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Schamhaftigkeit!

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@mike
was heißt das in diesen Fall die Scham nicht angeboren werden kann...

eine Frage der Betrachtungsweise. Ist Sprache angeboren ? Ist Kultur natürlich (angeboren) ?

Ein einzelnes Wesen, ohne sozialen Kontakt/Kontext wird beides nicht entwickeln, im Gegenteil, afaik sterben Babies, denen jeder emotionale/soziale Kontakt fehlt.

In diesem Sinne ist die "Struktur" als Potential das zu entwickeln sehr wohl angeboren bzw. sogar in dem Sinne zwingend, als dass sich ein Schamgefühl (egal worauf sich jetzt seine konkrete Ausformung je nach Umgebung/Sozialisation bezieht) auf jeden Fall entwickelt.

Erwin
@Er_win
mit der Sprache dürfte es sich wohl nicht so zu 100% decken wie mit der Scham, Scham entsteht aus dem Gefühl sich für etwas zu schämen. Das Sprachzentrum des Menschen prägt/bildet sich durch den sozialen Kontakt jedes einzelnen in der Familie, bei der Scham jedoch sind zwei Faktoren verantowrtlich, das Gefühl der Scham an sich und das was uns mitgegeben wird.

Ich denke aber das die Bibel den Kernpunkt schon erklärt, da wir als Kind uns selber noch nicht erkennen, versuchen wir uns in dem anderen wiederzufinden, als geborenes Kind sind wir völlig Schamfrei, sonst würde man erröten wenn die Mama die Kackwindel wechselt*smile* tun wir aber nicht.

Mit dem erwachsen werden suchen wir die eigene Identität meißt bei unseren Vorbildern, Mutter und Vater...,und übernehmen somit auch ihre Scham, die diese uns vorgelebt haben....das einzige was immer da war, ist das Schamgefühl, aber eben nicht der Grund für dieses,
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und wo glaubst du da ...
Das Sprachzentrum des Menschen prägt/bildet sich durch den sozialen Kontakt jedes einzelnen in der Familie, bei der Scham jedoch sind zwei Faktoren verantowrtlich, das Gefühl der Scham an sich und das was uns mitgegeben wird.
einen Unterschied zu erkennen *schiefguck* *hae*

Die Möglichkeit bzw. das Potential ist bei beiden angeboren dh. in der (Hirn)Entwicklung (zwingend) vorgesehen - die konkrete Ausformung liegt in/an der sozialen Umgebung.

Wobei "Sprache" sicher eine wesentlich komplexere Leistung des Gehirns ist als "Scham".

Welche Sprache wir lernen oder wofür wir uns schämen ist klarerweise sozialisiert. Die Fähigkeit dazu ist angeboren.

Erwin
****ggi Paar
518 Beiträge
nur Sozialkomponente
Schamgefühl ist einer der Aspekte im Zusammenhang mit Sozialverhalten und Gesellschaft:

Als Individuum will man nicht ausgegrenzt sein. Daraus folgert ein Widerwille gegen alles, was hierfür einen Grund liefern kann.

Ist man etwas gewohnt oder weiss, dass andere da "gleich" sind, hat man kein Problem - siehe FKK: Da sind eben alle nackt.

Es hat primär nichts mit Sexualität zu tun, denn genausogut kann man sich für anderes schämen: Verhalten (ja sogar anderer), Glück/Pech und damit unerwünschte Aufmerksamkeit usw.


Und noch zum Vergleich Internet/Realität, weil Sinnesrausch fragte:
Ist das nicht absolute überschätzte Selbstdarstellung?

Ich meine, das ist mehr ein Betrug als Überschätzung: Man betrügt sein Umfeld durch wissentlich falsche Darstellung oder/und man macht sich selber etwas vor, etwas man nicht ist, aber meint sein zu müssen.
Man kann aber davon ausgehen, dass früher oder später jeder erkennt, dass sich die Realität eben nicht auf Dauer ignorieren oder verleugnen lässt.
Manchmal wird allzu freizügige zur Schau Stellung auch ein Versuch sein, sich zu profilieren.
Und da sind wir dann wieder bei der Gesellschaft in der es nicht einfach ist, so zu sein wie man ist. Es wird der Anschein erweckt, man müsse gefragt, bekannt, erfolgreich, schön, reich usw sein.
Eine Persönlichkeit als solche ist da leider nicht mehr im Fokus.

Insofern ist Scham ebenso Teil des (Zerr-)Spiegels der Gesellschaft.
Wir sind "unverschämt", leben unsere Liebe gern offen aus..

Das gehört zu den atavistischen Eigenschaften der Menschheit. Unsere Zivilisation hat gar nix neues entdeckt
smile@Er_Win
einen Unterschied zu erkennen *schiefguck* *hae*


dort finde ich ihn, in meiner eigenen Wahrnehmung, Ich habe das Gefühl mich für etwas zu schämen und suche den Grund dafür in mir selbst, also erschaffe ich einen!


Beim sprechen hingegen brauch ich kein Gefühl was dem zu grunde liegt um es tun zu können, sondern nur normalfunktionierende Sinne,


lg Mike
Mit dem erwachsen werden suchen wir die eigene Identität meißt bei unseren Vorbildern, Mutter und Vater...,und übernehmen somit auch ihre Scham, die diese uns vorgelebt haben....das einzige was immer da war, ist das Schamgefühl, aber eben nicht der Grund für dieses,

Also meine Mutter, hat eigentlich kaum eine Schamgrenze, jedenfalls nicht vor mir! Genauso wenig wie ich sie meinen Sohn gegenüber habe. Deswegen glaube ich auch nicht, daß sie anerzogen ist oder vorgelebt wurde. Gibt es z.b. viele Fälle in denen Eltern leidenschaftliche FKK-Gänger sind und ihre Kinder mitnehmen. Die man dann aber komischerweise meistens verhüllt sieht und sich sogar schämen das ihre Eltern ihren nackten Körper so schamlos vorführen.

Was meinst du also, warum es für eure Kinder eine komische Situation war?

*gruebel*
Weil ich mit meinem Sohn nur in Badesachen in die Wanne gehe`??*lach*
Hm...nein das kann es auch nicht sein, weil wir eigentlich immer nackt baden.*zwinker*

jetzt sag' bloß du kennst das nicht, wenn jemand schamrot anläuft und den Blick zu Boden senkt - was ist das anderes als "die Augen verhüllen"

*nixweiss*
Kenn ich nicht!*lach*
die Mutter und der Vater,
sind nicht immer die einzigen Vorbilder der eigenen Identität, Freunde, die Eltern dieser,Oma und Opa , das Fernsehen und ebenso wie alles andere was ein Kind in sich aufsaugt!

lg MIke
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
naja *zurücksmile @mike
Beim sprechen hingegen brauch ich kein Gefühl was dem zu grunde liegt um es tun zu können, sondern nur normalfunktionierende Sinne

dann könntest du zB. damit anfangen, dir über die konkrete Bedeutung, die gewisse sprachliche Begriffe bei dir an Bildern/Vorstellungsmustern/Emotionen auslösen Gedanken zu machen und merken, dass das an dir liegt und du somit jenes selbst konstruiert hast *zwinker*

Menschen, die über ihre eigenen Schambedingungen/Auslöser gar nicht reflektieren, suchen dann auch keinen Grund in sich selbst, sondern schämen sich ganz einfach nur ...

Erwin
schamhaftigkeit...


*gruebel*

Menschen, die über ihre eigenen Schambedingungen/Auslöser gar nicht reflektieren, suchen dann auch keinen Grund in sich selbst, sondern schämen sich ganz einfach nur ...


wem ist dies nicht schon passiert, aus dem einfachen gefühl heraus. die gedanken, kommen erst hinterher...

warum, wieso hat man sich geschämt...


manchmal schämt man sich einfach nur...
und wenn es nur ein "d" ist, das einen die schämesröte ins gesicht treibt... *schaem*



man kann sich bewusst mit seiner eigenen scham auseinandersetzen.
nur in dem moment, wo das schamgefühl einsetzt, spielt da die ratio oder die emotion, eine übergeordnete rolle...?

man kann sich damit vor und danach mit seiner schamhaftigkeit auseinandersetzen. wenn es just geschieht, geschieht es.

auch oft gegen die an-/abtrainierten verhaltensmuster...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
bester @mutabor
und wenn es nur ein "d" ist, das einen die schämesröte ins gesicht treibt... *schaem*

*taetschel* ich helf dir auch gerne beim Reflektieren ... *liebguck*
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich glaube schon dass Scham etwas angeborenes bzw. sich spätestens in der Pubertät sich entwickelndes ist, ganz unabhängig von sozialen Umfeld und der Erziehung, diese entscheidet dann nur über die Ausprägung und die moralischen Grundsätze...

Änderung des Körperbildes
Die gesteigerte Selbstwahrnehmung bei Änderung des Körperbildes beunruhigt und führt zu verstärktem Schamgefühl und Zunahme des Intimitätsbedürfnisses. Der Körper wird als peinlich empfunden, der Jugendliche fühlt sich unsicher, wie er auf die Umgebung wirkt, versteckt den Körper unter weiter Kleidung (ev. auch skurrile Haartracht, um damit fertig zu werden und/oder zu einer als "Heimat" empfundenen Gruppe zu gehören - Zauber der Montur in anderer Form).
Versuche das Körperbild zu verändern können sein: Anorexia nervosa (= Pubertätsmagersucht), Übergewicht, Selbstverstümmelung (Pearcing = Selbstverstümmelung und Schmuck). Die Grundlagen können in einer Ambivalenz zwischen Ablehnung und Akzeptanz der eigenen Körperlichkeit, der Rollenverständnisse und Lebensführung der Eltern liegen und oft auch unbeholfene Versuche der Pflege der eigenen Person darstellen.

Die Akzeptanz des eigenen Körpers erfolgt frühestens in der späten Adoleszenz, bei vielen Menschen (bei Frauen öfter als bei Männern) sind Diätfetischismen und Körperwahrnehmungsprobleme lebenslange Begleiter.
aus Pubertät und Adoleszenz:
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at:4711/LEHRTEXTE/MutzScheer97.html

und sehr wissenschaftlich aber interessant über die Entstehungsgeschichte der Scham:

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002943/04_ErsterTeil_Kapitel_2.pdf

Sabdi (m)
Naja, also ich würde mal ganz vom Thema: Anerzogen und Vorbilder weggehen! Ich glaube einfach, das sich Scham, ganz eigenständig in uns entwickelt.

Was ich eben immer wieder beobachte, das die meisten Profile, die gerade so vor Nacktheit strotzen, die Profile sind bei der man kaum ein Gesicht zu sehen bekommt. Das heißt dann also, das sich diese Leute in einer gewissen Art auch schämen und zwar das sie so schamlos sind.

Vor kurzen, wollte meine Schwester, die sich die Fotografie zum Hobby machte, ein Paar erotische Bilder von mir machen. Irgendwann meinte sie ich solle mich, mit weit gespreizten Beinen auf ihre Treppe setzen. Ich trug zwar noch einen Hauch an Stoff und dennoch konnte ich es nicht. Es war wie eine Grenze. Zu erst dachte ich: "warum tust du das jetzt nicht, ist doch nichts dabei"
Es war die pure Scham!
Ich dachte eine Weile darüber nach und so im nachhinein finde ich es nicht schlimm! Für was soll ich solche Bilder haben? Was bringen sie mir? Was würde ich damit ereichen? Ich würde sie eh niemals jemanden zeigen und ich selbst weiß ja, wie´s da unten aussieht.*lach*

Stelle ich mir diese Situation mit einem Mann vor, einen den ich begehre....wäre das Schamgefühl wohl noch um einiges höher...doch würde solch ein Moment einen ganz anderen "Zauber" bekommen. Für ihn und für mich! Vielleicht würde ich ihm verbieten zu knipsen, aber würde ihn diesen Blick gewähren.

Warum?
Weil Scham eine Blockade ist und wie alles, von dem wir uns befreien, ein unheimliches Glücksgefühl ausgelöst wird und dadurch dieser prickelnde, erotische Moment ensteht.

Lange Zeit glaubte ich, das es nur eine Art Übung wäre, Scham zu überwinden.....aber aus meiner Erfahrung weiß ich, das es nicht geht.
Es ist ein fest verankerter Charakterzug, der sich in bestimmten Situationen oder einem Rausch verliert, aber immer wiederkehrt.
Damit meine ich die rein "sexuelle" Scham!
Möchte ich aus meiner Sicht was dazu schreiben.
Ich hatte die Wahl mein Gesicht zu zeigen und nicht alles ganz so offen zu schreiben und zu zeigen, oder umgekehrt. Ich habe mich für die zweite Version entschieden, ich habe keine Lust dass meine Nacktbildchen mir zugeordnet werden könnten und die ganze Nachbarschaft mich so sieht.
Klar ich bin zeigefreudig und mache das auch sehr gern, aber wie schnell ist man als Schlampe abgestempelt. Also zeige ich mich da wo mich niemand mit Namen kennt.
Zur Scham selbst:
Ich finde das Gefühl selbst nackt vor Angezogenen zu stehen schon irgendwie erregend, diese Scham zu überwinden und sich völlig nackt preis zu geben übt für mich einen gewissen Kitzel aus.
Ich finde das Gefühl selbst nackt vor Angezogenen zu stehen schon irgendwie erregend, diese Scham zu überwinden und sich völlig nackt preis zu geben übt für mich einen gewissen Kitzel aus.

Das kann ich nachvollziehen, jedoch entsteht der Kick gerade erst über Begehren, bekannter Personen. In einer fremden Masse bin ich nichts weiter als ein Objekt für wenige Minuten, da würde ich mich äußerst unwohl fühlen.

*g*
@Sinnesrausch
muss ich dir zum teil Recht geben.
Deshalb passiert es bei mir oft genug vor Freunden, die ich wirklich gut kenne, so wie in der Sylvesternacht, da waren noch 5 Paare dabei bei der Feier und irgendwann war ich wieder mal nackig, die kennen mich schon so und finden es eigentlich immer wieder toll dass ich es mache, diesmal haben mich grad die Frauen dazu angeheizt was fallen zu lassen.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Ich frag mich warum die meisten hier Schamgefühl mit Nacktheit oder ähnlichem asszosieren?

Wieso wird in der Diskussion z. B. Scham über sein eigenes Verhalten ausgeklammert? Wie ist es wenn man sich für seinen Partner schämt oder seine Familie?
Gut, inzwischen sind die meisten hier alt genug, zu wissen jeder blamiert sich selbst so gut er kann, aber das Thema Scham begrenzt sich nicht auf reines Sexualverhalten.
Scham und Schutz
Scham ist durchaus angebohren und eine ganz normale und natürliche Sache, dass kann man bei den Verhaltensforschern auch nachlesen. Was nicht heisst, dass sie nicht durch die Kultur und Umgebung abgeschwächt oder verstärkt wird. Man vermutet, dass sie über die Evolution als Schutz gegen "Berechenbarkeit" bei der Paarfindung daherkam.

Aber etwas bedeckteres Verhalten im Internet muss nichts mit Scham zu tun haben. Wir sind zum Beispiel im Club wesentlich schamloser als wir es hier im Forum sind. Im Club zeigen uns auch die anderen ihre Gesichter und es herrscht somit "Waffengleichkeit". Warum sollten wir der ganzen verklemmten Öffentlichkeit erlauben, sich versteckt hinter der Anonymität des Internet ein Profil von uns zu bauen, während wir von Ihnen nichts wissen?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*ähm*
Man vermutet, dass sie über die Evolution als Schutz gegen "Berechenbarkeit" bei der Paarfindung daherkam.

und welcher "man" ist das, der/die das vermutet ? *skeptisch*
****on Mann
7.104 Beiträge
@lebenstoll
In dem Link in diesem Beitrag Schamhaftigkeit!
wird explizit darauf eingegangen dass Scham bereits bei Kleinkinder im Alter von 1-2Jahren einsetzt...keiner der zitierten Forscher dort geht nach meinem Verständnis von einer Scham als Schutz bei der Paarfindung aus...dazu setzt sie schlichtweg schon viel zu früh ein.

Sabdi (m)
Hallo Er_Win
...sich einfach nur schämen wegen der Scham,hhhhmmm vollzieht sich mir nicht wirklich, es wird immer ein Grund für das Schamgefühl erforderlich sein, ähnlich wie bei Angst, oder Freude, obwohl mir schon bekannt ist das auch Menschen Angst vor der Angst haben können, dieses dürfte bei der Scham an sich schwierig werden sich wegen dieser zu schämen*smile*,

Ich für mich denke das die Scham wichtig ist zur findung der eigenen Identität und das nicht nur in der Pupertät sondern im weiteren laufe des Lebens auch, so wie sich unsere identität verändert, kann sich auch unser Schamgefühl verändern und daran ist sie geknüpft, ansonsten erscheint sie mir nicht wirklich sinnvoll?!


Aber mal zurück zum Thema, es ist eigentlich schon Paradox seinen Körper auch, wenn auch in Form von Bildern jeden präsent zu machen, aber seine Persönlichkeit in Form von abgeschnittenen Bildern verbirgt,

..so manches mal beim betrachten von sehr freizügigen Bildern dachte ich schon das eine oder andere mal, jetzt kenne ich ihren Arsch bevor ich ihren Namen kenne:-)


lg Mike
...bekomme ich Bilder vor Augen, bei der es mir nahezu die Sprache verschlägt und ich mich Frage: "Gibt es eigentlich noch eine Schamgrenze"??

ja, das frage ich mich auch, beim Anblick solcher Hässlichkeiten wie Frauen mit Schwabbelbäuchen, Celluliteschenkeln, runzligen Hautfalten, Hautausschlägen, Hängebrüsten, Breitärschen, wuchernder Schambehaarung, die sich so ausgestattet hier im Forum anpreisen, sowie Männer mit Flachärschen, Bierbäuchen, schlaffen Beinen und Armen usw. ... hast Recht: es verschlägt einem nahezu die Sprache
@Sabdi
Guter Punkt, widerlegt aber nicht die Aussage, dass es am Ende mit der Paarfindung zu tun hat. Viele Aspekte menschlichen Verhaltens treten schon wesentlich früher und oft in anderem Zusammenhang auf, als ihr späterer Zweck vermuten lässt. Kinder "üben" und verfeinern damit Verhaltensweisen, die sie als Erwachsene dringend benötigen. Ein anderes Beispiel dafür ist die Emphatiefähigkeit und Bereitschaft zu teilen.

Auch @****in: Wen's wirklich interessiert, sollte mal Eibl-Eibesfeldt lesen, sehr erhellend. Aber ich denke wir schweifen ab, die Eingangsfrage zielte ja mehr auf das emotionale Erleben von Scham ab und warum viele im Forum zwar ihren Arsch, aber nicht ihr Gesicht zeigen.

Der Er von lebenstoll
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@mike
...sich einfach nur schämen wegen der Scham...
*hae* wo habe ich das geschrieben ? Nicht grundlos, sondern ohne über den Grund nachzudenken, bzw. nachgedacht zu haben.

Und übrigens sprichst du auch nicht wegen der Sprache ... *zwinker* *idee*
Ausprägung von Scham
Ich glaube schon dass Scham etwas angeborenes bzw. sich spätestens in der Pubertät sich entwickelndes ist, ganz unabhängig von sozialen Umfeld und der Erziehung, diese entscheidet dann nur über die Ausprägung und die moralischen Grundsätze...
Das Problem der Ausprägung ist wohl ein grundsätzliches.

Unsere Kultur zieht diese Grenze beim Anblick der Genitalien.
In islamischen Ländern rennen auch kleine Kinder nie nackt am Strand herum, da stellt sich das Problem so nicht.
Bei einigen Stämmen in Südamerika oder Afrika, wo es ganzjährig warm ist und die noch nicht großartig Kontakt mit unserer sogenannten Zivilisation hatten, stellt sich das Problem ebenfalls nicht, weil da halt alle nackt sind – wieso auch nicht?

Ich denke, viel wichtiger als das Herumreiten auf nackt-oder-nicht ist, den Kids zu vermitteln, (a) dass es genügend Menschen gibt, für die der Anblick nackter Körper einfach normal ist, egal ob sie dem allgemeinen Schönheitsideal entsprechen, (b) dass es wichtigere Dinge als einen nackten Arsch gibt, deren mensch sich schämen sollte (zB wenn man die Eltern angelogen hat), und (c) dass ihr Umfeld (also insbesondere die Eltern) die körperliche Entwicklung der Kids zwar zur Kenntnis nimmt, aber ansonsten nicht sonderlich daran interessiert ist. Meiner(m) Erfahrung nach geht das nicht-nackt-sein-Wollen dann so schnell weg, wie es gekommen ist.
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