Wenn man mal den "normalen" kennenlern Sex das erste halbe Jahr raus nimmt kann es in der Folge anstrengend werden. Am Anfang finde ich es normal Wochenenden lang nicht aus dem Bett zu kommen und unter der Woche doof grinsend und völlig übermüdet im Büro zu sitzen. Normalerweise lässt dass dann irgendwann nach.
Aktuell ist das bei meiner Partnerin und mir aber anders, es geht leicht reduziert seit dem Kennenlernen weiter (wenn wir uns
3-5mal die Woche sehen täglich mehrmals mit unter sehr intensiv). Es ist ganz gut nicht zusammen zu Wohnen muss ich sagen.
Was ich festgestellt habe ist:
1. Das die weibliche Lust vom Zyklus abhängig ist (wenn man nicht die Pille nimmt!) D.h. Mann in der Regel vorallem um den Eisprung herum gefordert wird. Das ist also planbar.
2. Das Mann wirklich manchmal Probleme hat mit zu halten. Körperlich und Mental.
3. Empfinde ich als Mann es wesentlich anstrengender ausgeprägte D/s Bedürfnisse zu befriedigen. Das vorallem, weil Mental sehr fordernd. (Da würde ich sagen fällt es mir am schwersten "mit zu halten")
4. Sexuelles verlangen kann durch unterschiedlich ausgelöst werden (Bindung, Trieb, Stress...)
Wir haben für uns Sexualität als Bedürfnis definiert, dass nicht grundlos einseitig vorenthalten werden darf. Sexualität umfasst für uns nicht rein nur Penetration sondern alle stimulierenden Handlungen. Vorallem ist das aus unseren vergangenen Erfahrungen entstanden, es ist ja nichts abturndender als um Sex betteln zu müssen oder angebettelt zu werden. Sex hat viele Funktionen für uns, Bindung, Triebableitung, Stressabbau etc. Wenn man das nicht nachvollziehbar ablehnt, führt das meiner Erfahrung nach schnell zu rissen in der Beziehung.
Was bei uns ganz gut passt ist dass ich als Dominanter Part "Herr ihrer Lust" bin, wir Leben in Teilen EPE. Ich kann sie durch Verzicht bestrafen sie als devote zieht daraus auf anderer Ebene wiederum Lust. Wichtig dabei ist aber das Bedürfnis hinter der Lust meiner Partnerin zu verstehen, nen Bindungsbedürfnis dürfte ich natürlich nicht bestrafen, nen Hormontrieb schon eher.
Aber ich kann bestätigen, dass die Libido einer Frau einen überfordern kann, wobei ich da vorallem mehrere eigene Orgasmen in einer Session unmittelbar hintereinander anstrengend finde (vorallem im Sommer). Und Mann wird älter, Testosteron wird weniger, man wird ruhiger.
Auch wenn es vielleicht nicht so in die Rolle des Mannes passt, aber ich finde es völlig okay nicht zu können oder zu wollen. Für mich wichtig ist immer erstmal das Bedürfnis zu erkennen, dann ist ein Nein okay oder man kann das Bedürfnis auch anderweitig befriedigen.