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Hochzeit feiern ohne Trauschein

****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Wir haben uns vor der standesamtlichen Heirat dasselbe gefragt und haben die Frage bejaht. Es stand auch im Raum, eine BDSM-Hochzeit durchzuführen.

Letztendlich gibt es aber eben dennoch Vorteile, zu heiraten und zwar im Erbrecht und bei medizinischen Notfällen. Aus diesem Grund wurde es dann trotzdem eine standesamtliche Trauung und wir haben in kleinem Kreis in einem Schloss gefeiert. Nichts grosses, aber schön und dennoch teuer :).

Wären die erwähnten Vorteile nicht gewesen, hätten wir uns möglicherweise nur für die BDSM-Hochzeit entschieden. Die wir eigentlich auch noch mal planen müssten, wie mir gerade auffällt. *gruebel*
Zitat von **********cht90:
Hochzeit feiern ohne Trauschein

Nö, keine Lust auf den Quatscht.
Weder in Standesamtlich noch als Feierlichkeit ohne gesetzliche Wirkung.
****nrw Mann
732 Beiträge
Diese großen und pompösen Hochzeiten waren in meinem Bekanntenkreis bislang die, die als erstes gescheitert sind, teils mit der gleichen aber negativen Energie.

Heiraten gehört für mich zu der „richtigen“ Partnerschaft dazu, nicht als Zwangsläufigkeit oder wegen Kindern, sondern aus dem Gefühl heraus angekommen zu sein.

Diesen freien Trauungen kann ich nichts abgewinnen, da es dort um „nichts“ geht. Wir haben damals eine Standesbeamtin gefunden, die auch freie Traurednerin war. Für uns die perfekte Kombination.

Zeitgeist ist es aber leider, dass Heiraten mit Beschneiden der eigenen Freiheit und damit Zwang gleichgesetzt wird. Alles im Leben muss ja unverbindlich und flexibel bleiben, um möglichst schnell die Richtung ändern zu können.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****nrw:
Diesen freien Trauungen kann ich nichts abgewinnen, da es dort um „nichts“ geht.

Für mich ist dieser Aspekt eigentlich genau der Verbindliche. Denn man kann sich jederzeit wieder scheiden lassen. Ein Versprechen kann man aber nicht zurücknehmen.

Zitat von ****nrw:
Zeitgeist ist es aber leider, dass Heiraten mit Beschneiden der eigenen Freiheit und damit Zwang gleichgesetzt wird. Alles im Leben muss ja unverbindlich und flexibel bleiben, um möglichst schnell die Richtung ändern zu können.

Ja, das war auch tatsächlich mein Problem mit dem Gedanken: Der Staat zwingt einen dazu, sich in eine Norm zu zwängen. Denn man kann nur einen Menschen heiraten und nicht mehrere, auch wenn man mehrere liebt. In der Schweiz gibts sogar steuerliche Nachteile. Und gleichzeitig ist man benachteiligt, wenn man nicht heiratet (z.B. Erbrecht und Entscheidungen bei medizinischen Notfällen).

Wenn man all das zusammennimmt, muss ich folgern: Am aktuell gültigen Heiratskonzept ist so einiges Falsch. Was dabei stimmt, ist die Symbolik dahinter. Und diese ist auch ohne Trauschein vorhanden. Und letztendlich gilt in beiden Fällen: Meint man es nicht ernst, lässt sich das ganze sowieso wieder rückgängig machen - im einen Fall ists einfach teurer und aufwendiger, als im anderen.
****nrw Mann
732 Beiträge
Der Staat zwingt einen zu gar nichts. Man kann selbst entscheiden, ob das hiesige gesellschaftlich verankerte Konstrukt einem gefällt oder nicht. Ich kann mich mit den Werten und den Grundsätzen dahinter identifizieren.

Was an einer unverbindlichen „Feier“ verbindlich ist, verstehe ich nicht.

Und auch das ist Zeitgeist: traditionelle Werte sind was von gestern. Hipp ist der, der alles in Frage stellt und möglichst alles anders macht. Aber jedem sein eigenes Lebensmodell.
**C Mann
12.068 Beiträge
Zitat von ****i2:
Denn man kann nur einen Menschen heiraten und nicht mehrere,

...doch geht...Du konvertierst zum Islam und kannst mehrere Frauen heiraten... Dafür musst dann eben auf Alkohol und Schweinefleisch verzichten... *zwinker*
****nrw Mann
732 Beiträge
nein, ist halt Verzicht auf irgendwas, das geht ja auch nicht… *mrgreen*
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **C:
...doch geht...Du konvertierst zum Islam und kannst mehrere Frauen heiraten...

Nope, auch dann ginge das nicht. So sind nun mal die Gesetze in der Schweiz (und in den meisten Ländern). Das ist keine Glaubensfrage.

Zitat von **C:
Dafür musst dann eben auf Alkohol und Schweinefleisch verzichten... *zwinker*

Damit wiederum hätte ich kein Problem ;). Schweinfleisch esse ich eh keins mehr und durch diesen Verzicht wurde ich mit der Zeit sogar zum Fastvegetarier (fast, weil ich manchmal noch Fisch esse).

Zitat von ****nrw:
nein, ist halt Verzicht auf irgendwas, das geht ja auch nicht… *mrgreen*

Entsprechend habe ich wohl diesen Punkt widerlegt: Mir gehts nicht darum, nicht zu verzichten. Ich will nur nicht, dass der Staat entscheidet, wo ich verzichte.

Es mag sein, dass es dir mit deiner sexuellen Identität leicht fällt, monogam zu leben. Aber es gibt halt auch viele Menschen, die anders fühlen und so leben wollen, wie es für sie stimmt.

Und es gibt eben wichtige Gründe, warum man doch heiraten sollte: Einerseits sieht der Staat nicht die gleichen erbrechtlichen Vorteile für unverheiratete, wie für verheiratete Paare vor. Andererseits darf ich nur als Ehepartner medizinische Entscheide für meine Frau treffen. Dann kommen noch weitere Punkte sie etwa die Anerkennung der Vaterschaft. Wären diese beiden Aspekte nicht, würde ich dir recht geben, dass kein Druck besteht. So haben wir uns aber trotz unserer Bedenken fürs Heiraten entschieden.

Zitat von ****nrw:
Was an einer unverbindlichen „Feier“ verbindlich ist, verstehe ich nicht.

Als Atheist fällt es mir ebenso schwer, die Verbindlichkeit der kirchlichen Heirat zu verstehen. Und diese galt ja lange als äusserst verbindlich.

Ich denke, das ist dann auch der Punkt: Es geht nicht darum, ob du eine Verbindlichkeit siehst, oder ich. Es geht alleine darum, wie es das Paar erlebt.
*****eal Mann
1.815 Beiträge
Zitat von ****i2:
. Denn man kann sich jederzeit wieder scheiden lassen. Ein Versprechen kann man aber nicht zurücknehmen.

Die Ehe per se ist allerdings bereits ein Versprechen und eine Scheidung wäre dieses Versprechen zurück zu nehmen.

Ganz davon zu Schweigen, daß Menschen andauernd Versprechen brechen.
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