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Eure Erfahrungen mit HPV Impfung ab 30?

**********r_Man Paar
13 Beiträge
Lol, mein Gespräch fand definitiv nicht unter impfskeptischen oder zahlungsunwilligen Vorzeichen statt. Meine Worte beim Beratungsgespräch mit der FA: "Ich habe jetzt Sex mit wechselnden Partnern und möchte die HPV Impfung. Ich bezahl das auch selbst, kein Thema. Hier ist mein Arm." *gg*

Die Aussage der Frauenärztin zu der stark verminderten Antikörperbildung deckt sich mit vielem, was man in Internet in Ärzteblättern recherchieren kann. Andererseits gibt es aber auch Studien, wo immer noch eine gute Wirksamkeit bewiesen wurde, die Gruppe der etwas älteren Frauen aber sehr klein war. Tja, was tun als Laie und bei widersprüchlichen Aussagen der Ärzte? Die vielen Berichte hier von Frauen deren Ärzte die HPV Impfung auch für ältere Frauen empfehlen, lässt mich dieses Thema doch noch mal aufgreifen.

Insofern: danke für das Thema und danke für die Beiträge, so ein Austausch ist immer bereichernd. Bleibt gesund *g*
*****uel Frau
1.404 Beiträge
Steuertipp:

Die Kosten der Impfung sind steuerlich absetzbar als außergewöhnliche Belastung bei der Einkommensteuer.
********eard Paar
53 Beiträge
Sowohl bei Frau als auch Mann bringt die Impfung was. Kosten hin oder her. Alter hin oder her.
Ich verstehe aber nicht, warum als Mann eine solche Impfung so schwer zu bekommen ist.
Erste Anlaufstelle Hausarzt. Der konnte dazu nicht viel sagen, weil ich wohl der erste war, der bei ihm überhaupt danach gefragt hat. Ein Urologe schaute mich komisch an und meinte, dass das ja nur junge Mädels (unter 14 Jahre) bekommen würden und er das sowieso nicht macht. Dabei ist das seit 2018 auch für Jungen von der STIKO empfohlen.
Weitere Termine bei anderen Ärzten habe ich dann nicht vereinbart, weil man ja immer 6 Monate warten muss, bis die sich überhaupt Zeit nehmen (können). Am Ende haben sie dann auch keine Ahnung oder lehnen die Impfung einfach ab.
Die Studienlage, soweit mir bekannt, besagt, dass die Impfreaktion nicht mehr so stark sein soll, wenn man älter wird. Insbesondere, wenn man bereits mit artverwandten Viren in Kontakt gekommen ist. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen. Wichtig für mich ist: Es gibt eine Reaktion. Damit hat die Impfung also eine Wirkung.

Grüße,
Beard
****mi Frau
2.418 Beiträge
JOY-Angels 
eine hohe Wirksamkeit wird Kinder vor allem Mädchen ich glaube ab den 8 Lebensjahr bis 12 nahegelegt
und unsere Tochter wird auf jeden Fall diese Impfung bekommen

Mittlerweile wird es auch für Jungen empfohlen, daher werden wir auch diese Impfen lassen, auch wenn sie „nur“ Überträger sind…

@******lue
Noch ein Gedankengang… ich kenne mich nicht aus mit Autoimmunerkrankungen aber vielleicht solltest du deinen behandelnden Arzt fragen ob es in deinem Fall da bei der Impfung speziell etwas zu beachten gibt….
*****i64 Frau
8 Beiträge
Hallo , die letzte also 3 Impfung habe ich im Mai bekommen. Die rund 500 Euro gesamt selbst bezahlt. Es gibt eine Studie aus England mit über 40 jährigen Frauen . Die eine etwas niedrigere Wirksamkeit bestätigt. Also ist für mich der Benefit höher. Bei Fragen dazu kann der Krebsinformationsdienst telefonisch kostenlos fachlichen Rat geben. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig bei wechselnden Partnern, für sich selbst das Risiko zu minimieren und nicht zu übertragen.
********chen Frau
594 Beiträge
Mein Mann und ich haben uns gerade kürzlich vollständig gg HPV impfen lassen und es beide gut vertragen. Die Impfung wirkt leider nicht mehr so, wie wenn man sie mit 9 Jahren bekommen hätte, aber dennoch ist ein gewisser Schutz bzw ein Booster Effekt gegeben (auch wenn man schonmal HPV hatte).

In meinem Bekanntenkreis haben sich einige Erwachsene in meinem Alter noch nachträglich impfen lassen. Der Grund ist einfach, dass man früher nichts davon wusste, dass es auch noch nach dem ersten Sex möglich / sinnvoll ist.

Die Kosten sind zwar ziemlich hoch, aber wir sehen es als eine Investition in unsere Gesundheit, auch wenn der Schutz nicht mehr zu 100% gegeben sein wird.

Ich bemängele nur, dass man von den regulären Ärzten darüber in keinster Weise aufgeklärt wird, obwohl diese wissen wie das Sexualverhalten ist. Ich habe meine kompletten Erkenntnisse darüber nur erlangt, weil ich hier im Joy vor Jahren einen tollen Mediziner kennengelernt habe.

Es ist ähnlich wie bei STI Krankheiten.... Irgendwie ein Thema, was noch viel zu sehr unter dem Radar läuft und wo sogar viele Ärzte wenig Ahnung von haben.
*******schi Frau
284 Beiträge
Unabhängig von der Frage, ob der Schutz vor einigen wenigen derzeit als HighRisk gehandelten Virustypen wirklich so wichtig ist, daß man die mit einer Impfung immer auch verbundenen Risiken in Kauf nimmt, hier vielleicht noch eine Geld sparende Info der WHO, nach der bei älteren durchaus 2 Dosen genügen:
https://www.who.int/news/item/11-04-2022-one-dose-human-papillomavirus-(hpv)-vaccine-offers-solid-protection-against-cervical-cancer

Erinnerung: Die Impfung reduziert das Risiko von Gebärmutterhalskrebs, es wird nicht Null und auch nicht verschwindend klein.
Genau so gut kann man sich vor HPV-Infektionen durch den Gebrauch von Kondomen schützen.
Und die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen (um die Frau ja auch aus anderen Gründen nicht drumrumkommt) reduziert das Krebsrisiko bereits um 90%

Zu guter Letzt:
Die WHO fordert auf, das Impfen von Jungen zu unterlassen, weil es viel zu wenig Impfstoff gibt für die wirklich gefährdeten: Mädchen in Ländern mit schlechtem Angebot an Vorsorgeuntersuchungen und schlechter medizinischer Versorgung (WHO. 2019. WER No 47, 94, 541–560)
Kondome haben aber eben nicht geholfen, sonst hätte mein Mann keine Dysplasie entwickelt. Kondome schützen zu 50 % wenn man auf OV verzichtet, keine tollen Aussichten.
**********Robsi Paar
490 Beiträge
Nelia nimmt PrEP und wir gehen darum zu einem speziellen Arzt der auch auf STIs spezialisiert ist. Dort wurde uns geraten, dass sie sich gegen HPV impfen lässt und das neuere Studien gezeigt haben, dass dies auch noch in „Alter“ sinnvoll ist. Letztes Jahr gemacht und keine Nebenwirkungen gehabt. Besser einmal zu viel, als einmal zu wenig. Interessant ist, dass es so viele unterschiedliche Meinungen zwischen den Ärzten gibt. Das ist eher selten.
*******schi Frau
284 Beiträge
Also am Ende kann man es auf die Frage reduzieren: Ob man mit oder ohne Impfung besser schläft.
Risikoreduktion lässt sich auch anders bewerkstelligen und Impfung entbindet nicht von Sorgfalt (zur Vorsorge gehen, Kondome nutzen).

Insofern kann ich die Zurückhaltung der Ärzte gegenüber der Impfung sehr gut verstehen.

Exkurs für geneigte: Bei älteren gibt es wohl einen Nutzen bei Infektionen mit den in der Impfung enthaltenen Subtypen, aber nicht für HPV generell- das gibt es nur bei noch HPV-freien Impflingen. Gleichzeitig gibt es Signale, daß Erkrankungen zunehmen, die durch andere als die verimpften Subtypen hervorgerufen werden. Bei anderen Impfungen (HiB, Pneumokokken) kennt man das Problem, daß die Impfung zu einer Verschiebung des Erregerspektrums geführt hat- heißt, die Krankheit wird nun durch andere Subtypen hervorgerufen und man hat am Ende nicht viel gekonnt.
Das Thema ist komplex…
Was auf jeden Fall hilft ist ein asexuelles Leben.
*******su80 Frau
530 Beiträge
Zitat von ******lue:
Warum sollte man dauerhaft alle HPV Typen in sich tragen ? Das glaube ich eher nicht, wenn man weiß dass der Partner positiv ist und man selbst nicht, macht Sex keinen Sinn mehr da mein Immunsystem Probleme haben dürfte das zu bekämpfen. Deshalb denke ich über eine Impfung nach.

Du scheinst nicht ganz das Wesen der HPV zu verstehen- diese kleinen Scheisserchen dringen in deine Zellen ein und verändern dort die DNA.
Das ist auch der Grund weshalb sie jahrelang völlig unentdeckt in dir sein können- die Impfung ist in dem Fall völlig wirkungslos.

Desweiteren heilen große Teile einer erfolgten HPV Impfung von ganz alleine aus, d.h. dein Immunsystem kriegt es selbst auf die Reihe, das Problem sind halt die Varianten welche dazu neigen zu entarten.

Du bist einfach in einem Alter wo die Wahrscheinlichkeit das du mit HPV in Kontakt gekommen bist höher ist wie die Annahme daß es nicht so ist.

Man reiche die Zahlen gerne nach, aber ich meine mich zu erinnern das die Ansteckungsrate bei HPV sich ähnlich verhält wie die es Herpes Virus- jeder kommt damit defakto in Kontakt.
***t5 Paar
4 Beiträge
Wir hatten uns - nach langer reiflicher Überlegung - dazu entschlossen, dass sie sich mit Mitte 30 gegen HPV impfen lässt.

Warum trotz des Alters?
Unseren Recherchen nach wird normalerweise dann schon abgeraten, weil der übliche Lebenslauf so aussieht:
Hohe sexuelle Aktivität mit wechselnden Partnern in jungen Jahren (Teen und Twen), geringere und Partner-stabile Aktivität später.
Und somit sowieso schon mit hoher Wahrscheinlichkeit Kontakt mit den weitverbreiteten Stämmen.
Wodurch der Nutzen einer Impfung natürlich sinkt, daher ja auch die Empfehlung, im Kindesalter zu impfen (idealerweise vor Beginn der Sexualität).

Das war bei uns aber anders: wir hatten früher keine Sexualpartner außer uns selbst, dh Chance auf Kontakt war all die Jahre nahe 0.
Erst später stieg bei uns die Wahrscheinlichkeit für Kontakt, daher dann auch die Impfung.

Dagegen gesprochen hätten im Prinzip nur die Kosten - das war es uns aber wert.

Sie hat die Impfungen gut vertragen, keine über ein leichtes Ziehen im Arm hinausgehenden Reaktionen.

Und unsere Söhne werden wir auch sicher impfen lassen. Die Übertragungswege zu kappen ist uns wichtig, außerdem gibt es Krebserkrankungen durch HPV auch bei Männern (Anal- und Mundschleimhäute können auch betroffen sein, wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit, Genitalwarzen - Feigwarzen - sind auch kein Spaß).
Wir waren auch vorher in monogamen Langzeitbeziehungen, Sex ohne Kondom hatte ich früher auch nie. Jetzt ist es eben anders weil wir nicht mehr monogam leben, das ist das Problem.
Als diese Impfung kam war ich schon zu alt. Aber für alle anderen jüngeren macht das denke ich viel Sinn. 👍
*******Gier Frau
82 Beiträge
Ich hatte mehrfach auffällige Abstriche mit dysplastischen Veränderungen, aber immer einen HPV-negativen Befund. Nach dem letzten Abstrich hat meine Gynäkologin mir zur Impfung geraten und eine entsprechende Empfehlung für die Krankenkasse geschrieben. Die Kostenzusage kam kurz danach, alles wurde problemlos übernommen.
****mi Frau
2.418 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******Gier:
Ich hatte mehrfach auffällige Abstriche mit dysplastischen Veränderungen, aber immer einen HPV-negativen Befund. Nach dem letzten Abstrich hat meine Gynäkologin mir zur Impfung geraten und eine entsprechende Empfehlung für die Krankenkasse geschrieben. Die Kostenzusage kam kurz danach, alles wurde problemlos übernommen.

Gut zu wissen, das macht mir Hoffnung!☺️
**********Robsi Paar
490 Beiträge
Bei uns hat es übrigens auch die Krankenkasse komplett übernommen.
Zitat von *******Gier:
Ich hatte mehrfach auffällige Abstriche mit dysplastischen Veränderungen, aber immer einen HPV-negativen Befund. Nach dem letzten Abstrich hat meine Gynäkologin mir zur Impfung geraten und eine entsprechende Empfehlung für die Krankenkasse geschrieben. Die Kostenzusage kam kurz danach, alles wurde problemlos übernommen.

Auch ich danke Dir für die Info. Ich werde mich Mal schlau machen.
Ich fand die Erklärung ganz gut , dass es sich bei einer HPV Infektion so verhält ,wie bei einer Herpes Infektion. Die Viren sind da und brechen nur unter betsimmten Umständen aus. Vitamin D Mangel ist oft mitverantwortlich.
Meine Ärzte haben auch alle gesagt , dass eine Impfung nur was bringt wenn noch kein oder nur 1-2 Sexualpartner "dagewesen "ist.
Frauen erkranken häufiger , da Männer oft nur Überträger sind und die Erkrankung bei ihnen gar nicht ausbricht.
Aber es gibt ja nicht nur 2 HPV Typen, die eine Impfung wirkt gegen 9 verschiedene, auch gegen Feigwarzen.
******a_W Frau
1.736 Beiträge
Zitat von ******lue:
Aber es gibt ja nicht nur 2 HPV Typen, die eine Impfung wirkt gegen 9 verschiedene, auch gegen Feigwarzen.

Nur mal als Info:
Derzeit sind über 200 humanen Papillomviren bekannt. Die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) ordnet derzeit etwa zwölf genitale HPV-Typen sicher als Hochrisikotypen ein, darunter vor allem HPV 16 und HPV 18. Weitere Hochrisikotypen gelten als möglicherweise krebserregend, zu ihrer Gefährlichkeit sind aber noch Fragen offen.


Was gilt für Menschen mit eingeschränkt funktionstüchtigem Immunsystem?

Das betrifft zum Beispiel für Patienten mit Autoimmunkrankheiten, nach Organtransplantation oder HIV-positive Menschen. Sie haben unter Umständen ein erhöhtes Risiko für HPV-bedingte Erkrankungen. Experten empfehlen ihnen daher eine HPV-Impfung, möglicherweise auch wenn sie bereits älter als 17 Jahre sind. Allerdings kann es sein, dass ihre Immunantwort schwächer ausfällt. Deshalb sollten sie 3 Impfdosen erhalten.

Erwachsene Frauen und Männer müssen die Kosten für die Impfung in der Regel selbst tragen. In Deutschland kostet eine Impfdosis rund 160 Euro. Für die komplette HPV-Impfung mit bis zu drei Einzeldosen muss man also für den Impfstoff bis etwa 480 Euro zahlen. Hinzu kommen Gebühren für die ärztliche Beratung, die Verordnung und die Impfung selbst. Wer plant, sich impfen zu lassen, sollte vorher den Arzt nach den anfallenden Gesamtkosten fragen. Ob die Krankenversicherung aus Kulanz zahlt, auch wenn sie rein rechtlich nicht dazu verpflichtet ist, kann man erfragen.

(https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php)
Man braucht cht doch nur angeben, das man promiskuitiv ist und sich ständig von allen möglichen Typen vollspritzen lässt/lassen muss…
Dann scheint die Kasse das zu übernehmen, womöglich aus Angst vor noch mehr Folgekosten. Wo wir wieder beim Gleichgeitsgrundsatz und dem Thema fair wären…
Für mich ist die Frage ähnlich gestaffelt wie :

Lass ich mich gegen Hepatitis A und B impfen?

Deswegen gibt's diesbezüglich keine Diskussion.
Impfen lassen und die Rechnung unter Sonderausgaben bei der Steuer mit absetzen. (wurde hier schon genannt)
Ich mach das nur so.
Dazu muss man die zumutbare Belastung erstmal überschreiten, min. 4 % bei verh. und 5 % bei Single.
Bei Niedrigverdienern, min. ca. 613 €/Jahr, bei Durchschnittsverdienern locker 1500 €/Jahr, usw..
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