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Angst der Versuchung nachzugeben

Angst der Versuchung nachzugeben
Kurz was zu meiner situation:
Vor meiner jetziegen freundin habe ich nicht wirklich sexuelle erfahrungen sammeln können.
In letzter zeit habe ich immer wieder das verlangen auch mal mit einer anderen frau zu schlafen und das obwohl ich meine freundin wahsinnig liebe. Ich möchte ihr auf keinen fall wehtun.

OK viele weden jetzt sagen ich bin noch jung da wird sich schon was ergeben und vll habt ihr damit auch recht. Doch so wie die sache im moment steht will ich mit ihr alt werden und dann ergibt sich da nichts mehr.

Es kann auch nicht an unserem sexleben liegen. Obwohl ich ja keinen wirklichen vergleich habe macht es wahnsinnig spaß.

Ich habe auch schon mit ihr darüber geredet und sie war sehr verständnissvoll. In gewisser weise kann sie mein verlangen verstehen aber es würde sie zu sehr verletzten.

Wart ihr schonmal in einer ähnlichen situation? Wenn ja, welche erfahrungen habt ihr damit gemacht, seit ihr eurem verlangen nachgegangen? Wie könnte ich aus dieser situation wieder raus kommen?

Vielen dank für eure antworten!!
*********radde Paar
907 Beiträge
die frage die du für dich klären solltest, ist doch was du vom sex mit anderen frauen erwartest. konkret betrachtet ist es das gleiche wie mit deiner freundin.
dann noch der aspekt, ob du dich nicht vielleicht allzu sehr einer phantasie hingibst...etwas nachrennst/dich hineinträumst was in der realität ganz anders ist? zu viel zeit in das ausmahlen der situation investierst...und dadurch dein verlangen steigerst?
und wie würdest du dich fühlen, wenn du deine freundin dadurch so verletzen würdest?..es würde dir, wenn du sie wirklich liebst, keinen spaß bereiten. und vielleicht findet ihr einen weg dieses verlangen gemeinsam zu meistern. ob nun polygam oder monogam-sei dahingestellt. dies hängt von vielen faktoren ab...eine gute monogame lösung stellen rollenspiele. jeder partner hat viele facetten. die meisten kennen wir nur noch nicht.

was ist es was du suchst?..das mußt du herausfinden.

chatte
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Meine Schwägerin war in ähnlicher Situation. Ihr Mann war ihr erster und einziger, und sie meinte, etwas versäumt zu haben. Sie lernte jemanden kennen, der ihren damaligen (?) Vorstellungen eher entsprach als ihr Mann.

Da sie das Gefühl, etwas versäumt zu haben, anders nicht los werden würde, hat sie es getan: Sie ist fremd gegangen. Sie war sich der möglichen Konsequenzen allerdings bewußt.

Es ist herausgekommen - die Dauer der Ehe haben beide danach mit einem Jahr Unterschied beziffert.

Etliche Jahre später haben sie sich getrennt und scheiden lassen. Es hat so lange gedauert, bis sie und ihrem Mann klar wurde, daß sie und ihre Vorstellungen sich verändert hatten. Kinder hatten sie nicht, einen Rosenkrieg gab es nicht. Beide haben schnell einen passenden neuen Partner gefunden - meine Schwägerin hat ihren neuen übrigens über einen Chat kennen gelernt.

Die Frage, die ich mir an Deiner Stelle beantworten würde, ist: Sind die möglichen Konsequenzen es wert, meine Neugier zu befriedigen? Oder bist Du mit dem zufrieden genug, was Du hast? Man kann auch sein Unglück versäumen.
******y23 Mann
55 Beiträge
Ich finde, daß aus dieser Problematik auch eine gewisse Bindungsangst
hervorkommt. In der Beziehnung sich dann ständig zu fragen, ob man
nicht etwas verpasst. Ich für meinen Teil denke, dass man sich eher
fragen sollte: Was ist wichtiger - Seele oder Sex?
Sex ist schön und wichtig, aber letztlich ist es erfüllender jemanden
zu haben, der dich wirklich versteht, zu dir hält, dem du vertrauen kannst.

Ausserdem wer sagt denn, dass aus gegenseitigem Vertrauen nicht
auch ein erfüllter Sex entstehen kann? (Hehe. ja.. das eine soll ja
offenbar auch Voraussetzung des anderen sein hab ich mal so gehört.. :)) )
Im übrigen ist es vielleicht auch ganz gut Erfahrungen gemeinsam zu sammeln *zwinker*
Vielen Dank an euch drei!!!
Die fragen die ihr aufgeworfen habt helfen mir die ganze sache in einem neuen licht zu sehen *ggg*
du möchtest gern einmal den sex mit einer anderen frau erleben und du hast ja auch schon mit ihr darüber gesprochen, und du meintest sie wäre sehr verständissvoll gewesen.
wir waren in einer ähnlichen lage und da hab ich ihn gefragt was er von gemeinsamen sex mit anderen paaren oder partnern halten würde. er meinte dann nur das er nachdenken müßte.die zeit die er dazu brauchte hab ich ihm gegeben und irgendwann kam er dann von ganz allein an und meinte das das was ich ihm vorgeschlagen hätte ein recht guter vorschlag gewesen ist.

wir haben dann ein paar gefunden was unsere interessen teielt und heut sind wir sehr gute freunde.

versuch doch mit deiner freundin darüber zu reden was sie davon halten würde wenn ihr gemeinsam so etwas macht.

denn wir finden am ende kann man nicht verlieren sondern dazulernen.man lernt immer neues dazu.
Also ich kann Stephan ...
... sehr gut verstehen. Und - lieber Stephan, bitte nicht falsch verstehen - ich denke, die Frage "War's das jetzt?" ist, wenn man in die erste Liebe gefunden hat, die potentiell "unendlich" ist, zum einen ganz normal und zum anderen SEHR wichtig. Und sie will beantwortet sein, so oder so.

Ich war mit 20 in einer ganz ähnlichen Situation, allerdings wohl eher in der Rolle Deiner Freundin. Meine damalige Freundin - auch heute noch übrigens meine "erste große Liebe" - hatte genau Deine Fragen. Und auch ich konnte das nachvollziehen, reagierte wie Deine Freundin - und brauchte einige Zeit, um mich mit mir und meinem "Bauch" auseinanderzusetzen. Alles in mir rebellierte zunächst gegen die Vorstellung, sie "versuchen" zu lassen, wie der Honig in Nachbars Garten wohl schmeckt.

Wir haben damals - als eine mögliche Lösung - den Weg beschritten, die Beziehung für einen gewissen Zeitraum "auszusetzen" und das Risiko einzugehen, uns ggf. zu verlieren. Wir haben uns "nur" hoch und heilig versprochen, daß - egal was passiert - der andere und die Beziehung zumindest noch eine "Chance" erhält. Und, was soll ich sagen, es hat "funktioniert". Sie hat ihre Erfahrungen machen können, dabei festgestellt, daß Sex "Sex" ist und "Honig" Honig. Daß unsere Liebe Jahre später schlußendlich doch gescheitert ist, hatte ganz andere Hintergründe und Ursachen. Bereut habe ich diese Entscheidung jedenfalls nie, auch wenn sie mir damals einige sehr unangehme Nächte und SEHR abgekaute Fingernägel eingebracht hat :-).

Ich drücke euch beiden die Daumen.

Liebe Grüße, Frank
Ich war damals auch in dieser Situation und habe mir meine Gedanken gemacht . Habe es aber dennoch gelassen , weil ich meinem Damaligen Partner , nicht Fremdgehen wollte! Ich habe es also gelassen!
Kann es jetzt nachholen , da wie getrennt sind! Sonst ständ meine entscheidung weiter fest , ich würde es nicht machen!
Huuuups, @StephanundUte ...
... mir ist bei meinem Posting ein kleiner Fehler unterlaufen: ich meinte "FiedelKaystro" und nicht "StephanundUte".

Also sorry, Stephan, daß ich Deinen Namen benutzt habe. War keine böse Absicht.

Ciao, Frank
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
ohje...
.... Du hast eine liebe "Partnerin", und verspürst den Wunsch nach einer anderen Frau...

....ist das nicht normal, wenn man , wie Du sagst, noch keine großen Erfahrungen hast?...

..es gibt so ein Sprichwort..."Drum prüfe, wer sich ewig bindet....."

...wie oft hast Du geprüft..??.... *cool*

..nicht das ich raten will, alles durchzunudeln, was sich Dir bietet, aber ich für meinen Teil kann nur behaupten, das ich sehr unterschiedliche Frauen in festen,längeren Beziehungen hatte, bis ICH endlich wußte, was ICH wollte, brauchte.....um mit einer Frau auf Dauer glücklich zu sein....und DIE mußte ich dann auch noch FINDEN!.....
...ich hatte Glück.
das grenzt ja an schicksal, dass ich grad zufällig auf diesen beitrag gestoßen bin. ich seh mich nämlich seit ner weile in einer sehr ähnlichen situation. bin seit 3 jahren glücklich mit meinem freund und trotzdem wird immer mal wieder eine stimme in meinem kopf laut, die fragt, ob es nicht noch mehr gibt. grundsätzlich bin ich sehr treu und kann mir nicht vorstellen, ihm fremdzugehen. aber da ich bisher wirklich noch (so gut wie) keine erfahrungen mit anderen männern gemacht habe, kann ich mir nicht mal vorstellen, wie es wäre...

bis jetzt hab ich dafür noch keine lösung gefunden. wir haben zwar schon mal drüber geredet, aber ich weiß nicht, ob mir diese erfahrung wirklich so wichtig ist, dass ich dafür meine beziehung aufs spiel setze...
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
.....annarose
...ich glaube, das das doch jedem so geht.....

...ich hatte wirklich schon oft Liebeskummer....war in meinen festen Beziehungen ja auch bis zu dem Punkt auch zufrieden...

....aber man merkt doch wirklich erst im Lauf des "Alltags", und das ist nicht negativ gemeint, sondern unser aller "Normalleben"....ob es da eben auch paßt...nicht nur zum einkaufen..etc..etc..mal in Urlaub fahren...turbovögeln..etc...einfach das ganze Paket....
...und wer da von sich behaupten kann , den einen gefunden zu haben, auf Versuch eins und dann fürs ganze Leben...ich glaub es nicht... *roll*

...was bleibt ?.....der innere Wunsch wird stärker...wird vielleicht umgesetzt...setzt neue Erkenntnisse..die unter Umständen in satten Liebeskummer münden und vielleicht Trennung....


...wäre es aufzuhalten ?....kann man sich so zurücknehmen, um das zu umgehen..?

....ich bin bestimmt nicht der Moralapostel....aber was dann übrigbleibt ist das Kloster....die dort sind ,lieben nur den einen....

...und was man da so hört...funktioniert das auch nicht immer *zwinker*


--viel Spaß beim überlegen..träumen...testen...!......das Testergebnis kann natürlich auch megageil sein. *cool*
danke für die antwort... hab sie mir jetzt einige male durchgelesen und viel schlauer bin ich immer noch nicht. wahrscheinlich liegt es wirklich daran, dass man eben doch nicht in allen punkten wirklich perfekt zueinander passt. aber wieso stören einen diese dinge nicht von anfang an, sondern erst nach ein paar jahren? wieso hilft es nichts, darüber zu reden, sich zu bemühen, auf den anderen einzugehen? wieso muss man sich gleich ''nen anderen'' suchen?

in meinem fall gäbe es sogar so einen anderen.. allerdings hab ich bisher immer geschafft, ''der versuchung zu widerstehen'', um mal bezug aufs eigentliche thema wieder zu nehmen, und jetzt auf einmal kann ich mich nicht mehr zurückhalten?

das schlimme ist, dass ich überzeugt davon bin, dass es das gibt, diese ''große liebe'', den einen, den man für immer liebt und mit dem man zusammen bleibt. auch wenn diese vorstellung natürlich total naiv und überholt ist. aber wieso kommt das auf einmal und so ''unverhofft''. warum gibt es keine andere lösung außer immer mit dem gedanken daran, etwas verpasst zu haben, zu leben?
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
annarose..
....es kommt nicht gleich wie Du sagst,...ich glaube das ist ein langsam reifender Prozess....

.....ob er aufzuhalten ist ?...ich glaube nicht...

...also ich möchte meine Partnerin nicht mehr eintauschen,...habe lange gesucht, mit viel Herzschmerz und der Einstellung, die Hoffnung fast aufzugeben, genau diese große Liebe zu finden...

...ich fand sie, zu einem Zeitpunkt, an dem ich eigentlich alles vernaschen wollte, was nicht schnell genug laufen kann,...es kam nicht zu diesem Frustnaschen..sie war da!..

...ein Gefühl in der Bauchgegend, das ich dachte verlernt zu haben, und das da war.....

...bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich auch immer wieder etwas verpasst zu haben, aber warum....weil man das richtige eben noch nicht gefunden hat!

...aus heutiger Sicht würde ich auch keine gemeinsame Wohnung mit jemandem teilen wollen, bei dem dieses Gefühl nicht da ist...

...es wäre eine Beziehung, vielleicht eine längerandauernde...aber sicher nicht mit dem Anspruch auf Ewigkeit...

...fair wäre es, dem anderen nichts vorzumachen.....keine falschen Erwartungen zu wecken....und trotzdem eine schöne Zeit gemeinsam zu gehen...solange, wie sie für beide schön ist!
**st Mann
319 Beiträge
Nur zu gut...
Das Problem kenn ich leider zu gut...

Ich war 4einhalb Jahre mit meiner Freundin zusammen und habe dann aber aus eben diesem Grund schlußgemacht weil ich der Meinung bin bevor man sich zu stark bindet sollte man alles versucht haben.

Es tut immer noch ein wenig weh weil ich mein Exfreundin noch sehr lieb habe weil es in vielerlei Hinsicht eine perfekte Beziehung war und es jetzt zu einer normalen Freundschaft gekommen ist (auch wenn ab und zu noch was läuft)...

Ich bin mir sicher das sich so ein Prozess, vor allem wenn man Jung zusammengekommen ist, nicht aufhalten oder unterdrücken lässt, die Neugier, Lust und das Verlangen wird sich immer mehr steigern bis ein Seitensprung passiert und kein Partner den man so lange und so leidenschaftflich geliebt hat verdient so was !

Mein Rat deswegen: Fronten klären, Leben leben und sich dann mit 30 oder 40 in das Abenteuer Familie stürzen !

P.s Junge Mädels mit Lust auf Erfahrungssammeln gleich hier melden, bin ein Leidensgenosse *roll*
......
Aber dagegen ist doch niemand gefeit....das hat m.E. überhaupt nichts mit der Anzahl der Sexpartner zu tun, die man nun schon hatte....oder mit dem Alter, in dem man sich fest bindet.....

Fakt ist doch, dass man sich verändert....alle Menschen verändern sich im Laufe der Zeit .....alle......und wer kann denn schon sagen, dass man den Partner, den man gewählt hat.....in 20 oder 30 Jahren immer noch so attraktiv und so weiter findet, wie jetzt.....weil der verändert sich ja auch...
*idee*

Oder man kommt auf ganz neue Ideen fürs Bett, die man mit seinem langjährigen Partner gerne ausprobieren möchte...der aber nicht "mitzieht".....wie siehts dann denn aus......kann man einen Partner halten, dem man nicht (mehr) das geben kann, was er braucht.....

Und dann ist es doch auch ganz zweitrangig, ob es der erste und einzige ist/war......

Also ich denke...man kann da schlecht raten......so oder so, eine Garantie, egal wofür....gibt es nie.....jeder muss für sich selbst entscheiden.....und sich über die Reichweite der möglichen Folgen im Klaren sein......

Lg, Angel
**st Mann
319 Beiträge
Natürlich kann man das nicht pauschalisieren das wir ja über Emotionen und Sex reden, das kann niemand 100% kontrollieren....

Aber raten so vorzugehen kann ich trotzdem, da ich mir vorstellen könnte das jemand der vieles schon hatte, alles gesehen hat und viele Dinge ausprobiert einfach anders an eine Beziehung rangeht da er nicht das Gefühl haben muß etwas verpasst zu haben und genau um dieses Gefühl geht es wenn man Jung ist.

Ich war während der Beziehung zu 100% treu auch wenn ich andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber ich glaube auch das wenn ich mir richtig die Hörner abgestoßen hätte, auch jetzt noch mit meinem ehemaligen Partner zusammen wäre!
Ich war auch der erste richtige Freund meiner Exfreundin, mit der ich 4 Jahre zusammen war. Auf einer Tour, auf der ich nicht mit war hat sie sich dann in einen Kumpel von mir verschossen, was für mich schon hart genug war. Als wir uns dann gerade wieder "zusammengerappelt" haben, hat sie, als sie ihre Eltern in Spanien besucht hat, fremdgevögelt. Überflüssig zu erwähnen, dass:

• die Beziehung dann endgültig vorbei war
• ich mich ein halbes Jahr lang eingegraben habe und tierisch mies gefühlt habe, weil ich so verletzt war
• sie sich beschissen gefühlt hat, weil das, was sie getan hat nicht richtig war und ihr nichts gegeben hat

Sie war damals 20.

In späteren Gesprächen hat sich herausgestellt, dass sie zum Einen mit einigen Dingen in der Beziehung unzufrieden war (das ist hier nicht das Thema) aber v.a. das Gefühl hatte, etwas zu verpassen und ausserdem der Meinung war, dass das, was sie mit mir hatt(e), ja nicht alles gewesen sein kann. Ich kann mich noch an den Wortlaut eines Gespräches ein paar Monate danach erinnern: "ich werde sicher mit ein paar Kerlen zusammen sein. Kerle, die mich gar nicht so interessieren, die einfach unterschiedlich sind. Das ist nichts Ernstes und nicht auf Dauer, aber eben das, was ich gerade brauche".

Die Moral von der Geschicht: Es ist nachvollziehbar und v.a. ganz natürlich, dass du neugierig bist auf andere Frauen, da dir der Vergleich einfach fehlt. Auf der anderen Seite liebst du deine Freundin und möchtest sie nicht verletzen. Sie lässt dich nicht mit anderen Frauen schlafen, auch nicht beim Dreier oder Ähnlichem. Das ist völlig ok von ihr, denn es ist ihre Entscheidung, was sie mitmacht und wo ihre Grenzen sind.

Tue das, was das beste für euch beide ist: Rappel dich entweder zusammen, lebe in Monogamie und schätze, was du auf emotionaler Ebene genießen darfst. Leider halte ich das, obwohl ich nur unwesentlich älter bin als du, meistens für realitätsfern, allerdings weiss ich nicht, was für ein Typ Mensch du bist.

Mit größter Wahrscheinlichkeit wird bei dir - vielleicht auch bei ihr, wenn sie auch noch nicht so viel Erfahrung hat - der Deckel irgendwann explodieren, es kommt zum Krach und jeder von euch versucht, mit 30 das nachzuholen, was er mit 20 verpasst hat. Das Dumme ist nur, dass es nicht die Befriedigung gibt, die es mit 20 gegeben hätte, denn man ist ja 30.

Tue das nicht euch beiden und ggf. sogar euren Kindern an. Arbeite nicht heute schon am Scherbenhaufen des Mittelteils deines Lebens.

Auch wenn es weh tut: Wenn dein Bedürfnis so stark ist, dann mache dich selber glücklich. Tobe dich aus, sammle Erfahrungen. Aber mach das nicht auf Kosten deiner Freundin, in dem du fremd gehst, denn das ist das respektloseste, was man seinem Partner antun kann.

Mit anderen Worten: Trenne dich von deiner Freundin, sammle Erfahrungen und gehe eine feste Beziehung mit Zukunftsperspektive dann ein, wenn du sie mit Verantwortung und entsprechender Reife führen kannst.

Viel Erfolg, welchen Weg du auch einschlägst!

-- der VorbildeRich
*********Amory Paar
7 Beiträge
Kurzer Exkurs zum Urschleim...
Hm... also in meiner (m) ersten richtigen Beziehung (mit dem ersten Mal Sex) wars genau anders herum: ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis zu entfliehen, muss aber zugeben, dass es vielleicht nur deshalb war, weil der Sex nicht wirklich so war, wie ich mir wünschte, und annahm, dass alle Frauen so seien, wie sie. Das ging immerhin 9 Jahre, und als Gegendarstellung zum Vorbilderich: Man(n!!!) kann das Erfahrungsammeln mit 30 völlig problemlos nachholen, und ist sogar mit ausreichend geistigem Horizont ausgestattet, um alles einordnen zu können und dann auch zu wissen, wann man wirklich gefunden hat, wonach man unbewusst so lange suchte! *zwinker* Trotzdem stimme ich zu: Wenn man es (so wie ich damals) eigentlich schon weiß, dass es nichts auf Dauer ist, sollte man sich und dem Partner zuliebe reinen Wein einschenken und beiden die gemEINSAME Verschwendung wertvoller Lebenszeit ersparen.

Exkurs zum Urschleim

Lustig dagegen finde ich die ganze Diskussion über das Thema wie "wann werde ich monogam", "gibt es die eine richtige, große Liebe", "macht die richtig große Liebe eine ewig glückliche Beziehung", "ist es eine Typ/Alters/Geschlechts-Frage, ob ich monogam bin" usw... Wundert mich eigentlich, hier im "sing&swing"-Joyclub.

Die große Frage, die dahinter steckt, ist wohl viel mehr, welches Verhalten uns wirklich auf Dauer glücklich macht, was man doch erstmal völlig getrennt von der eingeimpften Romantikformel "Lebenslange Beziehung mit tollem Sex wie am ersten Tag und Kindersegen im eigenen Haus, wenn man alles richtig macht" trennen sollte. Wahrscheinlich ist die christliche Kulturlast auch unter "Freidenkern" so groß, dass das eben schwer fällt.

Angenommen, man wird glücklich, wenn man zur menschlichen Natur steht und diese lebt, wie findet man heraus, worin die menschliche Natur besteht? Man streicht die Kultur, und guckt was übrigbleibt. Ein Blick auf Kaspar Hauser offenbart, dass menschliches Leben ohne Kultur nicht funktioniert, so findet man es also nicht raus.

Sehr aufschlussreich dagegen ist der Spiegelartikel "Evas Männer - die Biologie der Partnersuche", der aktuelle Forschung (ohne Scheuklappen) nett zusammenfasst. Ausgabe 9/2005 liegt wie ihr seht bei mir immer griffbereit *zwinker*
Ein Ansatz ist hier, einfach nachzuschauen, welche Gefühle durch welche Hormone ausgelöst werden und wie sich die Hormone gegenseitig beeinflussen: Manche verstärken sich, andere schwächen sich ab.

Was raus kommt, ist lustigerweise genau das, was wir immer schon wussten: Wir sind am Anfang verliebt und haben Lust auf Sex. Sex und Verliebtheit verstärken sich gegenseitig und außerdem verstärkt Sex unser Bindungsgefühl. Das Bindungsgefühl hemmt aber die Verliebtheit und den Wunsch nach Sex. Solange, bis es durch diese nicht mehr verstärkt wird und dann also auch vergeht. Wir sind also für ein paar Jahre fürs Leben im Paar gemacht. Überwiegend monogam, aber das wäre jetzt wieder ein anderes Thema.

Tja.. nur was man nun draus macht, das ist eine Frage, die wohl wirklich jeder selbst entscheiden muss. *zwinker*

Euer Mr. MPA
Es geht nicht darum, das ich mit ihr nicht glücklich bin. Ganz im gegenteil!! Natürlich ist nicht jeden tag alles sonnenschein. Doch das muss es nicht, solange ich mich jeden tag darauf freue sie wieder zu sehen. Solange ich jede nacht gern neben ihr einschlafe denke ich über eine trennung nicht nach.

Die frage war für mcih nie ob ich mich trennen soll oder nicht. Doch für mich sind liebe und sex nicht ein und das selbe. Es gibt ncihts über sex mit der person die man liebt. Doch es gibt auch sex ohne liebe, sex bei dem man sich probieren kann.
Wenn eine frau schon ganz anders reagiert je nachdem ob es kuschel oder wilder sex ist. Je nachdem was man beim vorspiel gemacht hat und was nicht. Wie wird dann wohl eine andere frau sein. Auf was für sachen wird sie stehen, ist sie zurückaltend oder vordernd, laut oder leise.

Ich habe nicht vor sie wegen einer anderen zu verlassen, trozdem würde ich gerne noch andere erfahrungen machen.
*********Amory Paar
7 Beiträge
Ängste und langer Atem, sie zu überwinden
Hm... sieht ja so aus, als seiest du wirklich jemand, der sich sehr sorgt und wohl auch sehr liebt. Einfaches Fremdgehen wird keine Lösung für dich sein, das könntest du nicht genießen. Vielleicht liebst du sie sogar auf eine innige Weise, dass du möchtest, dass sie Teil deiner Erfahrungen sein soll. Dir bleibt da eigentlich wirklich nur der Weg, deine Partnerin von deiner Idee zu überzeugen. Eine Sammlung von Literatur zum Thema ist da wohl auch wenig hilfreich, denn zumindest, wenn man das Literaturstudium zum Thema hinter sich hat ist das Hindernis ja weniger der Intellekt, sondern vielmehr die Gefühlsebene, die Angst, die einen beim Gedanken an das Fremdgehen des Partners stocksteif und leer werden lässt. Es wird bei dir wohl darum gehen, diese Angst zu nehmen, denn der Partner sieht ja im ersten Moment nur die Nachteile der Außenbeziehung:
Angst, nicht genug zu sein;
Angst, die "andere" sei "besser";
Angst, damit eine unaufhaltsame Lawine los zu treten;
Angst, die Gedanken des Partners drehen sich nur noch um die Außenbeziehung;
Angst, dass die eigenen Gefühle gar nicht mehr so stark sind im Vergleich zur "Neuen";
Angst, den Selbstwert zu verlieren;
Angst, vor den eigenen Freunden als "entehrt" und "gehörnt" oder zumindest bemitleidenswert da zu stehen;
Angst, sich damit gefährliche Krankheiten einzuschleppen;
Angst, das Ende einzuleiten...
...um nur einige zu nennen. Denn so wie du Liebe und Sex schonmal als unterschiedliche Phänomene erkennst, werden sie ja in den meisten Beziehungen nicht gefühlt. Und siehe mein Exkurs eben: Sex wird auch immer dazu beitragen, die vormals flüchtige Beziehung zur dritten Person nicht nur auf körperliche Weise zu vertiefen.

Diese ganzen Vorbehalte musst du schonmal entkräften können, und Argumente vorbringen, warum die Außenbeziehungen für den Partner und die Beziehung sogar von Vorteil sein können. Und dann bleibt noch das Gefühl des Partners zu überzeugen, indem du ihr auch gefühlsmäßig zeigst, dass "andere" keine Konkurrenz bedeuten, sondern wie von anderen Kontakten euer Paarleben bereichert wird.

Wenn man nur Vorteile von den Außenbeziehungen des Partners hat, gäbe es ja eigentlich keinen Grund, etwas dagegen zu haben, oder? *zwinker*

Nunja, soweit die Theorie. Das hört sich jetzt vielleicht so an, als sei ich Favorit dieses Modells, die Wahrheit ist aber, dass ich mir da selber nicht so sicher bin... Alles was ich weiß ist, dass man mit permanenter Unterdrückung seiner Wünsche der Partnerschaft nur sehr kurzfristig dient. Wer ein wirklich langfristiges Interesse hat, muss es schaffen, seine Wünsche in das Paarleben zu integrieren.

Mal sehen, was die anderen hier dazu zu sagen haben! *g*
Nein Fremdgehen ist absolut keine möglichkeit. Der vertrauensbruch der damit verbunden wäre ist absolut unakzeptabel.
Ich würde ihr sofort die gleichen freiräume gewähren die ich mir wünsche, doch am allerliebsten würde ich diese neuen erfahrungen mit ihr zusammen machen.
Sie kennt auch meine Verlangen und kann es sogar verstehen. In ihrer ersten beziehung hatte sie das gleiche verlangen. Nun, damals hat sie es mit mir ausgelebt und jetzt sagt sie, sie sei so glücklich das sie dieses verlangen nicht mehr hat.

Es ist auch nciht so akut das ich in den nächsten 3 monaten eine lösung brauche. Doch was ist in 5 oder 10 jahren? So wie es im moment läuft kann ich mir ehrlich vorstellen dann noch mit ihr zusammen zu sein.
Doch kann man nach so langer zeit noch etwas so grundlegendes änder? Findet man dann noch gemeinsam den weg neue erfahrungen zu sammeln?
Freiräume und damit verbunden Schwierigkeiten
Wieviel Freiraum die Beziehung verträgt (oder umgekehrt, wieviel Beziehung mein Freiraum verkraftet...), dafür gibt es wirklich keine allgemeingültige Antwort.

Aber wenigstens gibt es Menschen, die sich diese Frage schonmal gestellt haben, jenseits von der falschen Single<=>mongame-Beziehung -Dichotomie -- im Klartext: Da gibt es auch noch was anderes, auch wenn unsere Kultur das nicht wahrhaben will, und zwar nicht "nur" auf der sexuellen Ebene.

=> Polyamory (als eine mögliche Alternative). Ich will niemandem eine komplett offene Beziehung einreden, aber auf den meisten Wegen der menschlichen Erfahrung ist es sinnvoll, sich mit Leuten auszutauschen, die diesen Weg auch gehen (oder schon gegangen sind) -- auch wenn man dann feststellt, dass man eigentlich woanders hin will.
Ich kann Dich voll und ganz verstehen da ich die selbe Situation hatte sie war meine erste Frau mit der ich Sex hatte, leider habe ich den fehler gemacht und es ausprobiert *snief* .

Das was ich mir ausgedacht habe ist nicht in erscheinung getreten bzw. habe ich zwar erlben können mit der anderen Frau aber nachdem ich mit meiner guten darüber gesprochen habe konnten wir das gleiche auch erleben.
Es hat einfach das offene reden über Phantasien die man hat gefehlt.

Klar der Reiz ist ja und die neugier auch wie es mit jemanden anderen ein kann und das wird auch kaum vergehen solange man es nicht ausprobiert hat aber meine schlussfolgerung daraus --> es hat nicht wirklich was gebracht und einen unterschied hat man nicht gemerkt in sexuellen sachen gesehen und vom gefühl her.(nicht nur von der Musch sondern vom ganze)

Ich persönlich würde es nicht nochmal machen und das risiko eingehen evtl. einen geliebten Menschen zu verlieren nur dewegen.
Natürlich kannst du mit deiner Freundin auch noch in 5 Jahren oder mehr neue Wege in sexueller Hinsicht gehen.
Erst wenn wirklich beide diesen Weg gehen möchten,ist es sinnvoll dies auch zu tun.
Stell dir vor,sie macht es nur dir zu liebe.Gibt dir den nötigen Freiraum oder geht zusammen mit dir auf die Pirsch und ist total unglücklich.
Das würde genauso das baldige Ende einläuten,als wenn du fremd gehst...

Gib ihr wirklich die Zeit die sie braucht um zu entscheiden.Wenn sie so verständnisoll deinem Problem gegenüber ist,dann hat sie das selbe auch verdient!
Evtl. entscheidet sie ja auch zu deinen Gunsten und möchte dieses Verlangen mit dir zusammen ausleben.

Wir sind auch seit 11Jahren zusammen und immer wieder hatte einer von uns das Gefühl mal was neues ausprobieren zu wollen.
Erst jetzt konnten wir uns gemeinsam dazu entscheiden es zu versuchen *ggg*
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