Für immer und ewig

Was spielt es für eine Rolle ob ich der männliche oder weibliche Teil eines Paarprofils bin?
Bedeutet doch nur mehr Raum für Schubladenken...
DU hast mir gerade Sexismus und geschlichtliches Denken vorgeworfen, obwohl eben gerade NICHT kenntlich ist, ob nun männchen oder weibchen geschrieben hat.

Nochmal: Es gibt Paarprofile hier im Forum, die durch "m" oder "w" oder sie bzw. er deutlich machen, welcher Teil dort gerade schreibt. Das hat für mich (!) einfach was mit guten Umgangsformen zu tun.
Können andere... wie du... ja anders sehen.

Deshalb darf ich aber trotzdem meine Meinung dazu äußern.

Ganz schön frei interpretiert.
Käme nicht auf die Idee jemanden das vorzuwerfen...

Und genau weil das meine persönliche Meinung ist kennzeichne ich wer schreibt. Ich finde das ich das meinem männlichen Profilpart schuldig bin. Denn wenn ich meine Meinung schreibe muss er noch lange nicht genauso damit in Verbindung gebracht werden.

g/w

...

Merkste was?

Erst aus deiner Antwort lässt sich ableiten, dass wohl der mönnliche Part geschrieben hat. Und ich hatte Fragen gestellt.

Auf mein Posting wurde ziemlich katzig reagiert.

Also mal ganz ehrlich... ich bin an diesem Punkt raus. Es macht da offensichtlich keinen Sinn, auf einen konstruktiven Austausch zu hoffen und erscheint mir auch

Von daher gerne wieder

Mußte das Gelb weg und die Taste für große Schrift klemmte?

Wenn Serien und Filme die Sicht auf Beziehungen beeinflussen, was ist dann mit den Leuten, die Gemetzel, Mord und Totschlag angucken? Haben die alle ne Axt im Nachtschrank?

Wahrscheinlich 😉

Wer sagte was von 1:1 bei Beeinflussung und Reaktion?

Na niemand sagt was von 1:1 , dann liegt da eben nur n kleines Messer...
Diese Frage ist für mich ähnlich, wie die Diskussion, ob Ballerspiele Leute dazu bringen, Aggressionen auszuleben.
Manche lassen sich irgendwie beeinflussen andere nicht.
Denkt man das weiter und will das ganze quasi als Lehrfilm zu benutzen, um Leuten beizubringen, wie man sich besser in einer Beziehung verhält, hmmm. So nebenbei klappt das wohl eher nicht. Wer eh grade darüber nachdenkt, was er besser machen könnte, damit es harmonischer oder länger gut läuft, der findet vielleicht Anregung in passender Serie oder Film, wer das nicht als Thema im Kopf hat, sieht vermutlich andere Dinge.

Sagen wir es mal so, wer Morden möchte findet dann eine Anleitung dazu.

Ich meine, es wird doch keine Gehirnwäsche unterzogen und alle sind auf einmal freudig auf Beziehungen. Lediglich wird gezeigt, wie es funktionieren kann.

Sprich mehr positive Beispiele gezeigt, als negative.

Das sehe ich anders.
Ich erkenne in netten Soaps oder auch Liebesfilmen häufig eine toxische Geschichte.
Da steht er alle zwei Wochen weinend Nachts bei ihr unter dem Schlafzimmerfenster und singt ein Lied.
Er geht Richtung Flughafen, weil neuer Job und die Affäre war nicht gelungen - sie rennt ihm hinterher, passt ihn ab und alles ist gut...
Er cancelled den neuen Job, gründet eine Familie mit ihr und wird glücklich?
Der Film endet dort. Was in 10 Jahren wäre erfährt keiner...
Dass sie emotional abhängig ist (akzeptiert sein Nein nicht und überschreitet die Grenzen indem sie ihm nachrennt) und er Coabhängig ist (knickt ein, lässt Grenzüberschreitung zu), er seine Selbstverwirklichung im Job zum Teufel gejagt hat......

Weiß nicht, das finde ich gruselig.

Ja. Aber das heißt nicht, das alle automatisch so werden. Darauf bin ich eingegangen

worauf willst Du denn nun eigentlich hinaus?

Das es nicht darum geht, Gehirnwäsche zu betreiben, wie du es dargestellt hast.

Das Wort Gehirnwäsche kam von Dir.
Du schriebst von positiver Beeinflussung, meintest es gäbe mehr positives als negatives und würde gezeigt, wie es funktionieren kann.
Worum es Dir damit geht, ist mir immernoch nicht klar. Was ist denn nun die große Frage?

Mir geht es allgemein um das Thema. Aber ja, positives kann sich auch positiv auswirken, wie negativ negativ.

aha

Nein, es werden nicht alle so.
Aber es wird toxisches Verhalten als positiv und erstrebenswert vermittelt.

Das möchte ich gar nicht bestreiten.

Romanzen z.B. a la Hollywood oder Pilcher sind ja nunmal schon geschönt.

... aber in den neunzehndreissigern erkannte schon Tucholsky:
"Nach dem happy-end... wird ausjeblend!"


Ich persönlich bin der Meinung:
Natürlich ist die Liebe für ewig – nur die Partner wechseln

Ist es denn nicht auch eine positive Message, dass es gelingt, Konflikte zu lösen, und seien sie noch so groß? Genau das implizieren doch die massenhaften Happy Ends.

Eigentlich beginnt nach dem Happy-End erst die eigentlich Beziehung und nachfolgend auch letztlich die Beziehungsarbeit.

Da eine Frage aufkam...
Ich denke, @**********ang77 ging es darum, dass in Serien und Filmen nicht immer nur Happy Ends und unrealistisches Glück oder eben Dramen, Unglück und zerbrechende Beziehungen gezeigt werden sollten, warum auch immer, sondern auch mal etwas, das sich viele wünschen.
Nämlich eine länger oder sehr lang andauernde Beziehung mit Höhen und Tiefen, die gemeistert werden, mit einer Basis, die beide empfinden und auch versuchen zu bewahren. Das dann schon mit dem Appell: Schaut her, so geht's auch....und ist es nicht schön....

@****ga

Ja, danke. Genau das meine ich. ☺️

Also mal die Beziehungen selbst zeigen und nicht nur die Beziehungsanbahnungen.
Gut, da bin ich bei. Es gibt wenige Filme die mittendrin in einer Beziehung anfangen und das Potential, das es ja auch gibt, ausschöpfen.

Irgend einen gab es mal, der das genau so machte. Also mit der Hochzeit begann. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie er hieß.

In manchen Filmen gibt es als Nebenhandlung zu dem Drama der Jungverliebten noch so ein vorbildliches Elternpaar, das sich nach Jahrzehnten noch liebt.

Hallo zusammen,
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen und antworte nur auf den Eingangspost.

Als erstes mal muss ich ehrlich sagen das es mich nicht beeinflusst wie die Serien, Filme oder die Liebe anderer Leute ausgeht. Mag auch daran liegen das ich mit Drama oder übermäßigen Schnulzen nichts anfangen kann. Jeder schreibt ja doch im Endeffekt sein eigenes Drehbuch.
Wir sind fast 20 Jahre zusammen und 15 verheiratet. Es ist eine Illusion das es keinerlei Hürden in Beziehungen gibt. Der Mensch ist in stetiger Bewegung (sollte er zumindest sein). Und damit auch in stetigem Wandel. Da ist es nicht immer möglich auf gleicher Höhe zu laufen. Die Frage ist dann wiederum ob der eine sich die Mühe macht zu warten. Und der andere sich mit auf den Weg machen möchte. Bei der nächsten Abbiegung ist es das gleiche.
Wenn die Beziehung an solchen Kreuzungen keine feste Basis hat kann es durchaus passieren das der eine recht läuft und der andere geradeaus. Oder er bleibt dort wo er gerade ist. Der Antrieb mit zu gehen ist dann einfach nicht gegeben.
Wenn aber eine feste Basis, eine Grundliebe zum Partner besteht, von beiden Seiten, dann wird es immer möglich sein sich zusammen auf den Weg zu machen. Auch wenn es mal Slalom läuft.

@**********ang77 usw. Ich empfehle diesbezüglich die großartige Trilogie Before Sunrise/Sunset/Midnight von R.Linklater mit der hinreißenden Julie Delpy und dem nicht minder großartigen Ethan Hawke.
Da wird das alles gezeigt: Der romantische Anfang, das Einholenlassen vom Alltag usw. Wunderschön und echt gelungen - und dann auch noch in real time (die altern in einem Jahrzehnt auch ein Jahrzehnt)!

Immer & ewig - Committent ist wichtig. Aber ich glaube, wir sollten uns vor allem mehr Bewusstsein für den Moment gönnen. Und dass nichts ewig ist. Aber wir das Beste aus dem Jetzt (miteinander) machen können (sollten)