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Sexuell lustloser Partner - macht sexuelle Ablehnung krank?

**********ories Paar
1.219 Beiträge
Dem Beitrag von https://www.joyclub.de/my/7080631.cyber_maus.html ist nichts mehr hinzuzufügen.
********2212 Mann
847 Beiträge
Es hat bei mir in meiner letzten langjährigen Beziehung tatsächlich zu psychischen Problemen geführt bis fast zum Burnout. Wir fanden uns gegenseitig nicht mehr wirklich sexuell anziehend, Sex gab es nur noch nach Stunden-, besser Wochenplan, und das mit "Unterstützung" von Porno-Videos, um überhaupt noch ein wenig Lust zu bekommen. Ich habe an mir selbst gezweifelt und mir eingeredet, daß meine eigene Lust altersbedingt nachläßt. Daß das ein Irrtum war, merkte ich schnell nach der Trennung bei meinem ersten Sex mit einer neuen Partnerin, er war einfach bombastisch. Das Gefühl, doch noch begehrt zu sein, was da natürlich auf Gegenseitigkeit beruhte und die wiederkehrende Lust ließ mich wie neugeboren fühlen. Die Selbst-Zweifel waren schlagartig verschwunden und ich lebte mental wieder total auf. Mir ist gefühlt ein Mühlstein von den Schultern gefallen.
****54 Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *******aus:
Ja sexuelle Ablehnung kann krank machen

Aber es lohnt sich schon, genau hinzugucken, was es ist, dass da krank macht. Schließlich hatten wir wohl als Singles alle mal sexlose Zeiten ohne davon krank zu werden.

Zitat von ********2212:
Ich habe an mir selbst gezweifelt ... Das Gefühl, doch noch begehrt zu sein

Krank macht man sich also eher selbst, wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht mehr zusammen passen und daraus Unzufriedenheit entsteht, der man sich hilf- und perspektivlos ausgesetzt fühlt.
Und Sex im professionellen Rahmen hilft da nicht weiter, weil das begehrt-werden-wollen auch gegen Aufpreis allenfalls als schlechtes Theater zu bekommen ist.

Trennung und zurück auf Los in die Single-Phase (nimm keine 4000 Mark ein.) klärt den Widerspruch, weil die Erwartung wieder eingenordet wird. Eine selbstbestimmte befreiende Entscheidung.

Aber auch sich abzufinden mit einer Situation, die man nicht ändern kann und in der zu bleiben man sich entscheidet, klärt den Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und ich behaupte: Solange man sich dessen bewusst ist, macht es auch nicht krank. Eine selbstbestimmte befreiende Entscheidung für eine allerdings nicht sonderlich sexy Perspektive.

Da muss dann also noch was anderes her.
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Sexuell lustloser Partner - macht sexuelle Ablehnung krank?
Zitat von ****_54:
Zitat von *******aus:
Ja sexuelle Ablehnung kann krank machen
Aber es lohnt sich schon, genau hinzugucken, was es ist, dass da krank macht. Schließlich hatten wir wohl als Singles alle mal sexlose Zeiten ohne davon krank zu werden. [...]
Ohne explizit widersprechen zu wollen möchte ich sagen, dass es bei mir allerdings doch etwas anders war:
Nicht ich habe Erwartungen geschürt, die meine mich sexuell eher ablehnende Partnerin nicht erfüllt hätte, sondern eher hatte sie die Erwartung an mich, dass ich ab und zu aber eben nicht oft dann doch mal bisschen kuscheln will und vielleicht sogar etwas Petting. Die ansonsten überwiegende Ablehnung und eine grundsätzlich ausbleibende Befriedigung meiner Bedürfnisse machten es mir allerdings immer schwerer bis zuletzt unmöglich, diesem ihren Wunsch zu entsprechen.
Bei mir ist das dann schon irgendwann so: Wenn ich mich nicht mehr begehrt fühle, dann entwickelt sich auch kein weiterführendes Begehren mehr von mir, dann bleibt es erst stehen und geht irgendwann sogar ein.
****54 Mann
3.581 Beiträge
Klar, aber das macht doch noch nicht krank. Dann hat man eben keine Lust. Da ist nix krank dran.
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Sexuell lustloser Partner - macht sexuelle Ablehnung krank?
Zitat von ****_54:
Klar, aber das macht doch noch nicht krank. Dann hat man eben keine Lust. Da ist nix krank dran.
Hm..., mich hätte es im Weiteren (wenn ich in der Beziehung geblieben wäre) vermutlich schon krank gemacht, die explizite Ablehnung in der Beziehung war anders, als eine neutrale Sexlosigkeit im Singledasein.
********ight Paar
1.386 Beiträge
ich denke nicht, dass es krank machen kann.
sonst wären ja alles singles krank.

nein , jeder kann eine erfüllende sexuelle Beziehung mit sich selbst führen.
Es sind sehr viele Singles unglücklich, das Geschäft mit der Partnerbörse boomt, Joy ist voll von Menschen, die unglücklich aufgrund fehlender Sexualität sind.

Es ist ja meist nicht die fehlende Penetration, die fehlt.
****54 Mann
3.581 Beiträge
Zitat von ****p35:
mich hätte es im Weiteren (wenn ich in der Beziehung geblieben wäre) vermutlich schon krank gemacht

Genau. Weil du in der Beziehung die Erwartung hast, dass es anders ist. Du fühlst dich unwert.
Wenn du es schaffst, die Entscheidung zu fällen damit umzugehen - für dich war das die Beziehung zu beenden - dann ist das gesund. Du hast es in der Hand.
*********enTe Frau
1.449 Beiträge
Zitat von ********ight:
ich denke nicht, dass es krank machen kann.
sonst wären ja alles singles krank.

nein , jeder kann eine erfüllende sexuelle Beziehung mit sich selbst führen.

Ich denke, dass das zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe sind.
Es geht ja um sexuelle Ablehnung in der Partnerschaft, in der es ja meistens gewünscht wird, (sexuell) begehrt zu werden.

Als Single erfährt man doch keine unmittelbare sexuelle Ablehnung von einem nahestehnden Menschen, den man selbst sexuell begehrt und mit ihm Sex ausleben möchte sonst würde man die Ablehnung doch gar nicht erfahren.
Ich verstehe diese Schlussfolgerung gar nicht.
Habe ich denn etwas nicht mitbedacht?
Ich weiß das sexuelle Ablehnung krank macht. Ich wurde es und bin es eigentlich immer noch, obwohl ich mich mittlerweile (nach 18 Jahren Beziehung) getrennt habe.
Mein Mann ist asexuell und kann es nicht ändern. Er liebt mich, aber nicht genug um mich frei zu lassen. Sex und Liebe kann man trennen bzw weiß ich, dass ich mehrere Menschen lieben kann.
Er hat mir den Sex nicht aus Machtgefühl verwehrt. Und ich leide immer noch darunter. Es hat viele Langzeitfolgen hinterlassen.
Jetzt habe ich einen Mann an meiner Seite, der mich sexuell begehrt aber nicht liebt. Genauso unschön
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Zitat von ****54:
Zitat von ****p35:
mich hätte es im Weiteren (wenn ich in der Beziehung geblieben wäre) vermutlich schon krank gemacht
Genau. Weil du in der Beziehung die Erwartung hast, dass es anders ist. Du fühlst dich unwert. [...]
Wie gesagt: Dies eben genau war bei mir nicht so. Sexuell lustloser Partner - macht sexuelle Ablehnung krank?
Allenfalls wurde ich durch ihre für mich zu seltenen aber dennoch eben vorkommenden Versuche für Sex erst dazu gebracht, eben mehr zu wollen (nicht ich erwartete von der Beziehung, sondern sie von mir) - als Single hatte ich zuvor länger nicht geküsst, ohne dabei etwas zu vermissen, jetzt sollte ich auf einmal, aber nicht zu oft, was ich so aber nicht leisten kann (nach einem Monat komm ich schlicht wieder "aus der Übung"). - So vlt verständlicher?
****ssi Frau
117 Beiträge
Es gibt Menschen, die wenig Lust haben. Sei es, weil sie generell kaum Interesse an Sex haben; weil sie zwar den Menschen toll finden, aber die sexuellen Vorlieben auseinander gehen oder weil irgendwas in der Beziehung im Argen liegt.

Bei letzterem hat man noch ein ganz anderes Problem als fehlenden Sex, bei den anderen beiden könnte man eine nicht-monogame Beziehung führen. Ich lebe poly und habe genau das mit 2 meiner Männer. Es stört aber nicht, da ich mich mit anderen Männern ausleben kann und trotzdem beide liebe.
Das wichtigste dabei ist die offene Kommunikation
****54 Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *********eere2:
Ich weiß das sexuelle Ablehnung krank macht. Ich wurde es ...

Mich hatte es nicht krank gemacht, aber garstig! Die andere Variante.

Ich bin ein Mann und man sagt ihnen nach, die Schuld nie bei sich sondern bei anderen zu suchen. Daher werden viele Männer zumeist nicht oder jedenfalls anders krank von solcher beständigen Kränkung als viele Frauen.
Ich habe mich nicht gesehen gefühlt und herabgewürdigt und war dabei, die Beziehung von meiner Seite aus an die Wand zu fahren. Vielleicht erkennen darin auch Leserinnen, die sich eine Weile mit Lustlosigkeit rumgeplagt haben, ihre Beziehung wieder. Davon kommt die Lust jedenfalls nicht wieder, ein Teufelskreis.

Aber wenn man schon halb auf dem Weg aus einer kränkelnden weil kränkenden Beziehung heraus ist, kann man die Lage auch wieder mit etwas Abstand betrachten. Ich kam jedenfalls zu der Einschätzung, dass der Verlust an Sex auf ihr Konto ging, der Verlust an Nähe und Vertrauen aber auf meins. Und dem entsprechend habe ich uns noch ne Chance gegeben.
Inzwischen weiß ich, dass die zerstörerische Kränkung nicht intendiert war, sie hat nur keine Lust. Die Gründe tuen hier nichts zur Sache.
Seit dieser mit Gesprächen und Tränen erreichten Klärung kann ich jedenfalls konstruktiv mit der Lage umgehen. Wie bei @****ssi muss das Bedürfnis nach Sex eben anderswo gelebt werden.
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Zitat von ****_54:
[...] Ich bin ein Mann [...]
...das nehme ich Dir jetzt einfach mal so ab.
Zitat von ****54:
[...] und man sagt [Männern] nach, die Schuld nie bei sich sondern bei anderen zu suchen. [...]
Das nehme ich Dir nicht ab, habe ich noch nie gehört und stimmt auch einfach in der Sache nicht: Verdrängung und Projektion sind keine rein männlichen Phänomene, das gibt es auch bei Frauen, Reflexionsfähigkeiten hingegen sind keine rein weiblichen Phänomene, die gibt es auch bei Männern. Is so, denn...
Zitat von ****54:
[...] Ich kam jedenfalls zu der Einschätzung, dass [...] der Verlust an Nähe und Vertrauen [...] auf [mein Konto ging]. [...]
...eine Erkenntnis, der Selbstreflexion vorausgegangen sein muss - q. e. d. (was zu beweisen war).

...Mal ganz abgesehen davon, dass beschriebenes Beispiel Deiner Erst-Reaktion (fast an die Wand fahren) auf die erfahrene sexuelle Ablehnung nicht zwingend als gesund erhaltend zu bewerten sein muss.
****54 Mann
3.581 Beiträge
Zitat von ****p35:
...Mal ganz abgesehen davon, dass beschriebenes Beispiel Deiner männlichen Reaktion auf sexuelle Ablehnung nicht zwingend als gesund erhaltend zu bewerten sein muss.

Gesund? Es reicht mir ja schon, dass die Ablehnung von Sex sich nicht auf mich bezieht. Denn das würde mich vielleicht krank machen, eher aber vorher vertreiben.
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Sexuell lustloser Partner - macht sexuelle Ablehnung krank?
@****54 Das würde ich als sexuelle Unlust bezeichnen, wie vorab schon von anderen erläutert, unterscheidet sich diese von der auch den Menschen verweigernden sexuellen Ablehnung in meinen Augen, aber ja, die Trennung ist dann freilich eine Möglichkeit, heil und gesund zu bleiben - wenn das halt mal immer so einfach wäre.
Ich denke einfach, es kommt mit drauf an, woraus die sexuelle Lust resultiert. Wenn etwas im Grunde möglich wäre, man dennoch abgelehnt wird, so wird das persönlicher genommen und mehr an sich gezweifelt.

Die Frage für mich ist dann, warum bleibt man bei dem Partner, wenn dieser, obwohl er oder sie könnte, nicht will. Das am langen Arm verhungern, kann krank machen. Im Grunde würde ich hier auch von unerfüllter Liebe sprechen, wenn neben dem eigentlichen Akt auch nichts anderes passiert, kuscheln etc.

Resultiert dies aus ungeplanten Herausforderungen, die einem äußeren Einfluss entspringen (Krankheiten z.B.) so kann dieser Mensch nicht wirklich etwas daran ändern. Hier ist sicherlich aber auch Licht am Ende des Tunnels.
****p35 Mann
7.170 Beiträge
Ich für meinen Teil sehe mich nicht nur nur, aber eben auch als sexuelles Wesen. Geliebt von einer Partnerin, die auch die sexuelle Nähe mit mir will (also keine reine Freundschaft o. ä.) fühle ich mich, wenn ich ganzheitlich angenommen und geliebt werde. Kommt ein Teil meiner Persönlichkeit zu kurz, fühle ich mich als Person nicht mehr vollständig angenommen, das macht mich dann krank, wenn ich mich dem weiter aussetze.
Trennung ist vlt für manche Menschen schwierig, kommt aber kein Kompromiss zustande, ist man gezwungen, sich den krank machenden Aspekten auszusetzen.
**du Mann
1.030 Beiträge
Zur These: Auch ich würde sagen, dass sexuelle Ablehnung zu Frust oder anders ausgedrückt zu Unzufriedenheit, Unglücklichsein führt. Eine psychische Erkrankung mag die Folge sein, muss nicht. Wann es weswegen zu einer psychischen Erkrankung kommt, dürfte individuell sein. Und andere Faktoren können, müssen nicht hinein spielen.

Sonst zum komplexen Thema von mir, annehmend dass die sexuelle Ablehnung nicht bereits beim Eingehen der Beziehung bekannt war (womit zumindest ich der Beziehung höchstwahrscheinlich noch nicht zustimmen würde):
• Sexuelle Ablehnung und sexuelle Unlust sehe ich als sehr eng verbunden an: Sexuelle Unlust bedeutet ja letztlich iwo eine sexuelle Ablehnung. Wenn mir eine Partnerin mitteilt, dass ihre sexuelle Unlust nicht an mir liegt, beruhigt mich das, eher kurzfristig. Doch was bringt mir dies wirklich langfristig?
• Mit dem Fall "Will Sex, kann ihn aber körperlich oder psychisch nicht haben" tue ich mich einfacher als mit dem umgekehrten. Ausnahmen gibt's. Der Wille ist sehr wichtig, und ob ich fehlenden Willen ändern kann und noch ändern will, ist sehr unsicher. Im erstgenannten Fall würde ich tendenziell länger in der Beziehung verbleiben.
• Lösungsoptionen existieren. Ob sie ergriffen werden, ob sie beidseits passen, steht auf einem anderen Blatt. Etwas schade finde ich immer, wenn Optionen von vorneherein ausgeschlossen werden, wobei es mir da auf das "von vorneherein" ankommt.
• Durch eine frühzeitige, konstruktive Kommunikation und das beidseitige Bemühen um eine Lösung kann vieles verhindert werden. Ebenso durch die Einsicht, dass echt keine beidseits stimmige Lösung gefunden und umgesetzt werden kann. Dabei sind der Umgang miteinander und das konkrete Verhalten entscheidend.
• Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass recht viele das Thema zu spät entschlossen angehen, womit wir iwo wieder bei der These wären.

Die Hintergründe sind vielfältig und haben Einfluss. Ich meine auch, dass man etwas grundsätzlich immer angehen kann. Dass es nach Jahren nicht einfacher wird, dürfte nicht von der Hand zu weisen sein. Abschliessend: Ich kann nicht jeden Aspekt des Themas einfangen.

Lg allseits, frohe Ostern! PIdu
*******n_HH Frau
5.949 Beiträge
Eine vulnerable Persönlichkeit, mag sich ggf. in Krankheit zurückziehen.
Bin ich gefestigt inkl. eines guten Selbstwertes, ist es mir oft vergönnt eher lösungsorientiert zu agieren.
*******r91 Mann
2.253 Beiträge
Wenn zu sexueller Lustlosigkeit auch noch Ablehnung, mangelndes Selbstvertrauen, fehlende Bestätigung und daraus resultierender Frust dazu kommen dann leuchtet mir ein, dass das zu einer Abwärtsspirale führt. Ob daraus Kontrollzwang und Angstzustände resultieren weiß ich nicht genau, aber kann ich mir schon vorstellen.

Daraus helfen, kann Selbstvertrauen aufbauen, Resilienz aufbauen und fördern und damit Bewusstsein für sich selbst zu stabilisieren und auf ein anderes Level zu heben. Resilienz ist eine sehr spannende Richtung in der Sozialforschung die ich nur empfehlen kann sich damit zu beschäftigen.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Je mehr man selbst liebt und den anderen begehrt, desto mehr tut auch jegliche Art der Ablehnung weh.

Bei mir kratzt sowas definitiv am Selbstwertgefühl. Und ich vermute mal das geht fast jedem so.

Es gibt ja dann zwei Optionen - Reden und Beziehungsarbeit und man bewegt sich aufeinander zu und findet wieder zueinander und zur gemeinsamen Sexualität. Oder man entfremdet sich immer mehr und damit stirbt auch die Liebe.

Ich kenne auch Menschen, die zB durch sexuelle Ablehnung auch Psycho-somatisch erkrankten und sogar irgendwann in die Klinik mussten. An solchen Punkten ist natürlich das Maß des Ertragbaren längst überschritten.
*******pp80 Mann
496 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
Je mehr man selbst liebt und den anderen begehrt, desto mehr tut auch jegliche Art der Ablehnung weh.

Bei mir kratzt sowas definitiv am Selbstwertgefühl. Und ich vermute mal das geht fast jedem so.

Es gibt ja dann zwei Optionen - Reden und Beziehungsarbeit und man bewegt sich aufeinander zu und findet wieder zueinander und zur gemeinsamen Sexualität. Oder man entfremdet sich immer mehr und damit stirbt auch die Liebe.

Ich kenne auch Menschen, die zB durch sexuelle Ablehnung auch Psycho-somatisch erkrankten und sogar irgendwann in die Klinik mussten. An solchen Punkten ist natürlich das Maß des Ertragbaren längst überschritten.

Danke, ein sehr schöner Beitrag.

Ich glaube, das es aber wahnsinnig schwer ist, den Zeitpunkt zu erkennen, wo das maß voll ist. Ganz einfach, weil da fast immer einiges dran hängt. Haus, Kinder usw.
****89 Frau
761 Beiträge
Versteh nun nicht so richtig wo Haus und Kinder an der psychischen Gesundheit hängen? Wenn mich Problem a trifft, also sexuelle Ablehnung, und mich dies stark belastet, leide ich und kann eventuell krank werden.
Ist doch schnurz ob ich Haus und Kind hab. Krank ist krank. Leid ist Leid. Auf die Idee ich brech mich gern einmal die Woche einen Finger, weil ich Haus und Kind hab, kommt ja auch keiner. Und je nach Intensität des Leidens ist es nicht ein Finger sondern der Arm, der Fuß oder irgendwann das Genick.

Ja es geht nur um Sex. Und Sex ist ganz bestimmt nicht alles im Leben. Aber das ist sehr objektiv.
Subjektiv geht es um einen persönlich, mein Leben, mein Leid, meine Freude, mein Schmerz, ... und darüber entscheide ich, sonst breche ich früher oder später zusammen.
Eine Entscheidung kann pro oder contra meiner psychischen Genesung sein. Was aber nicht automatisch pro oder contra Trennung heißt.

Und wenn ich klein anfange, z.b. mit selbstwertarbeit dann hab ich trotzdem Haus und Kind und behalte sogar den Partner, so ich das will.

Zelte nieder brennen und schnell laufen ist radikaler und vielleicht attraktiver, weil es einfacher ist. Es ist aber nicht der einzige Weg.
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