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Kink-Beichte vor dem Partner: Wie hat er/sie reagiert?

Kink-Beichte vor dem Partner: Wie hat er/sie reagiert?
Der für mich spannendste Teil einer Beziehung ist das Kennenlernen auf sexueller Ebene, neben den persönlichen Eigenheiten auch das Besprechen der ganz persönlichen Kinks, Fantasien oder Wünsche. Dabei gibt es immer Dinge die einfacher zu besprechen sind als andere, schwierig wird es wenn man selbst Fantasien oder Vorlieben hat die etwas ungewöhnlicher or kontroverser sind, solche bei denen man nicht weiß wie der Partner reagieren wird. Kennst du diese Situation in der du deinem Partner eine Vorliebe gebeichtet hast, etwas ungewöhnliches wie etwa Dreier, einen Fußfetisch, Sharing oder Cuckoldfantasien, der Wunsch nach BDSM oder dergleichen? Wie hat deine Freundin/Frau oder dein Freund/Mann darauf reagiert? Gab es Situationen die deutlich besser verliefen als gedacht?
**C Mann
12.067 Beiträge
...bisher hat noch keine Frau schreiend die Lokalität verlassen, wenn das Gespräch auf meine dunklen Seiten kam. Vielleicht ist es aber auch ratsam, diese Dinge erst beim zweiten oder dritten Date anzusprechen, wenn man schon einen besseren Eindruck hat, wie offen der Andere für sexuelle "Abnormalitäten" ist...
Ich habe nie etwas gebeichtet oder besprochen.

Ich habe geschaut was für Potenzial vorhanden war und dann die nächsten Schritte spielerisch gelöst.

Aber es kommt natürlich auch ein wenig auf das gemeinsame Level an, wenn ich schon merke das es beim kleinen 1 mal 1 schon Probleme gibt hilft es auch nicht wenn ich über den Dreisatz rede, dann passt es halt nicht.

Was ich daraus gelernt habe.

Unterschätze nie die versautheit von Frauen.
*spitze*
Zitat von ********eeds:
Ich habe nie etwas gebeichtet oder besprochen.

Ich habe geschaut was für Potenzial vorhanden war und dann die nächsten Schritte spielerisch gelöst.

Aber es kommt natürlich auch ein wenig auf das gemeinsame Level an, wenn ich schon merke das es beim kleinen 1 mal 1 schon Probleme gibt hilft es auch nicht wenn ich über den Dreisatz rede, dann passt es halt nicht.

Was ich daraus gelernt habe.

Unterschätze nie die versautheit von Frauen.
*spitze*

Ohja das mit dem Nicht Unterschätzen ist ein guter Punkt, am Anfang hat man ja immer so den Eindruck dass alle Versautheit von Männern ausgehen muss bis man dann mal die erste Partnerin hat:D
****87 Frau
4.124 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Ich habe nie etwas gebeichtet oder besprochen.

Ich habe geschaut was für Potenzial vorhanden war und dann die nächsten Schritte spielerisch gelöst.

Dem kann ich mich anschließen. Ich würde nicht im Kennenlernen schon sexuelle Themen ansprechen wenn ich ernste Absichten mit der Person hab. Wenn´s primär um etwas sexuelles geht, schon eher.
Wenn man dann soweit ist, dass man miteinander intim wird, kann man es ja mal vorsichtig abklopfen.
Wobei ich jetzt auch sagen muss dass ich keine außergewöhnlichen Kinnks habe.
Aber auch in dem Fall oder gerade in dem Fall ist es doch wichtig, erst mal ne persönliche Basis aufzubauen, würde ich sagen.
******wen Frau
15.496 Beiträge
Das ist der entscheidende Vorteil, wenn man den Partner im JC kennenlernt: weder muss man etwas "beichten", noch Überraschungen fürchten. Die Fronten sind von Beginn an geklärt und jeder weiß, wie der andere sexuell tickt. *top2*
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Trotz dem beide BDSMler sind, habe ich ewig gebraucht zu beichten, dass ich gerne eine Ledermaske haben möchte, ich schämte mich wahnsinnig dafür.
Irgendwann hab ich mich getraut den Wunsch zu äussern und die Reaktion war ein lächelndes "dann bestell dir eine".
Ich bestellt, das Teil kam, anprobiert, geil, so wie ich es mir vorstellte.
Dann Anprobe in seinem Beisein, ich wäre vor Scham am liebsten in einem Erdloch verschwunden, aber das legte sich mit der Zeit.

Meinem Exmann sowas zu beichten wäre NIE infrage gekommen, er hatte überhaupt keinen Bezug zu SM und fand kurze Röcke schon im negativen Sinne nuttig.

Es ist ein Unterschied denke ich ob man ähnlich oder gleich tickt, oder der Partner generell mit Aussergewöhnlichem nichts anfangen kann.
**C Mann
12.067 Beiträge
Zitat von ****87:
Wenn man dann soweit ist, dass man miteinander intim wird, kann man es ja mal vorsichtig abklopfen.

...ich halte das für ein zweischneidiges Schwert. Hat man bereits Gefühle für einander entwickelt, ist der Absprung unter Umständen schwierig, wenn man herausfindet,
dass der Andere keinerlei Zugang zum "Kink" hat oder ihn sogar abstoßend findet.
Es ist tatsächlich nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt zu finden, wenn man sich nicht gerade auf einer spezifischen Plattform wie z.B. BDSM, Intimpiercing oder Latex kennenlernt. Dort sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass der Andere zumindest offen dafür ist...
Es fängt ja alles mehr oder weniger mit normalem Sex an wenn ich jemanden sympathisch finde.
Und aufgrund der Intensität und Stellen der Berührung merke ich schon ob es passt oder nicht.
Auch der Ort des kennen Lernens gibt natürlich Hinweise über die Richtung.

Also ein ÖKO Frauenhaus wäre jetzt nicht der Ort an dem ich Partnerinnen für die befriedigung von sadistischen Handlungen in Latex suchen würde.

*nachdenk*
Obwohl auf Kirchentages ist auch alles möglich.
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Ich kann mit dem, im Eingangspost skizzierten Mindset so überhaupt nichts anfangen. An mir ist nichts "falsch" oder "unzulänglich" und daher auch nichts zu "beichten" (Beichte = Sündenbekenntnis). Vielleicht kenne ich auch deswegen solche Situationen überhaupt nicht.

Bei der Anbahnung von Beziehungen jeder Art lernt man einander nach und nach kennen und erfährt mehr und mehr im Detail, wie jemand anderer funktioniert, was ihm oder ihr wichtig ist etc.

Je wichtiger mir ein Aspekt ist, desto früher und klarer wird er von mir angesprochen. Das gilt für meine sexuellen und emotionalen Bedürfnisse ebenso wie für einen Wertekonsens, zusammenpassende Auffassung von Ordnung und Sauberkeit, kompatible finanzielle Vorstellungen und vieles mehr. Es passiert mir deutlich öfter, dass Menschen mit mir beispielsweise im Wertesystem nicht gut zusammenpassen als beim Thema Sexualität.
Zitat von *****ven:
Ich kann mit dem, im Eingangspost skizzierten Mindset so überhaupt nichts anfangen. An mir ist nichts "falsch" oder "unzulänglich" und daher auch nichts zu "beichten" (Beichte = Sündenbekenntnis). Vielleicht kenne ich auch deswegen solche Situationen überhaupt nicht.

Bei der Anbahnung von Beziehungen jeder Art lernt man einander nach und nach kennen und erfährt mehr und mehr im Detail, wie jemand anderer funktioniert, was ihm oder ihr wichtig ist etc.

Je wichtiger mir ein Aspekt ist, desto früher und klarer wird er von mir angesprochen. Das gilt für meine sexuellen und emotionalen Bedürfnisse ebenso wie für einen Wertekonsens, zusammenpassende Auffassung von Ordnung und Sauberkeit, kompatible finanzielle Vorstellungen und vieles mehr. Es passiert mir deutlich öfter, dass Menschen mit mir beispielsweise im Wertesystem nicht gut zusammenpassen als beim Thema Sexualität.

Über das Wort beichten lässt sich streiten, wobei mir auch kein passenderes einfällt, da einen ungewöhnlichen bzw gesellschaftlich verpöhnten Kinks vor dem Partner zu erwähnen sich für viele wie eine Beichte anfühlt. Das trifft jetzt vielleicht für eher jüngere Menschen zu die gerade das erste Mal gewissen Vorlieben ausleben und noch nicht 10+ Jahre in der BDSM-Szene unterwegs sind und schon alles gesehen haben:D
Da braucht es gar kein bdsm für.

Ich denke ein schwimmflügelfetisch oder käsefetisch macht es deutlich schwieriger wie zu sagen ich bin bdsmer obwohl wenn wirklich speziell wird ist man wohl besser beraten da ein für seinen kind spezielles forum aufzusuchen denn im www gibt es nichts was es nicht gibt.
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Ich lebe seit meinem 25ten Lebensjahr in einer offenen , mittlerweile polyamoren Liebesbeziehung. Als diese Beziehung ihren Anfang nahm, kannte ich das Wort noch nicht, die Existenz einer Swingerszene war mir unbekannt usw. usf.

Was ich aber wusste war, wer ich bin und was ich brauche. Und für mich war völlig klar, dass eine Liebesbeziehung für mich nur auf Offenheit der Personen miteinander fußen kann. Daher hat sich die Frage, was denn die Gesellschaft goutiert oder auch nicht so niemals gestellt. Wenn jemand mich nicht will, so wie ich bin (und freilich umgekehrt auch), dann passt das halt nicht. Das wusste ich schon mit 16.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Zitat von ****87:
Ich würde nicht im Kennenlernen schon sexuelle Themen ansprechen wenn ich ernste Absichten mit der Person hab.

Sexuelle Passung ist doch gerade dann wichtig, wenn ernste Absichten bestehen.
@*****ven
Dafür muss man aber wissen wer man ist und für was man steht.
Und das finde ich viel zu seltenes fängt schon damit an das beziehungsformen beliebig sind
Partner sowieso null Struktur und Verlässlichkeit.
*****rDu Paar
1.799 Beiträge
@********eeds
Wie hilfreich doch die Mathematik sein kann. Ein wunderbarer Vergleich.
Dennoch denken wir, dass es einige Fetische gibt, bei denen man besser vorher miteinander redet, bevor man anfängt zu probieren. Es macht keine Freude, beim Partner oder der Partnerin einen Schock auszulösen.
********eart Paar
287 Beiträge
Hallo an alle,

also bei uns war es so, dass eigentlich SIE anfangs die treibende Kraft in der Offenlegung gewisser Wünsche und Ausrichtungen war. In den Jahren nach unserem Kennenlernen festigte sich dies in offenen Gesprächen unter uns beiden.

Bereits sehr früh (wir hatten am vergangenen Donnerstag unseren 33-jährigen Kennenlerntag), nach dem kennenlernen eröffnete sie, dass sie eigentlich (bis dahin heimlich) raucht und vor allem einen Raucherfetisch hat; sie steht darauf bei der Erotik oder beim Sex zu rauchen. Dabei blieb es auch bis heute und wir genießen und lieben das.
Weiterhin sagte sie irgendwann, dass sie es unbedingt mal mit einer Frau machen will und es auch sehen will, wie ER es mit einem Mann macht. So kamen wir zu unserer wunderschönen Bisexualität.
Dass wir in unserer Ehe nebenbei Beziehungen und Fremdficken hatten wurde immer offen ausgesprochen. Keine Geheimnisse.
Dann kamen die Erfahrungen im Bereich BDSM, welche wir erst an uns beiden ausprobierten und uns dann devote, auch masochistische Mitspieler suchten.
Ganz offen äußerte sie auch unseren ER anal entjungfern zu wollen und immer wieder zu ficken. Sie liebt es ihn anal zu nehmen und auch gerne auszupeitschen; das gefällt uns beiden.
Eine feste Beziehung zu unserer TS-Freundin war auch kein Thema; hier gemeinsam, aber auch getrennt mit ihr und anderen Sex zu haben ist bei uns mittlerweile ganz offen.
Auch beim Sex Poppers zu nehmen war bei uns kein Thema. Wir sprechen immer ganz offen über das Thema Sex.

Summa summarum sprachen und sprechen wir unsere schon immer "heimlichen" Wünsche ganz offen aus und genießen damit unser Erotik-/Sexleben sehr.

Liebste Grüße und sprecht immer alles über Eure Wünsche aus, versteckt nichts
Deswegen sag ich ja
Für die ganz speziellen Dinge gibt es auch ganz spezielle coms.
Da gibt es dann nichts mehr zu beichten
Ausser wenn der Hunger größer war als der Appetit.
****87 Frau
4.124 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ****87:
Ich würde nicht im Kennenlernen schon sexuelle Themen ansprechen wenn ich ernste Absichten mit der Person hab.

Sexuelle Passung ist doch gerade dann wichtig, wenn ernste Absichten bestehen.

Ja, das stimmt schon. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Aber ich denke wenn du die Person schon ein bisschen für dich beigerstert hast, ist die Chance eher gegeben dass sie vielleicht offen auf deinen Kink reagiert als wenn man das gleich beim ersten Treffen raushaut.
Außerdem kommt es dann so rüber als wolle man nichr primär den Mensch kennenlernen, sondern man wolle eben primär jemanden, mit dem man seinen Kink ausleben kann.

Gut, zu lange damit zu warten wäre auch wiederum schlecht. Vor Allem wenn es für mich ein "Muss" Kriterium für eine Beziehung ist
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Zitat von *******ory:
Kennst du diese Situation in der du deinem Partner eine Vorliebe gebeichtet hast, etwas ungewöhnliches wie etwa Dreier, einen Fußfetisch, Sharing oder Cuckoldfantasien, der Wunsch nach BDSM oder dergleichen?

Die Beispiele kann man nicht über einen Kamm scheren.

Spielarten, die dritte Personen erfordern, bedeuten ja schon mal, dass Sexualität nicht exklusiv ist, sondern weitere Personen einbezogen werden. Und das ist ja auch heutzutage nicht Standard.
Ein gelegentlicher Footjob ist da ein weitaus kleineres Problem.
Zitat von ****ot2:
Zitat von *******ory:
Kennst du diese Situation in der du deinem Partner eine Vorliebe gebeichtet hast, etwas ungewöhnliches wie etwa Dreier, einen Fußfetisch, Sharing oder Cuckoldfantasien, der Wunsch nach BDSM oder dergleichen?

Die Beispiele kann man nicht über einen Kamm scheren.

Spielarten, die dritte Personen erfordern, bedeuten ja schon mal, dass Sexualität nicht exklusiv ist, sondern weitere Personen einbezogen werden. Und das ist ja auch heutzutage nicht Standard.
Ein gelegentlicher Footjob ist da ein weitaus kleineres Problem.

Kann man so denke ich nicht sagen, gibt sicher genug die bei jeder Art von Dreier dabei wären aber für die es absolut abartig ist Füße in den Sex zu inkorperieren:D Mein Post spircht glaube ich nicht den Hardcore-JoyCluber an sondern normalsterbliche die noch nicht jeden Kink ausgelebt haben:D
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Es könnte aber auch sein, dass manche Menschen mehr ausgelebt haben, weil sie ihre Bedürfnisse kommunizieren. Das hat mich "Hardcore" nichts zu tun, mit solchen Kategorisierungen machst du des dir aus meiner Sicht zu einfach.
Zitat von *****ven:
Es könnte aber auch sein, dass manche Menschen mehr ausgelebt haben, weil sie ihre Bedürfnisse kommunizieren. Das hat mich "Hardcore" nichts zu tun, mit solchen Kategorisierungen machst du des dir aus meiner Sicht zu einfach.

Und genau diese Kommunikation ist ja eigentlich Thema dieses Posts, die mag völlig problemlos ablaufen wenn beide Parteien gleich offen und experimentierfreudig sind, aber ich denke in vielen Fällen ist es so dass eine Partei sich erst nach einiger Zeit traut eine bestimmte Vorliebe anzusprechen weil die die andere Person als nicht so offen oder sex-positiv einschätzt. Und wie diese Kommunikation dann ablief ist ja die eigentliche Frage, wenn man diese Situation nicht kennt dann spricht der Post einen vielleicht einfach nicht an:D
******usB Mann
725 Beiträge
Ohne eine Bewertung des speziellen Kinks, hängt es ja nun auch von wirklich verschiedenen Faktoren ab.

Wie lerne ich denjenigen wo kennen. Zudem wie wichtig mir selbst der Kink ist. Gibt ja nun ein "mal probieren" und durchaus Sachen ohne die es für mich nicht geht, weil dann unbefriedigend.

Letzteres sollte für mich schnell geklärt werden, alles andere lasse ich mir durchaus gerne Zeit und erst mal ein entspanntes kennen lernen.

Probleme sehe ich oft, bei unterschiedlichen Entwicklungen in längeren Partnerschaften und dann sich trauen, dem anderen etwas zu gestehen.
Bei frischen Sachen, halte ich es für eher einfach. TE ist 28, der Durchschnitt der hier schreibenden ist do etwas älter und es wurde - finde ich - mit zu nehmendem Alter auch immer leichter.
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Wieso würde / sollte denn eine Person, für die Sexualität und auch bestimmte, vielleicht eher unübliche Aspekte davon sehr wichtig sind denn eine Beziehung mit einer Person eingehen wollen / können die man als "nicht so offen oder sex-positiv" einschätzt? Da spießt es sich ja schon geich am Anfang.
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