@*******vin
„@*******laf
Ich hab nicht unterstellt, dass Du keine Ahnung hast =) Aber der TE-Beitrag klang, als hättest Du wirklich Wissensdurst in der Richtung, daher mein Vorschlag.
Klang so, aber passt, nix für ungut. 😊
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Und nunja, viele, ich auch, sind mit Onlinedating aufgewachsen. [...] Daher ist es durch Introspektion kaum möglich zu sagen, wie einen das verändert.
Es ist gar kein richtiger Vergleich mehr möglich zu einem Leben ohne. Und selbst die, die es noch kennen: denkst Du, die würden positive Veränderungen dem Onlinedating zuschreiben? Nein. Die menschliche Psyche wertet Erfolge / Verbesserung der eigenen Situation (auch die Besserung des Selbstwerts) als eigene Leistung. Die Ursachen für Misserfolge / Verschlechterung der Lebensqualität werden hingegen äußeren Faktoren zugeschrieben. [...]
I beg to differ, it is. Dialektik ist hilfreich, das Wissen um die von dir genannten Mechanismen (wie sehr, oder gar: ob sie überhaupt zutreffen), Ebenso einen Blick auf die eigene peer-group zu werfen, der geschieht ja dasselbe. Nehmen wir mal den allgegenwärtigen Bias aus, kann man schon an den Rand der Wahrheit geraten. Ich persönlich konnte feststellen, dass ich Glück hatte, nicht nachhaltig verändert zu werden.
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Hast Du schon einmal von diese hyper-frauenfeindlichen Männergruppierungen gehört, die jetzt massig an Zuwachs gewinnen? Mein letzter Stand sind Zahlen aus den USA, ist aber inzwischen auch nach Europa gerückt. Ich glaube nicht, dass diese Kerle an sich schlechte Menschen sind (Ich glaube generell, dass kein Mensch an sich gut oder schlecht / böse ist.) oder keine guten Partner sein könnten. Aber es scheint der Frust der permanenten Zurückweisungserfahrung zu sein, die im Onlinedating für Männer viel höher ist, als im Offline- je möglich wäre. (Bestimmt gibt es auch andere Gründe dafür. Ich habe mir neulich eine Vorlesung angehört, die beides - Onlinedating und das Aufblühen dieser Gruppen - kritisch unter die Lupe genommen hat. Den Psychologen zumindest scheinen die Zusammenhänge ein Nachgehen und größere Erhebungen wert.) Diesen Männern fehlt es am Bewusstsein, was das Onlinedating (bzw. die ganze Art und Weise der Partnersuche heutzutage) mit ihnen macht, und sie stellen die Frauen als Ursache ihres Leids dar. Sie bauen sich ihr eigenes Werltbild unter diesem Credo und verbreiten es erfolgreich. Das sind erschreckende, aber völlig nachvollziehbare Entwicklungen für mich.
Jo, INCELS, man kennt sie, und ja, sie sind schon lange in Deutschland angekommen. Genau genommen waren sie nie weg. Involuntary celibates gab es schon immer. Deppen, wie du schon sagst, die denken dass Frauen eine Ware sind, die denken, sie hätten ein Recht auf Sex, weil sie der Fehlannahme unterliegen, dass Andere, die erfolgreicher sind, genauso dumm sind wie sie, aber vorgezogen werden.
Der wahnsinnige Zuwachs wundert mich nicht, das liegt definitiv für mich im Online-dating begründet. Mit ihrer Weltsicht fallen die noch viel mehr durch als der Durchschnittsmann, die kriegen quasi jedes Mal wenn sie Tinder öffnen gleich einen Tritt ins Gesicht. Das mögen selbst normal denkende Männer nicht.
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Ich denke, die meisten Menschen interessieren sich nicht für solche Zusammenhänge, oder empfinden allein schon diese Art der Spekulation als anstrengend und wenig gewinnbringend für ihr eigenes Leben (" --- was er jetzt wieder mit seinen Theorien kommt!").[...]
Es gibt auch die Anderen. 😊 Mich persönlich interessiert es, weil ich auch die Vermutung habe, dass es gesamtgesellschaftliche Effekte hat.