Verhütung per App

@********Snow Ich werd mich definitiv mal einlesen! Danke dir für die Infos!
So oder so aber bitte ich darum, auch den Wunsch eines Mannes, trotzdem ein Kondom zu verwenden, einfach zu akzeptieren. Egal, ob dieser nun aus fehlendem Wissen, fehlendem Vertrauen oder einfach generell dem Wunsch nach mehr Sicherheit entspringt. Ich persönlich habe auch bei Frauen, die sehr gering dosierte Pillen ("Mikropille") verwendet haben und die Pille sehr genau zur gleichen Uhrzeit nehmen mussten oder (vor doch schon ein paar Jahren, Unileben und so) regelmäßig größere Mengen Alkohol getrunken haben und sich dadurch regelmäßig übergeben mussten schon auf Kondomen zusätzlich bestanden. Da ich selbst kein großes Problem mit der Verwendung von Kondomen habe, ist mir die zusätzliche Sicherheit das Tragen eines solchen durchaus Wert - unabhängig davon, dass ich damit auch sebst die Kontrolle habe. Das kommt aber dann auch noch dazu - gerade eben bei eher flüchtigen Bekanntschaften, die man da nur sehr, sehr schlecht einschätzen kann, wie gut sie die gewählte Verhütungsmethode beherrschen.

Ich persönlich freue mich über jeden Mann, der so verantwortungsbewusst handelt

@******eek naja, schon aus Eigennutz. Ich mein, ein unerwünschtes Kind hat man zu zweit an der Backe, selbst wenn ich es als Mann nicht austragen muss. Und ob es geboren wird oder nicht, da darf ich dann (rein rechtlich jetzt) nicht mehr mitreden also... versuche ich das schon vorher zu verhindern, wenn ich keines will

@*****alS : oh, es sollte keineswegs der Eindruck entstehen, dass ich den Wunsch eines Mannes, selbst ein kondom zu verwenden, nicht verstehen könnte.
Ganz im Gegenteil, ich finde das sehr vernünftig und richtig (und nachvollziehbar), bei flüchtigen bekanntschaften ja sowieso.
Ich finde es da eher befremdlich, wie gerne sich manche Männer einfach so darauf verlassen, dass die Frau sagt, sie nehme die Pille, und deshalb eigene Maßnahmen nicht mehr für nötig erachten (von STI) mal ganz abgesehen.
Am Ende ist Verhütung immer etwas, was beide angeht, und beide müssen sich mit der gewählten Methode wohlfühlen.

Was ich also mit meinem vorherigen Beitrag sagen wollte: für einen Mann ist es nur dann eine geeignete Methode, wenn er der Frau, die sie anwendet, wirklich vertrauen kann. Und dieses Vertrauen kann nicht einfach aus dem Nichts kommen, das kann nur entstehen, wenn man sich gut kennt und zusätzlich auch ausreichend Wissen hat, die Methode und den Umgang damit einschätzen zu können.
Für mich wäre es auch immer völlig in Ordnung gewesen, wenn mein Partner gesagt hätte, er fühlt sich damit alleine nicht sicher, denn natürlich bleibt ihm am Ende ja nur mein Wort, wenn ich sage "Ich kann freigeben " Er musste also erstens darauf vertrauen, dass ich ihm die Wahrheit sage und zweitens darauf, dass ich weiß, was ich mache.

Dann hatte ich dich da einfach irgendwie falsch verstanden. Mea culpa! Ich denke wir sind uns recht einig.

(Für's Protokoll im Übrigen: ich spreche hier, unüblicher Weise, von mir als "Mann", da es hier schlichtweg um biologische Gegebenheiten geht. Nur, wer sich um Selbst-Betitelung hier und mein dazu nicht passendes Geschlechter-Icon wundert.)

Das ist zwar für die meisten Anwendungsfälle richtig, aber nicht, wenn es dann einen zweiten Eisprung gibt, den es nicht geben sollte.
Ja, es ist wohl ähnlich leicht, im Lotto zu gewinnen, aber wenn man sowas einmal erfahren hat, ists halt im Hintergrund immer mit dabei.

NFP (Natürliche Familienplanung) korrekt angewandt, basiert nicht nur auf Temperaturmessung, sondern man nimmt die Beschaffenheit des Zervixschleims, genauso wie Lage und Tastempfinden bezüglich des Muttermundes in die Auswertung mit einfließen.
Die kurze unfruchtbare Phase vor dem Eisprung lässt sich erst dann ermitteln,
wenn ausreichend Erfahrung/ausgewerte Zyklen vorliegen.
Dabei spielt dann auch die Lebensdauer der Spermien eine Rolle.

NFP ist supersicher und wenn man sich mit dem Umgang vertraut macht, weiß man rasch, wie der eigene Körper, wie frau auf bestimmte Einflüsse reagiert.

Ich nutze statt der Aufzeichnungen seit bestimmt jetzt ca. 15 Jahren die App Lady cycle - die ich ganz hervorragend finde.

Einnzweiter

Ein zweiter Eisprung ohne zeitlichen Kontext zum ersten gibt es nicht - die Annahme entsteht dann, wenn Auswertungsfehler passieren. ZB. Temoeraturerhöhung aus anderen Gründen etc.

Ovy app.
Sie ist sehr präzise wenn sie auch dementsprechend mit daten gefüttert wird .
Neben Temperatur muss auch der zervix schleim beobachtet werden klassischer Anfänger fehler wenn der ignoriert wird .
Der eisprung kann wie man sieht auf den tag genau errechnet werden (seit 2 jahren trotz unregelmäßigkeiten) .
Wichtig ist richtiges Temperatur messen zum etwa den selben Zeitraum, man bedenke eine pille sollte Frau auch immer zur selben Zeit nehmen da Anwender fehler das Ergebnis beeinflussen

Ich nutze Clue. Jedoch nicht als Verhütung-App, sondern damit ich weiß wann meine nächste Regel ca. einzuplanen ist wenn es um Treffen geht.

Persönlich würde ich mich nie nur auf eine App als Verhütung verlassen. Da ich Sex mit unterschiedlichen Personen habe, nehme ich IMMER ein Kondom. Denn eine App kann ja bekanntlich noch weniger Krankheiten abhalten.

NFP ist eben keine Methode die man "mal eben so" startet und einfach direkt beim ersten Zyklus freigeben kann. Und ist auch nicht für jede Person geeignet. Ich hab jetzt auch erst noch einige Zyklen vor mir, da sich mein Hormonhaushalt wieder stabilisieren muss. Und bin dankbar das ich den Kram nicht auf Papier zeichnen und schreiben muss. Das ist die einzige Arbeit die mir die App abnehmen darf, denken mache ich immer noch selbst.

Ich verwende MySense, erfolgreich mit Verhütung und Kinderplanung.

Ich kann zwar verstehen, dass es dich verunsichert, wenn du quasi dein Leben lang gehört hast, dass so etwas passieren kann und in deiner Familie passiert ist. Es ist aber nicht nur so unwahrscheinlich wie ein Lottogewinn, sondern es ist biologisch schlichtweg unmöglich, dass ein zweiter Eisprung im Zyklus auftritt in zeitlich größerem Abstand zum ersten Eisprung.
Was es gibt, sind zwei Eisprünge im Abstand weniger Stunden voneinander, wenn in der ersten zyklusphase mehrere follikel herangereift sind und dann beide groß genug sind, um eben zu springen. Wenn aber erstmal ein Eisprung erfolgt ist, dann stellt sich der gesamte hormonhaushalt so um, dass es schlicht unmöglich ist, ein weiteres follikel reifen zu lassen. Die zwei Eisprung kurz hintereinander könnten theoretisch zu zwillingsschwangerschaften führen, eine Schwangerschaft nach wirklich abgeschlossenem Eisprung (und freigegeben wird nach NFP erst 3 Tage, nachdem es ganz sicher durch ist) ist biologisch nicht möglich.

(Was natürlich möglich ist, ist, dass man fälschlicherweise davon ausgeht, der Eisprung wäre schon gewesen, weil man die Zeichen falsch oder unzureichend ausgewertet hat, und dann spielt einem der Körper einen streich und lässt das Ei später springen als erwartet, passiert durchaus gelegentlich, ist aber dann immer ein Anwenderfehler.)

Habe das seit 4 Jahren und kann es nur empfehlen:
https://www.kupferperlenball.de/

(M)eine App stellt meine ermittelten Beobachtungen dar und gibt ihren statistischen Senf dazu - der erstaunlicherweise ganz zutreffend ist.

Da ich mit meinem Körper und Zyklus ganz gut befreundet bin, fällt es mir auch nicht schwer mir zu vertrauen und mich zu trauen uns zu fühlen, schmecken, beobachten, einzuschätzen. Meine Partner sind ebenfalls per APP eingebunden, wenn sie möchten und tragen ebenfalls mit ihren Beobachtungen bei zB "heute ist der Geschmack säuerlicher" >> Blutung naht. Mein Zyklus ist exhibionistisch veranlagt samt unschwer erkennbarem lustvollem Ausnahmezustand rund um den Eisprung.

Bei der Auswahl der APP muss man sich halt fragen, welche Rolle und welchen Zweck die App übernehmen soll. Will man nur einen Wecker, der an die Pilleneinnahme erinnert? Soll sie an STD Tests oder Vorsorgeuntersuchungen erinnern? Möchte man schwanger werden? Will man seine Mitmenschen vor PMS-Launen vorwarnen? Will man seine F+ Männer die Eventplanung erleichtern?

Zusätzlich ist es spannend wie mit den Daten umgegangen wird, die man so eingibt und ob der Umgang den eigenen Vorstellungen entspricht. Immerhin ermittelt die Datenmenge von unzähligen dankenswerterweise einen Erfahrungslogarithmus.
Auch die Ermittlung der Daten, mit denen man die App füttern will und soll, sollte einem als Frau leicht fallen. Temperaturmessen kann jeder, der dazugehörige Schlafrhythmus kann dann schon wieder eine Herausforderung sein. Der liesse sich aber wieder durch Zervixschleim und Zervixabtasten wieder ausbügeln. Empfindlichkeit der Brüste verrät auch viel über den Zyklustag. Zusätzlich kann man den bevorstehenden Eisprung mit Urinteststäbchen ermitteln.

Und Klarerweise muss man auch die Auswertung der App lesen und verstehen können. Eisprungzeit bedeutet entsprechend für Kinderwunsch / Nichtkinderwunsch zu verkehren. Frauen mit heftigem PMS planen vielleicht keine wichtigen Verhandlungen in diese Zeit.

Mich unterstützt die APP digital bei NFP und meiner Lebenslust und hilft mir in der Hitze des Lebens schnell ein paar Daten abzulesen, um Entscheidungen zu treffen - ohne dass ich mühsam rechnen und recherchieren muss.

Die App ersetzt (wie Pille, Spirale, Pflaster, Ring, Spritze, Implantat) keinesfalls (m)einen Einsatz von Lelokondomen/Femidome und entbindet meine Partner nicht, wenn es um Risikominimierung von Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen geht.

Seit ich 20 bin, verhüte ich nicht mehr hormonell. Hab ich überhaupt nicht vertragen und würde ich nie wieder tun.
Bei meiner Tochter steht das Thema jetzt bald an. Werde ihr dann auch sowas nahelegen.

Ich hab lange Temperatur gemessen.
Hab's halt selber akribisch auf nen Block eingetragen. Ne App wäre da sicher besser.
So hab ich meinen Zyklus und Körper gut kennengelernt.

Hab's zur Verhütung oder eben dann irgendwann auch zum schwanger werden benutzt.

Hat immer super funktioniert.

Ich hab aber einen sehr regelmässigen Zyklus.

Irgendwann war mir das Temperatur messen zu doof und ich hab aufgehört.

Seit den Geburten spür ich paar Tage vorher schon recht intensiv, wenn sich der Eisprung anbahnt ... in Verbindung mit Zervixschleim ist das ne bombensichere Sache. Zumindest bei mir. Ich kann auf die Stunde genau sagen, wenn es vorbei ist.
Mach ich inzw. also "nach Gefühl".

Inzw. ist mein Mann auch sterilisiert. Mach es nur noch aus Spass. Oder einfach zur Planung, damit ich weiss, wann ich meine Periode bekomme.

Dates wissen entsprechend Bescheid. Kondom is natürlich trotzdem Pflicht.
Es wird vorher auch besprochen, was gemacht wird, wenn wider Erwarten trotzdem mal was passiert.
Ich werd auf jeden Fall keine Kinder mehr kriegen.

Unser drittes Kind is so gesehen "ungeplant" entstanden. Da war aber nicht die natürliche Methode schuld, sondern ehrlicherweise ich selber.
Ich hab geschludert beim eintragen, wusste es is knapp und es war jetzt auch keine Katastrophe. Und da ich noch nie beim ersten Versuch schwanger wurde, hielt ich das Risiko für sehr gering. Nun ja... der Eisprung war extrem pünktlich und ... Punktlandung

Als Mann denke ich kann man da keiner Frau trauen... Man weiss nie, ob sie ihren Körper gut genug kennt oder sie zb. die Pille wirklich genommen hat. Erzählen können die ja viel.

Möchte man selbst zu 1000 % nicht Vater werden, sollte man selbst entsprechende Vorkehrungen treffen.

Ich fühl mich zumindest so schon super wohl und sicher in Bezug auf Schwangerschaft.
Is alles ne tolle Sache und echt zu empfehlen.
Vor allem auch für junge Mädels.
Die neuen Pillen sind zb. echt übel und nicht zu empfehlen.
Eigentlich ein Skandal, dass Frauenärzte das immer noch als Nr. 1 jedem aufs Auge drücken.

Nicht nur eigentlich - was das angeht sind sich vermutlich die meisten einig. Ich mein, hormonelle Verhütung KANN für manche Frauen super gut funktionieren und die beste Möglichkeit sein. Muss aber halt nicht - und es gibt ja inzwischen genug Alternativen.

Der Beratungsaufwand für NFP ist (gerade am Anfang) deutlich höher. Es ist wesentlich einfacher, einer Frau zu sagen, sie soll jeden Abend stupide die Pille einwerfen und sich keine Gedanken mehr machen, als ihr die Grundzüge des NFP beizubringen - wenn sie denn grundsätzlich dazu bereit ist und nicht gleich ob des unbekannten Verfahrens in Panik verfällt.

Dazu kommen die Nachfragen der Patientin, wenn der Zyklus mal aus der Reihe tanzt.

Das ist schon klar. Aber gute medizinische Versorgung sollte nicht auf "das ist am einfachsten" beruhen - und tut das ja in vielen anderen Bereichen auch nicht. Warum also hier?

Dazu kommt, dass ja auch die Pille für die meisten Frauen nicht von der Kasse bezahlt wird. Es ist also auch kein "das ist am Billigsten"-Argument... denn erstens ist die Beratung billiger als Jahrelange Medikamente, und zweitens wird's ja eh so oder so nicht gezahlt.

Naja, an NFP verdient eben niemand. Die Frauen kaufen sich ein geeignetes Thermometer und vielleicht das Buch und das war es dann auch.
An der Pille lässt sich mehr verdienen.

Mein/unser Ergebnis dieser "Verhütungsmethode" ist 6,5 Jahre alt 🙈
Wenn es denn unbedingt Hormonfrei sein soll würde ich mich eher in Richtung NFP informieren. Ohne Beobachtung des Zervixschleim und regelmäßiger Messung der Basaltthemperatur bringt die Verhütungsapp alleine nichts, zumindest nicht wenn man ernsthaft verhüten möchte/muss.
Der Eisprung der Frau wird durch so viele Faktoren beeinflusst und kann sich verschieben.

Erinnert mich zu sehr an Russisch Roulette.

Eine Frage, die am besten vielleicht durch all die alleinerziehenden Mütter beantwortet werden könnte ...

Worauf bezieht sich das? So ohne Kontext könnte man meinen, du sagst, dass alleinerziehende Mütter zu blöd für Verhütung waren...