Emotionalität in Beziehungen und Beziehungsentscheidungen
Hallo zusammen.Ich versuche gerade etwas für mich herauszufinden.
Und zwar habe ich den Eindruck, dass ich eventuell etwas zu rational und skeptisch in zwischenmenschlichen Dingen bin. Ich möchte dies aber so nicht abschließend sagen.
Ich erlebe es sehr häufig im Alltag, dass ich nicht nachvollziehen kann wenn:
• jemand "erst" ein Jahr zusammen ist und bereits zusammen wohnt ist das für mich etwas suspekt.
• spricht jemand nach kurzer Zeit bereits über ein gemeinsames Auswandern, Umziehen usw kann ich dies schwer nachvollziehen
• Wenn jemand heiratet, Kinder bekommt oder ähnliches der gleichaltrig oder jünger ist (ich bin 27) als ich denke ich automatisch "oh Gott die sind doch noch so jung"
• Wenn in einer Beziehung nur ein Partner arbeitet und der andere zuhause bleibt ohne dass es zwingende Gründe gibt (Kleinkinder, zu pflegende Angehörige, Krankheit) tue ich mir schwer mein Unverständnis über die mMn Ungleichheit zu verbergen.
• wenn jemand nach kurzer Partnerschaft für den anderen hohe Aufwendungen trifft (mehrere hundert Kilometer für Wochenenden zusammen,...) schließt sich für mich keine nachvollziehbare Brücke.
• Ich tue mir sehr schwer Menschen nachzuvollziehen die keine Hemmschwelle besitzen den Partner immer sei es finanziell oder emotional über lange Zeit zu unterstützen ohne etwas, sei es noch so weit weg oder unterbewusst, zu erwarten.
• Ich treffe keine Entscheidung aus rein emotionaler Sicht. Unterbewusst ist immer ein logischer oder materieller Ansatz mit dabei.
• Ich kann mich schwer in Menschen hineinversetzen die auch langfristig durch emotionale Gründe belastet werden oder in hohem Maße und keinen Bezug zu materiellen Gütern.
• Die Notwendigkeit von sozialen Kontakten und die Unzufriedenheit bei Nichtvorhandenheit wird geringer.
Aktuell habe ich nicht allzu viel Kontakt zu anderen Menschen, jedoch sind gewisse Unverständlichkeiten meinerseits in den letzten Jahren häufiger aufgetreten.
Emotionale Gesichtspunkte haben schon an Bedeutung verloren und zwischenmenschliches löst keine allzu großen emotionalen Reaktionen mehr hervor.
Klingt das schon bedenklich?