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Emotionalität in Beziehungen und Beziehungsentscheidungen

****769 Frau
2.304 Beiträge
Ich würd' durchdrehen, würde ich mir um andere so viele Gedanken machen *wua*
Wenn du emotionale Gründe nicht kennst, wirst du immer Schwierigkeiten haben, sie bei anderen nachvollziehen zu können.

Menschen bewegen sich nun mal auf sehr unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen. Die eine ist die rationale - die scheint bei dir ja recht ausgeprägt zu sein. Die andere - oft mit "Bauchgefühl" oder überhaupt mit Emotionalität verbunden - ist vielschichtiger. Nicht unlogischer, es werden für solche Entscheidungen nur oft Kriterien herangezogen, die wir meist nicht bewußt wahrnehmen oder denken können: "Instinkt" (zum Beispiel Gerüche), Erinnerungen oder Assoziationen, an die wir uns im bewußten Denken nicht mehr erinnern können - quasi so eine Art "Archiv" im Gehirn usw.

Beispiel: du gehst über eine Straße. Ich nehme an, du schaust nach links und rechts, gründlich, du willst ja nicht überfahren werden. Wenn du das schon hunderte von Malen gemacht hast, wird dir das so gewohnt sein, daß du darüber nicht nachdenken mußt. Und vielleicht gehst du sogar, ohne allzu genau zu schauen, weil dir dein Gehör weitere Informationen liefert, ob ein Auto kommt. Du reagierst normalerweise nur halb bewußt - wenn in der Peripherie deines Sichtfeldes plötzlich irgend eine schnelle Bewegung wahrnehmbar ist, wirst du möglicherweise deinen Fuß zurückziehen, ohne darüber nachzudenken, ob ein Schatten, der oberhalb der Fahrbahn schnell vorbeihuscht, tatsächlich ein Auto sein kann, das dich überfahren könnte.

So in etwa funktionieren "emotionale" Entscheidungen. Wir alle verfügen über einen Fundus an nicht bewußten "Entscheidungskriterien", die ihrer eigenen Logik folgen. Sie sind weniger berechenbar als die rationale Logik, aber dafür "schneller" verfügbar, müssen nicht überlegt werden.

Das ist die eine Seite (und ziemlich vereinfacht ausgedrückt). Die andere: das "Wollen". Was assoziiert das Paar, das auswandern will? Vermutlich: andere Umgebung, Loslösen von Gewohntem, vielleicht auch Zurücklassen von unangenehmen Erinnerungen. Dazu vielleicht auch der Wunsch, sich in neuer Umgebung zu beweisen, neue Impulse, neue Menschen kennenzulernen.

Rational betrachtet auf den ersten Blick alles sehr vage. Genauer hingesehen ist das in unserem Menschsein aber als Möglichkeit angelegt, notwendig. Wäre das nicht so, wären wir keine anpassungsfähige Spezies und hätten als solche nicht überleben können: Menschen sind durch Klimaveränderungen, durch knappe Nahrungsressourcen usw. immer wieder aufgebrochen, um in neue, fremde Umgebungen auszuwandern. Daß das nicht alle tun und können ist klar, aber grundsätzlich ist diese Fähigkeit etwas, das uns als Spezies auszeichnet. Daß das individuell nicht immer nachvollziehbar oder in heutigen Zeiten nicht immer "logisch" erscheint ist klar. Daß du dir darüber heute keine Gedanken machen könntest, wäre dieser "Drang" nach Erweiterung und Erforschung neuer Lebensräume nicht in uns angelegt, ist genauso klar.

Letzter Gedanke dazu: überleg dir, ob eine Spezies, die alles rational durchdenkt und danach handelt, überhaupt lebensfähig sein kann. Und dann überleg dir auch, ob du schon Situationen erlebt hast, in denen du sehr schnell, impulsiv und ohne zu überlegen re-agiert hast.
Ich spreche auch hauptsächlich von Situationen in denen dies direkt zur Sprache kommt. Hier ein paar Beispiele:
• Das Paar, bei dem "sie" nicht arbeitet unternimmt etwas mit mir. Sie beschwert sich mir etwas Humor aber vorwerfend dass ich genauso so wie ihr Freund/Mann abends müde ist. Dies nervt mich dann massiv, da er arbeitet und sie durch den entspannten Tag natürlich hellwach ist. Ich bin natürlich auch müde, da ich auch gearbeitet habe.
Ich tue dann auch kund, dass es Menschen gibt, die abends müde sind, da sie für ihren Unterhalt arbeiten müssen.

• Wenn mich jemand fragt ob ich wüsste, was "XYX" machen und es dann auf einen Meinungsaustausch hinausläuft, kommt es unweigerlich zu Problem meiner Nachvollziehbarkeit und dem Verständnis.

• oft wird in Gesprächen über Dritte und deren Entscheidungen und Handlungen gesprochen. Dort komme ich automatisch in die Situation dies zu durchdenken und zu diskutieren.


Die Zeit mir über so etwas Gedanken zu machen habe ich schon, das hat es "schnell".
Naja, bezüglich der Frau kann ich es nachvollziehen, denn das wäre für mich emotional, ich könnte sie vermutlich nicht leiden.

Das basiert auf keiner rationalen Ebene.
@*****led die Erklärungen machen definitiv Sinn. So ist es auch in meinem Fall.

Wenn ich mich zurück erinnere war ich als Kind intuitiver und impulsiver in Entscheidungen. Dies hat sich aber mit meinem Einstieg ins Berufsleben ziemlich geändert.
Ich denke Dinge zu Ende mit mehreren Szenarien und hinterfrage die Notwendigkeit und den Nutzen und lasse mir mit der Entscheidung Zeit bevor ich etwas mache. Ich habe eine gewisse Lebenserfahrung und meine Dinge deshalb in gewissem Maße beurteilen zu können.
*******ssa Frau
5.216 Beiträge
ein gutes Beispiel für emotionale vs vernünftige Entscheidungen:
die Geliebte.

Mein Spielpartner ist verheiratet,
BÄÄÄM, das sorgt oft für Zündstoff!

"warum tust du dir das an", "warum machst du das", "such dir doch einen Single" usw, usw, usw.....

Fragen/Ratschläge emotional nicht involvierter Menschen.
Ich sag zu anderen ja auch nicht:
"boah wie langweilig, 30 Jahre verheiratet", denken darf ich das (ist aber nur ein Beispiel), aber ich hau sowas weder raus, noch beschäftige ich mich damit.
Aber dann traust du anderen nicht wirklich etwas zu?

Ich meine, wenn das Paar glücklich ist, mit ihr zu Hause und er geht arbeiten, hat das nicht wirklich etwas mit deiner Lebenserfahrung zu tun.
Zitat von *******794:
Ich fühle mich wohl und bin auch glücklich.
Eine Partnerin suche ich nicht.

Mich triggert so etwas nur bei anderen Personen sehr. Wenn es eine Situation ist, die ich absolut nicht nachvollziehen kann geht mir dies nicht aus dem Kopf und ich würde es gerne häufig im Gespräch mit anderen ansprechen.
Ein gutes Beispiel: ein Bekannter arbeitet jetzt freiwillig mehr als vorher und seine Frau bleibt zuhause und kümmert sich "nur" um den gemeinsamen Hund, den Rest der Zeit genießt sie. Er erledigt dazu noch vieles im Haushalt, da er etwas akuratere Vorstellungen hat und es ihm nichts ausmacht. Sie leben beide von seinem Einkommen. Auch seine eigenen Ausgaben für seinen Spaß werden nicht von ihm alleine entschieden.
Es ist nicht meine Baustelle aber ich kann ihn nicht nachvollziehen und mich nicht in ihn Hineinversetzen. Ich komme nicht umhin meine Entrüstung kundzutun wenn mich weitläufigere Bekannte danach fragen.
Ich echauffiere mich da auch gerne mal im Selbstgespräch.

So etwas für manchmal zu spannungsgeladenen Situationen. Letztens meinte auch ein Bekannter, dass sein bester Freund nach einem Jahr Beziehung überlegt mit seiner Freundin auszuwandern. Ich habe ihn dann sehr unverständlichen (aus meiner Sicht) gefragt ob die beiden nicht viel zu kurz zusammen sind?
Es kam dann fast zum Streit, da mir vorgehalten wurde, gerade so nach 7 Jahren erst mit meiner Exfreundin zusammen gezogen zu sein obwohl sie es schon länger wollte.

Das ist eher ein Thema was mich nicht ganz so glücklich macht, da solche Spannungen nicht das allerbeste für die Stimmung sind.
Aber man wird auch täglich mit solchen Situationen konfrontiert.

Wie du an deinem eigenen Beispiel sehen kannst, erhöht die Beziehungsdauer nicht unbedingt die Chance auf die "richtige" Entscheidung.
Deine Beziehung ist nach dem Zusammenziehen trotzdem gescheitert, obwohl du dir sieben Jahre Zeit genommen hast... *nixweiss*

Man könnte sicherlich grobe Zeitrahmen eruieren, die die Wahrscheinlichkeit guter Entscheidungen (bezüglich Zusammenziehen, heiraten, Kinder bekommen etc) erhöhen.
Natürlich gibt es auch solche Leute, die im Rausch einer Verliebtheit sowas allzu schnell tun, und dann bitter bereuen.

(Ich habe auch schon Leute erlebt, bei denen ich hätte vorhersagen können, dass die vermeintliche "große Liebe" kaum ein paar Monate halten wird *zwinker* )

Ein Jahr erscheint mir jedoch, nach meinen Beobachtungen, ein recht vernünftiger Rahmen fürs Zusammenziehen zu sein. Wobei das natürlich von etlichen Faktoren abhängig ist, z.B., wie viel Zeit man vorher miteinander im Alltag verbringen konnte, welcher persönliche finanzielle Aufwand damit verbunden ist, und wie die Lage auf dem örtlichen Wohnungsmarkt ist...

Grundsätzlich bedeutet eine Entscheidung IMMER, auch ein Risiko einzugehen.

Auch in einem Eheversprechen heißt es ja nicht etwa: "Ich kann in die Zukunft sehen, und weiß, dass...", sondern "ich will". Es ist die Erklärung einer festen Absicht, die sich zwei Menschen da geben. Mehr kann kein Mensch geben, niemals.
Eine echte Entscheidung beinhaltet immer auch den Entschluss, die Konsequenzen im Falle des Scheiterns zu akzeptieren.

Es ist absolut rational, sich im Bewusstsein der Folgen FÜR ein Risiko zu entscheiden.

Deine Einstellung klingt für mich teilweise eher danach, dass du Angst hast, als nach besonderer Vernunft.
Zitat von *******794:
Also nur zur Info: ich sage dies nicht direkt zu den Menschen, da ich mein Ratschlaggeben schon länger aufgehört habe.
Wenn ich aber danach gefragt werde tue ich meine Meinung aber kund.
Besonders wenn jemand meine Lebensweise kritisiert.

Klingt vernünftig, auch wenn das sicher manchmal auf Ablehnung stößt.

Weil ich weiter oben meinen Mann erwähnt habe: in den ersten Jahren benahm er sich manchmal so, als wären alle anderen (einschließlich mir) in seinem Umfeld weniger intelligent als er, weil weniger rational oder logisch denkend als er.

Erst als ich ihm klarmachen konnte, daß er bestimmte Parameter in der Beurteilung verschiedener Situationen nicht wahrnimmt, ergo auch nicht kennt, ergo auch die Situationen mit zu vielen fehlenden Variablen nicht umfassend beurteilen kann, wurde er zurückhaltender mit seinen Urteilen.

Seitdem vertragen wir uns prima. *mrgreen*
Die Kunst ist zu lernen, wann man anderen auch ihren Freiraum lassen sollte.

Ich meine zu lesen Daniel, dass es dich wurmt, dass du dich nicht gehört fühlst. Du meinst, du weißt es besser, mag an manchen Stellen sogar stimmen, aber es wird auf der anderen Seite nicht angenommen.
Zitat von *******794:
Ich spreche auch hauptsächlich von Situationen in denen dies direkt zur Sprache kommt. Hier ein paar Beispiele:
• Das Paar, bei dem "sie" nicht arbeitet unternimmt etwas mit mir. Sie beschwert sich mir etwas Humor aber vorwerfend dass ich genauso so wie ihr Freund/Mann abends müde ist. Dies nervt mich dann massiv, da er arbeitet und sie durch den entspannten Tag natürlich hellwach ist. Ich bin natürlich auch müde, da ich auch gearbeitet habe.
Ich tue dann auch kund, dass es Menschen gibt, die abends müde sind, da sie für ihren Unterhalt arbeiten müssen.

• Wenn mich jemand fragt ob ich wüsste, was "XYX" machen und es dann auf einen Meinungsaustausch hinausläuft, kommt es unweigerlich zu Problem meiner Nachvollziehbarkeit und dem Verständnis.

• oft wird in Gesprächen über Dritte und deren Entscheidungen und Handlungen gesprochen. Dort komme ich automatisch in die Situation dies zu durchdenken und zu diskutieren.


Die Zeit mir über so etwas Gedanken zu machen habe ich schon, das hat es "schnell".

Das sieht mir nach simplem Neid aus. Du gönnst der Frau ihr laues Leben nicht.

Also ich würde dieses Modell ja auch niemandem empfehlen (vor allem der Frau nicht, da ihre Jobaussichten schlecht aussehen, wenn im Lebenslauf steht, dass sie sich jahrelang nur um einen Hund gekümmert hat *lol* ), aber wenn der Mann Freude daran hat, eine Frau durchzufüttern, die ihn dafür dann auch abends entspannt und gut gelaunt erwartet, und wenn der Frau so arbeitslos tatsächlich nicht die Decke auf den Kopf fällt, warum nicht? Ist doch deren Entscheidung!
********lack Frau
19.041 Beiträge
Hallo Daniel,
wir "kennen" uns von Deinen anderen Threads und mich wundert es gar nicht, das Du bei manchen Dingen Schwierigkeiten hast.
Ich gehe davon aus, das jeder erst mal so seine Zuordnungen macht, damit man manches einfach besser zuordnen kann, aber Du hast ja mit Deinen Entscheidungen keine Problem, aber mit denen, die andere für sich treffen und in Du selbst ja gar nicht einbezogen bist.
Aber auch wenn Du manche Entscheidung gar nicht verstehen kannst, Du wirst lernen müssen damit klar zu kommen und sie im Raum stehen zu lassen (ganz davon abgesehen ob sie sich dann später als falsch oder richtig dar stellen).
So mancher wird Deine Einstellung nicht verstehen können, aber ich glaube nicht das sie das über Gebühr beschäftigt.
Zumal manche Entscheidung ja wohl auch Hintergrundwissen beinhaltet was Dir gar nicht zur Verfügung steht. Mancher wandert eben aus, weil sich seine beruflichen Aussichten damit realisieren lassen oder weil der Partner/in aus dem Land kommt.
Mancher Leser wird sich denken, ach der Daniel, der mit dem Haus aber eine richtige Beziehung will der doch gar nicht, weil der ist sich selbst genug und kommt so auch damit klar, weil er damit für sich alleine entscheiden kann was er wann und wo mit wem auch immer, macht.
Aber es wird sicher keinen kommen und sagen das er Deine Art zu leben für den größten Unsinn hält oder was meinst Du?
Du bist in manchen Dingen schon eigen, aber solange Du damit niemandem auf den Keks gehst, kannst Du das auch sein, aber vergiß nicht, das Dir da auch keiner rein redet, selbst wenn er es nicht für gut erartet.

WiB
Im Endeffekt ist mein Problem, dass ich immer alles verstehen will. Ohne überheblich klingen zu wollen gelingt mir das bis auf emotionale Handlungen auch.
Dass uch diese oft nicht verstehe führt für mich zu einem inneren Konflikt.
Hast du schon mal über ein Coaching im Bereich Persönlichkeitsentwicklung nachgedacht, @*******794
Zitat von *******794:
Im Endeffekt ist mein Problem, dass ich immer alles verstehen will. Ohne überheblich klingen zu wollen gelingt mir das bis auf emotionale Handlungen auch.
Dass uch diese oft nicht verstehe führt für mich zu einem inneren Konflikt.

Ich frag mal ganz bewusst ein wenig Forscher. Was gibt es an „ich möchte auswandern“ nicht zu verstehen? oder „ich möchte nicht arbeiten gehen und der Mann soll zahlen?“
@********lack dass ich so die einen oder anderen Probleme habe, hat sich schon herauskristallisiert.

Ja viele halten meine Lebensweise für nicht richtig. Ich gebe aber jedem eine ausführliche und begründete Argumentation mit sachlichen Fakten die zur Entscheidung geführt haben.

Wenn mich jemand fragt warum ich mir denn schon wieder ein anderes Auto gekauft habe, würde ich nie sagen, dass ich es getan habe weil ich Lust hatte.
Ich liefere dann eine ausführliche Begründung die mit Restwert, steigenden Wartungskosten mit weiter zunehmendem Alter, ... zu tun haben.
Das Haus hat auch die Begründung mit den früher scheinenden Graphen von Mietausgaben und Investition in den Kauf, den geringeren Kosten durch viel eigene Arbeit, die nicht so gut Verträglichkeit mit Mitmietern, ...
********lack Frau
19.041 Beiträge
@*******794

Andere Menschen wollen auch Handlungsweisen verstehen, manche müssen es sogar versuchen, damit sie Hilfestellung geben können, aber es ist einfach unmöglich alles zu verstehen, besonders wenn es der eigenen Sicht- und Lebensweise entgegen steht.
Das heißt aber nicht, das Deine besser ist wie die der anderen, denn Deine paßt zu Dir und die der Anderen paßt eben zu denen.
Dass uch diese oft nicht verstehe führt für mich zu einem inneren Konflikt.
Auch das verstehe ich.
Aks Beispiel, ich habe ja gesehen das Du da einen Flüchtigkeitsfehler eingebaut hat, ist ja auch nicht schlimm, ich z.B. kann das sehr schlecht sehen ohne das es mir in den Fingern zuckt, den ab zu ändern.
Da ich aber zitiere, würde ich es nicht richtig zitieren, also lasse ich es.
So ist das auch mit Deinem Empfinden, denn solange es sich nicht auf Deine Lebensweise bezieht oder Du nicht wirklich auch mit Taten an einer Entscheidung mit beteidigt bist, liegt es auch einfach nicht an Dir Dir da groß Gedanken zu machen, denn im Grunde stellen die Bedenken, die Du für Dich bei der Frage siehst ein Aberkennen derer, die sie letztendlich für sich treffen und auch leben müssen.
Da solltest Du eben lernen zu denken, ich hätte es so nicht gemacht (aus den Gründen) aber es ist eben nicht meine Aufgabe. Sonst wird es sicher doch irgendwann zu wirklichen Problemen führen und daran gehen sogar Freundschaften kaputt.
WiB
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
@*******794

Es gibt eben Menschen, die auf Unbekanntes neugierig sind, die fremde Welten oder fremde Denkweisen für sich erobern wollen, die Risiken eingehen, weil sie sich bei Erfolg ein besseres Leben versprechen, die aber auch nicht hoffnungslos enttäuscht sind, wenn mal etwas daneben geht. Die stecken Misserfolgen weg und stellen sich wieder auf die eigenen Füße. Die sind glücklich in ihrer Art, nicht immer, aber sie sind es eben auch.

Und dann gibt es Menschen wie du, Daniel, die alles möglichst weit vorausdenken, abwägen und sich absichern möchten, die bei Risiken eher einen bekannten, bereits erprobten Weg gehen. Auch die können genau so glücklich leben.

Beide muss man so nehmen, wie sie sind. Nicht alles muss jeder verstehen, eine tolerante Grundhaltung hilft aber ungemein, um nicht aus allem, was einem fremd ist, für sich selbst und andere ein Problem zu machen.
********lack Frau
19.041 Beiträge
DAniel,
und wußte das Du so antworten wirst.
Denn für Dich gelten sachliche und logische Dinge mehr wie alles andere.
Deswegen hat das schon einen Autistischen Einschlag.
Aber selbst wenn Du sachliche und logische Dinge (oder das fehlen derer) zugrunde legst,
wiest Du damit die Meinung/Einstellung anderer meist nicht ändern können und sicher erst Recht nicht, wenn die weder logisch noch sachlich sind. Aber das macht es eben nicht besser bzw schlechter.
WiB
@*****led nein habe ich noch nicht, da ich ungerne den Aufwand für mich betreibe. Ich gehe auch nicht ins Fitnessstudio oder einen Sportverein obwohl ich gerne Sport mache, da mir dort das Kosten-Nutzen-Aufwandverhältnis nicht gefällt.

@**********ang77 ich sehe einfach beim Auswandern keinen großen Nutzen, der größer als der Aufwand ist. In dem genannten Fall tue ich mir koch schwerer, da ich es höchst kritisch sehe, wenn beide investieren.
Bei dem Fall mit der Frau verstehe ich sie schon aber bei ihm ist es für mich gänzlich außerhalb der Vorstellung wie das für ihn in Ordnung sein kann. Ich vergliche immer zu mir und da beißt es dann aus.
*******eid Frau
225 Beiträge
Zitat von *******794:
Im Endeffekt ist mein Problem, dass ich immer alles verstehen will.

Das Problem hatte ich auch mal.
Bis ich verstehen wollte, warum ich allles verstehen will.
Es gibt einfach Menschen, deren Gefühle, Gedanken, Erfahrungen und daraus resultierende Handlungen werde ich nie wirklich verstehen.
Mittlerweile komme ich relativ gut damit klar.
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
Wenn ich selbst zurück denke: In meinem ganzen Leben haben einige solcher "Unabwägbarkeiten" immer wieder statt gefunden, die für manch andere nie in Frage gekommen wären und die in meinem Umkreis für Unverständnis gesorgt haben.

Und ich finde, es ist - bisher jedenfalls - großartig und erfolgreich und spannend verlaufen.
Nicht immer, aber unterm Strich kommt ein dickes Plus raus.
Keine dieser wegweisenden intuitiven Entscheidungen habe ich jemals bereut.
********lack Frau
19.041 Beiträge
@*****_54

Mir ist es schon passiert, das ich den sachlichen Argumenten gefolgt bin, was sich letztendlich aber auch als falsch erwiesen hat. Die emotionale Seite sollte man nicht ganz außer Acht lassen, wenn man es dann wirklich leben muß.

WiB
Zitat von *******794:
@*****led nein habe ich noch nicht, da ich ungerne den Aufwand für mich betreibe. Ich gehe auch nicht ins Fitnessstudio oder einen Sportverein obwohl ich gerne Sport mache, da mir dort das Kosten-Nutzen-Aufwandverhältnis nicht gefällt.


Das ist natürlich deine Entscheidung, du mußt dich damit ja wohlfühlen.

Wäre ich du, würde ich in die Kosten-Nutzen-Rechnung deine Gedankenkapazität bzw. den Energieaufwand dafür mit einbeziehen, den du in deine Überlegungen, wie andere mit ihren emotionalen Entscheidungen zu bewerten sind, hineinsteckst. Wenn dich das in irgend einer Form anstrengt, deine Gedanken sehr bindet usw. ist das ein Energieverlust, der sich irgendwann bemerkbar machen wird, wenn du hier nicht für Ausgleich bzw. bessere Regulierung sorgst.

Das nur so als Anregung für die Zukunft, falls dir irgendwann mal vor lauter Überlegen zu wenig Energien für deine eigenen Angelegenheiten zur Verfügung stehen.
@*******794

Was ist der größere Nutzen, wenn sie hier bleiben? Warum ist im Ausland kein größerer Nutzen?
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