Weiß euer Umfeld Bescheid?

Meine Freunde (engen Freunde) wissen Bescheid das ich hier bin und gern in Clubs gehe… und einige Freunde sind auch schon hier her gefolgt oder wir kennen uns von hier

Ich bin noch nicht lange dabei aber meine Tochter wusste von Anfang an Bescheid. Was ich hier auf Joyclub und in Swingerclubs treibe. Schon aus Sicherheit wusste sie genau wo ich bei wem bin.
Meinem Bruder habe ich es vor kurzem erzählt. Bis dahin wusste er nur das ich in einem Club arbeite. Er hat es überraschend locker aufgenommen. 😅
Und ein Kollege der auch von meinem Nebenjob weiß, ahnt wohl etwas aber traut sich nicht zu fragen. 😁

In unserem Umfeld weiß es niemand und muss auch niemand wissen. Kinder wollen auch gar nicht wissen, was ihre Eltern machen. Sollten wir Bekannte im Club treffen, dann wäre das halt so. Das würden wir aber auch niemanden erzählen. EIn gewisser Grad an Diskretion sollte da schon sein.

Mein Bruder weiß es da er anscheinend auch im Joy ist. Sonst weiß es Niemand. Ich selbst bin sehr offen und rede über alles. Aber beim Thema Sex ich ich irgendwie sehr prüde. Vorallem da bdsm und latex bei mir noch dazu zahlt. Daher bleibt das glaube ich auch so. Aber wenn meine Freunde das rausfinden wer das okey.

Bei uns wissen es zwei "reale" Personen, eine davon hier im Joy kennen gelernt.
Würde von den Bekannten jemand fragen, käme es sehr stark auf das Vertrauensverhältniss an, ob derjenige eine ehrliche Antwort erhält.
Familie und Arbeitskollegen bekommen definitiv nichts davon zu hören

Aber muss ehrlich gestehen, auch wenn man sich hier gut austauschen und offen sprechen kann, ist es doch schön auch jemand zu haben, mit dem man mal bei einem Kaffe von Angesicht zu Angesicht reden kann.

Also die meisten meiner Freunde sind doch sehr Vanilla, einige wissen zwar das ich Shibari mache, mache da auch kein Geheimnis draus, aber sie können alle damit nichts anfangen.
Sie wissen das auch nur in einer sehr entschärften Version.
Der Rest was ich sonst so mache über Club besuche ec wissen nur die Freunde die selber bei joy sind.
Ich glaub meine Arbeitskollegen würden aus allen Wolken fallen 🤭
Mir wurde schon öfters gesagt das ich dafür doch eigentlich viel zu brav aussehe 😅
Bin ja nicht umsonst das „liebste Bunny“ 🤫

Ich finde, dass das Heimliche seinen Reiz hat. Wenn ich mit meinen Kolleginnen über Fachliches rede, denke ich oft: Oh, Frau, was würde sie nun denken? Ich bin dann froh darüber, dass ich eine eigene Welt habe, die ich gemeinsam mit meinem Mann lebe. Und Herren der Schöpfung, die dann davon erfahren, würden mich sicherlich irgendwann, zwar sehr diskret, aber immerhin, anbaggern. Ja, ich bin Anhängerin des Heimlichern, des Unbekannten, der Andeutungen. Ich hoffe, ihr versteht mich.

Man kann auch immer täuschen mit der Wahrheit. Haben zu meinem Geburtstag ein Swingerwochenende im Club verbracht und die üblichen Familienfeiern ect. abgesagt. Bei neugierigen Fragen, wo wir denn hinfahren, haben wir einfach geantwortet, dass wir in den Swingerclub fahren........
Oder bei neugierigen Fragen von Kollegen und Bekannten haben wir auch gesagt, dass wir in den Swingerclub fahren....
Das glaubt einem eh niemand. Wird bloß Ja Ja gesagt

Wir sind von Anfang an offen und ehrlich mit unserer neuen "Freizeitgestaltung" umgegangen. Unsere erwachsenen Kinder (einer unserer Söhne ist selbst schon länger als wir in Joy aktiv), unsere Eltern, Geschwister und Freunde wissen um unsere außerehelichen Aktivitäten. Und wer nachfragt bekommt eine ehrliche Antwort. Haben auch schon ganz praktische Hilfestellung und Tipps bei der Erstellung eines eigenen Joyprofils gegeben.
Wir haben auch kein Problem damit z.B. unsere Geburtstage oder Gartenfeste mit Freunden aus beiden "Lagern" zusammen zu feiern. Uns selbst tut unsere Offenheit jedenfalls schon die ganze Jahre über sehr gut, brauchen wir uns doch nicht zu verstellen. Und wer damit nicht umgehen kann, na und. Das sich auch Nachbarn und Bekannte hier im Joy tummeln, von denen wir auch schon einige getroffen haben, macht uns keinen Kummer.
Sowohl hier im Joy als auch privat umgeben wir uns nur noch mit Menschen, die uns beiden gut tun. Im Rückblick gesehen, hätten wir damit schon viel früher anfangen sollen.

Fast nur Leute, die wir hier kennengelernt haben, suchen auch überwiegend nur noch Freunde in diesem Bereich. Ein paar Personen im "normalen" Umfeld wussten, dass wir offen leben, die Reaktionen waren überwiegend negativ.
Deshalb haben wir immer weniger Interesse an "normalen" Leuten.

Ich zweifle noch. Ich habe das Problem, dass ich keine Freunde habe.
Mit Muttis aus Kita (Kinder treffen sich schon regelmäßig über 3 Jahre in privater Zeit) habe ich kein Gesprächsstoff. Man steht also nebeneinander und ertappt sich in unangenehmer Situation des Schweigens.

Man versucht dann krampfhaft Gesprächsthemen zu erzwingen.

Manchmal denke ich: ich hätte es denen so gerne erzählt, aber dann schaltet sich der Kopf ein und hält mich davon ab.

Also erzähle ich es keinem.

Hoffe aber mal irgendwann eine Freundin zu finden, der man soetwas erzählen kann. Am liebsten möchte ich es allen herumposaunen (warum keine Ahnung).

Nein. Das ist eine getrennte Welt, was auch der Reiz daran ist.

Und das erfahren allenfalls Personen, die ich in diese Welt auch mitnehmen würde und welche das genauso sehen.

Die engeren Freunde wissen es, denn dafür sind meine engeren Freunde ja auch da, dass sie mich akzeptieren wie ich bin und ich sie akzeptiere wie sie sind. Gibt auch immer interessantes zu erzählen und teils haben die Leute auch selber Bock drauf, aber wissen nicht, wie sie anfangen sollen oder haben Schiss und das war bei den engen Freunden nicht negativ.

Die Frage, die ich mir stelle ist, wie offen ist denn das Umfeld? Wie geht das Umfeld damit um? Befinde ich mich in einem Umfeld, das mich und mein Leben zu Boder reisst, wenn es etwas darüber weiß? Man kann offen sein, wie man will. Wir alle hier in Joy mögen die Tabus brechen, aber für die meisten bleibt das Wissen und die Information darüber zum Umfeld ein Tabu... Gut so. Wenn mein Chef wüsst, dass ich weiß, dass er hier drin ist, ich will gar nicht wissen, ob er es wissen wollen würde, ob er so offen ist...

In den Tantra Kreisen wo ich oft verkehre wissen das die meisten. Da kann ich meistens offen darüber Reden. Mit den älteren Nachbarn diskutiere ich besser nicht über so'n Zeug...
Meine Söhne wissen auch von meinen Swingerclub Besuchen von früher und schmunzeln nur bzw. fragen mich aus wie es war und was ich mit wem alles ausprobiert habe. (z.B. mit 2 Männern).
Die Freundinnen wissen auch alle Bescheid.
In meiner Massagepraxis ist das manchmal auch Thema und sie fragen mich nach Rat betreffend Klamotten und welchen Club ich empfehlen könnte.
Als meine Eltern noch lebten sagte ich denen nur, dass ich mein Leben geniesse und die wussten dann schon in etwa was ich meinte. Würde ich aber in einem Büro Arbeiten, also am Arbeitsplatz, wäre ich doch eher zurückhaltend. Ich denke man sollte schon wissen wo und mit wem man darüber spricht.
Wenn ich mit meinem katholischen 48j., verklemmten Single-Nachbarn über Sex anfange zu Reden wird der sauer und findet jegliche Diskussion über Sex igitt... Offen Reden, wo es Ok ist es zu tun, zurückhaltend sein, wo es nicht angebracht ist, denke ich mal.

Tantra-Loverin

Bisher war ich in noch keinem Club, was ich aber defintiv noch vorhabe. Und wenn es soweit ist werde ich es vermutlich Allen erzählen die Fragen und weil ich so euphorisch bin auch einigen die nicht fragen :D. Ich bin mit meiner Sexualität zu nahezu 100% offen im Freundeskreis und halte mich nur da zurück wo es a) in die Privatsphäre meiner Partnerinnen gehen würde oder ich b) das Gefühl habe, dass mein Gegenüber sich mit der Thematik nicht wohl fühlen würde.

An welchen Hinweisen erkennt man denn, dass das Umfeld offen für solche Themen ist?
Den Tipp finde gut, dass man nur mit passenden Menschen drüber sprechen sollte. Woran erkennt man die denn? Am Kleidungsstiel?

An sich kann man das unmöglich sagen. Wenn ich nicht im Club evt bin bin ich normal drauf normal gekleidet ect. Manche sind da natürlich anders aber das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Am Kleidungsstil glaube ich eher nicht, im normalen Leben jedenfalls nicht.
Ich denke dass offenen Menschen dahingehend auch in ihrem Verhalten offen sind ( fröhlich, blitzender Blick, wach in der Unterhaltung etc.pp)

Ich habe bei einem lockeren Essen mit Bekannten mal eine Witz gemacht über Glühbirnen, die auf Klatsch-geräusche reagieren.
Zweideutig, aber harmlos.
Die Gesichtsentgleisungen haben mich ganz schnell wieder einen Rückzieher machen lassen.

Ich denke zum einen ist eine gute Vertrauensbasis wichtig und zum anderen kommt es auch immer darauf an, von welcher Vorliebe man erzählen möchte.
Vlt (ist nur meine Vermutung) ist es leichter über Dinge zu erzählen, die "nur" mit "normalem Sex" zu tun haben, wie zum Beispiel Sex mit mehreren oder so.
Geht es in die BDSM Sparte, liegt die Messlatte wahrscheinlich höher. Weil ja generell alles dunkle bei den meisten etwas schwierig ist.

Also ich habe einen Kollegen und eine sehr gute Freundin die alles über mein Umfeld wissen. Der Kollege war selbst früher mal bei Joy angemeldet und meine Freundin hat mir Joy empfohlen und ist auch noch hier.

Ich finde es gut, das ich zwei personen habe, denen ich alles anvertrauen kann ohne mir Gedanken machen zu müssen. Es macht Vieles einfacher (z.B. Alibis, einfach mal darüber reden können, um Rat bitten...) Ich ziehe sogar ab und zu mit meiner freundin zusammen los in Clubs oder zu Veranstaltungen (NEIN, wir machen KEINEN FFM !).

Also beste Freundin ebenso hier kennengelernt.
Kumpels wissen Bescheid, Geschwister ( erst um die 20 ) wissen es im Grobem.

Da ich eh Freude an Zweideutigkeiten im Gespräch unter Erwachsenen mag, fällt es mir nicht schwer einiges anzusprechen.

Wirklich mal drüber reden geht mit den Wenigsten

Da ich sehr professionell unterwegs bin, weiß niemand Bescheid. Selbst wenn meine Karten anders gemischt wären, würde es nicht anders sein. Ich nenne es eine Art von gesunder Disziplin.
Da mein Austausch mit Begegnungen nicht oberflächlich ist, bin ich genug beschäftigt und gerne, da ist kein Platz für neugierige Gäste und aufs Brot schmieren, nein Danke.

Bei uns im Umfeld wissen es schon so einige ... enge Freunde, meine Mama...

Aber Hauptansprechpartner ist meine Schwester... Da gibt's keine Tabus.