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Swingerclub als hochsensible Person: Wie geht ihr damit um?

Swingerclub als hochsensible Person: Wie geht ihr damit um?
Hallo, hier schreibt die Schwänin 🙋‍♀️🦢

Gemeinschaftliche Sexualität zu erleben, privat oder im Club, ist für mich ein Konglomerat aus verschiedenen Bausteinen. Das Sexuelle ist ein Teil, das Gemeinschaftliche der andere.
Im Gemeinschaftlichen wird meine Sozialenergie sehr beansprucht und meine HSP Seite verbrennt Energie ohne Ende.
Das erschöpft mich.
Für mich kann gemeinschaftliche Sexualität wunderschön und gleichzeitig sehr anstrengend sein. Ich bin danach glücklich und leer. Dann brauche ich Ruhephasen. Regeneration, Verarbeitung des Erlebten und Stille.
Verdauungszeit.
Wenn ich diese Ruhephasen nicht finde, dann laufe ich leer, bis der Fluchtinstinkt kaum noch kontrollierbar scheint.

Bin ich mit diesen Gefühlen alleine?

Ich würde mich sehr gerne darüber austauschen, wie ich diese Wellenbewegung von “voll dabei” und “voll weg” verständlicher nahe bringen kann - meinem Partner und den lieben Menschen, die wir hier kennen gelernt haben.
Danke 🌸

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t
Hallo Liebes,
du schreibst mir aus der Seele. Mir geht's in vielen Bereichen des Lebens ähnlich. Habe ebenso noch nicht gelernt damit umzugehen.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Wenn mir was "zuviel" wird- egal was, ein Besuch einer Ausstellung, ein Einkaufsbummel, ein Restaurantbesuch, eine Oper - es muss nichts mit Sex zu tun haben- gehe ich sofort aus der Situation raus.

Und beim Sex breche ich auch ab, wenn mir was too much ist.

Wer mich kennt kann damit umgehen.

Wenn´s mir langt (zu viele Eindrücke gleichzeitig, zu viele Menschen, zuviel rumgefummel etc. ) dann langt´s mir halt!

Als "hochsensibel" würde ich mich deshalb nicht einstufen. Ich bin halt wie ich bin.
Der Beitrag der TE ist viel zu theoretisch:

Wir beschreibt die TE Hochsensibilität konkret auf ihre Person ?

Mal angenommen, die TE und ihr Partner treffen sich privat mit einem oder mehreren Paaren: Was fühlt die TE dabei ? Was sind die Gründe, andere Personen nicht anfassen zu können ? Woher kommt das Verlangen nach Distanz ?

Mal angenommen,die TE ist mit ihrem Partner im Swingerclub. Was fühlt die TE dabei ? Was sind die Gründe, andere Personen nicht anfassen zu können ? Woher kommt das Verlangen nach Distanz ?

Mal angenommen,die TE ist ohne ihren Partner im Swingerclub. Was fühlt die TE dabei ? Was sind die Gründe, andere Personen nicht anfassen zu können ? Woher kommt das Verlangen nach Distanz ?
*********tWind Frau
3.588 Beiträge
Zitat von ********aene:
Bin ich mit diesen Gefühlen alleine?

Mir geht das schon ohne Sex so
**du Mann
1.026 Beiträge
Hallo Schwänin

Eine Ex-Freundin von mir war hochsensibel. Wir lebten gemeinschaftl. Sex nicht aus, weil das wenig ihr Wunsch war.

Meine Gedanken:
• Du brauchst idealerweise einen verständnisvollen Partner, der Rücksicht auf Dich nimmt. Versuche auch, 1-2 Schritte auf ihn zuzugehen, wenn Dir dies situativ möglich ist. Kannst Du mit ihm gut kommunizieren, wenn Dir was zuviel wird?
• Grundsätzlich seid Ihr frei, wie oft, wann, wie lange Ihr in welcher Gesellschaft seid und ob und was dann passiert. Dies gilt besonders in Clubs, ausser Ihr habt Euch mit jemandem verabredet. Auch dann müsst Ihr aber nicht den ganzen Aufenthalt z.B. mit einem befreundeten Paar verbringen. Gut möglich etwa, dass es auch mal für sich sein will. Vielleicht ergibt sich eine zeitweise Trennung natürlich, wenn Ihr konkret nicht grad dasselbe vor habt. Man kann sich ja etwas später wieder treffen. Man kann sich auch "locker" verabreden, auf einen Drink an der Bar.
• Informiere gute Freunde oder Dates, dass Du eine HSP bist und dass Du auch mal einen Rückzug benötigst. Viele Leute dürften Verständnis zeigen. Die, die gar keines haben, passen wohl nicht zu Dir.

Lg, gutes Gelingen und frohes neues Jahr! Pidu
Zitat von *********tWind:
Zitat von ********aene:
Bin ich mit diesen Gefühlen alleine?

Mir geht das schon ohne Sex so

*dito*
@********aene
Ich bin mir nicht ganz sicher auf was du genau hinauswillst.
Ist dein Problem jetzt deine Hochsensibilität, oder das du und dein Partner einfach eine verschiedene Gewichtung bei der Frequenz der Besuche von SC habt und er eventuell öfters diese Erlebnisse haben möchte als Du?
Warum musst du deinem Partner etwas erklären, was versteht er denn nicht.
Da sind viele Fragen offen, vlt könntest du es ein bisschen konkretisieren.

Es gibt immer Menschen, die sind sensibler als andere und brauchen deswegen mehr Ruhephasen um erlebtes besser einzuordnen uns es gibt Menschen, an denen prallen viele Eindrücke einfach ab. Sie nehmen weniger Details wahr. Diese brauchen zur Regeneration deutlich weniger Zeit.
*****ite Frau
8.884 Beiträge
Neue, ungewohnte Situationen mit vielen aufregenden Attraktionen "erschöpfen" viele Menschen.
Entweder man setzt sich dem aus, bis es nicht mehr neu und ungewohnt ist, oder man sucht sich Ankerpunkte (bspw. seinen Partner), wo man mal kurz runterfahren und sich sortieren kann. *g*
*******e24 Frau
2.290 Beiträge
Warum beschreibst du es nicht genauso deinem Partner und den Bekannten, wie du es hier getan hast. Ich fand das vollverständlich *top2*

Und es gibt auch Bereiche (aber andere) in meinem Leben wo es mir so geht. Meine Zuflucht ist dann, erstmal weg von zu Hause (mindestens eine Nacht wo anders alleine oder mit Freundin), dann einfach Spaß haben (z.B. in SC's, auf Partys...jedenfalls alles, was nicht an zu Hause erinnert und meinen Partner). So habe ich dann meist wieder Power für ein paar Tage.

Und genauso erzähle ich das auch jedem. Also nicht unbedingt wohin ich fahre und gehe oder was ich genau mache. Ich bin einfach mal eine Nacht von zu Hause weg um Kraft zu tanken und runterzukommen. Bisher hatten alle Verständnis dafür. Und ich denke, das sich das auf alle Situationen übertragen lässt, das man eine Auszeit zur Erholung braucht. *ja*
*********ul_KK Paar
960 Beiträge
Also mal aus meiner Erfahrung.

Bei normalen Partys kennen meine Freunde mich schon und haben mir je nach Örtlichkeit ein Zimmer mit Bett / Sofa bereit gemacht, damit ich mich während der Party zurückziehen kann oder mich ganz weglege, wenn es mir zu viel wird.

Bei Swingerclubbesuchen, gehe ich meist früh auf die Matte und habe Sex, später wenn die voll sind, bin ich eher an der Bar / Sofa oder in der Sauna.

Sollte ich mal auf viele Männer Lust haben, also im Rahmen von HÜ / Wifesharing ist es immer so, dass mein Partner nicht mitmacht, sondern ich meist mit den Kopf auf seinem Schoß liege oder ihn immer Küsse / Blase. So kann ich mich auf ihn konzentrieren, während ich mit Anderen Sex habe.
Auch zwischendurch alleine Duschen gehen, erdet mich etwas.
Ich fühle mich schnell überfordert von lauten Geräuschen, greller Licht, Menschen Ansammlungen. Ich werde rasch müde.
Generell brauche ich sehr lange Ruhepausen und meinen Rückzugsort, um mich zu erholen. Allein in Mitte der Natur fühle ich mich in meinem "Element".

Aus diesem Grund meide ich alles, wo zu chaotisch zugeht, und mir würde es auch nie in Sinne kommen, einen Club /Disco /Party zu besuchen.
Für wichtige Familienfeier mache ich natürlich eine Ausnahme, und obwohl ich mich riesig freue, alle meine Liebsten um mich herum zu haben, bin ich hinterher immer total ausgelaugt.
Ich bevorzuge die Gesellschaft von einzelnen Personen.

Sex ist nichts, wofür ich mir eine solche mentale "Anstrengung" zumuten würde.
Er soll mir Spaß machen und dafür brauche ich meine Ruhe .
Ich werde ausschließlich mit einem festen Partner intim.
Ein "Publikum" und andere "Beteiligten" sind für mich unvorstellbar.
Grundsätzlich ist ein Swingerclub ja keine Ruheoase. Dessen muss ich mir - mein Gefühlsrepertoire kennend - bewusst sein. Wage ich mich dennoch in dieses setting, dann nie alleine, sondern nur in Begleitung meines Liebsten, der mich kennt und meine Zeichen zu realisieren vermag. Wie schon mehrfach von anderen Schreiberinnen und Schreibern erwähnt, ist es ein ganz herkömmlicher Zustand, dass etwas zuviel wird. Das hat nicht nur mit Sexualität zu tun, es können - wie mehrfach erwähnt - Menschenansammlungen, Stress, externe Einflüssen wie Licht und Lärm sowie Geruch, auch oft nur ein einzelner Mensch dieses Gefühl der Überlastung, Überflutung, Überforderung auslösen. Meine Erfahrung daraus ist, dass ich die Zeichen erkenne und weitgehend auf meine Wahrnehmung achte - wenn es mir zu viel wird, dann ziehe ich mich für kurze oder längere Zeit zurück. Dies ist auch im Swingerclub möglich. Nur ist für mich die Zeit des SC vorbei, ich genieße eher legere Zusammentreffen im eigenen Bereich. Da weiß ich, ich kann - wenn es mir reicht - ein Bad nehmen, meine Musik auflegen, mir was in der Küche Gutes herrichten, mich in ein anderes Kleid schwingen etc. Hochsensibel würde ich mich nicht bezeichnen, denn dann würde ich mich schon allein aufgrund der manchmal nicht ästhetisch anmutenden Umgebung nicht im SC aufhalten. Eine Spielrunde, bei der ich meine Kleidung wie im öffentlichen Schwimmbad in einem Schrank versperren muss und mein Partner Badeschlappen tragen muss, das ist für mich nicht das Maß der Dinge. Da ist mir dann beinahe die Schwüle eines Pornokinos lieber, da darf ich wenigstens meine Heels auf Dauer anbehalten und mein Partner schlappt nicht gummiert. Sogar in einem renommierten Züricher Club musste meine Begleitung die wenig sexi anmutenden Schlapper tragen, ich kann heute noch darüber lachen.
Ich bin weder über- noch untersensibel, ich weiß, was mir guttut oder wovon ich eher die Finger lassen soll. Alles Gute wünsche ich dir - möge es dir gelingen!
Danke für die vielen Anregungen und Gedanken, das hilft gerade richtig gut, mich zu sortieren 🙏🏼💖
Wenn wir mit anderen intim sind, ist mir das noch nicht passiert, dass ich Fluchtinstinkt habe. Da lasse ich mich voll reinfallen. Aber danach, wenn wir wieder Zuhause sind, dann merke ich, dass meine Sehnsucht nach Ruhe und Verdauungszeit sehr groß ist. Die Eindrücke verarbeiten. Tagebuch schreiben. Alles vor dem inneren Auge nochmal erleben und lächeln. Sex haben mit meinem Partner, die Zweisamkeit suchen..
Wenn dann das Postfach überläuft und auch das Handy piepst, erotische Chats hin und her gehen .. neue Termine ins Auge gefasst werden.. neue Kontakte geknüpft werden.. genau das ist mir dann zu viel. Mein Partner genießt das, die anderen offensichtlich auch.
Ich brauche dann eine Pause, fühle mich aber schlecht mit dem Bedürfnis, weil ich den Eindruck habe, Spassverderberin zu sein.
Es ist auch schwierig, mich raus zu nehmen, wenn mein Partner voll in den Flammen der Begeisterung steht. Ich will ihm das auch nicht nehmen. Wir sind neu in dieser Welt. Für ihn ist ein Clubbesuch ein Energielieferant, danach ist er sehr lebendig und er ist sehr animiert, neue Pläne zu machen.
Und ich brauche Ruhe und Verdauungszeit.
Aber ich will keinesfalls meine Bedürfnisse auf die anderen übertragen.
Ich habe vorgeschlagen, dass er vielleicht alleine einen Club besucht und er die Paare gerne auch ohne mich treffen kann, wenn alle Lust darauf haben. Einige mögen auch MMF und würden sich freuen wenn er sie besucht.. aber mein Partner möchte das nicht. Er will nicht alleine unterwegs sein. Ich vertraue ihm total, habe keine Verlustängste oder Eifersuchtsgefühle.
Aber er hat absolut kein Interesse, ohne mich sexuell aktiv zu sein.
Ich fühle mich wie in einem Karussell.
Das Karussell soll einfach eine Weile still stehen, damit mir nicht schlecht wird.
Aber alle wollen sich weiter drehen.
Ich würde gerne aussteigen und eine Runde durch den Park spazieren, weg von der Musik und dem Trubel.. außer mir scheint keiner das Bedürfnis zu haben.

Jetzt bin ich froh zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die diese Verdauungszeit braucht.. 🤗🌸

Für meinen Partner ist es nicht so leicht, weil er nicht weiß, wann es passt, das Thema JC anzusprechen und wann es mir zu viel ist.

Der Thread hier hat schon geholfen, das etwas genauer zu sortieren und zu konkretisieren. Jetzt kann ich meine Gefühle besser in Worte fassen. Jetzt ist das Bild klarer.
Danke dafür 🌸
*****ite Frau
8.884 Beiträge
Dein Partner hat gerade erst Appetit bekommen aber du bist schon satt? So in etwa?
******eek Frau
5.088 Beiträge
Ich kenne das von allen möglichen Situationen, gar nicht mal sexuell.
Das frischeste wäre ein Besuch bei meiner Schwester und ihrer Familie (Mann + 2 Kinder im Alter 3 und 5) am Nikolaus. Die Kids hingen nur an mir dran und für mich war das viel zu viel. Zu laut, zu energisch, zu viel Zusammenreißen... Als ich nach Hause kam lag ich erstmal mit Fieber flach. Die erste Woche danach wollte ich ihr für Weihnachten schon absagen. Der Gedanke daran hat mir Unbehagen bereitet. Erst eine Woche vor Heilig Abend konnte ich dann wieder darüber nachdenken und äußern, was ich bräuchte, um das zu überstehen (einen Rückzugsort).

Mit meinem Freund zusammen hatte ich mal einen Abend mit einem anderen Pärchen. Es war eine schöne Erfahrung, aber danach war ich auch erstmal durch. Meinem Freund ging ea ähnlich. Wir wollten erstmal zu zweit das Erlebte sacken und auf uns wirken lassen, während das andere Pärchen direkt wegen weiteren Terminen fragte... Das war uns dann auch zu viel.

Ich würde sagen, hör auf deinen Bauch. Sag deinem Partner, dass du danach erstmal etwas Abstand von dem Thema brauchst und geh dich einfach du auf ihn zu, wenn du dich dazu wieder bereit fühlst.
Ich glaube nicht, dass irgendein JC Kontakt beispielsweise nicht auch einfach noch ne Woche oder zwei warten könnte. Wer das nicht akzeptiert, wäre deine Anwesenheit ja eh nicht wert.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Was ich komisch finde ist dass ER nichts ohne SIE machen möchte. Das wäre doch die einfachste Lösung!
Zitat von ********aene:

ich will keinesfalls meine Bedürfnisse auf die anderen übertragen.
Ich habe vorgeschlagen, dass er vielleicht alleine einen Club besucht

Mir scheint eher, dass andere ihre Bedürfnisse auf Dich "übertragen".

Dein Vorschlag finde ich sinnvoll.
Dein Mann wird sicherlich ein Club Besuch allein meistern können.
Oder eine Weile ganz darauf verzichten, das geht auch.

Ich habe auch eine Zeit lang den Ruf von "Spaß Verderberin" gehabt.
Meinen ex Schwiegereltern waren sehr extrovertierte Menschen und saßen gern in größeren Runden.
Ein Kaffekranz mit der ganzen Familie, zusammen essen gehen, Einladungen zu Volkfest, Geburtstage, Jubiläen, Weihnachten und Silvesterparty waren für mich eine reine Tortur.
Fast immer wurden auch irgendwelche Bekannten oder Nachbarn dazu geholt.

Ich bin stark introvertiert, in Gesellschaft bin ich diejenige, die am wenigsten redet. Öfter musste ich die Gruppe verlassen, frische Luft draußen schnappen oder ich bin eher nach Hause gefahren, weil ich inzwischen solche Kopfschmerzen bekam, die ich nicht mehr aushalten konnte.

Manche Leute können sich das nicht vorstellen, dann hilft es vielleicht mit ihnen darüber offen zu reden und wenn sie immer noch nicht wahr haben wollen, dann bin ich persönlich lieber die "Spaß Verderberin", statt auf eine Kopfschmerzen Tablette "angewiesen" zu sein, um ihren "Spaß" weiter zu ertragen.
Zitat von *******xty:
Was ich komisch finde ist dass ER nichts ohne SIE machen möchte. Das wäre doch die einfachste Lösung!

Das dachte ich ja auch.
Wir haben beide Angst vor emotionalen Verstrickungen.
Ich kann das gut nachvollziehen.
Wir haben da beide unsere Erfahrungen gesammelt, mit Menschen, die nach einer intimen Begegnung Herzschmerz hatten.
Das möchten wir beide nicht mehr.
Wir sind uns gegenseitig quasi Schutzschild.
Zitat von ********aene:
Swingerclub als hochsensible Person: Wie geht ihr damit um?
Hallo, hier schreibt die Schwänin 🙋‍♀️🦢

Gemeinschaftliche Sexualität zu erleben, privat oder im Club, ist für mich ein Konglomerat aus verschiedenen Bausteinen. Das Sexuelle ist ein Teil, das Gemeinschaftliche der andere.
Im Gemeinschaftlichen wird meine Sozialenergie sehr beansprucht und meine HSP Seite verbrennt Energie ohne Ende.
Das erschöpft mich.
Für mich kann gemeinschaftliche Sexualität wunderschön und gleichzeitig sehr anstrengend sein. Ich bin danach glücklich und leer. Dann brauche ich Ruhephasen. Regeneration, Verarbeitung des Erlebten und Stille.
Verdauungszeit.
Wenn ich diese Ruhephasen nicht finde, dann laufe ich leer, bis der Fluchtinstinkt kaum noch kontrollierbar scheint.

Bin ich mit diesen Gefühlen alleine?

Ich würde mich sehr gerne darüber austauschen, wie ich diese Wellenbewegung von “voll dabei” und “voll weg” verständlicher nahe bringen kann - meinem Partner und den lieben Menschen, die wir hier kennen gelernt haben.
Danke 🌸

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t

Schütze Dich selbst mit einer gesunden Portion Egoismus.

LG Adrian
Mir geht das ähnlich, meiner ehemaligen Partnerin nicht.
Sie wünschte sich im Club "Viele Hände" (evtl mehr als Hände), für mich ist der Club eine Kneipe...
*********acht Frau
7.371 Beiträge
Bei meinen Ausprobier-Besuchen in Swingerclubs ging es mir so, dass ich unglaublich viele Eindrücke ausblenden musste, um den Besuch genießen zu können. Zu viele (für mich) unappetitliche Anblicke, Geräusche, Gerüche, zu viel sich näherndes Publikum, zu viel angebotene Interaktion. Da half es, sich eine halbwegs geschützte Ecke etwas abseits der Matratzenecken zu suchen - und einigermaßen unnahbar zu erscheinen. In zweien der Clubs gab es abschließbare Zimmer oder einen Raum mit einem Vorhang. Da hatte man Ruhe und konnte die Interaktionen dosieren. Im dritten Club gab es keine Möglichkeit, sich abzugrenzen, da war ich quasi nur auf der Flucht und würde nie wieder hingehen.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Zitat von ********aene:
Aber danach, wenn wir wieder Zuhause sind, dann merke ich, dass meine Sehnsucht nach Ruhe und Verdauungszeit sehr groß ist. Die Eindrücke verarbeiten. Tagebuch schreiben. Alles vor dem inneren Auge nochmal erleben und lächeln. Sex haben mit meinem Partner, die Zweisamkeit suchen..
Wenn dann das Postfach überläuft und auch das Handy piepst, erotische Chats hin und her gehen .. neue Termine ins Auge gefasst werden.. neue Kontakte geknüpft werden.. genau das ist mir dann zu viel. Mein Partner genießt das, die anderen offensichtlich auch.
Ich brauche dann eine Pause, fühle mich aber schlecht mit dem Bedürfnis, weil ich den Eindruck habe, Spassverderberin zu sein.
Es ist auch schwierig, mich raus zu nehmen, wenn mein Partner voll in den Flammen der Begeisterung steht. Ich will ihm das auch nicht nehmen.

Sag den Leuten doch schon, wenn ihr geht, dass du erst in 1-2 Tagen wieder online sein wirst. Nur weil man Internet und ein Handy hat, muss man doch nicht 24 Stunden non Stop erreichbar sein und immer sofort reagieren.
Mach ich nie.
Ich antworte dann, wenn ich Zeit hab, generell, nicht nur hier. Das wissen alle und gut ist. Und ich erwarte ebenfalls nicht, dass mir andere innerhalb von 24 Stunden antworten würden. Ich mein, was für ein Stress; das muss doch nicht sein.

Und wenn du auch in der Verdauungsphase Lust auf deinen Partner hast, dann ist doch alles gut. Dann könnt ihr doch die Erlebnisse gemeinsam Revue passieren lassen. Und noch mal Sex haben. Du nimmst ihm damit doch nichts.
Ich weiß nicht genau, ob ich hochsensibel bin. Manches spricht dafür, manches nicht.
Auf jeden Fall empfinde ich Begegnungen mit anderen Menschen ziemlich deutlich. Fühle mich schnell übersehen und irgendwie ausgeblendet. Das ist oft frustrierend und schmerzhaft. Wenn mein Gegenüber (Frau) an der ich Interesse habe und auf die ich stehe, weine Begeisterung und Lust nicht direkt spiegelt, fühle ich mich schnell abgelehnt, da ich das direkt spüre. Das muß garnicht so sein, aber es geht ziemlich schnell und fühlt such sehr stark an. Generell sind soziale Aktionen für mich ziemlich anstrengend. Brazche dann auch meinen Safe-place. Und gehe habe dann einfach nicht die Geduld. Fühle mich extrem schnell unter Druck gesetzt, etwas tun oder sein zu müssen um gerade bei Frauen gut anzukommen. So richtig entspannen und mich selbstsicher fühlen geht erst nach äußeren Ermutigungen, klaren Signalen. Gewollt zu sein.
Das ist natürlich eine totales Gefängnis. Da ja eben Geduld und Beharrlichkeit eher von Vorteil sein und sie auch erstmal das Gefühl gewinnen muß sich mir anvertrauen zu können. Zumindest kommt mir das so vor. Mir geht s da leider ähnlich. Wenn das dann aber da ist ,kommt, bin ich schon ziemlich selbstsicher. Ich bin da einfach ziemlich unsicher auf diesem Gebiet, was ein echter Fluch ist. So bleib ich auf meiner Lust...und auch Liebe ziemlich sitzen. Das ist echt die Hölle. Das ich ziemlich empathisch und trodzdem ein Arsch sein kann, weiß ich aber. Mir wurde schon oft gesagt, das ich ziemlich feine Antennen habe. Aber in manchen Situationen fällt das Radar komplett aus. Blinde stelle.Jedenfalls sind all diese extrem sexreichen Bilder für mich oft ein echter mega flash und ich kann dann überhaupt nicht mehr richtig denken....und will einfach nur...sofort. Auch eine ziemliche Blockade um noch ein normales Gesoräch und Kontakt zu führen, der eben genau da hin führt, wo die Lust hin möchte. Es ist echt die Hölle auf Erden.
Also falls ich wirklich HPS bin, dann wohl auch die Unterart HSS= High sensation seeker. Ich brauche immer einen Kick um mich wieder besser spüren zu können. Gehe dann in das komplette Gegenteil einer Hochsensibilität.
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