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Späte Bisexualität/Inneres Outing

*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
Späte Bisexualität/Inneres Outing
Hallo erstmal an alle 🖖

Ich hoffe, dass es das Thema so noch nicht gab und auch hier rein passt, ansonsten einfach löschen bitte.

Und zwar geht es um folgendes:

Ich habe erst ziemlich spät, mit Mitte 30, meine bisexuelle Neigung entdeckt.
Das härteste daran war, neben dem Outing bei meiner Partnerin, diese Neigung mir selbst einzugestehen. Scheinbar war ich selbst auch nicht frei von einigen gängigen Vorurteilen gegenüber Bisexuellen. So war ich selbst verunsichert über meine Neigung und hatte irgendwie die Sorge eventuell doch homosexuell zu sein. Nicht falsch verstehen, daran find ich nichts schlimmes, nur wäre das für meine Beziehung natürlich nicht förderlich gewesen *g*
Jedenfalls, je mehr ich mich selbst damit auseinandersetzt habe und wirklich akzeptiert habe, dass ich auf Frauen UND Männer stehe, bin ich irgendwie viel freier.
Ging es in meinen Vorstellungen zunächst immer rein um Oral- und Analvekehr, also
bloß nicht zu viel Körperkontakt, Küssen o.ä. Eher ein schnelles befriedigen des Triebes.
Wenn ich mir jetzt ein Date mit nem Typ vorstelle, soll es leidenschaftlich sein. Ich will angefasst werden, ihn anfassen, küssen, einfach alles so wie es mit einer Frau ist.

Mich würde es jetzt mal interessieren, wie es euch dabei so ging? Vielleicht hat jemand Ähnliches durchgemacht?

Frohe Festtage erstmal *g*
******llo Mann
3.393 Beiträge
Es scheint, dass Du die gleichen Erfahrungen gemacht hast wie ich. Und ich glaube, es sind nicht wenige, die erst spät ihre bisexuelle Orientierung finden. Das hat sicher etwas mit der Familie zu tun, wie offen man sein kann.

Bei mir war das so, dass in meiner Pubertät ich klar mich in Frauen verknallt hatte, aber ich mit meiner besonderen körperlichen Pubertät auseinandergesetzt hatte um überhaupt mich damit zu beschäftigen.

Und erst mit 30 habe ich meine Bisexualität entdeckt und ja auch ich hatte Angst doch vielleicht homosexuell zu sein. Das ist halt dieses dämliche heteronormartive System, in dem wir aufwachsen.
Auf jeden Fall konnte ich für mich selber die Bisexualität recht schnell akzeptieren, vielleicht aufgrund meinen Erfahrungen mit meiner BDSM Neigung. "Ist so, kann man nicht ändern."

Schwer fällt es mir, aber es wird immer besser, es gegenüber anderen Menschen zu kommunizieren.
Da muss ich echt lockerer werden.
*****rDu Paar
1.793 Beiträge
Er schreibt:
Du vermutest richtig, das Thema hat es vom Inhalt hier schon öfter gegeben, wenngleich die Überschriften sich immer etwas unterschieden haben.
Und Deine Beschreibung könnte nahezu Wort für Wort von mir stammen. Du stehst damit also keineswegs alleine. Und wenn alle Männer offen damit umgehen würden, würde sich bestimmt auch die öffentliche Akzeptanz erhöhen.
********lfMG Mann
8.195 Beiträge
Bei mir trifft das wohl auch zu. so mit 35 bis 40 Jahren kamfn bewusst die ersten Bi-Gedanken auf. Im Alter von 40 Jahren dann der erste sexuelle Kontakt mit einem Mann, der mich total verwirrt hat. Daraufhin wurden die Gedanken verdrängt.. Durch meine jetzige Freundin kamen die Gedanken wieder auf, als die begann, mich mit diversen Spielzeug anal zu verwöhnen.
Seit diesem Zeitpunkt lasse ich die Gedanken zu.

Wenn ich darüber nachdenke, kommen mit Situationen in den Sinn, RO es in meiner Jugend diese Gedanken irgendwie auch gab, aber nicht so interpretiert habe.
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
Darf ich als nicht Bi Mensch mal kurz etwas dazu schreiben?

Ich finde es nicht verwunderlich, dass manche Menschen erst in "eurem" Alter spüren, dass sie bi sind...
Sexualität entwickelt sich nun mal immer weiter, auch wenn man nicht bi ist *zwinker*

Für jeden Menschen, der zu seiner Sexualität stehen kann, habe ich hohen Respekt *blumenschenk*
*********icht Frau
14.520 Beiträge
@*******urus

erst mal ein kompliment für Deinen wirklich gelungenen phantasievollen profil-namen!
selten so geschmunzelt...

falls Dich nicht nur die männliche sicht auf die bi-sexualität interessiert?1
kann ich Dir sagen,
dass ich meine ersten zwischen-menschlichen (es ging nicht immer um sex!) erfahrungen nur mit frauen hatte
mit 17 war dann mein 1. freund mein ein und alles
und erst mit 30 - als ich mal wieder nach einer bescheidenen männer-beziehung dachte
"alle männer sind doof!" *sorry*
habe ich mich wieder darauf besonnen, dass es ja auch noch frauen gibt...
gesagt - getan - was kostet die frauen-welt

ich denke, dass es für viele männer nochmals schwieriger ist, sich einzugestehen
dass sie -zumindest- bi sind
weil sie in unserer hetero-normativen gesellschaft ganz viel an "männlichkeit" verlieren

ich kann nur alle ermutigen, so zu leben, wie Ihr es empfindet
alles andere ist unnütze quälerei!
*********mnia Paar
1.747 Beiträge
Sie schreibt
Das kann ich nachfühlen. Ich habe lange Zeit gedacht und war voll überzeugt stockhetero zu sein.
Das hat sich in den letzten Jahren so entwickelt und eine gute Freundin gab den Ausschlag dass ich meine Sexualität überdenke.
Ich bin davon aktuell noch etwas überfordert ehrlich gesagt.
Bin aber offen dem gegenüber...und lass mich jetzt einfach treiben. Auch wenn es mir manchmal noch echt schwer fällt.
Ich konnte mich früher auch nicht einordnen.
Bisexuelle Partys, Treffen und diverses gab es nicht.
Also landete ich in der Lesbenszene. Da war ich aber auch nicht Willkommen bzw. durften man sich nicht öffentlich outen, sonst war man durch. Schräg oder?
Also wo stand man? Nirgends. Ich mag nun mal Männer und Frauen. Zusammen sein, mach ich nicht vom Geschlecht abhängig.
Ich glaub mit 35 Jahren habe ich mich erst richtig positioniert und steh öffentlich dazu.
Seit dem bin ich viel freier und entspannter. Hab meinen Platz gefunden.
Ausserdem bin ich im Club mit Männern oder Frauen zusammen, wenn es passt. Es ist phantastisch Gleichgesinnte gefunden zu haben.
So offen wie es heute ist, hätte ich mir früher gewünscht 🍾❤️❤️❤️
******_SP Mann
1.285 Beiträge
In der Jugend gab es gleichgeschlechtliche Spielereien. Das waren die ersten sexuellen Kontakte.
Klar kam der Gedanke schwul zu sein suf, weil es mit anderen Jungs Spaß machte.
Dann viele Jahre Stino-Ehe bis zum Outing der Tochter als Transgender. Das hat mir Mut gemacht, über meine Lust sm eigenen Geschlecht auch offen zu reden.

Ich bin Bi, ohne dass ich es lebe.
*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank zunächst mal für die rege Beteiligung *g*
Es freut einen Dich immer zu hören, dass man nicht alleine da steht *g*

@*********icht
Natürlich interessiert mich auch die weibliche Sichtweise. Ich denke, letztendlich sitzen wir da ja im gleichen Boot.
**********audia
4.827 Beiträge
Hallo Bi_Nosaurus.
Uns trennen ca. 10 Lebensjahre und Aufklärung fand in meiner Generation in der Schule im Biologie-Unterricht statt. Allerdings wurde da nicht so wirklich auf alternative sexuell geprägte Lebens- und Liebesauslebungsformen eingegangen. OK, man wusste zwar, das es homo- und bisexuelle Mitmenschen gibt, aber das war es auch schon. Man wusste nichts darüber, wie sie z.B. fühlen und denken in beziehungstechnischen Prozessen, auch zum Thema BDSM, damals noch nicht so betitelt, wurde nicht so wirklich eingegangen.
Das lag aber auch an der damaligen Zeit, mit ihren Möglichkeiten oder auch Nicht-Möglichkeiten zur Aufklärung in der speziellen Hinsicht. In Sexshops, ja die gab es damals in vielen Städten, gab es eben massig Printmedien in eher heterosexueller Hinsicht, Videos, vielleicht schon ein paar einfache Love-Toys o.ä. und das war es dann. BDSM, oder damals Sado-Maso-Sex, Folter- oder Bizarr-Sex Medien gab es zwar auch schon, aber eben nicht sofort ersichtlich. Besonders wenn man selbst auch noch nicht weiß, wie man sexuell eigentlich "tickt" nimmt man das auch nicht wirklich wahr, oder man fragt und sucht auch nicht danach.
Heute ist alles viel einfacher geworden, eben durch die neuen Medien bedingt, aber mit einer definitiven Tendenz zur Reizüberflutung. Die kleinen Sex-Läden gibt es nicht mehr so wirklich, nur eben die grossen Erotik-Marktketten oder diverse Online-Shops, wo man alles bestellen kann. Die Auswahl hat sich vermannigfaltigt, eben mit einem schon verbesserten Aufklärungsstand, als wie zu meiner Jugendzeit in den Achziger Jahren.

Es ist auch nicht schlimm, wenn man erst etwas später in sich spürt, wie man eigentlich sexuell veranlagt ist. Bei manchen Menschen liegt es eben noch "brach". War bei mir genauso. Als Jugendlicher wusste ich zum Beispiel überhaupt noch nicht, ob ich mich in Mädels oder Jungs verlieben sollte. Ein Antrieb dahingehend, war bei mir noch garnicht aktiviert worden. Es war noch nicht in meinem Bewusstsein verankert. Das kann bei einigen Menschen eben sehr zeitverzögert vonstatten gehen und das beschreibt auch das Latenz-Phänomen. Bei mir hat es ca. 30 Jahre gedauert, aber, glaube mir, lieber zu spät, als garnicht. OK, durch dieses Nichtwissen, wird einem schon gewiss einiges verwehrt, was die sexuelle Entwicklung anbelangt, da es eben erst verzögert im Bewusstsein Einzug gehalten hat. Es ist so eine Art Entwicklungsverzögerung, so nenne ich es mal. Da es immer von innen herauskommt, unterstützt das meine Theorie dahingehend, das die sexuelle Veranlagung in unserer menschlichen Genetik verankert ist.
Es ist immer ein Teil von uns Menschen, egal in welche Richtung es auch gehen mag.
****aa Frau
65 Beiträge
Ich hab meine Bisexualität erst mit über 50 entdeckt.. vorher war das einfach nicht dran, ich war in einer monogamen heterosexuellen Beziehung und hab mir über Frauen garkeine Gedanken gemacht. Aber ich denke mir jetzt, alles hat seine Zeit... entdecke ich das eben jetzt. besser spät als nie *g*
*****967 Mann
478 Beiträge
Ich lebte auch in einer monogamen heterosexuellen Ehe und erst mit 40 entdeckte ich meine Neigung zum gleichen Geschlecht. Inzwischen geschieden kann ich es auch ausleben. Doch habe ich das Gefühl, dass nicht viele Frauen so tolerant sind und das bei einem Partner akzeptieren.
*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
Was mich nochmal interessieren würde:
Wie habt ihr es denn mit den öffentlichen Coming Out als Bisexuell gehandhabt?
Eigentlich geht es ja niemanden etwas an, aber irgendwie muss ich für mich sagen, ich bin mittlerweile schon etwas stolz bisexuell zu sein und es ist halt ein Teil von mir.
Ich habe jetzt nicht den Wunsch oder so es meiner Familie zu erzählen und auch im Freundeskreis würde es nicht einfach so raushauen, aber was ich mir schon vorstellen kann, ist es mich durch bestimmte Kleidung oder Accessoires welche die BiFlagge/Farben zeigen erkennen zu geben.
****59 Paar
1.747 Beiträge
Wie und wann man seine Bi-Neigung entdeckt hängt von vielen Faktoren ab.
Bi-Frau wird immer noch anders beurteilt wie Bi-Mann.
Bei dem Einen kommt Neugier oder der Wunsch auf, oder der Zufall bereitet Verwunderung das es auch schön ist.
Der Zeitpunkt kann in jedem Moment des Alters sein.
Wie gehe ich damit in der Öffentlichkeit um :
Niemand von uns beiden rennt mit einem Schild um den Hals rum, bei passender Gelegenheit können wir aber drüber sprechen und - oder suchen bei verlangen die passenden Treffpunkte aus.
*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
Mit den Faktoren stimme ich dir zu 100% zu.
Und ich bin auf eine gewisse Weise auch froh, dass ich meine bisexualität erst so spät entdeckt habe.
Zum Einen wüsste ich nicht, wie ich selbst früher damit umgegangen wäre, war man selbst ja noch nicht so gefestigt und zum anderen wäre mein Leben, wie ich es jetzt habe und liebe eventuell so nie gekommen.
Warum es öffentlich anpreisen?
Wer fragt, bekommt eine Antwort. Dies reicht vollkommen aus.
Andere laufen ja auch nicht rum und sagen : Hey ich bin hete!

Die Sexualität gehört einen selber. Es geht darum zu erkennen, wo man steht,für sich.
*****rDu Paar
1.793 Beiträge
@*******urus
Wie hier schon gesagt wurde, auch wir hängen uns kein Schild um den Hals. Aber wer bei uns, speziell bei ihm, etwas vermutet, bekommt auf offene Fragen offene Antworten. Und so sind Familie, Freunde und gute Bekannte seit langem im Bilde. Und mit dem einen oder anderen wird auch nicht nur geredet *zwinker*
Es lebt sich leichter, wenn man offen dazu steht. Die, denen es nicht gefällt, werden sich abwenden und das ist dann auch gut so. Wir umgeben uns nur noch mit Leuten, die uns gut tun.
*******iron Mann
8.940 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab in Jungen Jahren meine erste Erfahrungen mit einem Schulkameraden gehabt.
Wir haben's aber nicht an die große Glocke gehangen.
Davon Mal abgesehen ist es eh nur gelegentlicher Oralverkehr.
Lediglich hier hab ich bi Interessiert angegeben.
*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
Mir ging es da jetzt nicht unbedingt darum es an die große Glocke zu hängen, sondern einfach, wie sagt man so schön : Flagge zu zeigen. Dabei meine ich eher halt auf subtile Art.

Die Hintergründe wären dabei für mich


• um geraden hinter dem Rücken zu vermeiden. Ich denke, geht man offensiver damit um, ist man weniger angreifbar

• auf diese Weise vllt. auch einfach mehr auf das Thema bisexualität aufmerksam zu machen. Ich denke, und davon liest/hört man ja häufig, gerade Bisexuelle Menschen nicht wirklich wahrgenommen werden.

• und vllt. würde es ja der ein oder anderen Person dabei helfen auch dazu zustehen.

Wenn ihr versteh was ich meine 😃
***ba Mann
883 Beiträge
Gleich vorab: ich bin straight.

Es scheint aber öfter vorzukommen, dass mann/frau erst nach langen Jahren feststellt, auf welcher Seite man steht.

Maren Kroymann ist wohl das bekannteste Beispiel: sie war verheiratet, hat Kinder, ließ sich mit 40+ in Schwipslaune mit einer guten Freundin ein - und wurde lesbisch. Sagte sie vor laufender Kamera.

Andere wechseln die Seiten zum Ausprobieren, haben ihren Spaß, bleiben aber ansonsten straight.
Ich habe mit 51 Jahren meine Bi-Sexualität entdeckt und lebe sie bisher mit Leidenschaft aus.
Anfangs ging es nur um das Blasen, inzwischen mache ich Zungen- und Spermaküsse und ficke auch leidenschaftlich gerne aktiv.
**********audia
4.827 Beiträge
An Bi_Nosaurus.
Setze dich selbst nicht mit dem Coming-Out unter Druck. Du entscheidest selbst, wem du wann was mitteilen möchtest. Der richtige Moment wird eh kommen.
In meinem persönlichen Fall hatte es mein Umfeld eh schon lange vor mir selbst "geahnt", was aber auch nicht schlimm war, denn es gab da keinerlei negative Äusserungen o.ä. Ein paar Personen hatte ich es dann von meiner Seite aus erzählt, auch Familienangehörigen und die waren garnicht darüber verwundert. Ergo: Sie mussten es schon lange geahnt haben. Das war für mich auch befreiend und sehr angenehm.

Ich bin auch froh, dahingehend ein echter Spätzünder zu sein, denn dort wo ich zur Schule gegangen war und aufgewachsen war, wär eine solche Information fast mein Todesurteil geworden. Dann hätte ich meine Hölle auf Erden erlebt, garantiert. Ich kenne in meinem Umfeld eine weitere Person, welche nach heutigem Kenntnisstand eben latent homosexuell veranlagt ist, aber bevor es in sein Bewusstsein eintrat, ein heteronormatives Leben geführt und auch so gedacht und gefühlt hat. Er hatte sich in eine Frau verliebt und mit ihr eine Familie gegründet. Er war auch im Schützenverein aktiv dabei und war dort auch sehr hoch angesehen. Jetzt lebt er offen als homosexueller Mensch. Im Schützenverein ist er allerdings nicht mehr aktiv dabei, denn dort, speziell wo ich aufgewachsen bin, befinden sich, leider, recht viele, ich sage mal, sehr "konservative Menschen". Dann hätte er dort im Verein sein Waterloo erfahren müssen.

Will damit sagen, das es nicht schlimm ist, wenn man über bestimmte Dinge erst viel später darüber gewahr wird. Manchmal ist dieser Umstand sogar sehr nützlich und überlebenswichtig.
Es kommt aber auch immer mit darauf an, wo man aufwächst und in welchen sozialen Gefügen man leben musste.
*******urus Mann
128 Beiträge
Themenersteller 
@**********audia

Unter Druck setzte ich damit überhaupt nichts und würde eine öffentliche Coming Out auch nie ohne Absprache mit meiner Partnerin unternehmen.
Also ich bin ebenfalls glücklich diese Seite erst spät entdeckt zu haben.
**********audia
4.827 Beiträge
Ach ja. Das mit dem wahrgenommen werden oder nicht, funktioniert aber. Das habe ich ja selbst bei mir erlebt. Ich selbst nenne es die AURA, welche ja jeden Menschen umgibt. OK, vielleicht klingt es jetzt ein bissel wie Raumschiff Enterprise, GRINS, aber so mache ich es mir selbst immer wieder plausibel.
Ganz grob gesagt: Ja, Menschen können das anhand der einen umgebenden AURA "erkennen", "spüren", wie man veranlagt ist. Da muss man auch nichts zum Thema mal gesagt haben, und man muss sich auch nicht irgendwie dahingehend verhalten haben. Ein solches Gespür haben die Menschen eben, um sich zu finden. Das rührt allerdings noch aus unserer genetischen Vergangenheit her. Ja, das ist schon ein bissel theoretisch, aber wissenschaftlich, bzw. medizinisch und entwicklungsbiologisch erklärbar.
Das hat aber nix mit bestimmter Bekleidung o.ä. zu tun. Ja, an diese Theorie glaube ich selbst, da es die ganze Sache für mich logisch nachvollziehbar macht. Ich habe selbst als Jugendlicher angefangen darüber nachzudenken, warum es so ist, das es eben auch homo- und bisexuelle Mitmenschen gibt. Ganz vorurteilsfrei selbstverständlich, eben logisch und sachlich, denn ich hatte zumindest damals garkeine Antworten darauf. Keiner konnte mir vor über 35 Jahren sagen, warum das so ist. Für ein besseres Verständnis in der Gesellschaft und auch für einen besseren Umgang damit, erachte ich es als wichtig an solche Kenntnisse zu haben und auch darüber zu sprechen.
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