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Dynamik zu Dom abseits der Sessions

Okay, na dann bin ich gespannt.
Zitat von ****nd:


@****_75 du meinst dir viel es schwer, dich ohne diese devote Rolle selbst zu sehen? Wie ging es dir denn vor dieser Beziehung, kannst du dich da erinnern, ob du schon immer so veranlagt warst/Grundzüge dessen in Beziehungen aufgebaut hast, auch wenn es eben nicht im intensiven BDSM Bereich war?

Ich meine es fiel mir sehr komisch, meinen ex Dom plötzlich auf Augenhöhe zu begegnen.
Ich habe keine" gesellschaftliche Ich".
Ich fühle mich sonst im Alltag immer die gleiche Person.
Keine Devotion und keine Hingabe Wunsch gegenüber dem Mann mehr zu spüren hat natürlich zur Folge gehabt, dass der Umgang zwischen uns ganz anders wurde.
Meine Einstellung hatte sich so radikal geändert dass ich mich selbst nicht wieder erkennen konnte.
Als ich mich als Darstellerin in dem falschen Film befand.

In allen meinen Beziehungen habe ich meine Partner wahrscheinlich immer unterbewusst als Dom wahrgenommen, und habe daher meine devote Ader auch abseits von Bdsm und von sexuellen Kontext in mir gespürt und ausgelebt.
Die Trennung empfand ich nur als schmerzhaft, nicht auch als "seltsam" wie in diesem speziellen Fall.
Danach gingen wir getrennte Wege und hatten keinen Kontakt mehr.

Erst seitdem ich Bdsm bewusst auslebe sind mir einige Facetten meiner Persönlichkeit bekannt geworden. Und mit manchen komme ich nicht klar, weil sie ganz sicher nicht "Hauptbestandteil "von mir sind.
*******987 Frau
8.429 Beiträge
Zitat von *****hen:
dass manche gesellschaftlich nach außen anders sind als innen. Unter anderen anders sind, als wenn sie alleine, bei sich sind.
Das ist bei mir nicht so. Ich bin immer ich, aber meine Subseite versuche ich, so gut es geht, nur meinem Dom und denen, denen er es gestattet, zu zeigen. Das ist in etwa so wie man ein Foto ja auch so hinstellt, dass man normalerweise nur die Vorderseite sieht. Die Rückseite ist natürlich trotzdem da und auf der steht eine Widmung, die aber nicht jeder lesen darf.
*****hen Frau
133 Beiträge
Aber wenn Du schreibst, dass Du es versuchst, dann bedeutet das ja auch irgendwie, dass es mit Aufwand verbunden ist, oder? Willst Du Dich dann auf dieser Art und Weise für ihn aufheben? Meinst Du, es wird sonst zu beliebig?
Als Dom hat es für mich noch nie eine reine "Spielbeziehung" gegeben.
Dies muss immer tiefer gehen, um auch richtig Verstehen zu können.
So ist auch 100% Vertrauen und Fallenlassen möglich.
Wäre toll dies wieder einer Sie zu Teil werden zu lassen.
In den ersten Jahren konnte ich meine Reaktionen noch nicht so richtig einschätzen, habe sie zwar dem BDSM zugeordnet, geriet dann aber immer wieder in Selbstzweifel. Mir war klar, daß ich sehr enge Beziehungen nicht gut vertrage, ebenso, daß bestimmte Sehnsüchte nur mit Vertrauen in einen Partner möglich sind, das schien mir unvereinbar.

Mittlerweile habe ich erkannt, daß sowieso nur wenige Männer über die Persönlichkeitsmerkmale verfügen, die meine submissive Seite triggern, und diese Merkmale wirken auf den ersten Blick nicht besonders dominant: je distanzierter, pragmatischer, logischer einer insgesamt ist, desto vertrauenswürdiger wirkt er auf mich.

Da „falle“ ich schnell in mein submissives „Ich“, was schon mal zu kuriosen Situationen geführt hat und bleibe auch drin. Allerdings: länger als ein zwei Tage am Stück nie erlebt, deshalb kann ich nicht sagen, wieviel Raum diese Dynamik tatsächlich einnehmen könnte.

Mein Mann als hochfunktionaler Autist hat diese „Triggereigenschaften“ in höchstem Maß, lebt aber kein BDSM. Wenn ich bei ihm in diesen Gänsemodus falle (merke ich oft nicht mal) ist ihm das eher unangenehm, oft ringen wir regelrecht darum, wer sich vom anderen „führen“ lassen darf.*ggg*

Gab manchmal ziemlich Streß, mittlerweile können wir darüber lachen, nicht zuletzt dank meiner Beschäftigung mit BDSM und aktiven Ratschlägen von Mentoren aus diesem Bereich.
@*****led den "struggle" (den Zwiespalt?) den du am Anfang nennst kenne ich gut. Und diese Eigenschaften als Trigger finde ich auch spannend, stimmt, da solltest du mit einem hochfunktionalen Autisten gut bedient sein...
Aber du sagst er lebt BDSM nicht - verzichtest du dann auf diese Seite in dir oder lebst du sie anderweitig aus?
@****nd , oben war sozusagen eine „geraffte“ Version.

Wir haben unsere Ehe vor ca. 10 Jaren geöffnet, ich konnte rumprobieren, aber aus div. Gründen lebe ich aktuell kein BDSM. Meinen Ausgleich finde ich in meinen Fantasien und Geschichten, wenn ich dazu Zeit finde.
Ich muss ein wenig schmunzeln!
Scheiße, der gewohnte Ablauf mit Sex fällt weg, was nun?
Was ich dir sagen kann, versuche dich nicht zu verstellen, du wirst dieses Level auf Dauer nicht halten können. Entweder harmoniert ihr miteinander oder eben nicht. Ein Dom ist auch nur ein Mann! *zwinker*
Geht das nicht irgendwie Hand in Hand? Persönlich ist es bei mir ebenso, dass ich außerhalb des sexuellen ganz und gar nicht devot bin. Ergo unterwerfe ich mich nicht jedem x-beliebigen dominanten Kerl. *fiesgrins*

Nein, jede stolze Frau unterwirft sich meiner Meinung nur einem Mann der es auch verdient.
Wenn auch immer du das Glück hast, einen Dom zu finden der deine Erwartungen erfüllt, ist es doch auch ganz normal, abseits der Treffen eine Freundschaft oder Beziehung zu führen. Andersrum kann kann mein Dom ja ebenso abseits jeder Session auf mich als Mensch zählen. Ohne das menschliche könnte ich gar kein Vertrauen aufbauen. Für mich ist ein Dom erstrangig ein Mensch auf den ich geil bin, der was im Köpfchen hat und mit dem man zur Not auch Pferde stehlen kann. Alles andere ist für mich ein Date mit Hintern versohlen *lol*

Werde zwar regelmäßig für diese Einstellung in Foren gesteinigt und von Möchte-erne-Doms gehasst, aber ich glaube es geht vielen so. *engel*
**du Mann
1.024 Beiträge
Hallo almond

Nun, es verbleibt Dir wohl nichts anderes, als mit der Zeit herauszuspüren versuchen, welches devote Verhalten im Alltag Du Deinem Dom gegenüber zeigen willst. Und umgekehrt, was Du Dir da von ihm wünschst.

Sobald Du das besser weisst, kannst Du ihn m.E. z.B. nach seiner Grundeinstellung fragen. Wie er reagiert, inwiefern es zus. passt oder inwiefern es eine Lösung geben kann, ist offen. Es kann ein Teil Eurer Spielbeziehung ausmachen oder künftig ausmachen, und das solltet Ihr miteinander besprechen und abstimmen.

Ich bin bis jetzt so gewesen wie Du vor dieser Spielbeziehung, habe kein Bedürfnis gehabt, ausserhalb eines direkten Kontexts einer Session (inkl. im Vorfeld und Nachgang) devot oder dominant zu sein. Gut möglich eben, dass Du das bei einem anderen Dom nicht hättest, so wie es in Deiner Vergangenheit war. Ich weiss, was Du meinst, aber bin Dir wohl keine grosse "Hilfe"..

Lg, alles Gute Euch! Pidu
Ja ihr habt Recht, ich werde das mit der zeit herausfinden. Mich interessiert eben, wie andere das handhaben und heiße daher jegliche Form des Umgang willkommen. Eine aufregende Zeit!!
*****nna Frau
161 Beiträge
Zitat von ****nd:
Mich interessiert eben, wie andere das handhaben und heiße daher jegliche Form des Umgang willkommen.

Vor einigen Jahren hatte ich eine über ein Jahr andauernde Beziehung, in der wir zwar nach außen hin schon als "Paar" auftraten, die im Grunde aber hauptsächlich eine von BDSM geprägte Verbindung war. Zumindest unterschwellig war das Rollenverhältnis auch im Alltag nie ganz abgelegt. Das fing schon damit an, dass ich in seiner Wohnung grundsätzlich so gekleidet war wie er es mochte (meist lange Strümpfe, Kleid, IMMER mit Halsband). Dass ich, wie in anderen Beziehungen, in Jogginghose herumlümmel oder anfange meine Habseligkeiten in seiner Wohnung zu verstreuen gab es nicht. Auch kleine Aufgaben wurden mir manchmal in eigentlich Alltagssituationen gestellt, ohne dass daraus direkt eine sexuelle Interaktion entstehen würde. Beispielsweise nach dem Essen auf dem Boden knien um das Eis zum Nachtisch zu bekommen oder die Frühstücksbrötchen beim Bäcker nur mit Dessous unter dem Mantel zu kaufen.
@*****nna danke dir. Ich habe das Gefühl, so könnte es bei uns laufen (zumindest ist das ein Ausmaß, in dem ich es mir vorstellen könnte. Hast du dich damit wohlgefühlt?
Zitat von ****nd:
Daher: wie geht es euch damit?

Interessant und meisten auch nicht vorhersehbar ist für mich die Dynamik, die sich nach 6, 12 und 18 Monaten einstellt, der Zeitpunkt wo man als D/s Paar im Beziehungsalltag angekommen ist. Wir langsam beginnen, unseren Partner mit all seinen kleinen Schwächen und Macken zu sehen. Vorausgesetzt, die Beziehung hat bis dahin bestand.

Was nicht passt, wird passend gemacht, funktioniert selten und eine D/s Beziehung macht da keine Ausnahme. Die Dynamik einer D/s Beziehung ergibt sich für mich, ob es uns als Paar gelingt uns den Rahmen zu geben unsere Neigungen auch in einer Beziehung leben zu können.

Was in einer Spielbeziehung auch über Jahre funktioniert, kann im Alltag einer Beziehung schnell an Zauber verlieren. Eine passende Neigung ist das eine, die Beziehungsfähigkeit das andere.

Du bist jung, hast dein Leben noch vor dir, genieße einfach das, was du jetzt hast!
****ody Mann
11.727 Beiträge
Ich bin überrascht, wie viele das so exakt wissen, war bei mir die Dynamik, die Chemie, das Machtgefälle, waren Rituale etc. doch mit jeder Frau anders.
@******ver ja. Ich könnte auch dazu sagen, eine typische Beziehung wird sich da mit 95% er Sicherheit nicht draus entwickeln. Hauptsächlich, da er das (auch trotz Gefühlen o.ä.) nicht mitmachen würde.
Daher bin ich eher die ganze Zeit am überlegen, wie ich den richtigen Grad an Distanz in mir finden kann...

@****ody auch gut. Da ich mir darunter aber fast nichts vorstellen konnte, hilft mir jedes "anders", um mir eine Vorstellung machen zu können *g*
*****nna Frau
161 Beiträge
Zitat von ****nd:
@*****nna danke dir. Ich habe das Gefühl, so könnte es bei uns laufen (zumindest ist das ein Ausmaß, in dem ich es mir vorstellen könnte. Hast du dich damit wohlgefühlt?

Zu dem Zeitpunkt und in dem oben beschriebenen Maße ja. Im Laufe der Zeit liefen auch Sachen, die nachträglich nicht okay waren (weil nicht abgesprochen oder gar gefährlich) und irgendwann verlief sich dann auch mein Interesse an der Verbindung und allgemein meiner devoten Seite.
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