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Abnabeln von der Mutter - Mama kettet sich an mich

*******a82 Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Abnabeln von der Mutter - Mama kettet sich an mich
Hallo zusammen,

ich benötige Hilfe! Meine Mama will nicht begreifen, dass ich bald 40 Jahre werde. Sie glaubt, ich bin immer noch ihre kleine Tochter. Sie wohnt derzeit übergangsweise bei mir und sie klammert sich, vor allem am Abend, an mich und tätschelt mich wo und wann es nur geht. Ich bin total wütend und das Verhalten geht mir dermaßen auf den Senkel. Ich hab keinen Partner und es wird mir richtig zuviel.

Ich möchte muss fliehen/flüchten, aber was soll ich nur tun?

Wie soll ich mich verhalten?
*********_Typ Mann
4.013 Beiträge
Sag ihr das was Du hier geschrieben hast.
***ko Mann
511 Beiträge
Ich würde zusehen das übergangsweise Wohnen irgendwie zu beenden. Vielleicht kannst Du Sie unterstützen damit sie sich eine eigene Wohnung leisten kann - z.B.
*****ite Frau
8.871 Beiträge
Grenz dich ab.
Fängt schon damit an, dass man seine Eltern hier nicht mehr als Mama bezeichnet. Da fällt es auch mir schwer den Sprung aus der "das ist noch ein Kind"-Sichtweise zu schaffen.

Anhängliche Eltern sind dies meist aus einem Gemisch aus Gründen: Einsamkeit, Verlustangst, altersbedingte Starrköpfigkeit mit Klugscheißerpotential.

Emanzipieren muss man sich selbst. Ist oft ein steiniger und harter Weg für beide Seiten.
Meine Mutter konnte mir auch mit einem Blick das Gefühl geben ich wäre wieder 9 und zu blöd zum Milchholen.
Räumliche Trennung ist das beste Mittel wenn die Übergriffigkeiten nicht aufhören.
Zum Tätscheln soll sie sich ein Schoßhündchen kaufen.
****oha Mann
956 Beiträge
Also eigentlich ist das nur Ausdruck deiner emotionalen Aufgewühltheit, nicht Darstellung der Situation. Teilweise geht uns das nix an, aber je nach dem, wenn du nur Bestätigung hier willst,wirst du sie bekommen, wenn du die Situation verstehen und langfristig lösen willst, wird das so nix.

Anyway, Punkte wieso deine Mutter klammern könnte, die du dir vlt. mal vor Augen führen solltest um deinen Frieden finden zu können:

-Hat deine Mutter jemanden in ihrer Familie früh verloren?
-Tust du genug um zeigen zu können, dass du selber voran kommst im Leben? (wer Selbstständig ist, brauch keinem beweisen, das er es ist)
-Lässt du Zeit und Raum für deine Mutter? Man löst Situationen nicht, indem man Kontra gibt wenn die Grenzen verschwimmen, man löst Situationen indem man abgrenzt wo man abgrenzen muss und gibt wo man geben kann. Es gibt keine "Lager", es gibt nur kurzfristige Lösungen und langfristige Routinen, mit denen wir zufrieden werden können.
-Bist du dir bewusst, was es heißt zu sterben? Irgendwann wird deine Familie/deine Mutter nicht mehr da sein. Vlt. treibt sie die Einsamkeit und Ziellosigkeit, aber indem man das reinreibt, verstärkt man nur die Angst. Versuchst du sie zu einer Lösung zu bringen, brauch es Geduld und Kompromisse.
-Schonmal überlegt ob das "Tätscheln" vlt. nur eine Interpretation ist und es ihr viel mehr um Berührung geht?
-Deine Unsicherheit kommt auch teilweise davon, dass du nicht weißt, wie du mit der Situation umgehen sollst und deine Mutter nicht zu sehr verletzen willst. Das ist auch ok so, aber du wirst Stück für Stück deinen Mittelweg finden. Es dauert halt so oder so.


PS:It's called "devil's advocat" for a reason *g*

PPS: Nimm dir Zeit und versuche mit emotionalem abstand zu lesen. Man löst eine Situation nicht mit den Gefühlen die aus der Situation entstehen. Das ist eine Reaktion, keine aktive Änderung.
********Herz Frau
36.478 Beiträge
Die Situation ist in einer Pandemie nicht so einfach zu lösen. Ohne Pandemie wäre mein Rat: Kurz und sachlich mitteilen, dass du heute Abend weggehst. Punkt. Ohne Erklärung, ohne "ich muss mal wieder raus" - ohne Angabe wohin und wann du wiederkommst.

Meine Mutter hat das immer wieder versucht, Kontrolle per Telefon. "Niemand bei dir zu Hause weiß, wo du bist" - doch, hab ich gesagt. Aber mein Mann war am online Skat spielen und hat (wie meistens) nicht hingehört. Außerdem habe ich ein Handy und so konntest du mich ja jetzt erreichen.

Ich habe gemauert, wenn es mir zu viel wurde. Ohne zu verletzen. (Doch, wahrscheinlich war sie verletzt, aber ich habe nichts gesagt, was sie verletzen sollte. Nur abgegrenzt.)

In deinem aktuellen Fall würde ich versuchen, ohne Vorwürfe sachlich zu reden, wie lange die vorübergehende Situation noch dauern soll und was ihr tun könnt, um ihr wieder ein eigenständiges Wohnen zu ermöglichen. Ich wünsche dir Kraft, das ist nicht leicht.
Sag ihr doch einfach klar und deutlich dass dir das zu viel wird.
Sie scheint dich laut EP nicht zu kontrollieren, sondern sucht eben Nähe zu ihrer Tochter.
Da solltest du klar reden und sie nicht unnötig verletzen, denn sie meint es wahrscheinlich nicht böse. Zu sagen "ich gehe jetzt" oder einfach abzublocken ist kindisch (wie passend) und wird sie verletzen ohne dass das jetzt nötig wäre.
Sag ihr klar und deutlich dass du sie liebst und dass du dich freust dass sie da ist, aber dass du erwachsen bist und bitte nicht immer angetätschelt werden möchtest. Vllt musst du es ihr öfter sagen. Aber wenn du es ihr gar nicht sagst sondern einfach abblockst weiß sie ja nicht was los ist und wird vllt noch anhänglicher, die Ideen in diese Richtung finde ich absolut nicht gut. Außerdem, es ließt sich so, als lässt du es einfach geschehen. Dann kann deine Mama nichts dafür wenn sie es nicht kapiert dass es dich stört. Für sie fühlt sich ihr Verhalten und deine Reaktion richtig an.
Also rede mit ihr. Sei nett zu ihr. Wenn sie dann immer noch so ist und nichts ändert kannst du immer noch abblocken, aber dann weiß sie wenigstens warum.
*********ellte Frau
8.305 Beiträge
Wenn sie mal nicht mehr da ist wirst du das alles mit anderen Augen sehen.
Meine Mutter ist schon lange tot und ich wäre heute froh sie würde mich kontrollieren und betütteln.
Wahrscheinlich bist du jemand der sich grundsätzlich nicht so gut abgrenzen kann, dann ist das doch jetzt eine gute Lernsituation denn eine Mutter verzeiht solche Dinge besser als Außenstehende.
******i63 Frau
10.072 Beiträge
*lol*......Mütter, das Thema schlechthin.
Und ich weiß wovon ich rede.
Meine Eltern wohnen direkt neben uns und ich habe selber 2 erwachsene Kinder. Und meine Tochter wohnt auch bei uns im Haus (allerdings in einer eigenen Wohnung).

Zitat von *****ite:
Fängt schon damit an, dass man seine Eltern hier nicht mehr als Mama bezeichnet.

Öhm...warum? Meine Mama ist meine Mama...egal das ich mittlerweile 58 bin und sie 82
Klar kann man auch Mutter schreiben/sagen....aber das finde ich jetzt nicht schlimm.

...und Kinder bleiben eben immer die Kinder, egal wie alt sie sind.

Mein Sohn sagt immer es war das beste auszuziehen.
Stimmt, sowohl für ihn als auch für mich.
Als Mutter bekommst du einfach nicht mehr alles mit.
Schon die Nerven aller *lach*

Wenn man zusammen wohnt muss man einfach Kompromisse schließen. Und zwar beide.
Evtl. findet ihr ja einen Mittelweg.
Sag ihr das es dir etwas zuviel wird, das du deinen Freiraum brauchst.
das es mit der Liebe zu ihr nichts zu tun hast.
Vielleicht ist es ihr gar nicht bewusst das sie dich so nervt


Was bedeutet vorübergehend, wie lange bleibt sie bei dir wohnen?
Hat sie die ganze Zeit alleine gelebt? Jemanden verloren?
Geniest sie einfach die Zeit mit dir
Wie hast du dich vorher mit deiner Mutter verstanden?
**********true2 Paar
7.797 Beiträge
Wenn kein vernünftiges Gespräch hilft, versuche so oft wie möglich abwesend zu sein. Triff dich mit Freunden, unternimm was und nächtige auch woanders. Ich würde die gemeinsame Wohnsituation auflösen. Entweder mir selbst was suchen oder sie auffordern auszuziehen.
Ich nehme an dass sie immer so war.
Hoffentlich ist diese Übergangsphase von kurzer Dauer und sie wird bald wieder ausziehen, sonst würde ich mich selber aktiv um eine neue Unterkunft bemühen.
Solange musst du Geduld haben.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Was heisst: Die Mutter wohnt "übergangsweise" bei Dir?
Was für ein Übergang ist es und bis wann (Datum) soll der Zustand dauern?
*******a82 Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******xty:
Was heisst: Die Mutter wohnt "übergangsweise" bei Dir?
Was für ein Übergang ist es und bis wann (Datum) soll der Zustand dauern?

Der "Übergang" wird noch ca. vier Monate dauern. Es handelt sich um einen Umbau eines Hauses.
Und wie groß ist die Wohnung, in der ihr jetzt zusammenlebt?

Wenn die Wohnung sehr klein ist (2-Zimmer) können 4 Monate schon extrem nervig sein
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Wieso macht sie nicht Wohnen auf Zeit, da gibt es doch etliche Möglichkeiten
Zitat von ********Wild:

sie klammert sich, vor allem am Abend,

Meine Güte, 4 Monate sind doch keine Ewigkeit!

Tagsüber wirst du bestimmt deinen Job und andere Ablenkung haben.
Abends geh eher ins Bett und ließ ein Buch.
Du kennst deine Mutter und Dir ist sicher nicht erst jetzt Ihr nerviges Verhalten aufgefallen.
Wie bist Du damit früher umgegangen?
*****n72 Mann
55 Beiträge
Verstehe beide Seiten.
Durchhalten und dabei sachlich bleiben!
Gruss
****75 Frau
548 Beiträge
Vernetze deine Mutter mit anderen, beschäftige sie.
Bei einem ausgefüllten Tag, fällt sie abends müde ins Bett.
*****n72 Mann
55 Beiträge
Lass' sie im Haushalt arbeiten, das macht auch müde.
*********ricks Frau
902 Beiträge
Verlang jedesmal laut schreiend Dein Fläschchen, vielleicht merkt sie dann, dass ihr Verhalten unangebracht ist *zwinker*
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Noch schlimmer:
An den Brustwarzen saugen *ironie* *ironie*
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Zitat von ********Wild:
Abnabeln von der Mutter - Mama kettet sich an mich
Hallo zusammen,

ich benötige Hilfe! Meine Mama will nicht begreifen, dass ich bald 40 Jahre werde. Sie glaubt, ich bin immer noch ihre kleine Tochter. Sie wohnt derzeit übergangsweise bei mir und sie klammert sich, vor allem am Abend, an mich und tätschelt mich wo und wann es nur geht. Ich bin total wütend und das Verhalten geht mir dermaßen auf den Senkel. Ich hab keinen Partner und es wird mir richtig zuviel.

Ich möchte muss fliehen/flüchten, aber was soll ich nur tun?

Wie soll ich mich verhalten?

Hast du es IHR mal gesagt, dass dich das nervt?
Du kennst ja deine Mutter am Besten und weißt wohl, wie du ihr was sagen kannst, ohne dass sie zutiefst verletzt ist...ich mein, du bist ja bald 40 *zwinker*

IdS *victory*
mit ihr das offene Gespräch suchen ihr deine Sichtweise richtig darlegen und bin mir fast sicher das sie danach einsieht und auf dich eingeht mit Verständnis
*******nzel Frau
938 Beiträge
Ich hatte damals ähnliche Probleme mit meiner Mutter, zwar betüddelte sie mich nicht aber ähnlich wie @*****ite es beschrieb, sie hielt mich wohl für zu blöd um mit meinem Leben klar zu kommen. An allem hatte sie etwas zu nörgeln, wusste alles besser, insbesondere was Kindererziehung und Haushaltsführung angeht.
Und was hab ich gemacht? Hab mich gerechtfertigt, habe begründet, warum ich es anders mache als sie es damals gemacht hat usw.
Bis mir irgendwann der Kragen geplatzt ist und ich sie aus meiner Wohnung rausgeschmissen habe. Ohne Vorwarnung.

An dem Tag ist mir etwas klar geworden. Sie wird so lange weitermachen, wie ich dies zulasse. Und solange ich die kleine Tochter bleibe. Ich musste etwas ändern.
Und ich änderte.
Ich legte die Rolle der braven und kleinen Tochter ab. Ich war immerhin eine erwachsene Frau, Mutter zweier Kinder, berufstätig. Niemand hatte das Recht, mir zu sagen, dass ich etwas anders machen soll, schon gar nicht meine Mutter.

Ändere dich selbst und dein Umfeld wird sich mitändern.
**C Mann
12.086 Beiträge
Zitat von ****nka:
Ändere dich selbst und dein Umfeld wird sich mitändern.

....und wie war das Verhältnis zu Deiner Mutter danach..?
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