und ja: gut ding will weile haben.
waren die aufmunternden Worte von
smilla_j auf Seite 2 des Threads.....
Das dachte ich auch. Es folgten 8 Monate voller Lügen die alle nur einem Zweck dienten: den geäußerten Kontaktwunsch nicht wahr werden zu lassen. Ich hab nie erfahren warum....
Die Inhalte der stundenlangen Telefonate (an einem WE insgesamt über 18h, ich war halt schon gefangen), unzähligen Kurznachrichten und emails und sogar Briefe mit kleinen Aufmerksamkeiten lockten mich in die Falle aus der ich mich kaum zu befreien vermag. Noch heute erreichen mich Anrufe.... aber das Vertrauen, dass es doch einmal möglich sein wird, sich kennenzulernen, habe ich nicht mehr. Ich frag auch nicht mehr danach......
Aber heute sag ich: wenn ich, aus welchen Gründen auch immer ich interessiert bin, nicht in kürzester Zeit ein Treffen hinbekäme, würde ich den Kontakt auch nicht mehr pflegen wollen. Und ich denke auch darüber nach, die Gute auf die ignore-list zu setzen.
Alle Fernkontakte (Telefon, SMS, emails, usw.) fördern den Aufbau eines Phantoms dem der andere mit wachsender Dauer immer weniger entsprechen kann. Die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Wir sollten alle erwachsen genug sein um ein niveauvolles, sicheres und ehrliches Date gestalten zu können.
Ich denke, es liegt an der fehlenden Ehrlichkeit. Da wird ein Profil aufgebaut um möglichst viel Zuspruch zu ergattern und anschließend merkt man vielleicht selbst, dass man es mit dem "sich selbst feilbieten" ein wenig übertrieben hat und dem selbst erstellen Profil eigentlich nicht entspricht.
Ich hörte anfangs dieser für mich ernüchternden Geschichte immer wieder: "Ich bin nicht so wie ich hier wirke." Hätte ich mal besser hingehört und meiner mir eigenen Skepsis mehr vertraut und vor allem auf meinen Verstand gehört. Aus meiner Sicht hatte halt eben nur alles gestimmt oder die Chancen dass wirklich alles stimmen könnte hielt ich für recht groß. Und ich sagte mir immer wieder:
und ja: gut ding will weile haben.
Ich weiß auch nicht wie man sich vor solchen Enttäuschungen schützen kann. Am besten man macht es wieder wie zu Uromas Zeiten:
Sonntag nachmittag, 15 Uhr, Tanztee im Gemeindehaus. Oder den guten alten Ball der einsamen Herzen mit Telefon am Tisch und Rufnummer darüber......