womaninblackHattest Du jemals die "fremde Haut"?
Wer war damals die treibende Kraft?
Ja, wie gesagt ist ne Weile her das wir Sex zu "mehreren" hatten, in der Situation tatsächlich eher ich. Bei meinem letzten Solo-Abenteuer war der Auslöser vermutlich, dass ich mit einem Päärchen über Swingen / offener Beziehung diskutiert hatte und die mich dann direkt zum "ausprobieren" benutzt haben. -
Ich realisiere gerade, dass mir "Fremde Haut" mindestens einmal schon zugeflogen ist.
TuKInzwischen scheinen wir es ja tatsächlich so herauszukristallisieren, dass Scallawag vielleicht in den letzten Monaten oder Jahren die Aufmerksamkeit anderer fehlt. Keine fremde Dame, die ihn mal nett angeschaut oder im Alltag einfach angelächelt, angesprochen hat, auch ganz ohne sexuelle Komponente, wohlgemerkt.
So eine ungezwungene, kurze, freundliche Begegnung lässt einen ja oft mit einem Lächeln durch den Tag weitergehen und man fühlt sich gut. (So selten sie auch heutzutage zu werden scheinen?)
Touché - Das hat mich beim Lesen tatsächlich ins Mark getroffen. Wenn ich auf die letzten zwei Jahre zurückblicke, dann ist es nicht nur der Wahnsinn der Familie, sondern auch die Welt selbst, die so komisch aus den Fugen geraten ist. Es sind nicht nur die Freundschaften, die darunter gelitten haben. Enge Freunde bleiben eng. Aber die losen Freunde oder gar neue Bekannte sind aktuell Mangelware. Und damit eben auch die Gelegenheit, überhaupt von jemand Fremden als etwas anderes als "Ehemann und Vater" wahrgenommen zu werden.
Wenn man hingegen beobachtet, wie es bei der Partnerin sofort zu funktionieren scheint, sobald sie einmal ausgeht, ist dann schon ziemlich ernüchternd für einen selbst.
Das ist ein springender Punkt: Ihr gibt das Aufwind, weil sie sich eben wieder als erotische Frau wahrnimmt. Und es nimmt mir den Wind aus den Segeln, weil es mich daran erinnert, welchen Teil von mir ich so lange nicht "wahrgenommen" habe. Ein bisschen wie eine Erinnerung an "gute(?) alte Zeiten".
Soweit ich das lese, möchte er einfach mit anderen darüber sprechen und eben NICHT seine Frau in die „Pflicht“ nehmen, damit sie sich eben NICHT verpflichtet fühlt. https://www.joyclub.de/my/7198146.timeless80.html
Danke. Ich wundere mich eh etwas über das ganze "Pflichtbewußtsein" hier. Es geht hier nicht darum, meiner Frau ihre Freiheit zu verbieten, die wir Vertraglich geregelt hätten. Und wir haben auch kein "Vetorecht" oder eine Prozess dafür installiert. Mein "Vetorecht" besteht ganz einfach darin zu sagen, dass mich ein Verhalten verletzten würde. Und die Erwartungshaltung wäre schon: Wenn ich einem Menschen, der mich liebt, bitte, mich nicht zu verletzten, dass dieser Mensch eben das auch nicht tut.
Deshalb überlege ich ja auch so intensiv, woher mein Neid und meine Frustration kommen. Wenn mein Neid und Frust eh nichts darin begründet liegen, dass sie sich mit jemandem vergnügt, warum sollte ich sie dann bitten, das zu lassen? Dann hätte ich nämlich weder meinen Neid und Frust los, aber zusätzlich noch Schuldgefühle, weil ich ihr Freude nehme und Frust aufbürde. Wobei die Bürde ja ihrer Aussage nach eher vergleichbar dazu ist, auf einen Lolli zu verzichten. (Ich liebe sie wirklich dafür, nicht so komplex und kompliziert wie ich zu sein.)
Ich glaube nicht, dass er unglücklich ist, weil er nicht profitiert. Darf man wirklich nicht mehr sagen, dass man neidisch ist, wenn jemand anderem etwas einfach in den Schoss fällt?
Wer beim öffnen der Beziehung danach schaut ob er "profitiert", der schenkt auch Geschenke nach dem Nutzen für sich selbst.
Ich glaube mit eurer Hilfe habe ich einen ganz großen Knoten gelöst und auch viel Selbsterkenntnis gewonnen. Vielen Dank dafür, liebe Community
lockeren Gruß
Scallawag