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Stirbt Monogamie aus?

****rna Frau
8.734 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*********Pain

Du bzw ihr kennt mich. Niemals maße ich mir an über andere zu werten nur weil sie anders leben.
Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig und lassen uns sein wie wir sind. Ich schätze und mag euch beide sehr...lächel
Und ich weiß, dass es tiefe Liebe bei euch ist.

Ja, ich will nicht teilen und für mich kommt nur Exklusivität in Frage. Exklusivität emotional und sexuell.

Es gibt Menschen die können mehrere Menschen lieben und das würde ich niemals in Frage stellen.

Mich nervt es ebenfalls wenn unterstellt wird, Monogamie sei künstlich oder würde irgendwelchen Zwängen unterliegen.

Es sollte doch möglich sein, jede Beziehungsart zu akzeptieren und nicht in Frage zu stellen.

Sexpositiv bedeutet vor allem Akzeptanz und Toleranz.

Ich bin und bleibe monogam, weil ich es so will und weil es mein Naturell ist. Mich würde es zerbrechen wenn ich in einer Beziehung bin und derjenige hätte noch andere Beziehungen. Ebenso würde der Wunsch nach öffnen der Beziehung bestehen. Ich müsste gehen
*******ter Frau
4.568 Beiträge
Der Joy ist eine von vielen Blasen, ...
Zitat von ****rna:
Stirbt Monogamie aus?
Ist es nur mein Eindruck oder geht es anderen ebenso?
Monogamie wird teilweise regelrecht verpönt, ist oftmals nicht mehr gewollt. Unverbindlich statt Verbindlichkeit. Woran liegt das?

... die nicht dazu geeignet ist, einen Rückschluss auf die Realität zu ziehen.
Schau dir bloß mal die Überschriften der "persönlichen Chaträume" an. Leute bezahlen richtiges Geld dafür! Weißte Bescheid! *kopfklatsch*

Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass es Menschen gibt, die tatsächlich glauben, dass dies ein Abbild der Realität sei und frei von Anstand und Erziehung, Gelerntes draußen um zu setzen versuchen.

Ich suche nach wie vor nach einer festen auf Vertrauen und Zusammengehörigkeitsgefühl basierenden Beziehung. Aber nicht um jeden Preis!

***en Mann
4.109 Beiträge
@****rna ..
So wie Du tickt meine zweit Jüngste Schwester eigentlich auch.
Aber als Sie einen kennlernte,der sich das Gesamt Paket ( Gemeinsame Wohnung, eventuell sogar ne Ehe vorstellen könnte).
Da wurden die ihre Großen Füsse(46) auf einmal sehr Nass.
****rna Frau
8.734 Beiträge
Themenersteller 
@***en
Ich habe dreimal mit einem Mann zusammen gelebt. Verheiratet war ich einmal *g*
Beides muss ich nicht mehr haben um treu und loyal zu meinem Partner zu stehen. Ich schließe es nicht aus, wenn der EINE mir nochmal begegnen sollte..lächel
Diese Seite hier ist sicherlich kein Querschnitt der Gesellschaft, aber ich würde auch nicht von der Hand weisen, dass offenere Beziehungsmodelle eine größere Akzeptanz haben und natürlich auch zunehmend häufig gelebt werden. Wie groß dieser Effekt ist, kann ich nicht beurteilen. Er ist sicherlich nicht gigantisch, aber ich schätze schon, dass er messbar wäre.

Monogamie hatte ja div. Funktionen, die zunehmend weggefallen sind. Die wichtigsten, denke ich, waren Hygiene/ Gesundheit (Prävention gegen Geschlechtskrankheiten) und die Errichtung und Sicherung dynastischer Herrschaft. Zur Durchsetzung wurde das stark moralisiert, und während diese ursprünglichen Gründe für die Norm weggefallen sind, haben wir es zum einen gesellschaftlich als Standard für eine Beziehung akzeptiert, dass sie zwischen zwei Menschen exklusiv stattfindet, und mit der Institution der Ehe ein rechtliches Konstrukt darum geschaffen, das die Trennung unattraktiv machen soll. Wir merken, dass Ehen ihren Anspruch auf lebenslange Gültigkeit zusehends verlieren, wenngleich die Anforderungen an eine gelungene Hochzeit scheinbar zusehends wachsen. Paradox.

Aber solche Entwicklungen brauchen Zeit, vor allem, wenn sie seit teils Jahrtausenden bestehende Konzepte gesellschaftlicher Organisation ändern, aufweichen, abschaffen.

Natürlich gibt es auch noch die Ebene des menschlichen, individuellen Erlebens, Liebe, Eifersucht, die Suche nach Sicherheit. Hier spielen all diese gesellschaftlichen Parameter, die Ideologie in Filmen, Büchern, etc. ebenfalls eine Rolle, weil sie unsere Sicht auf Beziehungen und damit auch unsere Einordnung dieser Gefühle, unseren Umgang mit ihnen formen. Aber natürlich wünschen sich viele, dass ihr Partner exklusiv für sie da ist, dass sie an oberster Stelle stehen. Fälle von schlimmer Eifersucht werden auch im Alten Testament schon beschrieben, zu Zeiten, als Männer sich noch ganz akzeptiert einen Harem bilden durften.

Also: Uralt, kommt unserem Wesen entgegen. Morslische, gesundheitliche und politische Gründe entfallen. Monogamie wird staatlich nach wie vor gefördert und kulturell als Standard angesehen. Es gibt m.E. Aufweichungen, aber ich würde nicht sagen, dass die Monogamie ausstirbt.
Ich glaube es kommt halt aktuell alles mehr "raus".

Also die Gesellschaft ist quasi offen für viele neue Sachen und auch Tabus...

Ich denke in den Vergangenen Jahrzehnten gab es sehr viele Menschen die den Wunsch hatten eine Beziehung offen anzugehen. Sich aber mit dem Gedanken das zu kommunizieren schlecht fühlten weil sie Angst hatten "anders" zu sein.

Nun das die Menschen offener sind kommen viele aus ihrem "Dornröschen" Schlaf und kommunizieren ihre Vorlieben aktiv.

Aber es wird sicherlich immer eine Randerscheinung sein. Denn die Mehrheit denkt da anders. Das ist einfach so.
****sac Mann
1.169 Beiträge
Zitat von ******dus:
Zitat von ****rna:
Stirbt Monogamie aus?Ist es nur mein Eindruck oder geht es anderen ebenso?
Monogamie wird teilweise regelrecht verpönt, ist oftmals nicht mehr gewollt.

Unverbindlich statt Verbindlichkeit.
Mehrgleisig statt sich auf einen Menschen einzulassen.

Ich glaube nicht, dass Monogamie ausstirbt. Sie wird weiter das bestimmtende Modell sein, alle andere Modelle eher Ausnahmen.

Unverbindlich und mehrgleisig: meine Erfahrung ist, sobald wirkliche Gefühle aufkommen, entsteht ein Bedürfnis nach Monogamie. Das Bedürfnis kann sich dann aber auch irgendwann wieder wandeln in mehr Offenheit.

Für mich ist aber auch ganz klar, dass nicht jedes Kennenlernen zu diesem Bedürfnis führt, und vor allem nicht unbedingt sofort in den ersten Wochen.

@******dus Sehe ich auch so und kann ich nur zustimmen.
********lack Frau
19.042 Beiträge
@*****e91

Aber die von Dir aufgeführten Eigenschaften gibt es doch überall und in allen Lebensformen.
Das heißt nämlich noch lange nicht, das ein Wechsel der Lebensform alle Probleme behebt bzw manche Dinge da gar nicht mehr vor kommen würden.
Also Eifersucht gibt es wie auch in vielen Threads zu lesen ist, überall oder gar nicht. Ich z.B war nie auf Menschen eifersüchtig, aber durchaus auf mangelnde Zeit, weil gar keine Zeit mehr für Beziehung übrig war (Workaholic) und das wäre bei anderen Lebensformen auch nicht anders gewesen.
Auch die Betonung, man würde "gönnen können" ist m.E falsch, denn wer gar keine Dritten will, für den ist das auch kein Plus.
WiB
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ****rna:
Danke @*********Pain

Du bzw ihr kennt mich. Niemals maße ich mir an über andere zu werten nur weil sie anders leben.
Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig und lassen uns sein wie wir sind. Ich schätze und mag euch beide sehr...lächel
Und ich weiß, dass es tiefe Liebe bei euch ist.

Ja, ich will nicht teilen und für mich kommt nur Exklusivität in Frage. Exklusivität emotional und sexuell.

Es gibt Menschen die können mehrere Menschen lieben und das würde ich niemals in Frage stellen.

Mich nervt es ebenfalls wenn unterstellt wird, Monogamie sei künstlich oder würde irgendwelchen Zwängen unterliegen.

Es sollte doch möglich sein, jede Beziehungsart zu akzeptieren und nicht in Frage zu stellen.

Sexpositiv bedeutet vor allem Akzeptanz und Toleranz.

Ich bin und bleibe monogam, weil ich es so will und weil es mein Naturell ist. Mich würde es zerbrechen wenn ich in einer Beziehung bin und derjenige hätte noch andere Beziehungen. Ebenso würde der Wunsch nach öffnen der Beziehung bestehen. Ich müsste gehen

Deine Wahl sollte natürlich respektiert werden.
Wäre doch mal spannend zu ergründen, warum etwas offenes dich zerbrechen würde...
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ****oLa:
Deine Wahl sollte natürlich respektiert werden.
Wäre doch mal spannend zu ergründen, warum etwas offenes dich zerbrechen würde...

Sollen Bedürfnisse welche für den betreffenden Menschen nicht belastend sind überhaupt ergründet werden?
@********lack Ja, das habe ich ja auch so beschrieben. Dass Eifersucht zum menschlichen Erleben dazugehört und kein rein gesellschaftliches Konstrukt ist. Zu sehen bspw. schon in biblischen Texten.
Ich habe aber nirgends etwas von "gönnen können" geschrieben. Da verstehe ich grad nicht, worauf du dich beziehst.

LG
********lack Frau
19.042 Beiträge
@*****e91
Das ist auch ein Argument was öfters ins Feld geführt wird.WiB
********lack Frau
19.042 Beiträge
@****oLa

Würdest Du das auch jemand mit einer unbestätigten Allergie empfehlen?
WiB
Abschließend möchte ich meinen *senf* auch noch dazugeben.

Monogamie wird mMn nie aussterben, sie wird erweitert durch neue Beziehungs-Modelle. Wer monogam leben möchte wird dies weiter tun, wer es nicht will oder kann, wird andere Wege finden.

Der Unterschied zum RL ist hier der Grund, warum die Menschen hier sind. Deswegen sind Monos hier eher eine Randgruppe, könnte man meinen. Doch die Userzahlen hier haben nicht zwingend etwas mit der realen Meinung zu tun.

Wichtig ist: glücklich zu werden, zu sein, zu bleiben…egal ob mono oder poly…

VG Bee *wink*
****ity Paar
16.588 Beiträge
Ich glaube, man ist auch hier, wegen besonderen Vorlieben, Gruppen, Foren.
Monogam leben kann man auch in einer Dreier Beziehung…
Aber ob Mono poly oder was auch immer
soll doch jeder so leben wie es für ihn passt und sich aufgehoben fühlt

Daher finde ich Diskussionen darüber was „besser“ ist absolut sinnfrei

Was aus meiner Sicht heraus wirklich Sinn macht zu diskutieren ist das sich die politische Landschaft z.b. den aktuellen Lebensentwürfen anpasst
Und aufhört zu als gäbe es nur Ehepaare ( FM FF MM )und geschiedene oder Singles.
Die Gesellschaft ist einfach viel bunter
****rna Frau
8.734 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****oLa:
Zitat von ****rna:
Danke @*********Pain

Du bzw ihr kennt mich. Niemals maße ich mir an über andere zu werten nur weil sie anders leben.
Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig und lassen uns sein wie wir sind. Ich schätze und mag euch beide sehr...lächel
Und ich weiß, dass es tiefe Liebe bei euch ist.

Ja, ich will nicht teilen und für mich kommt nur Exklusivität in Frage. Exklusivität emotional und sexuell.

Es gibt Menschen die können mehrere Menschen lieben und das würde ich niemals in Frage stellen.

Mich nervt es ebenfalls wenn unterstellt wird, Monogamie sei künstlich oder würde irgendwelchen Zwängen unterliegen.

Es sollte doch möglich sein, jede Beziehungsart zu akzeptieren und nicht in Frage zu stellen.

Sexpositiv bedeutet vor allem Akzeptanz und Toleranz.

Ich bin und bleibe monogam, weil ich es so will und weil es mein Naturell ist. Mich würde es zerbrechen wenn ich in einer Beziehung bin und derjenige hätte noch andere Beziehungen. Ebenso würde der Wunsch nach öffnen der Beziehung bestehen. Ich müsste gehen

Deine Wahl sollte natürlich respektiert werden.
Wäre doch mal spannend zu ergründen, warum etwas offenes dich zerbrechen würde...

@****oLa
Um Deine Frage zu beantworten...
Ich kann und will nicht teilen. Nur der Gedanke er hat mit einer anderen Sex gehabt... Ich würde rasend werden vor Eifersucht. Der Gedanke, derjenige tut das öfter.. hat entweder zwischendurch Sex mit einer anderen Frau oder liebt zusätzlich eine andere Frau.
Entweder alles mit mir oder ich muss gehen. Ich bin wie ich bin. Mich würde es zerstören. Dazu will und brauche ich zu sehr Exklusivität.

Mein Kopf wäre in einer Endlosschleife gefangen und ich würde mich zerfleischen
@*******esel

Deinen Anfang fand ich gut, bloß, wer gibt dir das Recht Menschen quasi eine Persönlichkeitsstörung zu unterstellen, die deinen Ansprüchen nicht genügen?
**********eLina Frau
282 Beiträge
Zitat von ****rna:
Zitat von ****oLa:
Zitat von ****rna:
Danke @*********Pain

Du bzw ihr kennt mich. Niemals maße ich mir an über andere zu werten nur weil sie anders leben.
Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig und lassen uns sein wie wir sind. Ich schätze und mag euch beide sehr...lächel
Und ich weiß, dass es tiefe Liebe bei euch ist.

Ja, ich will nicht teilen und für mich kommt nur Exklusivität in Frage. Exklusivität emotional und sexuell.

Es gibt Menschen die können mehrere Menschen lieben und das würde ich niemals in Frage stellen.

Mich nervt es ebenfalls wenn unterstellt wird, Monogamie sei künstlich oder würde irgendwelchen Zwängen unterliegen.

Es sollte doch möglich sein, jede Beziehungsart zu akzeptieren und nicht in Frage zu stellen.

Sexpositiv bedeutet vor allem Akzeptanz und Toleranz.

Ich bin und bleibe monogam, weil ich es so will und weil es mein Naturell ist. Mich würde es zerbrechen wenn ich in einer Beziehung bin und derjenige hätte noch andere Beziehungen. Ebenso würde der Wunsch nach öffnen der Beziehung bestehen. Ich müsste gehen

Deine Wahl sollte natürlich respektiert werden.
Wäre doch mal spannend zu ergründen, warum etwas offenes dich zerbrechen würde...

@****oLa
Um Deine Frage zu beantworten...
Ich kann und will nicht teilen. Nur der Gedanke er hat mit einer anderen Sex gehabt... Ich würde rasend werden vor Eifersucht. Der Gedanke, derjenige tut das öfter.. hat entweder zwischendurch Sex mit einer anderen Frau oder liebt zusätzlich eine andere Frau.
Entweder alles mit mir oder ich muss gehen. Ich bin wie ich bin. Mich würde es zerstören. Dazu will und brauche ich zu sehr Exklusivität.

Mein Kopf wäre in einer Endlosschleife gefangen und ich würde mich zerfleischen

ich möchte die Antwort von @****rna auf einen einfachen Punkt bringen...... Es würde sie zerbrechen, weil sie sich verbiegen müsste..... Sie müsste entgegen ihres Naturells leben.... und das ist auf Dauer toxisch....
Ein Männerrecht auf monogame Frauen - möglichst aus nächster Nachbarschaft?

Sorry, mir rollen sich bei dieser Anspruchshaltung und diesem dahinter schimmerndem Freiheitsbegriff, vor allem auf Frauen bezogen, die Fussnägel auf.
Da weht der Geist der Taliban, des islamischen Staates oder gar der Incels.
Könnte man mal andere Staaten außen vor lassen? Man kann auch zu allem etwas konstruieren, oder sagen, die Idee ist Mist.
********ious Mann
3.058 Beiträge
In zwei Fällen waren meine Partnerinnen Bi und wünschten sich demnach eine weitere Frau im Bunde als Spielbeziehung. Im Gegensatz zu MMF kann ich das mitgehen, weil hetero. In einem Fall sollte es eine Art Zofe sein, im anderen Fall eine Art "Schwesterchen" im DDlg. Sofern das zu dritt denn zustande gekommen wäre und geklappt hätte, würde ich das emotional ganz sicher händeln können. Unter idealen Bedingungen kann ich also schon meine Mono-Zone erweitern.

Das gilt auch für etwaige Club- und Partybesuche. Ist mir die Stimmung und das Publikum genehm, kann ich mich durchaus auch vor einer Schar von Dritten hin- und mitreissen lassen. Ganz so verklemmt bin ich ja nun auch nicht.

Und für den Fall, dass sie hier und da mal Abwechslung braucht, ja, auch dann wäre ich u.U. bereit, Zugeständnisse zu machen, wenn es in einem für mich vertretbaren Rahmen bleibt. Besonders im BDSM bieten sich dazu Möglichkeiten.

Diese (meine) Grenzen sind individuell, die man im Einzelfall sehen muss. Aber ab dem Punkt, wo ich mich verbiegen muss, bin ich auch einfach raus. Das bin dann einfach nicht mehr ich und dann kann ich auch nicht mehr dahinter stehen.
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Zitat von ****rna:
Es gibt Menschen die können mehrere Menschen lieben
Es gibt sogar noch mehr: Einen Menschen lieben und mit mehreren sexuell, respekt- und/oder liebevoll aber nicht in einer Partnerschaft verbunden sein. Auch das finde ich in diesem Kontext wichtig, da viele Monogamie ja mit "Sex nur mit einer Person" gleichsetzen; kann man, muss man nicht - Definitionssache.

Zitat von ****rna:
Mich nervt es ebenfalls wenn unterstellt wird, Monogamie sei künstlich oder würde irgendwelchen Zwängen unterliegen.
"Künstlich" ist bei Phänomenen menschlicher Kulturen ja immer ein etwas komischer Begriff. Aber Monogamie hat sich (ebenso wie andere soziale Formen) entwickelt, wurde für zweckmäßig gehalten, mit Zwang durchgesetzt (ja klar, durchaus - es gab Sanktionen für "Ehebruch", das ist noch nicht so lange her), in Recht gegossen, ist ein Mehrheitsmodell (an das wir uns mal mehr, mal weniger anpassen, oder das wir ablehnen). Da wir heute (relativ*) frei wählen können, können wir unseren Entscheidungen und eigenen Dispositionen und Grenzen ("Mich würde es zerbrechen wenn...", ich will es so oder so...) freieren Lauf lassen.

• Relativ, weil es in vielen Kontexten nach wie vor keine Vorstellung über andere Lebensmodelle als Monogamie gibt. Wir leben m.E. noch immer in einer mono-normativen Kultur (mit ein paar Einspregseln offener - wie hier - und Poly-Optionen).
Ich denke einfach, wir haben es in der Hand. Ob etwas zwischenmenschliches Ausstirbt, liegt daran, ob wir es noch wollen oder nicht.

Auf nicht sexueller Ebene können wir mehrere Menschen lieben, dass würde glaube ich niemand bezweifeln, weil wir es tun. Wir können auch sexuell mehrere Menschen anziehend finden, selbst mono, wenn sie Single sind.

Trifft Liebe und Sex zusammen, dann ist es eine Frage wie fühle ich mich damit und wenn ich mich nur mit einem Menschen wohl fühle, dann ist das so.

Das hat meiner Ansicht nach aber nichts damit zu tun, dass man nicht lieben kann, oder (das Wort hasse ich bald in dem Zusammenhang) nicht gönnen können. Auch gönnt man meiner Meinung nach nicht seinen Partner irgendwas, sondern kann schlicht und ergreifend auch mit mehreren Personen eine Beziehung führen.

Was hier aber zum Teil an Kuriositäten geschrieben wurde, was gegen und für das eine spricht und umgekehrt spricht, geht langsam über meinen Verstand. Vergleiche fernab jeglicher Realität.

Das ist für mich meilenweit davon entfernt, was ich unter einem guten Miteinander und Toleranz verstehe.

Das ist ein großer Grund für mich, wenn etwas ausstirbt und nicht irgendeine Lebensform.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Totgesagte leben länger- heißt es.

Ich kann nicht annähernd erkennen, warum Monogamie aussterben sollte, so lange es Menschen gibt, die genau dieses Ideal vor Augen haben. Abgesehen von fremden Kulturen sind das auch in Europa noch sehr viele.
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