Für mich wäre es wichtig, zumindest perspektivisch in einer Partnerschaft das gemeinsame Wohnen anzustreben. Nicht Hals über Kopf und auch kein Einziehen kofferweise.
Wie und wo wollen wir gemeinsam leben ist etwas, über das man reden sollte. Zu dir, zu mir, ganz neu...
Auf jeden Fall gemeinsam und mit genug Platz. Für uns, für Besuche der Kinder, für Freunde, für Hobbies, für Ruhe, für meine Ecke, für seine Ecke.
Ein gemeinsames Zuhause eben, ein Ort für uns. Da bin ich vielleicht altmodisch, aber das finde ich ja gerade so schön am Paar sein, dieses Uns. Ohne sich selbst dafür aufzugeben.
Für mich wäre es nicht passend, wenn ich nur auftanken könnte möglichst weit, weit weg von ihm. Wenn wir nicht genug Empathie füreinander hätten, um zu erkennen, wann der andere für sich sein will. Und ihn das auch lassen.
Ich will Alltag. Auch Alltag gestalten. Denn das bestimmt doch irgendwie auch, wie ich dann sonntags aussehe. Marotten und liebenswerte Eigenschaften. Beides vom Partner wollen. Und jemanden, der gern bei mir ist, auch wenn ich noch ungekämmt bin.
Bestimmt geht das alles auch in getrennten Wohnungen. Aber ich käme mir wohl vor wie Besuch, egal, wie viele Kleinigkeiten von mir schon dort sind.