Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1507 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1179 Mitglieder
zum Thema
Austausch zur Wohnsituation in der Zukunft / im Alter64
Gestalten wir unsere eigene persönliche Zukunft/Alter?
zum Thema
Zeit77
Ich lese so oft, dass Paare sehr viel investieren, Konflikte zu…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Perspektive Zukunft

Perspektive Zukunft
Was macht euer Leben reich und lebenswert? Eine schlichte Frage mit sehr viel Tiefe.

Ich stelle diese Frage ganz bewusst, denn jeder von uns weiß was WAR , was derzeit IST, aber was kommt JETZT ??? Was hat die Zeit aus unserem Leben gemacht, beruflich, familiär, gesellschaftlich, der Klimawandel und die Pandemie, sind wir daran zerbrochen oder gewachsen.

Wie seht ihr eure persönliche Perspektive in den nächsten 5 Jahren? Ich habe den Zeitraum extra nicht zu weit gefasst, denn keiner kann und möchte oftmals so weit vorausplanen. Aber irgendwie macht man sich doch Gedanken, wie geht es weiter in den nächsten Jahren.

Inwieweit hat euch das JETZT verändert, wollte ihr zurück zu dem was WAR oder habt ihr doch eher mittlerweile einen anderen Blickwinkel erhalten und somit eure Wünsche für die Zukunft anders aufgestellt?
Die Liebe zu meinen Kindern bereichert mein Leben.
Daraus entnehme ich Kraft und Motivation in allen Lebenslagen.
Und das wird in die Zukunft auch so bleiben.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Gute Frage ...
Ich würde sagen ... ich bin sehr viel nachdenklicher geworden ...
Mein kleiner Sohn hat zudem einen ordentlichen Einfluss darauf - gerade auch auf die Handlungen.
Ein zurück wird es nie mehr geben ...
Jetzt stehen wahnsinnige Aufgaben an - wir müssen einfach vieles verändern und die Weichen halbwegs vernünftig in Richtung Zukunft stellen ...

Al
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Die Freiheit und Unabhängigkeit welche ich mir erhalten habe, sowie Personen aus meinem Kreis des Vertrauens.

Ich mache keine Pläne mehr für mein Leben, sondern zu leben ist mein Plan. Mir ist es wesentlich lieber möglich vieles aus dem hier und jetzt zu holen, als zu sinieren wie toll es einmal sein könnte. Ganz abgesehen davon, dass es für jedes grosse und ferne Ziel ein zwischenzeitlich wesentlich erreichbareres Kurzziel gibt. Es möchte einfach gefunden werden, wobei Kreativität ziemlich hilft.
**C Mann
12.071 Beiträge
...ich hoffe, dass ich die nächsten 5 Jahre gut über die Runden komme und dass es vielleicht doch noch jemand gibt, der mich auf diesem Weg begleiten möchte. Das mit dem anderen Blickwinkel der Gesellschaft
auf die Dinge des Lebens aufgrund der Ereignisse rund um die Pandemie halte ich für Unwahrscheinlich.
Bereits jetzt findet man hier im Joy ein Dategesuch nach dem anderen für Treffen und andere sexuelle
Aktivitäten, obwohl die Risiken noch lange nicht überwunden sind. Es wird daher so weitergehen wie vor
Corona, denn wir Menschen haben leider oft nur ein kurzes Gedächtnis....
Ein wirklich schönes Thema.

Reich und lebenswert ist mein Leben vor allem deshalb, weil ich fast immer eine positive Grundeinstellung habe. Das finde ich sehr wichtig, weil es in meiner Kindheit und Jugend noch anders war.

Die Pandemie und auch die ganze Weltlage mit den vielen Unruheregionen und autoritären Regimen, hat mich nachdenklicher gemacht. Mir ist mehr bewußt geworden, wie gut es mir doch geht und wie zerbrechlich das Weltgefüge und die Gesellschaft sein kann.

Ich mache mir keine Sorgen um meine Zukunft. Ich bin beruflich selbständig, habe aber einen krisensicheren Beruf. Pläne oder Wünsche überlege ich mir nie lange im Voraus, weil ich mein Leben nicht verplanen will. Ich entscheide lieber spontan, wenn ich etwas ändern möchte.
Die Pandemie hat auch mich zum Nachdenken gebracht. Ich hatte eigentlich schon vor der Pandemie mein Leben insoweit im Griff, dass ich nicht mehr der Vergangenheit nachhänge, sondern im Hier und Heute lebe und nicht weit in die Zukunft hinein plane.

Natürlich habe auch ich noch Wünsche, aber die beziehen sich eher auf Menschen, die mir am Herzen liegen. Kontakte und Beziehungen zu Freunden werden intensiver. Die Leichtlebigkeit ist etwas vorbei, man lebt bewusster, aber dafür keinesfalls schlechter. Im Gegenteil ich habe irgendwie für mein Leben "meine Mitte gefunden", das lässt mich sehr zufrieden sein. Bis jetzt mit einer robusten Gesundheit gesegnet, bin ich sehr dankbar, mein Leben aktiv leben zu können.

Änderungen werde ich auch nur spontan entscheiden und nicht lange voraus planen.
@*****una
Bewusster lebe ich auch, aber das hat bei mir vor allem mit dem Älterwerden zu tun. Wobei sich dies durch die ganze Situation noch verstärkt hat.

Ich habe seit dem letzten Jahr auch wieder mehr angefangen, meine Kontakte zu Freunden zu pflegen. Das ist oft aus Zeitmangel etwas auf der Strecke geblieben. Aber mir ist dies letztes Jahr durch die geringeren anderweitigen Kontakte mehr bewusst geworden. Ich habe für mich entdeckt, was bzw. wer mir wirklich wichtig ist.
Aus aktuellem Anlass bekommt das Thema Perspektive Zukunft noch einmal eine ganz andere Gewichtung.

Die Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz macht einem klar, wie schnell alle Zukunftspläne zerstört werden. Es macht einen sprachlos und betroffen, vor allen Dingen, weil NRW meine Heimat ist.

Ich glaube es wird einem bewusst, wie glücklich man sich schätzen kann, dass man nicht davon betroffen ist.

Wie klein und nichtig erscheinen einem da die eigenen Wünsche.
*****169 Frau
6.122 Beiträge
Zitat von *****una:
Ich glaube es wird einem bewusst, wie glücklich man sich schätzen kann, dass man nicht davon betroffen ist.
Glaube nicht, dass man ohne persönlichen Bezug oder Betroffenenheit lernt und sich allein durch Kenntnis glücklich schätzt.

Katastrophen, Unruhen und Kriege kennen wir seit Jahrzehnten aus den Nachrichten - und doch ! schätzt man nicht wirklich, dass wir - abgesehen von der aktuellen Katastrophe wg Hochwasser und den immer noch bestehenden Einschränkungen - in einem normalerweise sehr ruhigen und friedlichen Umfeld mit Meinungsfreiheit leben.

SARS-Cov-2 hätte uns rein gar nichts gelehrt, wäre das Virus regional verankert geblieben und hätte sich nicht global ausgebreitet - aber ob diese harte Lehrzeit an Achtsamkeit im Miteinander auch in der Zukunft Bestand hat, bezweifle ich persönlich.
Das Verhalten einiger spricht mit zunehmender Lockerung leider eine andere Sprache - so zumindest meine persönliche Wahrnehmung.


Aber nun zurück zur Eingangs-Frage:
Habe vor 2016 vieles auf die berühmte "mache ich später" oder "ist interessant, aber hat ja Zeit " -Schiene geschoben ... nun versuche ich einfach, einiges sofort umzusetzen, wenn es mir in den Sinn kommt und die Situation dazu passt. Dafür muss halt anderes liegen bleiben und wird später erledigt.

Zeit & Möglichkeiten sind ein begrenztes Gut.

Wo ich in 5 Jahren sein möchte? *nachdenk* ... da bin ich sehr egoistisch ... denn *oha* in fünf Jahren möchte ich mindestens!!! so fit wie heute sein (eigentlich fitter und vor allem zuverlässig schmerzfrei), damit der Luxus der Freiheit und der Freizeit-Gestaltung nach getaner Arbeit nicht wieder derart massiv durch die persönliche Gesundheit eingeschränkt wird wie in den Jahren 2016-2020 *blume*
Es war... Stress, Hektik, Unzufriedenheit...

Es ist... Ruhe, Gelassenheit, Zufriedenheit, in sich ruhen...

Es kommt... Ruhe, Gelassenheit, Zufriedenheit, in sich ruhen und noch vieles mehr.

Auch der Corona Lockdown hatte was "gutes", ich nehme vieles nicht mehr so ernst, persönlich, bin weniger gestresst. Lasse mir mit vielem sehr viel mehr Zeit. Ich genieße mehr.
Und ich nehme mir vor, das es so bleibt.
Man lernt wieder, die Dinge mehr zu schätzen.

Grüßle *kaffee*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.