Er polyamor, ich monogam: Wie gehe ich mit Eifersucht um?

Ich habe nur den EP gelesen.
Meine Meinung zur Eifersucht und was dagegen tun:

Für mich nicht die Angst, den anderen zu verlieren, sondern sich selbst.

Was man braucht: Selbstwert. Wenn der wackelt: dann stabilisieren.

Sex hat gefehlt. Dann ist er wiedergekommen, hab ich gelesen. Hört sich doch auch gar nicht so schlecht an.

1)


Da sieht man, wie die TE vorgeht: Sie selektiert das, was sie wahrnehmen will. Auf Beiträge, die eine gewisse Grundhaltung haben und die darauf aufbauen, daß in dieser Beziehung alles in Ordnung sei und daß ihr (fremdfickender) Ehemann polyamor sei, antwortet sie, alles andere blendet sie aus


Soll sie doch weiter träumen bzw. sich eine subjektive Wahrheit zurecht basteln. Sie überliest schon die eigentlich wichtigen Passagen:

2)



Ist dieser Mann ehrlich und offen, wenn er eine andere fickt und wenn die Ehefrau damit nicht klarkommt ?

Ja. ehrlich und offen dahingehend, daß die Ehefrau leidet. Das soll "respektvoll" sein ?

Mit Moral hat das nichts zu tun sondern mit Gleichgültigkeit gegenüber dem Ehepartner.


3)

Das eigentliche Problem ist doch:

A) ursprünglich war die Beziehung monogam

B) mit Einverständnis der Ehefrau wurde die Beziehung geöffnet ohne daß Regeln bestanden

C) Aus dem Recht zum Fremdfick (wobei es eine Binsenweisheit sein sollte, daß der Fremdfick endet, sobald Gefühle im Spiel sind) folgt nun Polyamorie

D) die eigentliche Frage wird auch nicht beantwortet:

a) Ist die angebliche Polyamorie eine Rechtfertigung für den Fremdfick ?

b) ist die angebliche Polyamorie eine Rechtfertigung dafür, eine Zweitfrau zu haben ?

c) Bei der Distanz läßt sich eine vernünftige Polyamore Beziehung eh nicht führen weil man sich zu selten sieht: Er ist zu verträumt hängt ihr nach, die paar Stunden in denen sie sich sehen, ist alles himmlisch und alle negativen Aspekte landen unter dem Teppich: Würden der Mann und die Zweitfrau sich häufig sehen, würden sie sehen, daß sie nicht zu einander passen, doch ist an den wenigen Tagen alles in Butter mit der Folge, daß für ein paar Std SEX die Ehefrau wochenlang dauernd leidet ... ist das rücksichtsvoll vom Mann ?

d) Will die Ehefrau alles mitmachen ? Aus der Abrede, einer offenen Beziehung folgt nicht die Polyamorie


4) natürlich kann alles funktionieren, nur wird die Dreiecksbeziehung um so eher funktionieren, je mehr die Ehefrau Wahrheiten ausblendet, Fragen nicht stellt, keinen eigenen Willen definiert und alles, was der liebe Ehemann sich erdreistet (angefangen beim Fremdfick, von dem er nicht lassen kann, und so einfach behauptet, "polyamor" zu sein) mitmacht.

Wo ist dann die Gleichordnung in der Ehe ? Der Respekt des Mannes ? Der Mann nutzt die Ehefrau nur aus, die Ehefrau macht alles mit und läßt sich noch mehr ausnutzen, Abreden gibt es nicht, Gleichordnung gibt es nicht, was gibt es dann ?

Eine Ehefrau, die dem Ehemann hörig ist und die alles mitmacht. Eine tolle Grundlage für die Polyamorie; daß die Ehefrau am Ende leidet, wundert nicht.


5)

Die Naivität des ganzen zeigt sich in folgendem;


A) Es war ein Fremdfick, der zur Polyamorie geworden ist.

B) Beim Fremdfick stellt sich die Thematik, ob die Ehe das aushält oder nicht.

C) Die Thematik aus Punkt B) umgeht man, indem man die Lage umdefiniert:

• Schritt 1: Aus dem Fremdfick wird Polyamorie
  
  
• Schritt 2: Man jammert einem Partner was von Liebe und Polyamorie vor
  
  
• Schritt 3: Gerade bei einem Partner, der eh fast alles mitmacht, wird Verständnis erreicht
  
  
• Schritt 4: Die Frage aus Punkt N) stellt sich nicht mehr.
  

Mach es, mehr als dauernd leiden kannst nicht, und mehr als auf die Schnauze fliegen kannst nicht aber die Probleme sind klar:

Erstens: Schaue nach den Fakten, denn von denen schreibt die TE gar nix, vor allem nicht bzgl ihres Ehemannes

Zweitens: Fordere Deine Rechte ein, dies ist gerade in Zeichen der Polyamorie wichtig, denn dieser Mann nutzt die TE nur aus und macht sie nur zum Kummerkasten seiner ungeordneten sexuellen Welt. Wo steht aber, daß diie Ehefrau ihren Standpunkt klar definiert und einfordert ? Nirgends.

Ich bin nicht überrascht, dass das Thema polarisiert, überrascht jedoch von der Aggressivität einzelner User*innen.

Liebe TE,
ich finde es stark sich zu entscheiden und sich zu positionieren, den Ehemann den du seit 23 an deiner Seite weißt die Möglichkeit einzuräumen sich auf andere Frauen einzulassen.
Für mich ist das wichtigste, dass du dir deiner Gefühle und Bedürfnisse bewusst bist. Ihr gemeinsam eine offene Kommunikation habt, damit jeder benennen kann (im übrigen auch die zweite Frau) was ihn bewegt. Weiterhin geht es für mich nicht um Moral, binäre Wahrheiten oä., sondern um dein Gefühl und deine Wahrnehmung. Wenn dieses Beziehungskonzept, wie auch immer es betitelt werden soll, gerade für dich passt. Genial. Schubladen, vor allem moralische sind zum sprengen da.
Die Eifersucht wird m.E. nach nie ganz weg sein, sie ist halt da. Ein legtimines Gefühl, was zeigt das du ihn gern hast. Die Frage ist wie gehst du damit um? Liegt die Eifersucht eher daran das die Ehe geöffnet wurde, oder zweifelst du an dir, deiner Attraktivität, oder sonstigen Fähigkeiten? Vertrauen in sich selbst kann helfen.
Liebe zeichnet sich ja dadurch aus, dass sie nicht in Gerechtigkeit denkt, sondern bereit ist zu geben ohne etwas dafür haben zu wollen.

Vlt hilft euch ein Stammtisch in eurer Nähe um poly-Paare kennenzulernen, damit ihr euch wirkliche Erfahrungsberichte einholen könnt und nicht das darstellende Gewäsch einzelner User*innen im Cyberspace.

Es ist eure Liebe, eure Beziehung, niemandem steht Bewertung zu. Der kantsche Imperativ, meine Freiheit endet dort wo die eines anderen beginnt hilft mir.

LG

Genauso ist es!
Aber es ist schon komisch das gerade die Moral Apostel anonym hier unterwegs sind und Ratschläge geben!
Es gibt kein Buch auf dieser Welt, in dem geschrieben steht.
Du darfst nur einen Menschen lieben und liebe geben!
Also bleib locker und entspannt, solange du dich mit ihm zusammen wohlfühlst und er dich gut behandelt!
Die Vorstellung das alle Menschen und Tiere monogam sind ist lange überholt!
Es gibt neue Varianten zusammen zu leben, die Vielfalt zu genießen ohne andere fallen zu lassen oder zu verletzen!

Erst mal ganz großes Kompliment für Deine Einstellung. Das ist wirklich sehr selten und sehr sehr edel!

Eifersucht wird meiner Meinung nach zu Unrecht verteufelt und gnadenlos unterschätzt.
Wenn ein weiterer Partner in die Beziehung kommt, ist es absolut alles, außer buddhistisch egal!
Ich find es auch nicht gut, wenn man sich in einer Beziehung gegenseitig emotional alleine lässt.
Mit totschweigen und Unterdrücken löst man gar nichts.
Zudem gibt es nicht den, einzigen, richtigen, perfekten Weg Beziehungen, oder gar polyamory zu leben.
Diesen ganzen selbsternannten SupervorbildsBeziehungen hier oder anders wo, sind immer nur heiße Luft, oder Statussymbolik.
Wir sind alle nur Menschen und wir machen alle Fehler. Unterschiedliche Fehler, aber jeder macht sie. Soviel ist sicher.

Es gibt aber durchaus unterschiedliche Wege, um mit Eifersucht besser klarzukommen.

1. Ich persönlich bin auch keine Freundin von irgendwelchen Regelungen. Das kann für eine kurze Anfangszeit eine Krücke sein. Langfristig schafft das auch nicht mehr Vertrauen, oder flachere Hierarchien.
Letzteres braucht es aber undbedingt in einer funktionierenden Polyamor Beziehung.
Solang es diese Hierarchien, oder Monoamorie gibt, steht auch immer die Wertungs-, Vergleichs- und Rangordnungswaage daneben.
Das nimmt keine Komplexe weg und kurbelt die ganze Eifersuchtsmaschinerie nur weiter an.
Erst wenn man Beziehungen als etwas einzigartiges, vollkommen unabhängiges von der Außenwelt begreift. Erst dann kommt das innere Rotationssystem wirklich zur Ruhe.

2.Was mir auch sehr hilft, ist wenn ich Metapartner mal kurz kennenlernen kann.
Das muss keine beste Freundschaft, oder Beziehung werden.
Ich persönlich bin auch zu dominant, um mir irgendwelche Zwangsfreundschaften/Beziehungen/verwandschaften aller Art aufnötigen zu lassen.
Aber es hilft wenn ich persönlich sehe, dass das auch nur ein irdischer, lieber Mensch ist, der mir auch nichts Böses will und der außerdem diesselben Beziehungsideale und Werte hat.
Das ist nämlich oft ein nicht zu unterschätzendes Problem, da alle Beziehungen ja unterschiedlich sind und gerade Polyamor sehr unterschiedlich gelebt wird.
Jeder sollte seine Vorstellungen und Wünsche einbringen dürfen.
Könntet Ihr euch vielleicht mal alle 6-12 Monate zusammen zum Essen treffen?
Oder sie vielleicht auch mal zu euch einladen? Einfach nur zum Kennenlernen?

3. Es kann Dir auch helfen, selbst zu Daten.
Entweder machst Du dann die Erfahrung, dass Du selbst auch noch sehr liebens-,begehrenswert und attraktiv bist, oder Du machst die Erfahrung, dass es gute liebevolle und verlässliche Partner auch nicht wie Sand am Meer gibt.
Ersteres gibt Selbstvertrauen und man lernt wirklich tolle Menschen kennen. Letzteres führt einem sehr gut vor Augen, dass man selbst auch nicht so einfach austauschbar ist.
Meine Erfahrung ist definitv Beides

Alles liebe

@*********eben
Naja es gibt sie schon "die Bücher" in denen geschrieben steht..
Nur sollte nie vergessen werden das all diese letzendlich auch nur von Menschen geschrieben wurden, mit ihren ganz eigenen Moral und Wertvorstellungen und natürlich denen ihrer jeweiligen Zeit.
Weshalb ich dieses "allgemeingültige" falsch oder richtig auch ablehne..
Wenn ich hier z.b sagen ich würde wissen wollen, wie und ob er andersrum damit umgehen könnte, weiß ich das dies meinem Erleben und Erfahren der Vergangenheit geschuldet ist..
In dem Fall einfach weil mich mein sehr eifersüchtiger und selber alles andere als immer treuer Partner kurz vor dem Ende, als er seine "Liebe" von früher wieder getroffen hatte ernsthaft fragte, ob es möglich wäre 2 Menschen zu lieben....
Klingt erstmal nicht so negativ, weil meine Einstellung dazu im erstmal nicht sexuellen Kontext immer schon klar war..und ich ihm diese "Freiheit" ja auch im sexuellen Kontext in gewisser Weise zugestanden habe, etwas das ich damals für mich selbst weder gewollt, noch gebraucht hätte..
Nur wurde sehr schnell klar das er es umgekehrt niemals zubilligen könnte, selbst im nicht sexuellen Bereich immer die einzigste "Sonne" bleiben muss und erst das hat das Ende klar besiegelt..

Das geht natürlich nicht!
Leben und Leben lassen!
Was ich für mich selbst beanspruchen möchte muss ich auch meiner Partnerin gewähren!

Ja und das ist etwas das in diesen Kontext hier von der TE nicht klar benannt wurde..
Hätte mich halt interessiert ob es Thema in den Gesprächen war und wie sie dazu steht..
Ist ja möglich das ihr diese Frage einfach egal ist, wenn das so sein sollte, wäre ja auch ok, ist ja ihr empfinden..

@****i08
Danke für die Antwort, war halt eine Info die ich nirgendwo rauslesen konnte und scheinbar nur mir deshalb etwas fehlte..

Ich persönlich sehe hier zwei unterschiedliche Situationen, die meines Erachtens mit zur Eifersucht führt.

Nicht zwingend, dass eine andere vorhanden ist, sondern, dass er es zunächst verheimlicht hat.

Ich denke, das ist etwas, woran ihr arbeiten solltet und könnt. Das du ihm verziehen heißt finde ich sehr stark und mutig, dennoch war und ist dieser Bruch vorhanden.

Horch mal in dich hinein, ob es wirklich die andere ist, oder die Befürchtung, dass er dir wieder nicht alles erzählen könnte, wenn es wieder in die Schieflage geraten könnte, dann ist schon jemand anderes vorhanden, das kann Angst machen.

@****i08 Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Die Eifersucht kommt denke ich in großen Teilen von einer Verlustangst. Die bleibt auch, so lange man den Partner liebt. Es nagt an einem, der andere Partner könnte "besser" sein als man selbst.
Ich habe auch nach 1 1/2 Jahren noch manchmal Probleme, die Situation zu akzeptieren. Wichtig ist, dass du dich nicht vergisst. Und immer im Gespräch bleiben, darüber reden, wenn dich etwas in dem Zusammenhang belastet. Vieles lässt sich ausräumen, wenn ihr offen darüber redet.
Meine "Strategie" war es, aus dem Dreieck ein Viereck zu machen. Nach über 20 Jahren meine Vorstellung von Monogamie aufzugeben war nicht leicht. Trotzdem geht es mir inzwischen besser. Inzwischen hat auch mein Mann das Problem der Eifersucht (er hat auch gesagt, er kann es mir schlecht verbieten, aber begeistert ist er nicht).

Die vielen Guten wie auch weniger guten Ratschläge können zwar Deinem Verstand helfen einer Lösung näher zu kommen …. und selbst wenn dieser eines Tages eine Lösung gefunden zu haben scheint, solange Dein Herz dieser Lösung nicht folgen kann bleibst Du machtlos Deiner Situation erlegen ….

Und Dein Innerstes erreichst Du nur ganz alleine …. Und selten durch Abwägung von Freud und Leid.

Die Bereitschaft und die Fähigkeit zur polyamorität funktioniert bei vielen „Männern“ übrigens nur, solange der eigene sichere Hafen nicht in Gefahr gerät. Würde sich zeigen, wenn der Hauseigene Leuchturm plötzlich nicht so hell leuchtet …. kollidiert aber bei monogam Liebenden Menschen dass auch hier das brave Herz nicht mitspielen, und die inszeniert geführte Affäre die emotionale Abhängigkeit zum abtrünnigen Partner eher noch größer werden lässt …

Dein Selbstwertgefühl kann Dir helfen, die Frage nach dem Tag an dem
Du die Schlussrechnung des Lebens bekommst… und an diesem die Summe der glücklichen Tage deutlich im Plus stehen sollten ….. und was Glück für Dich bedeutet …. Das weißt nur Du selbst !

Hmm, kann das sein, @********geil dass du es dir nicht vorstellen kannst, dass ein Mensch zwei Menschen zu gleichen Teilen gleichzeitig lieben kann? Und beide zu 100% liebt?

Denn genau das ist mein Tipp gegen Eifersucht in dieser Situation: Über die Hürde muss man 'rüber. Dass das tatsächlich möglich ist. Und dann auch nichts mit "Fremdficken" oder Ähnlichem zu tun hat, sondern mit Aufrichtigkeit. Der eigenen Partnerin zu sagen "ich liebe eine andere, dich aber ebenso sehr" ist keine einfache Beichte, fürwahr nicht. Sie hätte ihm auch kein Wort glauben können, ihn sofort rauswerfen und den Schlüssel wegwerfen. Diese Reaktion wäre möglich gewesen.

Sie hat sich anders entschieden. Ist den Weg gegangen, den ich auch empfohlen hätte: Erst einmal miteinander zu reden. Versuchen zu verstehen. Hinterfragen, ihn direkt fragen, wie er sich das denn jetzt eigentlich vorstellt.

All das scheint ja geschehen zu sein.
Ja, die Öffnung der Beziehung war "aus der Not heraus". Natürlich war sie das. Die Alternative wäre eine Trennung gewesen, wenn sie ihn aber doch immer noch liebt? Und er sie?

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Und jetzt noch mal konkreter. Für mich müssen in dieser Situation drei Dinge erfüllt sein:

1. Absolute Transparenz. Jeder weiß von jedem. Idealerweise kennen sich alle drei und verstehen sich alle drei gut, bestenfalls sehr gut.

2. Alle akzeptieren die Situation. Dass er beide liebt, dass er mit beiden zusammen ist. Aber es in dem Fall eine Rangfolge gibt. Er bei ihr wohnt, die andere weit weg, also mit ihr primär zusammen ist und er die andere eher selten trifft (zwangsläufig bei der Entfernung).

3. Sich alle drei damit besser fühlen auf Dauer!

Der dritte Punkt ist der, weswegen es dieses Thema hier überhaupt gibt: Die, vollkommen normale, Eifersucht auf sie. Ein ganz natürliches Gefühl, vollkommen legitim.

Ich kann mich da manch Vorrednerin (vor allem dem großartigen ersten Beitrag von @*******lice hier) nur anschließen: Sei offen, zeige offen deine Gefühle ihm gegenüber. Sei aber auch selbstbewusst. Sage dir "Ok, er liebt auch eine andere, aber er liebt mich. Und zu mir kehrt er immer wieder nach Hause."

So wie es scheint, hat ihn diese zweite Dame so entspannt, dass es selbst sexuell bei euch wieder gut läuft. Das ist doch wunderbar! Damit nimmt sie dir ja nicht einmal etwas weg, sondern gibt dir sogar etwas! Nämlich, dass er das sexuelle Wesen in sich wieder entdeckt hat und so nun auch euer Feuer wieder brennt.
Das sollte doch das beste Beispiel dafür sein, dass er sehr wohl dich ebenfalls immer noch liebt! Er rennt nicht zur anderen, weil es da den besseren Sex gibt. Er tut es, um auch eure Beziehung besser zu machen! So klingt das für mich.

Und der letzte Tipp.
Trefft euch zu dritt.
Ganz unverfänglich, mal zu einem Grillnachmittag, zum Eis essen, whatever.
Das nimmt Eifersucht nämlich erfahrungsgemäß am ehesten die Spitze. Seid ihr euch sympathisch (sie und du), ist dann auch schnell die Eifersucht perdú. Ihr wisst ja, dass ihr ihm beide wichtig seid. Kein Grund, es der anderen nicht zu gönnen. Sie gönnt es dir (idealerweise) ja auch.

Das funktioniert aber nur, wenn dein Selbstbewertgefühl auch in Ordnung ist.
Fange bitte nicht an, sie mit dir zu vergleichen, wo sie besser ist als du etc.
Um "besser" geht es hier nicht. Sondern "anders". Ihr seid beide für ihn die Beste. Auf einer Ebene. Er liebt euch beide, sicher auf eine andere Art, aber er tut es.

Zu guter Letzt, eine Einschränkung: Weibliche Intuition ist ja etwas Starkes.
Wenn du das Gefühl bei einem Treffen mit ihr hast, dass sie dich weg haben will, sie egoistisch ist und dir die Beziehung mit ihm Null Prozent gönnt,
dann gilt es, ihm schonend beizubringen, dass du leider doch die "sie oder ich" Frage stellen musst. Weil du weißt, dass sie diese indirekt eh schon gestellt hat und es dann tatsächlich nur Eine von euch beiden geben kann, so doof für ihn das dann auch sein mag.

ich sage mal ,wenn dein mann sich zu poly entschlossen hat gibt es meist keinen weg mehr zurück.
noch schwieriger ist es das du monogam bist und auch so leben willst dann bekommst du deine eifersucht überhaupt nicht im griff.

Eifersucht ist wie Unkraut und kommt immer wieder und überall.

Man muss die Eifersucht zügeln und in Schach halten sonst zerstört sie einen.

In der Beziehung sind es zwei Menschen die miteinander auskommen möchten und in vielen Fällen klappt das.
Kommt dann noch eine weitere Person dazu kann alles passieren.
Die neue Konstellation bringt neue Möglichkeiten und wer weiß was jeder einzelne von der Öffnung und den Möglichkeiten versteht.

Wenn eine Person Besitzansprüche gibt wird das Konstrukt zusammen brechen weil plötzlich zuviel Zeit etc gefordert wird und es zu Benachteiligungen kommt.

Vielleicht kann so eine Dreier Beziehung funktionieren wenn sich alle Beteiligten gut kennen und gut verstehen.
Dann wäre es sinnvoll die andere Person auf jeden Fall persönlich kennenzulernen und auch gemeinsame Unternehmungen zum festigen dieser Konstellation.

Man hat dann eine Beziehung zu dritt.

Und was war jetzt der Grund am 5.1. Diesen thread auszukramen?

Die TE ist seit Wochen nicht mehr aktiv.
Das letzte Posting von Ende Juli.

An die TE, falls du nochmals auftauchst und die Debatte für dich beendet ist, dann auch den thread schließen lassen.

Kirk ende

Miffi08 fragt uns immer noch:

Werte Miffi08 schön das du dich so Vertrauens voll an uns wendest.

Miffi08:

Manch mal muss bei mir etwas sacken bevor es richtig bewertet werden kann.
MyInnerSelf bringt es auf den Punkt.
Ich weiß die Erkenntnis kommt Spät.


Leider wurde das Pferd von hinten aufgezäumt da gebe ich MyInnerSelf vollkommen recht.
Das Kind ist in den Brunnen Gefallen: Aber ihr habt ja das Beste daraus gemacht in dem ihr miteinander darüber geredet habt.
Was tun?
Nun ja Du kannst mit Freundinnen einen schönen Mädels Abend
in einer Karaokebar haben, ohne das du ein schlechtes gewissen haben musst das dein Mann zu haus alleine Tatort gucken muss.
Besuch Konzerte wenn es wieder soweit ist.
Geh mit deiner besten Freundin in ein Wellnessbad
und last euch dort nach oder vor der Sauna, von einem Masseur Professionell durchkneten.

Was aber eben auch wichtig ist das ihr auch wirklich mit einander gut auskommt. Und zwar alle Drei.
Wenn es absolut nicht klappt; dann meldet euch Hier zu zweit an und geht gemeinsam auf die Pirsch dafür ist es aber unerlässlich das ihr das beide gemeinsam wollt.
Der oder die dritte im Bunde darf kein Ersatz sein.

Ich wünsche Dir und deinem Mann vom guten nur das beste.

Gibt es den hier Paare denen es so ähnlich geht?

Ich würde sagen das man Sauna und Mädelsabende nur für eine Zeit als Ausgleich nutzen kann.

Und bestimmt fühlt sich das auch nicht so gut an wenn man in der Sauna versucht sich abzulenken und der Partner zur liebsten fährt.

Das sieht für mich mehr nach einem Abstand zwischen den beiden aus und der vergrößert sich mit jedem Date.

Wenn ich in der Situation wäre würde ich mich zurück ziehen und auf Sex verzichten.
Ich würde auch Berührungen vermeiden.

Jede Berührung würde mich daran denken lassen und ich habe keine Chance auf ein loslassen.

Und auch wenn es eine gute Freundschaft zwischen allen dreien wäre ist immer einer zuviel.

Eine Beziehung wird gewöhnlich zu zweit eingegangen und man möchte auch gerne als Paar alles gemeinsam erleben.

In diesem Fall ist es eher so dass er mehr Zeit für sich in Anspruch nimmt und die einst geschlossene Beziehung für ihn nicht mehr so Bedeutung hat.

So sieht es auch aus als ob er am überlegen ist ob er sein Hauptwohnsitz verlegen wird und sie am Ende alleine ist weil sie sein Spiel nicht mit spielen wollte.

Es wird sich so entwickeln das sie die Böse ist und die Trennung kommt.

Liebe TE,

was ist der Stand der Dinge?

Eifersucht kann man nicht einfach ablegen, gerade in einer festen Beziehung, und dafür sollte Dein Partner Verständnis haben. ich würde ihn tatsächlich fragen, ob das für ihn so wichtig ist, daßer Eure Beziehung gefährdet. Ich persönlich als Single könnte mir tatsächlich vorstellen, mehrere Sexual-Partnerinnen zu haben, ob ich dann gleichzeitig in diese verliebt sein könnte, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. daher kann ich selbst nicht beurteilen, ob ich polyamor veranlagt bin. ich hatte aber auch auschließlich monogame Beziehungen mit durchaus (im gesundem Maße) eifersüchtigen Partnerinnen, für mich war es ein Tabu, nach anderen Frauen Ausschau zu halten, um sie nicht zu verletzen. Eifersucht finde ich vollkommen normal, und dabei schließe ich mich selbst nicht aus, zumindest in einer festen Beziehung.

Oh......wie gut ich dich verstehen kann
Bei mir liegt die Sache anders herum. Ich bin als Mann seit 24 mit meiner Frau zusammen und sie hat nun vor knapp einem Jahr übers Internet einen weiteren Mann kennengelernt.
So leben wir nun seit knapp einem Jahr eine polyamore Beziehung, aber :
1 - ich kennen den weiteren Partner meiner Frau und kann ihn gut leiden
2- wir unternehmen auch Sachen zu dritt (Kino, Ausflüge, Sex)
3- wir reden und reden und reden und reden miteinander !!!!! Und zwar alle drei.

Das Monogamie nichts für uns ist haben meine Frau und ich schon sehr früh festgestellt und über die Jahre hinweg alle möglichen "Spiele" ausprobiert. Manche Erlebnisse haben wir gemeinsam geteilt, manche jeder für sich alleine erlebt, aber hinterher dem Anderen mitgeteilt. Heimlichkeiten sind nach meiner Erfahrung der absolute Killer, wenn man versucht, eine Beziehung zu "öffnen".
Alle 8und in meinem Fall stimmt dieses ALLE wirklich) Paare, die wir im Laufe der Zeit kennengelernt haben, welche nach dem Motto verfahren sind :
Jeder darf nebenher was machen, der andere weiß das auch, aber man erzählt es sich nicht.
sind irgendwann in die Brüche gegangen.

Was wir wollten und gelebt haben, war die Gemeinsamkeit, den Partner in neuen Zusammenhängen und in Interaktion mit anderen Partnern zu erleben. Wenn man sich diese Freiheit gegenseitig schenken kann und diese auch annimmt, ist es ein wundervolles Gefühl, das noch stärker verbindet und nicht trennt.

War ich Eifersüchtig ?
Oh ja, absolut. Ich war eifersüchtig, selbst in der Zeit und bei den weiteren Partnern, bei denen es "nur" um Sex ging, und nicht wie in deinem Fall oder in meiner jetzigen Situation, wo man damit klar kommen muss, daß der eigene, geliebte Partner nun noch jemand anderen...."sehr gerne hat"....."starke Gefühle für ihn entwickelt hat"......"ihn liebt".

Worüber du dir klar werden solltest, ist meiner Meinung nach eine ganz bescheuert klingende Rechnung :

Was kommt unterm Strich raus ?
Hast du für dich in deiner Beziehung, deinem Leben, deinem Alltag ein Gefühl von Plus oder Minus, jetzt, wo dein Partner jemand anderen kennengelernt hat ?
Wiegen die positiven Effekte und Empfindungen stärker als die negativen ?
Mir zum Beispiel geht es jedesmal "nicht besonders toll", wenn meine Frau ihren "Tag mit ihm" hat/verbringt.
Nein, das sind keine schönen Stunden, aber das Glück und die Freude, der Frau die ich liebe dieses Erleben zu ermöglichen wiegt viel schwerer.
Die Dankbarkeit von ihr zu fühlen, daß sie sie selbst sein darf, sich nicht verstellen oder zurücknehmen muß ist ein wundervolles Gefühl, und dafür nehme ich gerne die gelegentliche Eifersucht in Kauf.

Wie es sich bei dir verhält, wird die Zeit zeigen.
Wenn du merkst, daß du mit der Öffnung/Entwicklung nicht klar kommst, dann kommuniziere das ganz offen, direkt und umgehend mit deinem Partner.

Und stelle dir bzw. stellt euch beide die Frage :
Was macht mich denn Eifersüchtig ?
Ist es das sexuelle Teilen des Partners ?
Ist es das Teilen von Zeit und Aufmerksamkeit mit einer anderen Person?
Ist es die Angst, diese "neue Liebe" könnte über kurz oder lang die alte "ersetzen / verdrängen"?

Wenn du nicht davor zurückschreckst, dich durch Schachtelsätze voller anspruchsvoller Begriffe zu kämpfen, empfehle ich dir folgendes Buch : Die andere Beziehung - Polyamorie und Philosophische Praxis, ISBN-13: 9783896570642

Ein tolles Buch, aber keine leichte Kost.
Mir hat es sehr geholfen, mit dieser für mich neuen und absolut ungewollten Realität klarzukommen, denn eine Poly-Beziehung zu leben, wenn man selbst nicht polyamor veranlagt ist, ist etwas völlig anderes, als einfach nur weitere sexuelle Mitspieler in eine Ehe einzuladen / hereinzulassen.

Das allerwichtigste ist meiner Meinung nach das Reden, immer wieder ganz offen und deutlich die eigenen Gefühle mit der Situation seinem Partner gegenüber äußern. Keine Regel, keine Abmachung ist für immer in Stein gemeißelt und manchmal gibt es Phasen im Leben / einer Beziehung, in der man gewisse Dinge einfach nicht tun oder zulassen oder mitgehen kann, die man zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht liebend gerne tut.

Sprecht offen miteinander, was ihr wollt, jeder für sich und vorallem ihr als Paar.
Wollt ihr eure Beziehung öffnen, um sie zu retten ?
Wollt ihr eure Beziehung öffnen, um sie zu vertiefen ?
Wollt ihr eure Beziehung öffnen, weil der eine glaubt er müsste, da der andere signalisiert er wolle....?
Ist jeweils der eine in der Lage und bereit, dem Partner die gleichen Freiheiten zu zu gestehen, die er für sich selbst möchte ?

Ich glaube da habe ich viel Falsche gemacht ,sie in andere Plattformen gebeten und jetzt haben wirs Nach einer 30ig Jährigen Beziehung wo zwei wundervolle Kinder raus kamen !!!! Man hat gekämpft und verloren ist halt so ,aber das Leben geht weiter

@*****ger

Da machst du nichts 😬