Welche Regeln habt ihr in eurem "Offene-Beziehung-Modell"?

Also wir haben eigentlich hauptsächlich die Regel des Veto Rechts.
Die bezieht sich zum Teil auf Personen, zum Teil auf Zeit und zum Teil auf das jeweilige Wohlbefinden.
Wobei wir das nicht willkürlich nutzen und da immer drüber sprechen.
Aber es kam schon vor dass wir z.B. aufgehört haben uns mit Paaren zu treffen, wenn es dem einen nicht gut damit ging weil es ihm mit einer Person nicht gepasst hat.
Und mittlerweile sind wir eher einzeln unterwegs, da ist es mir bis zu einem gewissen Grad egal, wie ich die Damen finde mit denen mein Mann ausgeht - außer es hat Einfluss auf unsere Beziehung. Dann spreche ich mit ihm drüber und sage auch offen meine Meinung. Würde da aber trotzdem nicht verlangen dass er etwas abbricht. Die Entscheidung trifft jeder selbst.
Ein Veto Recht was Zeit und Wohlbefinden angeht gibt es heute noch öfter. Weil wir uns dann jeweils absprechen und gucken, dass wir auch genug Zeit zu zweit verbringen, oder wenn der eine sagt er hätte den anderen gerne daheim, aus welchen Gründen auch immer, dann bespricht man wie man es am besten macht oder verschiebt auch Mal ein Date.

Über unsere Erlebnisse tauschen wir uns sehr viel aus und erzählen uns auch gerne Details. Zum Teil aus Neugier, zum Teil um eventuell etwas für uns mitzunehmen, aber vor allem um zu gucken ob es dem anderen gut geht mit dem was er da macht.

No Gos gibt es nur bzgl. Unserem Ehebett. Das ist Tabu für Gäste. Deswegen haben wir aber auch andere Zimmer um uns zu vergnügen oder treffen uns direkt an einem anderen Ort.
Covern tun wir uns auch mehr oder weniger gegenseitig. Der andere weiß immer wer wo mit wem ist.

Da wir BDSM affin sind, gibt es bestimmte Dinge die wir ganz bewusst lieber mit anderen Partnern ausleben. Das passiert aber nicht nur im Club.

Insgesamt sind wir auch polyamor veranlagt, oder sind für das Thema mindestens offen. Wenn sich einer verknallt, dann ist das eben so.

Lebt ihr es nur im Club aus?
Nein, uns gibt es auch außerhalb, auf Events oder einfach so, allein oder zu zweit.

Heißt Offenheit totale Offenheit für euch (möchtet ihr beispielsweise immer wissen, mit wem sich der/die Partner/in trifft)?
Wir spielen da mit offenen Karten und erzählen es einander.

Gibt es ein Veto-Recht?
Nein.

Covert ihr euch?
Nein.

Oder kann jeder machen, was er will?
Ja.

Wird sich über Erlebtes ausgetauscht?
Der andere erfährt so viel oder so wenig, wie er wissen möchte. Bei uns eher mehr.

Gibt es Nogos?
So lange der Sex safe ist, Affären nicht zu viel Raum einnehmen (die der Beziehung fehlt) und sich keiner verliebt, ist alles ok.

Das Thema safer sex ist bei uns Natürlich auch gesetzt. Muss.

@*******lice, dafür hab ich die Sache mit der eigenen Wohnung vergessen. Die ist für Externe auch tabu.

Ich Hatte mal eine Offene Beziehung. Wir haben unser Leute Gemeinsam kennen gelernt.
Damit wir wissen wer das ist. Nun ja wie das dann eben sich so ergibt er sucht eine
Partybegleitung aber ich muss in den Proberaum. Ich weiß wer er ist und was läuft
Naja was geplant ist.... Oder ihre beste Freundin braucht ihren seelischen Beistand.
Dann wird aus unserem Dreier mein zweier so Kanns gehen da waren wir Flexibel.
Meistens gingen wir ja zusammen in den Club und es gab uns nur im Doppelpack.
Für 1:1 Brauchen wir kein Geld ausgeben das Konnten wir auch Zuhause haben
mit dem Menschen den wir zusätzlich auch noch lieben.
Nun Ja wir sahen uns von Do. Abend bis Mo. Morgen den Rest der Woche
konnten wir nutzen wie wir wollten. Wir haben uns gesagt was lief ohne
so sehr ins Detail gehen zu müssen , wichtig war das bescheid gesagt wurde was läuft.

Sie schreibt;

• safer Sex
• unsere Gefühle "gehören" nur uns
• wenn wir uns Solo treffen, weiß jeder vom Anderen, wer, wann und wo ... danach melden wir uns mit einer kurzen Nachricht beim Anderen und treffen und sprechen uns dann aber erst einen Tag später, hier gilt; Jeder erzählt, was er erzählen mag (es hat Jeder ein Recht auf seine Intimität), Details gibt's nur auf Nachfrage - wer nicht fragt, bekommt wenig Infos.
• gemeinsam im privaten Bereich zählen beide Meinungen, gefällt zB ein Teil eines Paares nicht, gibt's kein Treffen
• im Club sind wir gemeinsam unterwegs, aber Jeder gesteht, wenn es sich situativ ergibt, dem Anderen zB einen Dreier mit einem anderen Paar zu (gab es so noch nicht)
• absolute und kompromisslose Ehrlichkeit
• unsere gemeinsame Zeit verbringen wir gemeinsam, wir zwacken nichts davon ab, um uns solo zu treffen

Ich habe mittlerweile festgestellt, dass das gemeinsame Erleben interessanter und schöner ist, da man da direkt dabei ist und das Kopfkino bei Solotreffen des Anderen wegfällt. Obendrein brauche ich Vertrauen und Vertrautheit und da habe ich meinen Beschützer, Vertrauten, den der mich am Besten kennt bei mir.

Sie schreibt; Ergänzung

Ich für mich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Treffen eine Übernachtung folgt, das möchte ich nicht und ich treffe mich auch nicht öfters mit Anderen, als mit meinem eigenen Mann.
Aktuell ist tatsächlich mein Jagdtrieb gegenüber Solomännern alleine völlig abgeflacht. Gemeinsam fetzt mehr...

In meiner einzigen dauerhaften, offenen Beziehung hatten wir im Grunde keine Regeln. Wir sind einfach so hineingestartet. Das ging lange gut, Probleme wurden im Nachgang diskutiert und beigelegt oder auch mal verdrängt. Regeln helfen aber auch nicht, wenn sich einer von beiden später dadurch eingeengt fühlt.

Ich habe im Nachhinein viel darüber nachgedacht, ob die Regel, "Don't ask, don't tell" nicht das beste Prinzip bei gegenseitigem Vertrauen, dass alles safe abläuft, wäre. Man konzentriert sich nur auf das Gemeinsame und den devianten Rest hat jeder für sich.

@**********e_man so ziemlich. Es wird klar unterschieden zwischen Hauptbeziehung und Affäre. Mein Partner ist klare Nummer Eins. Wir sind sozusagen sexuell offen aber emotional exklusiv, was und von polyamoren Beziehungen unterscheidet. Mein Partner weiß, wann und mit wem ich mich treffe, wann ich also "auswärts speise". Die Dates finden nie zu Hause statt und beinhalten keine Übernachtung.

Ich kann auch @****ody was abgewinnen, das mit dem Erzählen ist so eine Sache... irgendwie zwar heiß, aber oft nicht ganz eifersuchtsfrei. Mal sehen, wie wir längerfristig damit umgehen...

Swingen ist ungleich offene Beziehung.


Nein, brauch ich nicht zu wissen. Und umgekehrt auch nicht.


Nein. Wenn einem von uns was sauer aufstößt reden wir.


Bei jemandem Neues erfährt er Namen und Adresse. Mehr nicht.





Intimes bleibt intim.


Unsere Wohnung (ist aber mehr der Anwesenheit der Kinder geschuldet)
Keine gemeinsamen Freunde, Nachbarn, Kollegen.

schon wieder dieses thema ...

1) jede Beziehung ist anders

2) jede offene Beziehung ist anders

3) weil jeder seines Glückes schmied ist gelten in jeder Beziehung andere oder keine Regeln je nachdem was die Partner wollen und was sie besprechen

4) es gibt keine allgemeingültigen Regeln in unsrer Gesellschaft die für offene Beziehungen gelten,

Ich hab ja schon mein Senf dazu gegeben.
Aber was stellst du dir denn darunter konkret vor werter @********geil

• Offenheit, safe , covering (light)
• Gefühle sind nicht steuerbar...ab einem gewissen Level. Dann...gehören sie auf den Tisch und ein Umgang muss gefunden werden.

Wir wissen voneinander mit wem wo und wann
Kein Veto
Keine Freunde oder Familienangehörige des Partners
Keine Arbeitskollegen
Kein Cover wir sind nämlich schon erwachsen und ein Cover der Sinn macht müsste schon im gleichen Raum stehen um wirksam einzugreifen.

Wenn ich vorhin die Variante "Don't ask, don't tell" vorgeschlagen habe, ließ ich einen wichtigen Aspekt versehentlich weg.

Redet über die Kernbeziehung, über Eure Gefühle für einander, über Entwicklungen, Wünsche, Ängste, Probleme. Redet regelmäßig und ausführlich, redet über alles, seid offen und ehrlich, auch wenn es manchmal wehtut. Ansonsten hilft Euch auch Eure Liebe nicht, Ihr setzt es in den Sand. Offene Beziehungen leben von Kommunikation.

Eine von beiden Partnern achtsam und aktiv ausgesteuerte offene Beziehung kann etwas richtig, richtig Gutes sein.

Die einzige feste Regel bei uns ist:

• "Auf Verhütung achten" (sowohl STIs als auch Schwangerschaft)
• "Ich habe das letzte Wort" (unwidersprehbares Vetorecht des Partners)
• "Ich komme immer wieder nach Hause". (Meint grundsätzlich, dass meine Lebenspartnerin mir das wichtigste ist und unsere Lebenspläne nicht gefährdet werden dürfen. Übernachten beim Spielpartner ist ok)

Sonst ist alles erlaubt, was uns gefällt. Wir müssen keine Rechenschaft ablegen. Und auch müssen wir vom anderen nicht alles wissen. Da wir beide polyamor daten können sind auch Gefühle kein No-go. Kommt sogar vor, dass wir unsere Gespielen im Gästezimmer treffen, während der andere auch im Haus ist.

Hygiene und Verhütung, sollte Selbstverständlich sein und keine Regel.

Bei uns hat die Arbeitssituation zur offenen Beziehung geführt. Ich bin regelmäßig für bis zu 10 Tage in einem anderen Bundesland. Da wir beide sehr gerne und viel Sex haben, hat das nach einer gewissen Zeit zu Frust geführt. Und so kam der Gedanke mit der offenen Beziehung ins Spiel.
Die Regeln sind einfach. Bring keine Krankheit mit und keine Kinder.
Zu Beginn haben wir uns noch von unseren Erlebnissen erzählt. Mittlerweile sind wir bei genießen und schweigen angekommen.

Natürlich gibt es Regeln, nur vieles ist bei uns selbstverständlich und daher keine Regel mehr.
Der Einfachheit halber, da solo Profil spreche ich nun nur von mir.
Ich sage Bescheid, dass ich ein Date habe.
Adresse, wenn nicht eh im Joy Verlauf (Laptop hat kein Passwort, Joy Passwort ist gespeichert), notiere ich auf einen Zettel und lege ihn zusammen gefalten auf den Tisch. Falls doch Mal was ist,und wenn es nur ein Autounfall ist.
Es gibt eine weitgesteckte Uhrzeit, wann man sich zurück melden. Nach 6 Stunden oder sowas, halt um besagten Autounfall auszuschließen und sich niemand sorgen machen muss. Wenn das Date dann noch andauert auch gut.
Gefickt wird nur mit Gummi. Auch kein Sperma oder Schwanz kurz reiben etc im intim Bereich. ( Würde Mann Frau anspritzen hat er ja kein Ansteckungsrisiko aber trotzdem nein.
Nach dem Date duschen, Kleidungswechsel bevor man zurück in den Alltag zum Partner kommt.

Grob ist das alles. Natürlich mache ich kein Date aus, wenn mein Mann gerade Kino Karten für uns hat. Natürlich geht mir meine Beziehung zeitlich vor. Wenn Date daheim nachher sauber machen, Bettzeug wechseln, ... Aber muss man dazu regeln haben? Finde ich seltsam.
Ich lebe eine offene Beziehung. Ich liebe meinen Mann. Das heißt für mich, dass ich für ihn nur das Beste will, will dass es ihm gut geht und er das genießt. Das heißt, wenn er sich verliebt, und es ihn glücklich macht, dann will ich genau das für ihn. Dann werde ich schauen, was ihn glücklicher macht, wenn er dennoch bei mir bleibt, oder wenn ich ihn los lasse.
Genau das ist für mich eine offene Beziehung. Darum bringen mich Sätze a la " wie führen eine total offene Beziehung und sind eifersuchtsfrei, aber uns gibt's nur zusammen" einfach zum Augenrollen.

Super geschrieben, und alle Achtung dass es so auch funktioniert!

Das ist dann aber wirklich mal offen👍🏼