Lieber junger Geist oder junger Körper?

...Gegenvorschlag: Der Körper eines 30-Jährigen und den Geist und die Erfahrung von heute...

hmmm... alles Träume.
Aber was möglich ist:
den Körper und die Erfahrung von heute
mit der Geilheit von früher

Ich bekomme fast tagtäglich mit, wie Menschen über den körperlichen verfall klagen, aber noch mega fit im Kopf sind. Daher kenne ich MEINE Antwort. Ich wähle den Körper. Denn der verfall des Geistes wäre für mich persönlich nicht so schlimm... Aber bei klarem Verstand den Körper verfallen zu sehen...

Bin eigentlich mit meinem erst 50 Jahren sehr zufrieden mit meiner körperlichen Verfassung 💪🙂...
Doch manchmal denke Ich schon, daß das geistige etwas nachlässt......Vielleicht liegt es daran daß die Geilheit schlimmer ist wie früher 🙂

Nee das körperliche wäre Mir persönlich wichtiger 👍

99 Jahre Erfahrung im Körper eines 30 Jährigen? Wenn DAS nicht mal nach einer längst überfälligen Lohnerhöhung schreit....

Ist mit Geist die Lebenseinstellung bzw der geistige Entwicklungsstand oder die kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnisleistung gemeint? Oder beides?
Ich glaub ich will lieber im Vollbesitz meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit sein.
Matsche in der Birne und dafür heiß aussehen bringt einem ja auch irgendwie nix

So alt will ich gar nicht werden.

mens sana in corpore sano.

Ich kenne tatsächlich 4 davon sind 2 99
eine 100 und eine 104

Ich bevorzuge definitiv den reifen Geist vor dem jungen Körper; auch in Bezug auf die Anziehung eines Gegenübers auf mich.

Es kommt aber darauf an, wie deine Frage gemeint ist. Wäre ich selbst dem typischen Dilemma ausgesetzt, einen greisen Geist in einem jungen Körper zu haben oder einen jungen Geist in einem alten Körper, dann würde ich mich schwer mit der Entscheidung tun. Ich tendiere dabei zu letzterem.

Mein Körper zickt schon ewig... und jünger im Geiste möchte ich auch nicht sein...
Ich kann die Frage leider nicht beantworten.

Außer, in Anlehnung an @********chen s Beitrag: 99 ist für mich in keinem Fall eine Option.

Ich möchte ein Jahr älter werden als Johannes Heesters...
wenn ich dann nicht mehr so frisch im Kopf bin... nicht so schlimm. Entmündigen wird mich wohl keiner, weils bei mir ja nix zu erben gibt.

Ich möchte meinen Geist als 30 jährige nicht zurück haben. Ich bin jetzt viel zufriedener und in mir angekommen. Auch möchte ich den Körper nicht zurück. Ich möchte in Ruhe alt werden und meinen Frieden finden. Zum Leben gehört für mich der Tod dazu. Wenn es so weit ist möchte ich bereit sein, das würde ich mir wünschen.
Sie

Wenn ich mit 99 Jahren im Körper einer 30-jährigen stecke kann das kein Fehler sein...

Wenn ich jetzt, mit knapp 57, nur mehr an Erfahrung und wissen und dem, was man "Weisheit" nennt, zunimmt bis ich 99 bin und diesen Körper mit seinem nervigen Marotten unverändert lässt, wäre ich wohl zufrieden.
Ich frage mich halt, ob ich dann noch die Bedürfnisse meines Körpers so befriedigen wollte wie heute (Sport und Herumsauen) oder ob sich das Verhältnis Mens sana in corpore zugunsten des Verstandes entwickelt hätte. Ich also könnte, aber nicht wollte.

Um auf die Ausgangsfrage zu antworten: nein, ich will geistig rege bleiben in dem Körper, den ich dann habe - der hoffentlich meinem Verstand nicht allzu sehr im Weg steht. Umgekehrt würde ich es nicht wollen, also toller Körper und der Verstand ist weg.

Ich vermute, die meisten, die wie die TE gerade mal Ende 30 (oder jünger) sind, stellen sich die Frage anders als „ältere“.

Gerade in einer in Teilen auf Erotik ausgerichteten Community, in der es für die Zulassung zu bestimmten Events das Auswahlkriterium Jugend und attraktives Aussehen gibt, erscheint die Versuchung groß, auf einen jungen, schönen, fitten Körper zu optieren.

Früher oder später müssen sich aber auch die jungen und schönen und darob der Tatsache stellen, dass das sehr vergängliche Werte sind.

Ich persönlich habe das, was ich im Leben erreicht habe, nicht durch „Schönheit“ oder Körpereinsatz erreicht (erreichen müssen) - so attraktiv bin ich weder als Teenager noch in späteren Jahren gewesen.

Auch auf die Gesundheit meines Körpers habe ich nie (fanatisch) acht gegeben.

Insofern war und ist meine Option nur die, möglichst lange geistig fit zu bleiben ... und dafür tue ich alles, was ich kann.

Die Vorstellung, in einem wunderschönen, gesunden, fitten Körper langsam an geistigen Ausfällen durch Demenz oder auch nach Unfall oder Schlaganfall mit nachfolgender Hirnschädigung intellektuell und kognitiv zu „verrotten“ hat für mich den größeren Schrecken. Dann nehme ich lieber den weiteren natürlichen Fall meines Körpers in Kauf - auch ohne das inzwischen so gebräuchliche Silikon oder Botox.

Hervorragend dargestellt hat das Julianne Moore in „Still Alice“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Still_Alice_–_Mein_Leben_ohne_Gestern einem über eine Frau, die an einer Form von sehr früh auftretender Demenz durch eine seltene Form von Alzheimer erkrankt.

Für die Tatsache, dass ich nicht mit nicht mehr vorhandenem Geist in einem am Leben erhaltenen Körper gefangen bleibe, sorgt entsprechend eine Patientenverfügung, so dass sich andere im Fall des Falles keine Gedanken über meinen Willen machen müssen.

Aber wahrscheinlich wollte das ja eher ein Gedankenexperiment über eine imaginierte Form der morgen wieder jung und schön oder morgen wieder jung und geistig rege sein als die Frage nach den realen Möglichkeiten.

Nichtsdestotrotz
Meine Mein!ung

Bjutifool

Ich frage mich gerade, was denn die Vorteile eines "jungen Geistes" sein sollten. Für mich sehe ich in dieser Option nichts, was ich wiederhaben wollte. Fehlende Erfahrung, Ungeduld, Selbstüberschätzung, uvm.. Die Entwicklung des Geistes über die Jahre kostet (also mich zumindest) recht viel Aufwand und ich hätte sehr ungern, dass alle meine diesbezüglichen Bemühungen ausradiert würden. Aber vielleicht verstehe ich ja auch die Frage nicht richtig.

Im Eingangspost steht nichts von Demenz oder anderen, schwerwiegenden Erkrankungen. Das wären für ein solches Gedankenexperiment freilich relevante Informationen.

Es gibt doch heute schon genug 30 Jährige mit dem Geist eines 99 Jährigen. 😉

Mir würde es reichen den Geist von Heute! und den Körper 1994 zu haqben.

Aber dann bitte nicht im Jahr 2021 Denn was 2080 auf diesem Planeten los ist möchte ich lieber nicht mitbekommen müssen.

1994 mit dem Geist von Heute das wäre

Er träumte.

Nun - dann gehen du und ich tatsächlich von unterschiedlichen Prämissen aus.

Zum einen bin ich der Meinung, dass - obwohl es hier von Seiten der Schwaben immer heißt, man würde erst mit 40 g‘scheid, der Geist eines Dreißigjährigen (und das war das Postulat der TE) schon hinreichend entwickelt ist/sein sollte, um die von dir aufgeführten Nachteile bereits kompensieren zu können.

Ferner habe ich auch schon Menschen in den Twen-ties kennengelernt, die mehr geistige und vor allem emotionale Tiefe aufweisen als mancher um einiges ältere und vor allem auch die früher Jungen der jetzt älteren Generation.

Wenn man nur will, bieten Schule, Gesellschaft und Medien aller Art heutzutage viel mehr Möglichkeiten, Geist, und Seele zu bilden - inklusive der neuen Wege in der Pädagogik.

Zum anderen beinhaltete meine Antwort aber tatsächlich den Wunsch nach und den Appell für einen „junggebliebenen (ja - ich weiß: durch falsche Decodierung ein hier viel geschmähtes Wort) Geist.
Sprich: ich wünsche mir - gleichgültig in welchem Lebensalter - das Vertrauen zum Leben, den Abenteuergeist, die Neugier, die Aufgeschlossenheit für andere Menschen, die Freude an Experimenten und das Unangepasstsein an sinnbefreite Regelungen zu erhalten.

Leider begegne ich gerade in einem Umfeld mit vielen Menschen ab 60 aufwärts einem für mich viel zu hohem Maß an Verbitterung, Spießertum, sozialer Kontrolle und Jammern als ich es mir je für diesen Lebensabschnitt wünschen würde.

Fazit: ich bleibe bei meiner Bestellung ans Universum

Nun gut, das ist jetzt tatsächlich eine Frage der Prägung bzw. des persönlichen Umfeldes. Meine Mama ist 81, mein Vati 78 ... deren jeweiligen Geist nähme ich jeden Tag.

Ich bitte um die Kraft und die Kompetenzen, das zu beeinflussen, was ich beeinflussen kann.
Ich bitte um die Gelassenheit, das zu akzeptieren und anzunehmen, was ich nicht beeinflussen kann.
Und ich bitte um die Weisheit, rechtzeitig das eine vom anderen unterscheiden zu können.

Wenn mir das gegeben wird und es mir gelingt, das zu leben, dann werde ich zufrieden sterben. Ich habe heute manchmal den Eindruck, auf einem guten Wege dahin zu sein.