Das haben wir zu dem Thema gefunden......
"Eigentlich könnten wir uns kurz fassen. Einer der brillantesten Köpfe der Weltgeschichte, William Shakespeare, schuf in seinem Drama 'Macbeth' einen viel sagenden Dialog:
PFÖRTNER
Mein Seel, Herr, wir zechten, bis der zweite Hahn krähte; und der Trunk ist ein großer Beförderer von drei Dingen.
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MACDUFF
Was sind denn das für drei Dinge, die der Trunk vorzüglich befördert?
PFÖRTNER
Ei, Herr, rote Nasen, Schlaf und Urin. Buhlerei befördert und dämpft er zugleich; er befördert das Verlangen und dämpft das Tun. Darum kann man sagen, dass vieles Trinken ein Zweideutler gegen die Buhlerei ist: Es schafft sie und vernichtet sie, treibt sie an und hält sie zurück, macht ihr Mut und schreckt sie ab, heißt sie sich brav halten und nicht brav halten, zweideutelt sie zuletzt in Schlaf, straft sie Lügen und geht davon.
Alles rund um den "Alcohol"
Durcheinandertrinken
Alkohol und Sexualität
Die Abteilung Hausmittel
Damit ist schon sehr viel zu diesem Thema gesagt. Aber dabei können wir es leider nicht belassen. Durch den enthemmenden Effekt von Alkohol werden Menschen nicht nur ausgeglichener und fröhlicher, sondern auch der sexuelle Appetit wird angeregt.
Bekanntlich unterscheiden sich Männer und Frauen in einigen Belangen erheblich - zu diesem Thema wurden bereits ganze Bibliotheken verfasst. Kommt allerdings Alkohol ins Spiel, so wird auf beiden Seiten ein hochinteressanter Prozess in Gang gesetzt. Übermäßiger Alkoholkonsum führt beim Manne zu einem Anstieg des Östrogengehalts im Blut. Diese Anreicherung mit dem weiblichen Sexualhormon führt zu einer Unterdrückung des männlichen Sexualhormons Testosteron. Und da Männer und Frauen ja bekanntlich unterschiedlich sind, reagieren weibliche Körper genau seitenverkehrt: Bei ihnen verringert sich der Östrogenspiegel, wodurch das Testosteron das Zepter in die Hand nimmt. Ergebnis: Frauen werden stärker sexuell angeregt. Da Alkohol auch dazu neigt, Hemmungen abzubauen, kommt es in der Regel nach gemeinsamem Alkoholgenuss häufiger zu sexuellen Handlungen zwischen Mann und Frau.
Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Denn aus männlicher Sicht hat der Alkohol eine fatale Nebenwirkung. Durch seine gefäßerweiternde Wirkung reduziert er die Erektionsfähigkeit, er stört die Nervenimpulse vom Gehirn zu den Schwellkörpern im Penis. Wer dennoch (zumindest halbwegs) 'aushärtet', ist noch nicht über den Berg. Denn aufgrund der psycho-physiologischen Beeinträchtigung durch den Alkohol, u. a. des Nachlassens der Konzentrationsfähigkeit, wird die Fähigkeit zum Orgasmus deutlich eingeschränkt.
Der positive Effekt, dass Männer und Frauen durch die Angleichung des Hormonspiegels unter Alkoholeinfluss besser miteinander auskommen, wird deutlich dadurch gemindert, dass am Ende die Männer mit den Frauen nicht mehr wirklich das anstellen können, wonach ihnen eigentlich ist. Verstärkt werden diese Effekte noch, wenn Männer das Bier als Lieblingsgetränk auserkoren haben. Denn dem Bier wird bekanntlich Hopfen zugegeben. Hopfen enthält Östrogen - und dadurch wirkt der Gerstensaft noch weniger als Aphrodisiakum. Die Lust hemmende Wirkung von Bier wurde angeblich sogar schon von den Mönchen im Mittelalter geschätzt. Da diese viel Energie darauf richten mussten, ihren sexuellen Drang zu kontrollieren, kam ihnen diese Funktion des Bieres neben einigen anderen angeblich gut zupass.
Aber, wie Sie wahrscheinlich wissen, egal welchen Geschlechts Sie sind, bei moderatem Konsum sind die libidinösen Beeinträchtigungen lediglich vorübergehender Natur, und in der Regel ist der Spuk so schnell vorbei, wie er aufgetaucht ist.
Es folgt eine Warnung an alle Taktiker. Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein ziemlich großer Teil der männlichen Amerikaner am Phänomen der Ejaculatio praecox leidet, dem vorzeitigen Samenerguss. Darüber hinaus stellten sie fest, dass ein wiederum nicht kleiner Teil der Betroffenen ab und an versuchte, diesem Phänomen durch den gezielten Konsum von Alkohol vorzubeugen, also die das Lustempfinden dämpfende Wirkung zu instrumentalisieren. Schließlich stellten die Wissenschaftler aber auch fest, dass wiederum ein Großteil dieser Strategen den genauen Zeitpunkt, mit dem einen aufzuhören und mit dem anderen zu beginnen, in der Regel verpassen und sich die Probleme dann analog dem oben Aufgeführten ins krasse Gegenteil wandelten. Wer mag, möge daraus seine Lehren ziehen."
.....und irgendwie stimmt es doch, also kommt immer auf die Menge und die Stimmung an würden wir sagen.