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Was hättet ihr in Sexualkunde gerne schon damals gelernt?

ich habe mich damals in sexualkunde nicht wohlgefühlt. das lag am lehrer - sollte echt nicht jeder unterrichten - und an der klasse.

gewünscht hätte ich mir eine andere atmosphäre und auch themen, die über die fortpflanzung hinausgehen, z.b. homosexualität
*******ant Frau
27.352 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Aufklärung am lebenden Objekt war gar nicht unüblich.

Stimmt. In meinem Fall, ohne die Option eines Puffbesuches, war es diese äußerst ungünstige Kombination:
• Beim Anblick kopulierender Ponies gesagt zu bekommen: "Genau das haben deine Eltern gemacht, um dich zu bekommen"
(Theoretisch hatte ich Vorwissen, welches ich aber im Schock des Anblicks fix verdrängte)
• später dann- wir wohnten im heute hippen Teil von Hamburg- St. Georg (jaja, die Stadtteile mit den heiligsten Namen...)- direkt neben dem Straßen/ Kinderstrich,
in den denkbar unpassendsten Situationen von Autofahrern angesprochen zu werden...
Und nein: passende Situationen hätte es nie gegeben, aber:
2 Zöpfe, 2 Penny- Einkaufstüten, dickliches, blickscheues Kind auf dem Heimweg vs D- Mark- Angebote (der Tarif für ??? lag wohl bei derer 30), das bekomne ich bis heute nicht in den Schädel.
Aber: Auch eine Form von "Aufklärung am lebenden Objekt".
Tja, dumm gelaufen.
In der Entwicklung eines Menschen ist Schule ein wichtiger Bestandteil. Biologie in Verbindung mit Sexualkunde kann uns nicht aufklären.

Die Entdeckung des eigenen und später des fremden Körpers geht durch probieren und studieren. Das kann und soll keine Schule übernehmen.

Wenn dazu das reden mit Vertrauten kommt, entwickelt man sich, ganz ungezwungen ohne Druck.

VG Bee *wink*
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Und doch können Lehrer und Eltern dazu ermutigen, den eigenen Körper zu erkunden ... das wäre schon ein großer Schritt.
Dazu den Hinweis, dass Lust sehr individuell ist, weswegen man dem eigenen Gefühl Vertrauen darf und soll.
Ich denke, abseits von Verhütung und Anatomie, bedarf es wenig Details, aber Ermutigung zur Neugier kann wohl nie schaden.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Auf jeden Fall ist eine sorgfältige didaktische Aufbereitung des jeweiligen Inhalts dringend anzuraten. Dozieren darüber wie in der Feuerzangenbowle über die "Dampfmaschin" oder das "winzige Schlöckchen" verbietet sich geradezu. Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Hallo liebe Joyler,

ich bin selbst Biologielehrerin und unterrichte das Thema sehr häufig und auch ausdauern....Bei mir gibt es einen Briefkasten für "anonyme" Fragen. Und ich bin offen für alles...was gefragt wird...Es kommt auf den Lehrplan und das Bundesland an...Aber bei mir kommt das Thema Sexualität und Fortpflanzung in Klasse 5, 7 und 9 dran.
Und Geschlechtskrankheiten sind sehr wohl ein Thema...
LG Violett
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Ich finde es auch wichtig, über sexuell übertragbare Krankheiten zu sprechen ... fürchte aber, es hätte meine Lust auf Sex, als Teenager, sehr gebremst.
Denke, da bedarf es einer guten Balance und feinfühliger Kommunikation.
@*******_79

Das mit dem Briefkasten finde ich eine tolle Idee *hutab*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
War aber schon vor 50 Jahren ein Ersatz-Dr. Sommer. Wir haben das später aber noch mehr anonymisiert, als wir Sozialarbeiterinnen hatten, die dann eine feste Zeit zum Besprechen des Gefragten anboten. Weil viele Schüler-innen möchten nicht, dass es vor der Klasse geschieht.
*******ant Frau
27.352 Beiträge
Zitat von *****lnd:
War aber schon vor 50 Jahren ein Ersatz-Dr. Sommer.

Dann war es auch vor 50 Jahren eben eine tolle Idee.

Ich finde es intetessant, was Lehrkräfte selber zeitübergreifend hierzu erzählen können.
*******ant Frau
27.352 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Wir haben das später aber noch mehr anonymisiert, als wir Sozialarbeiterinnen hatten, die dann eine feste Zeit zum Besprechen des Gefragten anboten. Weil viele Schüler-innen möchten nicht, dass es vor der Klasse geschieht.

Ich könnte mir ebenso vorstellen, dass man sich anonym in der Masse wohler fühlt, als wenn man einzeln "in's Büro" ginge.
Gerade auch des "Aha- ich bin mit der Frage nicht alleine"- Effekts.
Aber kann gut sein, dass das meine Perspektive aus heutiger Sicht ist.
Anonymität schützt vor Klassenkaspern nicht.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Die Sozialarbeiterinnen hatten da immer alle Interessent-inn-en in einem Aufenthaltsraum eingeladen. Das startete verhalten, später waren ca. 20 Schüler-innen da. Wichtig waren auch die Außenkontakte der SA in die betreuenden Vereine. So fand für Mädchen auch einmal eine Führung zu einem entfernteren Frauenhaus statt (Nähe ging aus Diskretion nicht).
*******ant Frau
27.352 Beiträge
Ah, danke.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wir hatten im Lauf der Zeit drei unter vierzehnjährige Schwangere zu betreuen. Und nicht nur die brauchten 4 Augen-Beratung und Hilfe. Aber es war klar, dass die Mitschüler manches vor den Lehrern wussten- auch schlimmes Mobbing sexuell motiviert war, mit body shaming verbunden sowieso.

Deshalb sage ich Sexualerziehung und nicht Sexualkunde.
**********Tigre Paar
1.081 Beiträge
Den Begriff Sexualkunde gibt es m.E. seit Mitte der 80er sowieso nicht mehr.
Der wurde durch den Begriff der Sexualerziehung ersetzt, weil es eben schon lange nicht mehr allein um Kenntnisse (= Kunde) geht, sondern vielmehr um die Erziehung zu (auch in sexueller Hinsicht) mündigen Bürgern.

Sie
*********sure
305 Beiträge
Hmm, also bei uns war das irgendwie anders. Es gab den normalen Unterricht der das abgedeckt hat was du geschrieben hast und dazu noch einen Film der Partnerschaften heterosexueller, schwuler und lesbischer Art abgedeckt hat.
Trans war nicht weit verbreitet. Aber es wurde sich auch mit den Organen beschäftigt in biologischer Hinsicht.
Also durchaus umfangreicher als jetzt zwei Stunden "übrigens, da gibt's noch was"
*****G79 Mann
3.543 Beiträge
Ich möchte auch mal meinen *senf* dazugeben!
Wenn ich mich zurückerinnere, wurde man zu dem ganzen Thema doch eher alleine gelassen. *roll* In der Schule wurde das ganze sehr oberflächlich behandelt. Und auch das, was mir meine Eltern mit auf den Weg geben wollten, war nicht wirklich förderlich, sondern eher für mich unangenehm und peinlich. Das, was aber dabei für mich rüberkam, war immer, dass Sexualität nur in die Ehe gehört! Exklusiv und auch nur zur Fortpflanzung dient, dass Sexualität aber viel mehr zwischen zwei oder sogar mehreren Menschen sein kann wurde eher schlecht geredet oder auch totgeschwiegen. Das Resultat ist, das ich mich als eher verklemmt sehe und auch noch an eine Partnerin geraten bin, die genauso erzogen wurde und auch nicht schafft sich Sexuell zu öffnen.
Ich denke die Schulen und das Bildungssystem wird sich auch in der heutigen Zeit nicht ändern. Zu eng sind da die Vorgaben.
Wisst ihr wo fängt denn schon sexuelle Belästigung an? Wie schnell fühlt man sich durch irgendwelche Bilder, Filme gestört.
Eine zweideutige Bemerkung einer Frau gegenüber und dann, kann sowas schnell Folgen haben und man Ruckzuck Theater wegen sexueller Belästigung .
Wie ist es in den Medien, im Fernsehen wird oft genug ein Drama gemacht, wenn zu viel Haut gezeigt wird, wie viel zensiert wird und an anderer Stelle wieder nicht. Dabei können gerade unsere Kinder mit wenig Mühe sich viel mehr Pornografie im Internet ansehen als wir uns vorstellen können.
Ich denke schon das die Schulen ihr Konzept zu dem Thema ändern müssen.
Man muss offener werden und unseren Jugendlichen mehr Freiheit lassen ihre Sexualität zu entdecken.
Das wäre es, was ich gerne gehabt hätte und noch mal nachholen würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte
Einfach sich selber kennenlernen aber auch den Körper des anderen Geschlecht in einer ruhigen und ganz offenen Atmosphäre. Ohne etwas bestehen zu müssen, ohne Angst etwas heimlich und auf die schnelle machen zu müssen. Sondern mit dem Wissen das alles völlig normal und auch schön ist, einen anderen Körper aber auch sich selbst zu entdecken.
Also Hausaufgaben sucht euch einen Partner und erkundet den Körper das anderen und schreibt eure Beobachtungen in einen Aufsatz. *lach* *fernglas*
***h3 Mann
4.702 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/7495975.violett_79.html
Unterrichten ist eins, doch die Praxis sieht manchmal ganz anders aus oder etwa nicht? 😉
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