Frage an die Doms: Mögt ihr es lieber brav oder aufmüpfig?

Wenn es Teil der Persönlichkeit ist, dann ergibt es sich ganz von alleine. Wenn man allerdings BDSM nur "spielt" (also als gezielte Sessions auslebt), dann geb' ich dir recht. ❄

Das kommt ganz auf die Situation an, und ob die Sub eine Strafe provozieren möchte.

Brat kommt für mich nicht in Frage. Was bleibt also?

Ich habe das tatsächlich mal versucht, bin aber kläglich gescheitert. Mein Herr hat es einfach überhaupt nicht als Provokation verstanden, dabei kam ich mir unglaublich frech und brattig vor.

Ich habe das ein mal versucht. Er hat es gemerkt, gesagt, dass er es gemerkt hat und mir als Strafe etwas ganz anderes gegeben als ich wollte. Eine richtige Strafe halt.

@*******phe
Womöglich har dein Herr deine Intention sehr wohl erkannt und hat dich ins Leere laufen lassen..... just saying

just my 2 cents

Ich spiele keine Rolle, ich bin wie ich bin. Mit hoher Verantwortung im Job und verantwortlich für mein Leben. Ob Gesundheit, Wasserrohrbruch, Finanzen.... Also bin ich auch gestresst, genervt, glücklich, brauche Kuscheln oder mal meine Ruhe... Das kann ich ja nun nicht einfach ablegen, das bin ich.

Und so bin ich irgendwie sub, aber eben nicht nach Kategorie F. Und lasse mich weder in Brat noch in Sklavin oder anderes kategorisieren. Muss es immer das eine oder das andere sein?

Ich möchte ihre Persönlichkeit spüren
also keine künstliche Rolle spielen oder einnehmen
Authentizität biete ich und wünsche ich mir
eine herausfordernde Persönlichkeit
genauso wenig erhält sie von mir eine ellenlange verhaltensanweisung

Bei deiner Frage @*******phe bin ich selbst etwas zwiegespalten. Zum einen liebe ich DS in einem permanenten, aber variablen Machtgefälle, zum anderen mag ich es auch sehr gerne wenn mir meine Partnerin auch mal Kontra gibt.
Ebenso finde ich dass ein netter Anteil Brat nicht fehlen sollte.
Eine ständig "Ja" sagende Sklavin wäre sicher auf die Dauer nicht meins, schon allein deshalb weil ich gewisse Provokationen sehr gerne mag... am liebsten dann wenn sie etwas übers Ziel hinausschießt

Ich selbst steh nicht sonderlich auf Brats. Natürlich darf Sub auch mal bocken, natürlich soll sie ihren eigenen Kopf haben und ihre Meinung vertreten können (blinder Gehorsam ohne nachdenken ist nicht meins). Aber ich will den Machtkampf nicht immer wieder aufs Neue führen.

beides würde ich sagen da ich gerne mal ne kleine Brat habe denn meine Dominante Seite kommt eigentlich nur richtig zum Vorschein wenn ich gereizt werde...

Auf der anderen Seite mag ich es wenn Sie mir einfach vertraut und sich ohne großes wenn und aber auf mich und meine Phantasie einlässt .. (Klar alles in den gemeinsam Bestimmten Grenzen )

ja eindeutig beides ..

Ich finde wichtig, dass sich die Waage hält zwischen aufmüpfig und brav. Ich bringe da immer wieder gern die Betrachtung von Ursache und Wirkung in die Diskussion ein. Natürlich sollte ein Verhalten verständlich sein aber da will man ja als Dom ein Stoppschild aufstellen um zu zeigen bis hier hin und nicht weiter.

@*******phe Da war euer Verständnis von frech wohl sehr eindeutig unterschiedlich oder aber wie schon erwähnt wurde wollte er dich möglicherweise einfach ins Leere laufen lassen.

@*******987 Hast du ihm Stopp signalisiert oder ihn gewähren lassen? Ich weiß ja nicht inwieweit ihr eure Grenzen besprochen habt oder ob du das auch mal so willst.

Du meinst, als ich Strafe provozieren wollte? Er hat nichts getan was außerhalb meiner Grenzen liegt. Also habe ich ihn natürlich gewähren lassen, beziehungsweise die Strafe angenommen.

Genau das meinte ich. Dann war das natürlich in Ordnung. Wenn du dir was anderes erhofft hast dann ist das natürlich etwas schade aber gut, dann ist das so.

Na, es wäre nicht sehr geschickt von ihm gewesen, wenn er auf meine Provokation auf für mich positive Art eingegangen wäre, denn dann hätte ich ja gewusst, dass ich ihn manipulieren könnte.

@*******987 Du kannst es natürlich immer wieder versuchen und Grenzen versuchen auszutesten und vielleicht auch erweitern zumindest augenscheinlich.

Mein jetziger Herr würde ein solches Verhalten überhaupt nicht dulden. Er bestimmt die Geschwindigkeit und basta. Und genau so möchte ich das.

Die Persönlichkeit, die Ausstrahlung die eine Sub hat....
Ihre Neugierde, ihre Hingabe, ihren Willen zur Devotion und dann noch manche Widerspenstigkeit
machen es doch gerade erst interessanter für den Dom.
Die Sub beeinflusst unterschwellig das Spiel, der Dom führt.

Der Dom will seine Dominanz zeigen....und die Sub will an ihre Grenzen kommen.
Sie will gehalten werden....und auch auf der nonverbalen Ebene sich unterwerfen.
Unterwerfen kann sie sich nur, wenn sie zuvor einen eigenen Willen hat.....

Ohne sie abwerten zu wollen, mir sind Brads zu anstrengend und zu vorhersehbar.
Iwi hab ich dann immer das Bild eines kleinen trotzigen Mädchens vor Augen, das vor Wut auf den Boden stampft mit den Worten "ICH WILL ABER JETZT SPIELEN!" und das macht mich gar nicht an.
Auch, wenn ich weiß, dass es nicht so gemeint ist und die Person einfach nicht anders kann.
Ich mag in Beziehungen einfach nicht kämpfen oder groß diskutieren, dafür schätze ich die Harmonie hier zu sehr.

Ich liebe und schätze die Freiheit, die mir eine brave sub gibt, in der sie mir überlässt was, wann, wo und wie. Ich liebe und schätze es zu sehen wie sie versucht mir eine möglichst perfekte Partnerin und sub zu sein. Ich liebe und schätze die Kreativität, die sich daraus entwickelt mir eine Freude zu bereiten oder um mich wozu auch immer zu verführen.
Ich spüre und sehe so immer wieder ihre Loyalität, was mir auch Sicherheit und Vertrauen gibt.
Ich erfreue mich immer wieder an ihrem Strahlen, wenn ich sie für Dinge lobe, die sie für Selbstverständlichkeiten hält.

Warum das so ist? vielleicht hab ich ja zu viel in der Bibel gelesen.
zu geil! Das Patriarchat war für uns Männer schon ne nette Sache.

... und das auch immer mal wieder