Schnell zu starke Gefühle

Ich bin vorsichtig und warte erst einmal ab - wenn es dann allerdings passt und sich nach einiger Zeit tiefe Gefühle einstellen wird es schwierig.
Ich hatte dann selbst abrupt Schluß gemacht denn ich wusste vom Kopf her dass mir das Verhältnis nichts weiter bringt - ich benötigte fast 18 Monate um es zu überwinden und wurde anfangs auch körperlich krank aufgrund meiner Entscheidung. Mittlerweile bin ich ruhiger geworden - aber das Ergebnis ist eben: noch vorsichtiger und abwartender zu sein.

ohne gefühl funktioniert es für mich nicht

mit gefühl will ich nicht (mehr)
dafür habe ich mir 1mal zu oft die pfoten verbrannt

also lieber single bleiben und das leben dennoch geniessen...

Ich kann das ja nicht steuern. Gefühle entwickeln sich oder eben nicht.
Entsprechend unterschiedlich schmerzhaft ist es dann, wenn Schluss ist.

Ich bin auch eher der Typ der erstmal abwartet und eine Person in einer eher vielschichtigeren Betrachtung prüft. Ich lerne aber auch selten Menschen mit dem "Ziel" im Hinterkopf kennen, sie als potentiellen Partner sowohl sexuell als auch romantisch zu sehen.

Mir ist es allerdings schon häufiger passiert, dass jemand für mich sehr schnell Gefühle entwickelt hat, während bei mir nicht viel passiert ist und dazu folgendes:

Der häufigste Grund, weshalb das passiert war ist weil mein Gegenüber mich idealisiert hat.

Sprich, der andere will mich als diejenige sehen, die er sich wünscht. Es geht dabei nicht um mich, es geht um die Vorstellungen wie ich sein könnte, damit es passt. Eine Situation also, in der sich der Mann Hals über Kopf in eine Idee von mir verliebt, als sich wirklich mit mir zu beschäftigen und für mich Gefühle zu entwickeln.

Ein interessanter Aspekt, aber ich würde sagen, dass jeder Liebende dieses Ideal in unterschiedlich starker Ausführung im Herzen trägt. Vielleicht ist es gar das, was Liebe überhaupt erst ermöglicht. Viele Paare wären nie zusammen gekommen, hätten sich die Partner von Anfang an so gesehen wie sie sind

Hab ich auch schon erlebt, dass zu schnell Gefühle da waren. Hab damals einen Kollegen auf der Arbeit kennen gelernt und nach vier Tagen gemerkt, dass ich verschossen bin.
Mir hat das besser kennen lernen geholfen die Gefühle zu sortieren. Denn ich hatte mich nicht in den Menschen verknallt, sondern in eine Vorstellung von ihm, die ich im Kopf hatte. Die Realität sah dann komplett anders aus.
Sobald man wirklich mal seine Grundwerte mit dem Gegenüber abklopft relativiert sich einiges wieder - jedenfalls bei mir.

Und seitdem ich weiß, dass es so ist, versuche ich innerlich einen Schritt zurück zu treten und die Situation neutral zu betrachten, sobald ich merke, dass ich anfange wieder zu schwärmen.

Eine gewisse Zuneigung ist schon gut dabei, eine Abhängigkeit sollte aber nie entstehen.

Kommt immer darauf an was man möchte. Sucht man nach der möglichst lebenslangen Beziehung wirds schnell schwierig, sucht man eine Sexbeziehung, ist’s besser man trennt Spaß und reales Leben im Kopf voneinander. Klingt jetzt vielleicht etwas blöd aber vereinfacht das übrige Leben ungemein 😃

Hallo, früher war ich auch recht schnell Feuer und Flamme für eine Frau die ich kennengelernt habe und man sich gut verstanden hat.
Aber heute kann ich jemanden gut finden ohne das was in mir passiert. Man lernt ja dazu
Sympathie, Zuneigung und Gefühle ( egal in welcher Form) muss man sich bei mir erarbeiten.
Abhängig sollte man aber niemals von jemandem sein, auch nicht in der festen Beziehung.

Gefühle an sich kann man ja nicht kontrollieren (also ich kann es nicht). Wenn ich jemanden gut finde, wenn er dann auch noch die richtigen Worte findet, mein Typ ist, das Funkeln in den Augen hat... dann bin ich schnell mal hin und weg.
Die einzige Möglichkeit die Kontrolle darüber zu behalten ist für mich, räumlich ein wenig auf Abstand zu gehen und mich erst mal aufs Schreiben zu verlegen. Oft genug allerdings, hat sich derjenige dann schon tief in meinem Kopf eingenistet und kommt dann später noch eine Portion Oxytocin dazu, bin ich voll verknallt. Wundervoll.
Und wenn es dann abrupt endet, ist es überaus schmerzhaft. Und das kann auch mal länger andauern, als die Affäre ...
Bleibt nur mich immer wieder daran zu erinnern, wie dankbar ich dafür sein sollte, so etwas schönes empfinden zu können. Das hat seinen Preis...

Die Gegenspieler bei sehr starken Gefühlen nach kurzer Zeit sind meiner Meinung nach:

Projektion und Idealisierung.

..online - bin ich ziemlich schnell mal verknallt - aber auch genauso schnell wieder „entknallt“
ich idealisiere mein Gegenüber.. finde es aber überhaupt nicht schlimm - weil ich zu keiner Zeit leide..
& sehr gerne
all die positiven Emotionen mit/annehme

klar, manchmal malt man sich was aus und dann kommt es anders

Ich kenne genug Frauen, die sich sofort verlieben und dann meinen nach 14 Tagen zusammen ziehen zu wollen. Da ist das Ablaufdatum meistens vorprogrammiert, weil rosarote Brille.

Meine Beziehung gehen meistens erstmal ein halbes Jahr bevor ich zur Liebe bereit bin, dann halten sie auch wesentlich länger.

Wenn man nach einem halben Jahr sagt, man liebt die Person, dann ist es so, davor sind es meistens nur Affären.

Gefühle entwickeln sich bei mir erst über die Zeit. Wenn es gar nicht passt, dann wird mir das innerhalb der ersten halben Stunde bewusst. Dagegegen dauert es bei mir länger bis ich mir meinem tieferen Interesse bewusst werde. Dies wurde mir oftmals zum Verhängnis, wenn ich meinem Gegenüber nicht das Gefühl geben konnte, welches erwartet wurde.

So gesehen kenne ich die Problematik, jedoch vom anderen Ende aus.

Ich kann meine Gefühle nicht abstellen, dass geht vielleicht mal Situationsbedingt (wie auf der Arbeit zB). Ich bin grundsätzlich sehr vorsichtig wenn ich neue Leute kennenlerne. Ich denke, dass schützt mich ganz gut vor zu viel von diesen bösen, an-Menschen-gebundenen, Gefühlen.

Dennoch passiert es mir natürlich auch manchmal, dass mich der Flirt im Pub oder das neue Match so flashed, weil die Kommunikation irgendwie besonders ist oder ich mich wahnsinnig von der Person angezogen fühle.
Und wenn diese seltenen Fälle eintreten, dann fühle ich mich auch schockverliebt und habe auch etwas „Liebeskummer“, wenn daraus nichts wird.
Ich denke aber da bleibt nur Wunden lecken, eine Weinschrankleerung mit den Freunden und dann sieht die Welt wieder anders aus 😊

Sehr schnell sehr heftige Gefühle klingt für mich nach Projektion.
Bei Menschen die so auf mich reagieren bin ich auf der Hut und geh auf Abstand, da hab ich nämlich oft das Gefühl, die meinen gar nicht mich.

Leider kann mir das schon beim ersten Date passieren, weil ich ein extrem gefuhlsbetonter Herzmensch bin. Das kann natürlich auch von Nachteil sein, wenn diese Gefühle nicht erwidert werden oder eine Partnerschaft aus bestimmten Gründen nicht denkbar ist.

Ran gehen, ganz entspannt... bei einem abrupten Ende habe ich in der Regel nichts zu verarbeiten.
Kannte die Person ja noch nicht richtig. Mir persönlich sind Menschen extrem suspekt, die sich immer gleich "verlieben". Gibt nur Stress, sind ja keine 12 Jahre mehr. Ich finde, das die Damen, die ich treffe, definitiv sich soweit im Griff haben sollten, zu unterscheiden zwischen "verliebt" und einfach ein gutes Gefühl, weil neu und spannend.
Wer das nicht kann ist eh nix für mich. Wenn jemand bloß beim Schreiben (nur Mail-Verkehr) bereits so kommt - dann fühle ich mich wie im Kindergarten und zweifel in der Tat stark an meinem Gegenüber.

Ich verliebe mich auch schnell, quasi auf den ersten Blick... Allerdings kann ich mich nicht so schnell wieder "entlieben", 14 Tagen sind gar nichts, bei mir kann es auch Jahren dauern, bis ich eine tiefe Enttäuschung verarbeitet habe.
Dafür tue ich nichts besonderes.
Ich lasse meinen Gefühle frei Raum und mache mein Leben weiter.

Wer definiert denn, was zu starke Gefühle sind und was nicht?

Derjeniger, der die Gefühle empfindet.

Ist es nicht auch die Gesellschaft? Z.B, dass wütende Frauen als cholerisch, zickig gelten.

Oder in negative und postive Gefühle aufteilt und bewertet?