Erstmal WOW!
Dass ich so schnell so direkte und aufgeschlossene Antworten bekomme hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet
@****mut:
Interessante Ansicht!
Ich hatte bis jetzt eher das Gefühl, dass junge Frauen, aber eigentlich auch Männer eher auf das unverbindliche aus sind. Ausprobieren wollen, sich nicht festlegen oder binden möchten. Eher ein Problem damit haben, sich wirklich emotional zu öffnen und/oder zu binden.
Aber leider kann man das ja nicht pauschalisieren, und Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel...
Erstmal ganz offen darüber reden: Mit Sicherheit nicht leicht, aber realistischer und konkreter, als dass es "einfach" zur Sache geht
@****as:
Leider muss ich sagen: Doch, solche "unsensiblen" Situationen sind leider auch schon vorgekommen. In denen, oder besser: Nach denen ich irgendwann erfahren habe, dass ein sympathisches Mädl interesse an mir gehabt hätte, ich es aber einfach nicht gecheckt habe
Was hat mich abgehalten?
Mein Zwiespalt... Dass ich mir eigentlich eine Beziehung wünsche. Mich verlieben, die Zweisamkeit genießen, und dann eben nach und nach die sexuellen Facetten erkunden...
Natürlich wünsche ich mir Liebe und Geborgenheit!
Aber: Wenn diese doch schon so lange auf sich warten lässt... Wie lange kann das noch so gehen?
Ich kann sicher noch warten, aber will ich das?
Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass bei mir ein mächtiger Frust verborgen liegt. Wenn ich mir denke, was ich mir entgehen lasse... Wenn ich mir vorstelle, dass alle meine Phantasien genausogut real sein könnten... Wenn ich Pärchen, auf der Straße, im TV oder sonstwo sehe, wie sie Zärtlichkeiten austauschen...
Dann wird mir beinahe schlecht...
Ich weiß nicht, was ich wirklich will. Deshalb schreibe ich ja auch hier, und versuche mir etwas genauer darüber klar zu werden
@**E:
Danke, aber was genau findest Du mutig? Dass ich hier schreibe? Meine Einstellung?
Nicht unter Druck setzen...
Bei diesem Satz muss ich ehrlich gesagt grinsen
Seine (meine) Emotionen bei entsprechender Stimmungslage unter Kontrolle zu halten (siehe
@****as) ist doch recht schwer.
Noch schwerer ist es, bei neuen Kontakten eben nicht gleich über "körperlichkeiten" nachzudenken. Sich nicht zu fragen: Könnte diese jetzt "diejenige welche" sein...
Wenn man sich kennt, wenn man weiß wie man zueinander steht, ist das natürlich auch wieder eine andere Sache. Da ist es dann klar, dass man sich leiden kann, dass man befreundet ist, da treten dann solche Gedankengänge zumindest weniger auf, und es ist auch möglich, sich mal wirklich natürlich zu verhalten, ohne erstmal über jeden Schritt nachzudenken. Aber umso schwerer ist es dann ja auch, etwas an der momentanen "Beziehung" zu ändern...
... und Selbstvertrauen auszustrahlen, während man über Sex nachdenkt, während man versucht, seine Phantasien im Zaum zu halten, ist doch recht schwer...
Und in anderen Phasen, in denen das Verlangen nicht so groß ist, ist es umso schwerer, Motivation zu neuen Kontakten zu finden. Dann stellt sich (mir) die Frage: Wozu den ganzen Stress überhaupt? Um dann so zu enden wie die allermeisten, die sich fast nur noch streiten, angiften, und eigentlich nur noch zusammen sind, weil sie nicht alleine sein wollen/können?
Puuuuh...
Ich weiß:
Eigentlich gehe ich an die ganze Sache viel zu kopflastig heran. Ich denke nach, ich Plane, ich frage mich was was beste wäre, was die anderen denken, ob ich das überhaupt so will...
Anstatt einfach spontan oder auch einfach mal "nur" triebgesteuert zu sein. Aber das ist bei mir eigentlich schon immer so und verflucht schwierig abzustellen
Wie heißt es so schön:
"Die Gedanken sind frei"