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Frage an die Doms- Eure Motivation?

Frage an die Doms- Eure Motivation?
Ich empfinde die weibliche Devotion natürlich auch als sehr reizvoll. Kein Kunststück, denke ich!

Ich glaube auch eine Idee entwickeln zu können, was daran eine Frau reizen könnte. (Das steht hier auch in vielen Varianten in vielen Beiträgen von vielen devoten Frauen sehr gut beschrieben)

Was aber, außer Quelle, Zeuge und Nutznießer der in Fesseln befreiten Lust zu sein, ist eure eigene intrinsische Motivation die Dom Rolle einzunehmen? Gibt es überhaupt eine darüber hinaus?
Was gibt Euch diese Macht persönlich, jenseits vom Mittel zum Zweck, aka Pussy?
Küchenpsychologie würde auf eine Kompensation tippen lassen. Ähnlich dem devoten Firmenboss, könnte es den im Alltag/Beruf , fremdbestimmten Fließband/Büroarbeiter geben, der sich die Dominanz woanders holt. Aber Küchenpsychologie liegt oft daneben.

Ich denke die dominante Rolle braucht sehr viel Energie, so stelle ich es mir zumindest vor, also wird sie auch von einer großen inneren Motivation getrieben?
Zudem ist wohl auch ein gewisser Gestaltungsdrang am Werke(?), wenn man alles bestimmen möchte, muss man ja auch konkrete Ideen haben, die man umsetzen will, oder?.

Viele anerzogene Werte und Verhaltensmuster in mir, protestieren, wenn ich versuche mich in der Rolle vorzustellen, obwohl mir klar ist, daß ein Dom nur durch Konsense entsteht, also Machtausübung und Führung ja gewünscht ist, und mir klar ist das man kein Sadist zu sein braucht, wenn man einem Masochisten gibt was er genießt. Oder würdest Du Dich als Sadisten bezeichnen, wenn Du Schläge austeilst?

Ich spiele gerne auch mal den MC (Master of Ceremony), wenn das meiner Begleitung und mir einen schönen Abend bereitet, aber für viele scheint es mehr zu sein, als nur ein prickelndes Rollenspiel für den Abend.

Wie würdest Du Dein Gefühl in der Session beschreiben,während Du die dom.Position einnimmst? Was ist Deine emotionale Motivation? Welchem Teil Deiner Persönlichkeit tut das besonders gut? Gibt die Macht alleine einen sexuellen Reiz, wie bei der Ohnmacht der Sub?

Ich habe gesucht, aber hier nichts zufriedenstellendes dazu gefunden.

Ich freue mich auf einen erhellenden Thread. *g*
*******dor Mann
5.892 Beiträge
Steht alles auf meinem Profil *mrgreen*

PS: ich find anal geiler.
PPS: bischen viel Fragen auf einmal.
****az Mann
4.353 Beiträge
Also erstmal macht es Spaß.
Es macht Spaß, jemanden mein Nutzstück nennen zu können, sie zu den Taten zu beeinflussen auf die Ich Lust habe, zu wissen dieses macht ihr ebenfalls Spaß und jenes macht ihr keinen Spaß, aber sie macht es trotzdem mit, weil sie es für mich macht und weiß, dass es mir Spaß macht.
Es macht Spaß, wenn man jemanden findet, der dazu bereit ist - oder bereit gemacht wird - mit mir neue Erfahrungen zu machen und insgesamt eine tolle Zeit zusammen zu haben.
Es macht Spaß in einem Sektor des Lebens Kontrolle zu übernehmen, wobei Ich nicht glaube, dass meine sexuelle Dominanz verschwindet, sollte Ich mal Abteilungsleiter, Manager oder ähnliches sein.
Es macht Spaß den eh schon gegebenen Sadismus mit (sexueller) Dominanz zu kombinieren, denn für mich entstehen dadurch hervorragende Szenarien, die meiner Fantasie sehr ähnlich sind.
Also zusammen gefasst: Es macht Spaß, und das obwohl im BDSM nicht gelacht werden darf.
********iebe Mann
10.166 Beiträge
Es macht mich geil.

Er schrieb
Es macht Spaß, es macht geil, aber anal ist geiler.
Das ist doch schon mal ein Anfang. *haumichwech* *popcorn*
*****sma Frau
119 Beiträge
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so einfach ist von Macht und Ohnmacht im klassischen Bezug auf Dominanz vs Devotion zu schließen.

Tatsächlich hat die Subrolle vielleicht auch gerade deshalb wahnsinnig viel mit Stärke zutun. Sich einen Dom zu schimpfen ist einfach. Macht als etwas zu sehen, dass geil macht und eben der Motor oder Motivator ist.

Dabei bedarf es keiner Stärke der Dom in der Beziehung zu sein sondern viel mehr Durchhaltevermögen, konsequentes Handeln und Emotionale Intelligenz.

Der Sub erkennt eine Rolle für sich an, die anders als die des Doms tatsächlich einen Unterschied in der Betrachtungsweise auf ihn und seine Person bewirkt.
Klar, ist es das angestrebte Ziel sich zu unterwerfen aber genau der Zwiespalt wie du schon sagtest „Der Firmenboss, der sich unterwirft“ ist es doch, was der eigentliche Stärke bedarf.
Sich dieser Rolle zu ergeben, sich jemandem auszuliefern, sich komplett auf das Spiel einzulassen.

Es bedarf schon einer wahnsinnigen mentalen Stärke um diese Rolle für sich zu wollen und dann einzunehmen.
Damit will ich weniger den Sub auf ein Podest stellen und den Dom abwerten, als aufzeigen, dass beide Seiten eben Jing und Jang einer Medaille sind.

Ich finde es auch falsch zu sagen, dass Frauen natürlich devot sind und es daher einfach oder vielleicht gar richtig ist, dass sie sich unterwerfen.
Das liest man immer wieder.
In der Konstellation spielen noch so viel mehr Aspekte rein als es darauf zu reduzieren, dass Frauen nunmal devot sind, weil sie eigentlich devot sind, eben das schwächere Geschlecht.
Da wehrt meine innere Feministin sich nämlich entschieden gegen, genau wie meine dominante Seite. Es gibt vermutlich auch mindestens genauso viele Männer die devot sind und es sich eingestehen und dann noch mal so viele, die es sich vielleicht nicht eingestehen wollen oder dürfen (Erziehung etc.)

Ich glaube, dass der Richtige Sub genau das mitbringt, was der Dom braucht und umgekehrt, nur mit dem Unterschied, dass wir das so nie äußern würden *zwinker*

Der richtige Sub bereichert mich, meine Lust und mein Leben enorm. Seine Hingabe ist mein Lustgewinn und seine Ergebenheit nährt mein Feuer.
Ich komme glaube ich genauso entspannt aus der Session und das ohne Sex, wie mein Sub *zwinker*
Was für eine Motivation hat ein 19 jähriger Dom der Frauen bis 45 unterwerfen möchte?
Frage als Sub *liebguck*
Zitat von *******rau:
Was für eine Motivation hat ein 19 jähriger Dom der Frauen bis 45 unterwerfen möchte?
Frage als Sub *liebguck*

Da es soviel Energie kostet, vermute ich reinen Altruismus? *g*
********iebe Mann
10.166 Beiträge
Zitat von *********elen:
Es macht Spaß, es macht geil, aber anal ist geiler.
Das ist doch schon mal ein Anfang. *haumichwech* *popcorn*

Naja, aber so ist es nun mal. Easy as that.

Ich kann jetzt natürlich auf meine Persönlichkeit eingehen. Dass ich außerhalb der Beziehung überhaupt nicht so bin, sondern: höflich, zurückhaltend, zuvorkommend ...
Dann darfst du gern hinein interpretieren und psychologisieren, was du willst. Kompensation, Allmachtsphantasien, was auch immer.

Mir reicht genau das: Es macht mich geil.

Er schrieb
Meine Motivation wird von der einfachen Erkenntnis gespeist, dass meine Beziehungen wesentlich harmonischer laufen, wenn nur einer über die gemeinsame Sexualität bestimmt. Der "normale" Beziehung-Sadismus (wenn du mir nicht gibst, was ich möchte, bekommst du auch nicht, was du dir wünschst) entfällt, zumindest in der gemeinsamen Sexualität. Was sich insgesamt auf die ganze Beziehung positiv auswirken kann.

Nennt man auch erotischer Machtaustausch, abgekürzt EPE. Ist in weiten Teilen mit D/s (Dominanz und Unterwerfung) gleichzusetzen. Jedoch basiert das nicht auf einer irgendwie "konstruierter" Dominanz, sondern auf Ermöglichung.

Meinen Wunsch den Partner sexuell zu dominieren leite ich lediglich von meinem Sadismus im (B)DSM ab. Befreit mich gleichzeitig von allen Klischeevorstellungen was denn so ein "Dom" im D/s alles sein müsste.

Mit der Macht über die Sexualität kommt aber auch die Verantwortung. Meine Sessions leben von dem Spannungsbogen Nehmen und Geben. Was will ich wirklich, wenn ich von meiner Sub alles, scheinbar alles, haben kann?
****ody Mann
11.679 Beiträge
Eine Vielzahl schöner Fragen, für die Antworten bräuchte ich Tage. Als Dom hat man meistens ein Submädchen. Submädchen sind da, wenn ich mit Morgenlatte aufwache und bringen noch Kaffee mit ans Bett. Sie lesen meine Gedanken und sind immer zu der Art sexueller Handlung bereit, die mir spontan Lust bereitet. Das reicht doch wohl für den Anfang.
*******dor Mann
5.892 Beiträge
Zitat von ********elen:
so stelle ich es mir zumindest vor,

Exakt hier habe ich mich für die *ironie* - Variante entschieden.
Die Frage ist gut. Verdammt gut. Wichtig. Zentral.
Aber in der Verpackung mag ich sie nicht.
********ca_D Frau
865 Beiträge
Zitat von ********elen:
Was aber, außer Quelle, Zeuge und Nutznießer der in Fesseln befreiten Lust zu sein, ist eure eigene intrinsische Motivation die Dom Rolle einzunehmen? Gibt es überhaupt eine darüber hinaus?
Was gibt Euch diese Macht persönlich, jenseits vom Mittel zum Zweck, aka Pussy?

Machtgeilheit, Lust an der Caring Domination, Sadismus. Ganz intrinsisch, kein Mittel zum Zweck (einen lustvollen Schwanz könnte ich auch ohne das bekommen).

Zitat von ********elen:
Wie würdest Du Dein Gefühl in der Session beschreiben,während Du die dom.Position einnimmst? Was ist Deine emotionale Motivation?

Im besten Falle Machtrausch.

Zitat von ********elen:
Gibt die Macht alleine einen sexuellen Reiz, wie bei der Ohnmacht der Sub?

Oft ja, machmal ist es aber auch ein unsexuell-tolles Gefühl. Das Ausleben meines Sadismus übt allerdings immer einen sexuellen Reiz auf mich aus.

Zitat von ********elen:
Küchenpsychologie würde auf eine Kompensation tippen lassen. Ähnlich dem devoten Firmenboss, könnte es den im Alltag/Beruf , fremdbestimmten Fließband/Büroarbeiter geben, der sich die Dominanz woanders holt.

Hm, ich habe nicht das Gefühl, dass ich was kompensieren möchte. Ich lebe mein BDSM ausschließlich mit Menschen aus, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe, Menschen, denen ich im Berufsalltag begegnet bin haben in mir bislang nie das Bedürfnis ausgelöst, sie dominieren zu wollen. Bzw. empfinde ich es nicht so, dass meine früheren abhängig Beschäftigungen mein Bedürfnis, im privaten Bereich zu dominieren verstärkt oder gar hervorgerufen hätten.

Ich fühle mich dadurch auch nicht cooler. Es ist einfach eine Neigung, die ich ganz wertfrei sehe. Meine Neigung macht mich nicht zu einem wertvolleren Menschen, ich brüste mich auch nicht mit ihr. Dass ich sie habe habe ich mir ja nicht ausgesucht, genausowenig wie meine Augenfarbe.
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
Zitat von ********elen:
Ich denke die dominante Rolle braucht sehr viel Energie, so stelle ich es mir zumindest vor, also wird sie auch von einer großen inneren Motivation getrieben?

Da ist es wieder dieses "!%&/§= Wort ROLLE

Wenn ich auch nur bei meinem Partner ansatzweise spüren würde, dass er sich in eine ROLLE begeben muss, um mit mir BDSM auszuleben... ich wäre schneller weg als der Road Runner

meep meep *wink*
Zitat von *****sma:
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so einfach ist von Macht und Ohnmacht im klassischen Bezug auf Dominanz vs Devotion zu schließen.

Tatsächlich hat die Subrolle vielleicht auch gerade deshalb wahnsinnig viel mit Stärke zutun. Sich einen Dom zu schimpfen ist einfach. Macht als etwas zu sehen, dass geil macht und eben der Motor oder Motivator ist.

Dabei bedarf es keiner Stärke der Dom in der Beziehung zu sein sondern viel mehr Durchhaltevermögen, konsequentes Handeln und Emotionale Intelligenz.

Der Sub erkennt eine Rolle für sich an, die anders als die des Doms tatsächlich einen Unterschied in der Betrachtungsweise auf ihn und seine Person bewirkt.
Klar, ist es das angestrebte Ziel sich zu unterwerfen aber genau der Zwiespalt wie du schon sagtest „Der Firmenboss, der sich unterwirft“ ist es doch, was der eigentliche Stärke bedarf.
Sich dieser Rolle zu ergeben, sich jemandem auszuliefern, sich komplett auf das Spiel einzulassen.

Es bedarf schon einer wahnsinnigen mentalen Stärke um diese Rolle für sich zu wollen und dann einzunehmen.
Damit will ich weniger den Sub auf ein Podest stellen und den Dom abwerten, als aufzeigen, dass beide Seiten eben Jing und Jang einer Medaille sind.

Ich finde es auch falsch zu sagen, dass Frauen natürlich devot sind und es daher einfach oder vielleicht gar richtig ist, dass sie sich unterwerfen.
Das liest man immer wieder.
In der Konstellation spielen noch so viel mehr Aspekte rein als es darauf zu reduzieren, dass Frauen nunmal devot sind, weil sie eigentlich devot sind, eben das schwächere Geschlecht.
Da wehrt meine innere Feministin sich nämlich entschieden gegen, genau wie meine dominante Seite. Es gibt vermutlich auch mindestens genauso viele Männer die devot sind und es sich eingestehen und dann noch mal so viele, die es sich vielleicht nicht eingestehen wollen oder dürfen (Erziehung etc.)

Ich glaube, dass der Richtige Sub genau das mitbringt, was der Dom braucht und umgekehrt, nur mit dem Unterschied, dass wir das so nie äußern würden *zwinker*

Der richtige Sub bereichert mich, meine Lust und mein Leben enorm. Seine Hingabe ist mein Lustgewinn und seine Ergebenheit nährt mein Feuer.
Ich komme glaube ich genauso entspannt aus der Session und das ohne Sex, wie mein Sub ;)

Ja, mein innerer Feminist wird da auch ganz nervös. *g*
Ich denke schon, daß es der Frau von der Gesellschaft eher nahegelegt wird, sich dienend, helfend oder unterstützend zu verhalten, sodaß die Devotion ein extremer Ausdruck dieser angebotenen Ausdrucksform von "Weiblichkeit" sein kann. Passivität in der Sexualität wird ihr auch von ihrem Umfeld , sagen wir mal euphemistisch, empfohlen. (#YousaySlutLikeitsABadThing). Ein devoter Mann müsste m. E. mehr gegen den Strom seiner männlichen Egoprägung (Machtvoll, Stark, selbstbestimmt) schwimmen.
Ich will das ganz klar trennen von tatsächlichen individuellen Neigungen. Die stärksten und koordiniertesten Menschen die ich in meinem Leben getroffen habe, waren, mit wenigen Ausnahmen, alle weiblich.
Auch ist was

Die "weibliche Devotion" ist mir aus rein subjektiven Gründen da rein gerutscht. Bin halt ne Hete. *g*

Die weibliche Dom Sicht finde ich auch sehr interessant, könnte sich aber wegen besagtem gesellschaftlichen Kontext, zu der männlichen Motivation unterscheiden.
Wobei ich bei Dir da jetzt nichts gefunden habe, was nicht auch ein Mann sagen könnte, wenn er sich trauen würde. *zwinker*

Meine Vorstellung ist es daß der Dom sagt was gemacht wird. Wenn das gut laufen und interessant bleiben soll, muss er ja zumindest einen Plan haben. Immer die Übersicht zu behalten und sich nicht gehen lassen zu können, scheint mir schon energieaufwendig. Oder habe ich da eine falsche Vorstellung?

Vielen Dank für Deinen erhellenden und differenzierten Beitrag.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
1. Ich bin nicht Dom und Sadist, ich bin einfach ich und wenn ich ich sein kann bin ich happy.

2. Was es mir wannn und warum gibt, das kann so vielfältig und unterschiedlich sein.

Weg aber mal von Begriffen wie Dom, sad, Dev, Sub, Maso und co. ist es mein Streben nach einem harmonischem miteinander und der wünsch dieses zu gestallten. Was dann ja wieder zum Bereich der Führung des Dom und der Entwicklung des eigenen gemeinsamen BDSM gehört.
Zitat von *********tWind:
Zitat von ********elen:
Ich denke die dominante Rolle braucht sehr viel Energie, so stelle ich es mir zumindest vor, also wird sie auch von einer großen inneren Motivation getrieben?

Da ist es wieder dieses "!%&/§= Wort ROLLE

Wenn ich auch nur bei meinem Partner ansatzweise spüren würde, dass er sich in eine ROLLE begeben muss, um mit mir BDSM auszuleben... ich wäre schneller weg als der Road Runner

meep meep *wink*

Klar, verstehe ich! Das ist aber nur eine Wortassoziation. Rolle kann auch "Position" bedeuten.

"Rollen", in meiner Wortassoziation zumindest, spielen wir alle ständig. Unsere Persönlichkeit verändert sich, je nach dem mit wem wir gerade interagieren. Da muss nichts "Fake" oder "falsch" dran sein. Wir sind halt soziale Wesen.
Zitat von *******dor:
Zitat von ********elen:
so stelle ich es mir zumindest vor,

Exakt hier habe ich mich für die *ironie* - Variante entschieden.
Die Frage ist gut. Verdammt gut. Wichtig. Zentral.
Aber in der Verpackung mag ich sie nicht.
Du darfst sie gerne auspacken.
*****sma Frau
119 Beiträge
Zitat von ********elen:


Ja, mein innerer Feminist wird da auch ganz nervös. *g*
Ich denke schon, daß es der Frau von der Gesellschaft eher nahegelegt wird, sich dienend, helfend oder unterstützend zu verhalten, sodaß die Devotion ein extremer Ausdruck dieser angebotenen Ausdrucksform von "Weiblichkeit" sein kann. Passivität in der Sexualität wird ihr auch von ihrem Umfeld , sagen wir mal euphemistisch, empfohlen. (#YousaySlutLikeitsABadThing). Ein devoter Mann müsste m. E. mehr gegen den Strom seiner männlichen Egoprägung (Machtvoll, Stark, selbstbestimmt) schwimmen.
Ich will das ganz klar trennen von tatsächlichen individuellen Neigungen. Die stärksten und koordiniertesten Menschen die ich in meinem Leben getroffen habe, waren, mit wenigen Ausnahmen, alle weiblich.
Auch ist was

Die "weibliche Devotion" ist mir aus rein subjektiven Gründen da rein gerutscht. Bin halt ne Hete. *g*

Die weibliche Dom Sicht finde ich auch sehr interessant, könnte sich aber wegen besagtem gesellschaftlichen Kontext, zu der männlichen Motivation unterscheiden.
Wobei ich bei Dir da jetzt nichts gefunden habe, was nicht auch ein Mann sagen könnte, wenn er sich trauen würde. *zwinker*

Meine Vorstellung ist es daß der Dom sagt was gemacht wird. Wenn das gut laufen und interessant bleiben soll, muss er ja zumindest einen Plan haben. Immer die Übersicht zu behalten und sich nicht gehen lassen zu können, scheint mir schon energieaufwendig. Oder habe ich da eine falsche Vorstellung?

Vielen Dank für Deinen erhellenden und differenzierten Beitrag. [

Ja das glaube ich dir sofort *zwinker*
Nun, ja es stimmt uns wird die fürsorgende Rolle aufgezwungen genau wie dem Mann der Indianer, der keinen Schmerz kennt... Mann oder Memme?

Diese Rollenbilder sind in bestimmten Generationen sehr stark definiert und verlieren allmählich ihre Stärke. Was auch gut ist. Weil wir uns als Menschen weiterentwickeln müssen.

Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass der Dom sagt, was gemacht wird.
Natürlich ist das so. Klar gibt es diese Wunschzettel Subs, die es immer wieder schaffen geschickt ihre ganzen Neigungen und Vorlieben in einer Session durchzudrücken. Aber die Norm sollte das nicht sein.
Und klar ist das anstrengend immer die Zügel fest in der Hand zu behalten, aber sind wir auch mal ganz ehrlich: Der Sub, dein Gespiele lernt dich über die Zeit genauso gut kennen, wie du ihn und obgleich man in festen Rollen verankert ist, weiß die Person dich auch einzuschätzen.
Subs sind, so meine Erfahrung, sehr aufmerksam und emphatisch für die Empfindungen der Herrin und können da prima drauf eingehen ohne aus der Rolle zu fallen.

Es ist ja nun auch nicht so, dass du bei einer Langzeitverbindung jedes Mal mit einem Masterplan anreist und dann dein Programm abspielst.
Auch das spielt sich zwischen beiden ein.
Ich glaube das mit der Symbiose passt ganz gut oder die Verbindung von Dom und Sub passt nicht. Das hat es auch schon gegeben *zwinker*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Ich bin halt so.
Hab es noch nie so empfunden, dass ich die Dom-Rolle erst "einnehmen" muss.

Wenn ich einen Kerl attraktiv finde, hab ich Lust, ihn zu packen, an den Haaren in die Höhle zu schleifen und neben dem Feuer auf dem Mammutfell zu vernaschen, bis er weint. Oder zu verweigern, bis er weint. Auch geil.
Wenn ein Mann auf die Knie geht oder sich bloßstellt/stellen lässt, sind seine Chancen hoch, meine Aufmerksamkeit und damit mich zu erregen.

Ich empfinde eben so.

Seit ich rausgefunden habe, was das ist und dass es wollende Gegenüber gibt, lasse ich das auch raus.

Für die Küchenpsychologen: Ich bin die Chefin. Im Bett, in der Beziehung, in der Familie, meinen Hunden gegenüber und erst recht im Job. Macht da was draus. *g*
Zitat von ****ody:
Eine Vielzahl schöner Fragen, für die Antworten bräuchte ich Tage. Als Dom hat man meistens ein Submädchen. Submädchen sind da, wenn ich mit Morgenlatte aufwache und bringen noch Kaffee mit ans Bett. Sie lesen meine Gedanken und sind immer zu der Art sexueller Handlung bereit, die mir spontan Lust bereitet. Das reicht doch wohl für den Anfang.

Ein Traum! Hier auch einmal bitte!
Aber das passt ja auch jedem Vanillamann. Liegt für Dich im "bedient werden" der stärkste Reiz?
Zitat von ****ale:

Wenn ich einen Kerl attraktiv finde, hab ich Lust, ihn zu packen, an den Haaren in die Höhle zu schleifen und neben dem Feuer auf dem Mammutfell zu vernaschen, bis er weint.
*haumichwech* Wie erfrischend! Obwohl ich nun ein wenig Angst bekommen habe. *haumichwech*
Ich kann mir vorstellen, daß das ein Weg war, das für Dich zu akzeptieren. Da war ja Schneewittchen keine passende Identifikationsfigur für Dich.
*danke*
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
Zitat von ********elen:
Da war ja Schneewittchen keine passende Identifikationsfigur für Dich.

Na, wer weiß schon was DIE mit SIEBEN Männern angestellt hat *lol*
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *********tWind:
Zitat von ********elen:
Da war ja Schneewittchen keine passende Identifikationsfigur für Dich.

Na, wer weiß schon was DIE mit SIEBEN Männern angestellt hat *lol*

7 Zwerge auf dem Mammutfell. Das ist schonmal eine Größenfantasie!
Allerdings sind gefühlt 95% aller Dominanz-Images (in Pornos und auf hiesigen Profilen) andersrum, nämlich konform zum patriarchalen Machtgefälle: männlicher Dom (oder Muskelmann) und weibliche Sub.
In dem Kontrast ist das Konzept von @****ale wirklich erfrischend...
*****n27 Frau
4.634 Beiträge
Zitat von *********tWind:
Zitat von ********elen:
Da war ja Schneewittchen keine passende Identifikationsfigur für Dich.

Na, wer weiß schon was DIE mit SIEBEN Männern angestellt hat *lol*
*haumichwech*

.. auf den Hauptbeitrag möchte ich gar nicht so tief eingehen, aber eine zentrale Anmerkung machen:
Zitat von ********elen:
Was gibt Euch diese Macht persönlich, jenseits vom Mittel zum Zweck, aka Pussy?
Die Pussy, oder entsprechende männliche Geschlechtsteile, sind mitnichten für jeden das Hauptziel in einer D/s-Konstellation. Es muss nichtmal überhaupt zu sexuellen Handlungen kommen.
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