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BDSM - Lebensart oder eine Facette der eigenen Sexualität?

********chaf Mann
7.502 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mag mal zum Thema "Szene" und "privat" einiges sagen. Anhand einem Beispiel einer "Szene", die ich ausführlich kennen gelernt habe: Der Gothic-Szene.

Diese ist in erster Linie eine Party-Szene. Das bedeutet, die Menschen gehen regelmäßig in einschlägige Discos, Clubs, gehen auf Konzerte entsprechender Bands und zugehörigen Festivals (das größte und bekannteste ist das Wave-Gothic-Festival in Leipzig).

Die Diskussionen, ob denn nun die "Szene" das "wahre Gothic" betreibt oder jene, die sich nur privat als Goth sehen, gibt es auch dort und werden auch hitzig geführt. Auch, wer denn bitte zur "Szene" gehört und wer nicht, alles dabei. Also gar nicht so anders zur BDSM-Szene, nicht wahr? *g*

---

Aus dieser Perspektive beantworte ich bezüglich BDSM das wie folgt:

Wer regelmäßig in Clubs geht (also nicht nur ab und zu, sondern wirklich in trauter Regelmäßigkeit, immer wieder) und/oder auf Stammtische und entsprechende Veranstaltungen, der ist Teil der Szene. Zwangsläufig. Selbst wenn er oder sie es gar nicht sein möchte, weil "ich bin ja individuell und passe in keine Schublade", kennt man ja, diese Sprüche. *zwinker*

Diese Person ist es deswegen, weil sie, auch ohne es konkret zu wollen, diese Szene automatisch mit prägt.
Denn sie tut auf diesen Veranstaltungen ja etwas. Reden, sich auf eine bestimmte Art und Weise kleiden, vielleicht fesseln, spielen, dominieren oder submissiv handeln. Man kann nicht nicht kommunizieren. *nein* Alles, was sie tut, hat Einfluss auf das Umfeld. Andere sehen sich das an, bewerten es bewusst und unbewusst und werden dadurch automatisch beeinflusst.
In welche Richtung ist dabei vollkommen irrelevant! Es kann positiv oder negativ sein.
Es kann auch absolut widersprüchlich sein! Beobachter:in A findet es absolut authentisch, Beobachter:in B vollkommen aufgesetzt. Auch das kann passieren.

Regelmäßig irgendwo zu sein beschreibt einen Lifestyle. Dem kann man dann schon das Label "BDSM" verpassen. *ja* Diese Menschen leben BDSM, weil sie sich regelmäßig an Orten aufhalten, an denen es praktiziert wird. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Spanner z.B.) prägen sie diesen Lifestyle auch selbst und leben diesen auch.

Es gibt dann andere, die diese Party-Szene belächeln. Kenne ich auch aus der Gothic-Szene: Das sind ja nur "Teilzeitgoths", nur "Wochenendgoths", und so weiter. Sie würden ja nicht 24/7 das leben, es wären ja keine "echten" Goths. Auch hier: Kennt man ja, diese Vorwürfe. *zwinker*

Das sind dann halt die Privaten. Jene, die im Extremfall tatsächlich dauerhaft ein Machtgefälle haben und es auch ausleben. Das ist dann auch Lebensart und nicht "nur" eine Facette ihrer eigenen Sexualität.

Weswegen ich so spät antworte hier? Weil ich keine Antwort auf die Frage habe. Für mich gibt es da keinen Unterschied. BDSM ist auch immer ein Stück kinky, auch immer ein Teil der eigenen Sexualiltät (mindestens), also automatisch eine Facette davon.
Gleichzeitig ist es aber auch ein Lifestyle.
Wer es praktiziert, egal in welcher Form, integriert es ja in sein Leben. Und damit hat das, was man dann da macht, auch automatisch Auswirkungen auf den Rest des Lebens.
Ich habe es auch noch nie erlebt, dass Menschen, selbst wenn sie hoch und heilig schwörten, dass sie es ja nuuuur im Schlafzimmer betreiben würden, nicht doch im Alltag es auch irgendwo drin haben. Kleine Neckereien, doch mal ein kurzzeitiges Machtgefälle, diese Dinge.

Wer es betreibt, für den ist für mich ausnahmslos immer BDSM ein Teil seiner/ihrer Sexualität. Weil es nun einmal etwas Sexuelles ist.
Es ist aber ebenfalls "sort of lifestyle". Und sei es auch nur im Schlafzimmer.
Aber was heißt "nur". Beim Sex anders sein bedeutet nun einmal auch: Anders sein. Insgesamt.
Aus der Nummer kommt da niemand mehr raus. *floet*

Ich auch nicht. Versteht sich. *zwinker*
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Ich sag mal meine Meinung zu ein paar Schlagworten:

Szene = Gruppe von Gleichgesinnten bzw. Leuten mit gleichen Interessen, in der man sich bewegt. Auch wir hier sind eine Szene! Das heißt nicht, dass alle dasselbe tun oder mögen müssen, es kann immer noch jeder so individuell sein, wie er will. Aber es gibt einen Überbegriff, der alle verbindet, und hier bei uns ist es eben BDSM.

Lifestyle = eben nicht Lebensstil. Lifestyle ist für mich etwas Angenommenes, Aufgesetztes. Die Kopie von etwas, das Trendsetter vorgegeben haben. Ein echter Lebensstil kommt dagegen aus einem selber heraus, es ist die Art und Weise, wie man sein Leben lebt, ohne darüber nachzudenken.

Mainstream = das, was fast alle oder jedenfalls sehr viele in einer ->Szene (siehe oben) tun. Der kleinste gemeinsame Nenner. Man könnte auch sagen, es ist das Vanilla in der Szene.


Aber darum geht es ja eigentlich nicht. Es geht darum, ob BDSM "nur" Sex ist oder mehr. Die Frage kann nur jeder bzw. jedes Paar für sich selbst beantworten. Deswegen werden wir auch hier nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Einen Mainstream gibt es in dieser Hinsicht nicht.

Er schrieb
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Lifestyle = eben nicht Lebensstil. Lifestyle ist für mich etwas Angenommenes, Aufgesetztes. Die Kopie von etwas, das Trendsetter vorgegeben haben. Ein echter Lebensstil kommt dagegen aus einem selber heraus, es ist die Art und Weise, wie man sein Leben lebt, ohne darüber nachzudenken.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Lifestyle

Bedeutung 

Lebensstil; [moderne] charakteristische Art und Weise, das Leben zu gestalten


Lifestyle ist die englische Bezeichnung von Lebensstil. Es gibt nicht DEN einen Lebensstil, sondern jeder seinen eigenen.
Mir reicht die Anerkennung von dem Menschen, mit dem ich das erlebe.
Ganz ohne Außenwirkung nur sie und ich und daraus leite ich die
Berechtigung mich zu verorten ab, als der, der mit ihr das tut, was sie
sonst nicht bekommen hat, nicht kannte, aber jetzt erleben möchte.
Wir erleben und leben das ..nicht weil es Mode ist, sondern weil wir
das erleben wollen..
****ody Mann
11.775 Beiträge
Ist BDSM-Lifestyle der Schlüssel, um Teil der Szene zu sein?
*******987 Frau
8.471 Beiträge
Ich finde, @********chaf hat das ausgezeichnet dargelegt.
@********chaf

Deine Ausführungen über die Gothicszene erinnern mich an die Metalszene, in der ich jahrelang zu Hause war (und teilweise immer noch bin). In der Metalszene ist es aber so, dass von guten Metlern erwartet wird, Teil der Szene zu sein. Man muss Konzerte besuchen, um die Szene zu unterstützen, fast jeder spielt in seiner eigenen kleinen Band etc.
Allerdings gibt es selbstverständlich Unterschiede in der Trveness. Richtig trve Metler besuchen hauptsächlich Underground-Konzerte, während die evil frostbiten trve Norwegian Black Metal Fraktion erst gar keine Konzerte gibt, weil das ja viel zu kommerziell ist.
Wer diese und jene Band hört, ist auf jeden Fall untrve. Wer diese und jene Band nicht hört, ist auf jeden Fall untrve.
Und Gothics sind alles oberflächliche Schickimickis, bei denen es gar nicht in erster Linie um die Musik geht, sondern ums Sehen und Gesehenwerden. Wobei unsere langhaarigen Jungs eure hübschen Mädels schon immer heimlich anhimmeln. *lach*

Sorry, das war jetzt OT. Wobei, vielleicht findet man ja Parallelen zur SM-Szene. *mrgreen*
*******987 Frau
8.471 Beiträge
Das mit den Szenen gibt es echt überall. Als ich studiert habe, gab es auch sowas. Es gab viele Studentenpartys und Kneipentouren und Grüppchen, die sich regelmäßig im Café getroffen haben und so weiter. Man konnte auch da ein richtiger Teil der "Szene" werden, wenn man wollte. Und es gab die angesagten Partys und die, wo keiner hingegangen ist, außer die, die das Fach studiert haben und die angesagten Cafés, wo alle gehockt haben und die, wo man immer einen Platz gefunden hat und so weiter.

Ich habe mich da immer raus gehalten, weil so Partys nicht meins sind und für teure Cafés fehlte mir das Geld. Also war ich überhaupt nicht in der Szene drin, obwohl ich studiert habe.
Ich habe vor Jahren mal für einen mittelschweren Tumult gesorgt, als ich in einem rosa Blümchenkleid bei einem undergroundigen Black Metal Konzert erschienen bin. Solche Späße habe ich mir damals total gerne gemacht. *lach*
****ody Mann
11.775 Beiträge
Ich habe meine Abneigung gegen Szene im BDSM beobachtend und erlebend nach diversen Besuchen von Stammtischen und wiederkehrenden Veranstaltungen entwickelt. Da gab es Hierarchien, Borniertheit und Strukturen, die mich an feudale Gesellschaften erinnerten.

Wer mag, meine Betrachtungen dazu in der zweiten Geschichte (Die Farbe der Looser) dieser Homepage: Homepage "Allerlei Menschliches, Überleben und Kraftorte" von M_Brody

Ich glaube nicht, dass man automatisch zu einer Szene gehört, wenn man Veranstaltungen frequentiert. Zumindest vermittelt "die Szene" einem nicht das Gefühl.
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Zitat von **********79_71:
Zitat von ********iebe:
Lifestyle = eben nicht Lebensstil. Lifestyle ist für mich etwas Angenommenes, Aufgesetztes. Die Kopie von etwas, das Trendsetter vorgegeben haben. Ein echter Lebensstil kommt dagegen aus einem selber heraus, es ist die Art und Weise, wie man sein Leben lebt, ohne darüber nachzudenken.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Lifestyle

Bedeutung 

Lebensstil; [moderne] charakteristische Art und Weise, das Leben zu gestalten


Lifestyle ist die englische Bezeichnung von Lebensstil. Es gibt nicht DEN einen Lebensstil, sondern jeder seinen eigenen.

Ja, ist gut. Für mich - speziell als Österreicher - hat der Duden nicht die normative Bedeutung wie für viele andere. Das ist so ähnlich wie bei Wikipedia.

Er
@****ody

Das was du bemängelst habe ich bisher nicht wahrgenommen. Weder Borniertheit, Strukturen oder sonstiges. Dafür sind Veranstaltungen und Stammische zu bunt gemischt wie Jeder sein BDSM lebt.

Vielleicht ist mein Blickwinkel da zu unvoreingenommen.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
@********iebe
Schon witzig, weil ich mich an eine Diskussion erinnern kann, wo es für dich sehr wichtig war, daß man sich an Begrifflichkeiten hält *floet*

Aber zurück *zumthema*
********chaf Mann
7.502 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Ist BDSM-Lifestyle der Schlüssel, um Teil der Szene zu sein?

Nein.
Und gleichzeitig ja.

Der Schlüssel ist, dass man sich innerhalb der Szene beteiligt. Also zu einem aktiven Part wird und nicht nur im Schatten im Hintergrund bleibt.

Und wenn man das dann tut, aktiv werden (z.B. auf einer einschlägigen Party miteinander spielen, ohne in einem abgeschlossenen Raum ohne Zuschauer es tun), dann ist das beirets "sort of lifestyle". Man prägt ein Lebensgefühl vor Ort automatisch mit.
Je häufiger man vor Ort aktiv ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass andere einen automatisch als Teil dieser "Szene" ansehen. Selbst wenn die beiden Beteiligten das gar nicht vor hatten, weil sie z.B. einfach nur gerne Zuschauer haben, aber an einer "Szene" eigentlich gar kein Interesse zeigen. Dennoch sind sie damit dann Teil davon und prägen diese sorgar aktiv mit.

Bei Gothic: Gehe ich auf die Tanzfläche auf einer einschlägigen Party, und tue ich das immer wieder, dann werde ich automatisch zu einem Teil dieser Szene. Denn der Tanzstil ist dann Teil von vielen, die "man" auf einer Gothic-Party halt macht. Das muss diese Person gar nicht mal selbst verlangen, aber es wird von Neuankömmlingen angenommen, von außen, weil sie diese Person als regelmäßigen, eben: Szenegänger wahrnehmen.

Ich persönlich finde das gar nicht schlimm, denn wenn jemand regelmäßig dieselben Clubs besucht, dann ist das ja bereits eine Art zu leben, die eigene Freizeit zu gestalten. Also: Eine bestimmte Lebensart.
Sprich, sobald man öffentlich geht, kann man "Nur eine Facette der eigenen Sexualität" bereits streichen. Die geht dann nun einmal ebenfalls öffentlich. Sie findet Nachahmer, Menschen die darüber reden, findet Gleichgesinnte und mehr. Es ist keine private Sexualität mehr, in der nur ein bisschen BDSM zusätzlich zum Sex passiert.

Bei nur sehr gelegentlichen Besuchen von Clubs gibt es diesen Effekt noch nicht, oder muss es zumindest noch nicht geben.
Sobald die Besuche aber regelmäßig werden und man dort dann auch aktiv mitmacht, spätestens dann ist er da.

@*******phe :
Wobei unsere langhaarigen Jungs eure hübschen Mädels schon immer heimlich anhimmeln. *lach*

Das trifft ja auf Gegenliebe. *zwinker* Goth Girls stehen ja schon vermehrt auf langhaarige Kerle. Die Kontaktanzeigen auf einschlägigen Portalen sind voll davon. *zwinker*

Aber auch hier kann man ontopic gehen: Es kursieren ja auch bei BDSM diverse Klischees. Das verbreitetste Vorurteil: "Ein kleiner Mann kann kein Maledom für mich sein".
Stimmt natürlich nicht, es ist immer noch typabhängig, aber Äußerlichkeiten werden auch unter BDSM-lern gerne mal mitgenommen. *ja*
****ody Mann
11.775 Beiträge
@********chaf "Je häufiger man vor Ort aktiv ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass andere einen automatisch als Teil dieser "Szene" ansehen."

Ich würde sagen, das hängt davon ab, ob das, was man da tut, gefällig ist und zu den "Gepflogenheiten" passt. Es gehört auch Anpassung dazu.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Szene bedeutet für mich eine Art von Mainstream.

Nur weil ich regelmäßig auf Veranstaltungen, Stammtische oder ähnlichem unterwegs war, habe ich mich nie zu einer "Szene" zugehörig gefühlt.

Alleine, weil ich nicht deren BDSM gelebt habe. Mein BDSM war das, was ich mit meinem Gegenüber aus gelebt habe oder auslebe und nicht das der anderen.

Als Goth sah ich mich auch nie einer Szene angehörig, nur weil ich regelmäßig in Clubs zum Tanzen unterwegs war.

Das große Ganze war nie meins...weil ich mich nicht damit indifizieren konnte. Aber trotzdem fühlte ich mich wohl unter Gleichgesinnten zu sein....so im Groben.

Eine Szene ist, wenn man sich auch damit indifizieren kann...das Gleiche denkt und fühlt.

Darum sind eher Gruppierungen als Szene zu betrachten, zum Beispiel Anhänger der O oder Anhänger von Shibari.
*******fly Frau
6.282 Beiträge
ich persönlich fand Clubbesuche (jetzt nicht spezifisch BDSM gemeint) zum Feiern schon immer nicht meine Welt, weil es mir zu oberflächlich war und ich zuwenig persönliche Interaktion dort fand. Als ich zum BDSM kam ging es mir mit den grossen Clubs (Bsp Catonium Hamburg) nicht viel anders...dagegen fand ich die kleinen BDSM Bars welche ich sowohl in Hamburg wie auch Berlin fand, durchaus ansprechend. Das Publikum war weniger aufgetakelt, man lebte sein BDSM in Jeans und Alltagskleidern nach Lust und Laune aus..es war weniger aufgesetzt, für meinen Geschmack. Stammtische habe ich einige besucht (im Inland und Ausland). Ich fand es sehr schön die Menschen, welche man hier sonst nur liest, mal live zu erleben ...dafür sind wir sogar auch bis nach Berlin gereist, eine Stadt die immer eine Reise wert ist, auch was andere Bereiche angeht. Als Single reiste ich wirklich viel in D herum und fand tolle Freunde, die ich heute noch habe und mir Herzensmenschen geworden sind.

Unser schweizer Fesselstammtisch der ist mittlerweile Familie. Zusammen geht man sogar ab und zu mal in einen Club, was den Besuch dann wertvoller für mich macht. Meine BDSM Ausflüge (ausserhalb unserer 4 Wände) sind auch die Zeit wo wir als Paar einfach mal unter Freunden sein können, wo ein Lifesyle normal ist und nicht abartig. Ich möchte diese Freundschaften und weitere Begegnungen nicht missen und ohne die gängigen BDSM Treffpunkte kommt man mit potentiell interessanten Gleichgestrickten ja nicht in Kontakt...wenns blöd ist gehe ich halt wieder, aber ich kann auch mal blöd für einen Abend *floet*
Zitat von ****ody:
Ich würde sagen, das hängt davon ab, ob das, was man da tut, gefällig ist und zu den "Gepflogenheiten" passt. Es gehört auch Anpassung dazu.

Jeder kann sich in der BDSM Subkultur die Events selbst aussuchen, die zum eigenen Kink passen. Das gilt auch für Kontakte, Freunde und Clubs. Gefallen muss mir das nur selbst, d.h. ich muss niemanden gefällig sein.

Wenn ich z.B. zur Strict Subordination ins Catonium gehe, sollten mir das Thema und die nennen wir es ruhig "Gepflogenheiten" dieses Abends bekannt sein. Wenn es mir persönlich nicht zusagt, weil es nicht meine Welt im BDSM ist, gehe ich an einen anderen Wochenende zur einer anderen Veranstaltung - in den gleichen Club und treffe auf eine anderes Publikum.

Niemand verlangt das ich mich Anpasse *gruebel*
Und wenn ich regelmäßig zum Stammtisch gehe , regelmäßig kommen die gleichen Leute, dann hat man auch dotrt entsprechende Interaktion.
Veranstaltungen mit 150 Leuten.. da liegt es an mir oder uns in Interaktion zu treten.
Wer lieber abseits bleibt , für den wirkt es oberflächlich.
****ody Mann
11.775 Beiträge
Ich gehe so gut wie nie zu Themenabenden. Die 08/15-Playparty ist, wenn, eher mein Ding. Meine Eindrücke beziehen sich auf sie, dort wo ich lebe. Stammtische sind sehr unterschiedlich, das lese ich seit Jahren. Meine Eindrücke muss niemand teilen, der komplett andere Stammtische, an anderen Orten erlebt. Klingt logisch, oder? *g*
Zitat von ****ody:
Meine Eindrücke beziehen sich auf sie, dort wo ich lebe.

Ich lebe in der gleichen Stadt - fahre aber lieber woanders hin, hat seinen Grund. Klingt logisch, oder?
****ody Mann
11.775 Beiträge
Da ich nicht weiß, weshalb Du lieber Clubs in der Ferne besuchst, kann ich das nicht beurteilen.
Was sind dann 08/15 Partys?
*****ior Mann
21 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Zitat von ******ver:
Oder ganz allgemein gefragt, ist BDSM eine Lebensart oder doch "nur" eine Facette der eigenen Sexualität?

Ich bin, solange ich in der Lage bin zu denken, devot. Devotsein hat meiner Meinung nach nichts mit Sexualität zu tun. Ich sehe es einfach als Persönlichkeit und Veranlagung.

So gehen die Empfindungen auseinander. Ich als devoter Mann empfinde Devotion zunächst als starke sexuelle Komponente, die sich nur manchmal in meiner Persönlichkeit widerspiegelt und sich ausschließlich im Umgang mit dem präferierten Geschlecht äußert. Tatsächlich habe ich charakterlich gesehen gewisse dominante Züge und nicht das Gefühl, dass meine sexuell devote Seite und meine "Alltagspersönlichkeit" sonderlich gut matchen. Wenn nun eine Frau wesentlich dominanter wäre als ich, könnte ich mir schon vorstellen, mich auch abseits des Spiels zu fügen. Aber das ist bislang bloße Theorie, da ich nie wirklich eine DS-Beziehung eingegangen bin.

Primär würde ich es daher als sexuelle Neigung einordnen, die durch die Zugehörigkeit zur Szene natürlich auch zu einer gewissen Lebensart werden kann.
****ody Mann
11.775 Beiträge
Wenn ich von meiner Neigung Teile des Verhaltens oder Rituale in mein Alltagsleben einsickern lassen würde und ich auch für alle anderen anhand meiner sexuellen Präferenzen erkennbar wäre, liefe die Sache aus meiner Sicht in Richtung Lifestyle.

Nur ich denke eher, dass meine Alltagspersönlichkeit das BDSM infiltriert und beeinflusst, weshalb das Ganze stinknormale Sexualität ist, die zu erstaunlich starker Erfüllung führt.
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