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Spiel mit dem Schamgefühl

Verlieren wär mMn nicht erstrebenswert, sich selbst dessen bewußt sein oder werden
Woher was kommt und wie das gesellschaftlich geprägt wird ..mehr als nur
bedenkenswert ...und das ist für mich ein schönes Spielzeug ...schauen wie weit
ich sie da einführen und verführen kann zu „mehr“

#Fortschritt -Rückschritt ist in einer Einzelfallentscheidung für das worum es
wirklich geht zu treffen... generell ist für mich “ schamloses Verhalten “
Sehr bedenklich im negativen Sinn ...im Einzelfall kann’s wirklich toll und
geil sein... @*****_54
Schamhaftigkeit galt im 19. Jahrhundert als typisch weibliche, positiv konnotierte Eigenschaft. Zitat aus dem Buch Vergängliche Gefühle der Historikerin Ute Frevert:

Junge Mädchen wurden ihrerseits auf Schamhaftigkeit getrimmt, nach dem Motto: Eine Frau ohne Schamgefühl sei eine Frau ohne Ehre. Die Natur, las man um 1800, habe "die ganze moralische Existenz des Weibes auf Sittsamkeit und Keuschheit" gegründet. "An die Verletzung weiblicher Schamhaftigkeit und Keuschheit", konstatierte der liberale Professor und Politiker Carl Welcker 1838, knüpfe sich demzufolge "der Verlust von Ehre und Achtung".
Es könne, hieß es 1847 in einem pädagogischen Lexikon, "nicht leicht etwas abstoßenderes geben … als ein freches, schamloses Weib."

Und dabei ging es nicht nur um sexuell behaftete Scham. Frau schämte sich, wenn sie in irgendeiner Art und Weise aus dem weiblichen Rollenbild fiel.
Wozu war die Förderung der weiblichen Schamhaftigkeit gut? Unter anderem hielt sie Frauen davon ab, nach Gleichberechtigung und politischer Teilhabe zu streben.

Warum erzähle ich das in diesem Thread? Weil ich erstens mal richtig klugscheißen will und weil mir zweitens beim Lesen aufgefallen ist, dass Frauen sich nach wie vor schneller zu schämen scheinen als Männer und ich möchte mich selbst davon überhaupt nicht ausnehmen. Ich persönlich bin ja ein großer Fan des 19. Jahrhunderts. *mrgreen*
Aber es ist doch mal wieder interessant, wie lange solche Prägungen nachwirken.


Zum Thema: Ich finde Scham-Spiele schrecklich unangenehm, mein Körper sagt dabei aber etwas anderes. Wir sind uns nicht immer ganz einig.
Diese Uneinigkeit auszunutzen ist das der Spaß an der Sache ..
@*******phe

Danke, interessanter Hinweis auf den historischen Aspekt.

Und zum Thema des fortwirkens bis ins Heute hinein bin ich, speziell aus schon mehrfach hier geschilderter ganz eigene Erfahrung in meinen Sessions, als wie ich es oft nenne leider oft nur sehr theoretische Emanzipation, ganz bei dir.

Herzliche Wohlfühlgrüße nach Nürnberg
Georg
*********corn Mann
1.117 Beiträge
Es kann sehr erregend sein wenn der devote Part etwas tun muss was ihr/ihm peinlich ist.

Dazu gehört natürlich im Vorfeld etliche ausführliche Gespräche über die Grenzen und das was möglich wäre.

Es sollte niemand zu etwas gezwungen werden das im Nachhinein zu unguten Gefühlen oder gar negativem Nachhall führt.

Reizvoll kann vieles sein, Kleidung wo ein wichtiges Teil weggelassen wird, eine sehr offene Pose, ein Blitzer Gang in der Öffentlichkeit, Nackt an einem öffentlichem Ort aber doch verborgen dererlei gibt es mannigfalte Möglichkeiten in *berlin*.
Der Zwang zur Überwindung sollte nicht von außen kommen, die Anfrage,
oder das zu verlangen so ausgesprochen werden, das ein ich kann das nicht,
ich trau mich nicht oder eine andere Ablehnung da möglich ist...in diesem
Zusammenhang liegt es ja an dem, der dieses Verlangen an den anderen
heranträgt und je unmöglicher das ist, je vorsichtiger sollte das angesprochen
werden, denn verlange ich etwas unmögliches, könnte ich ja so bei der
Antwort : Du spinnst wohl als der, der führen möchte das “ Gesicht“ verlieren.
... unter Umständen etwas fordern was gar nicht geht, die Ablehnung schon
bedacht haben und mit einer dann abgeschwächten Forderung nachlegen, die
dann auch erfüllbar ist...einen Plan a, der unmöglich ist gar nicht verfolgen
und den gewünschten Plan b bekommen..

Der Möglichkeiten gibt es viele und das vorher alles abklären...nimmt der
Angelegenheit einen Teil des Reizes...einzulenken weil nicht erfüllbar ist ,
finde ich besser ...und sie ( in meinem Fall ) fühlt sich da sehr gut, weil
ihre Furcht, ihr Unvermögen Anerkennung erfährt...
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Es ist doch sicher ein Unterschied, ob es sich bei der Überwindung von allgemein gesellschaftlichen Regeln besonders in der Öffentlichkeit handelt.
Oder darum, eine ganz persönliche Scham zu überwinden, also etwas zu tun, das für viele andere eigentlich eher normal ist und nur für die Betreffende ein Tabu darstellt.

Bei ersteren geht es eher um Abarbeiten eines Katalogs, das bei entsprechender Erfahrung schnell in eine gewisse Routine ausarten und sogar lustig sein kann, während beim zweiten etwas angerührt wird, was sehr viel tiefer verankert ist und eine wesentlich subtilere, größere Herausforderung darstellt.

Das Spiel sollte schon auf den submissiven Part zugeschnitten sein.
Eine exhibitionistisch veranlagte Person z. B. hat ganz andere Hemmschwellen als eine, die das Gegenteil davon ist.
...ja @*****_54 ... es geht in meinem Beitrag auch nicht um Spiel in der
Öffentlichkeit, Ich bin der einzige außer ihr der da anwesend ist ..aber das
was jemand bislang nur allein erlebt dann sichtbar werden zu lassen für
(In dem Fall ) mich, ist für sie recht grenzwertig..
und deswegen ist das mit dem abarbeiten eines Katalogs nicht treffend..
Für mich und bei mir.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es gibt bei Frauen vermutlich mehr als bei Männern die ganz persönlichen wunden Punkte- und die sind oft sehr überraschend anesprochen. Nur die interessieren mich. Aber auch nicht nur als Spiel damit, sondern, ob sie überwindbar sind. Also zum Beispiel die Frage, wenn Frau sich wegen kleiner Brüste schämt, Oberteile abzulegen, was kann ich tun, damit dieses Schämen gegenstandslos wird.
Ich bin als Teenager nicht mal ins Schwimmbad gegangen, weil ich mich so für meine kleinen Brüste geschämt habe.
Mein Herr hat mir verboten, BHs zu tragen (außer bei der Arbeit), weil er meine Brüste so schön findet (da ging es aber weniger ums Beschämen als darum, dass er einen schönen Anblick und jederzeit leichten Zugriff haben wollte *mrgreen*). Am Anfang war das tatsächlich eine riesige Überwindung für mich und ich kam mir total entblößt vor, zumal ich immer gepolsterte BHs getragen habe. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich mein Leben ohne BH viel angenehmer und bequemer finde als mit. Und ich habe mich sogar schon mal von mir aus getraut, ein leicht durchscheinendes Oberteil ohne BH drunter zu tragen als ich mit meinem Herrn unterwegs war. Ihm hat's gefallen. *love*

Das hat vielleicht tatsächlich was von Therapie.
Selbst bewußt sein stärken kann doch ein schöner Nebenefekt sein oder werden..
*danke* für Deinen Beitrag @*******phe
@*******phe

Danke für deine Offenheit und Glückwunsch für deinen Mut.

Ich denke auch das teilen und zeigen hier ist eine Form von Selbsttherapie.

Ich vergleiche das ein bisschen mit meiner Art als ich meine, zugegebenermaßen inzwischen sehr umfassenden und detaillierten Texte, damals gar nicht für Das Profil hier, sondern für mich selbst aufgeschrieben habe.
Ich hatte mir gesagt ich will erst mal ehrlich zu mir selbst sein, völlig egal ob das zu Konventionen, Erwartungen etc. passt, weil ich hoffte, damit dann authentischer zu werden und mich auch erfüllen was zeigen zu können.

Das ist ein guter Weg. Habe ich vieles in mir erkannt und auch eine Form von Berufung gefunden.

Insofern kann ich nur jedem empfehlen, diesen Weg mit sich selbst oder hier in einer Art Öffentlichkeit zu gehen.

Aber zurück zu dir: ohne dich jemals in Natur gesehen zu haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass es mir optisch gefallen würde - wenn ich dein Bild sehe und das was du schreibst mir vorstelle
**********a_DWT Mann
182 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich bin als Teenager nicht mal ins Schwimmbad gegangen, weil ich mich so für meine kleinen Brüste geschämt habe.
Mein Herr hat mir verboten, BHs zu tragen (außer bei der Arbeit), weil er meine Brüste so schön findet (da ging es aber weniger ums Beschämen als darum, dass er einen schönen Anblick und jederzeit leichten Zugriff haben wollte *mrgreen*). Am Anfang war das tatsächlich eine riesige Überwindung für mich und ich kam mir total entblößt vor, zumal ich immer gepolsterte BHs getragen habe. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich mein Leben ohne BH viel angenehmer und bequemer finde als mit. Und ich habe mich sogar schon mal von mir aus getraut, ein leicht durchscheinendes Oberteil ohne BH drunter zu tragen als ich mit meinem Herrn unterwegs war. Ihm hat's gefallen. *love*

Das hat vielleicht tatsächlich was von Therapie.

Dann mal bitte schön weiter machen. Es ist gut wenn es hilft.

Übrigens mit den hübschen, schönen Gesicht hättest dich nie verstecken brauchen....
es ist oft so, das jemand für das kämpft von dem er am wenigsten hat... im Vergleich zu anderen..
bis das was mangelhaft empfunden wurde dann etwas besonderes ist...Anerkennung erfährt
*******mlos Frau
2.474 Beiträge
Meiner (Herr) hat dafür ein Händchen mich da zu packen ohne das ich
Zwang empfinde...es ist ehr ein Überwinden ...
****tz Mann
66 Beiträge
Tolles Thema und Beiträge - auf dem Arbeitsweg im Zug die 23 Seiten durchgeschnubbert.
Einige Beiträge meiner Femdom gemailt.
Mit diesen Folgen:
• Ausziehen vor dem Abendessen
• Einmal auf dem Balkon von einer Seite zur andern gehen - Gefahr des Gesehens werden und das mit einer Erektion 😳
• nach dem Essen Kritik wegen meinen sichtbaren Lusttropfen
• Inspektion meiner Alterswarzen am Körper und ob ich diese nicht wegmachen lassen könnte

Danach erregt wieder Ankleiden.

In der Nacht viele Träume von
• In Sm-Szene Fehler gemacht zu habem
• Gefangenentransporter besichtigt, wo Personen kniend fixiert werden
• Gefängnisbesichtigung durch Politiker
...

Insgesamt bin ich selber beeindruckt wie ein kleines Spiel, das ich angeregt habe, mich eine Nacht lang intensiv beschäftigen kann. Es zeigt mir, wie intensiv (und lustvoll) die Konfrontation mit meinen Schamgefühlen sein kann und welche elementaren Schichten (Freiheit, Macht, ausgeliefert sein) berührt werden.
mit wenig viel wirken... schöne Beispiele wie Mächtige die Macht gebrauchen dürfen
Ich stelle es mir interessant vor...
Die Erlebnisse können die Vorstellung in den Schatten stellen...können...
****tox Mann
709 Beiträge
Ich selber bin sehr schambefreit. Gibt wenige Tabus, die aber fast alle direkt in den strafrechtlichen Bereich fallen.

Scham hat für mich sehr viel mit Tabus im Inneren des Gegenübers zu tun. Manchmal sind sie kulturell tradiert, manchmal durch Erziehung oder "peinliche" Situationen begründet. Es kann spannend sein, die Grenzen der Tabus zu verschieben. Und im richtigen Kontext mit der richtigen Person kann das das Gegenüber mit extremer Lust erfüllen.

Kann schreibe ich deshalb, weil ich auch schon erlebt habe, wie ein vergleichsweise harmloser Schamauslöser, den die Dame selbst ins Spiel brachte, zu einem heftigen psychischen Absturz geführt hat. Was ihr bis dato nicht bewusst war: Die Scham war ein psychischer Block, der einen lange verdrängten Missbrauch "aufgedeckt" hat.

Für mich ist also keine generelle Aussage darüber möglich, ob es jeweils Spaß macht, unbefriedigend oder peinlich ist bzw gar den totalen Horror auslösen kann. Für mich ist der Kontext, das Wechselspiel der Beteiligten und (gerade zu Anfang) die Sicherheit des Umfeldes entscheidend.
Mir gibt es einen richtigen Kick, wenn mit meinem Schamgefühl gespielt wird... Oft findet die Sache ja mehr im Kopf statt und ich bin ein Mensch, der sich da auch schnell rein steigert. Beispiel, im Auto den Rock hoch ziehen und keinen Slip anhaben. Sieht eigentlich niemand, solange man nicht neben einem LKW hält - aber vom Gefühl her, kann es jeder sehen ... mir ansehen *zwinker*
Mit einem Partner habe ich solche Spiele vor Jahren öfters erlebt, war eine spannende Zeit.
Ein schönes Bei - Spiel für das was sich zwischen Vernunft und Tat abspielt..
*****er7 Mann
89 Beiträge
Erniedrigung ist ja sehr oft genau das: Spiel mit der Scham. Zu Dingen "gezwungen" werden, die man sonst nicht tun würde, für die man sich schämt. Sei es vor dem Dom oder gar in der Öffentlichkeit. Daher sind für viele genau solche Spiele extrem reizvoll. Sich raus aus der Komfortzone bewegen müssen und sich überwinden. Das erregt und macht an. Zumindest die, die eben einen Hang zu diesen Praktiken haben.
Für mehr Infos, ich habe in meinem Blog ausführlich und mehrfach über Erniedrigung im BDSM geschrieben: https://eisbaerbdsm.wordpress.com/2018/03/21/erniedrigung/
********iebe Mann
10.388 Beiträge
Sehr, SEHR interessant!

Mache ich gerne. Die Scham bei ihr erzeugt immer Widerstand, den zu überwinden mich erst recht herausfordert und kickt. Mein Willen gegen ihren, und meiner gewinnt. Und es ist so süß, wenn sie sich schämt ...

Dritte lasse ich natürlich raus - außer es ist wirklich völlig harmlos.

Er von Drachenliebe schrieb
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
@*****er7

Das, was ich bisher auf deinem Blog gelesen habe, finde ich sehr gut und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. *top*
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