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Sexuelle Unlust des Mannes - eine neue Volkskrankheit?

*****und Mann
655 Beiträge
Ich denke, es gibt viele Ursachen für sexuelle Unlust (nicht nur bei Männern:
• Körperliche (Hormone, Alterserscheinungen, funktionelle Störungen etc.)
• Psyche (Blockaden, Gestresst sein, biografische Erfahrungen etc.)
• soziale (Partnerschaft, Familie, Beruf, ökonomische Sorgen etc.)

Oft kommt mehreres zusammen, und weil wir alle Individuen und Sozialwesen zugleich sind, müssen wir die Ursachen und nicht nur die Symptome angehen.

Ob es sich sich dabei um eine Volkskrankheit bei Männern handelt, kann ich nicht beurteilen. Aber das Phänomen der Unlust gibt es mit Sicherheit und schränkt die Lebensqualität von Menschen ein. Depression und Frustration können sowohl Ursache als auch Folge sein.
*********ebell Mann
2.546 Beiträge
Zitat von *****ica:
Jeder Kuß, jede Streicheleinheit, Petting und vor allem der Geschlechtsverkehr fällt für den Mann unter "Anstrengung".

Ist das so? Ich würde das unter "Eustress" verbuchen. Ich für meinen Teil finde den Weg dahin viel anstrengender.
Warum das so ist, kann ich zumindest aus meiner persönlichen Sicht beschreiben, wobei ich mich ausschließlich auf Online-Plattformen beziehen kann - mit "Kennenlernen in der Wirklichkeit" kenne ich mich nicht aus. Das habe ich nie gelernt und um ehrlich zu sein, macht mir das auch Angst.

Was macht "Sex" für mich jetzt so "anstrengend"?

Das fängt schon bei der Suche an. Wenn ich jetzt an meine "Karriere" in verschiedenen Single-Börsen, sozialen Netzwerken und Dating-Plattformen zurückdenke, dann habe ich ungefähr 10-11 Jahre recht freudlose Erfahrungen damit gemacht, überhaupt eine Frau zu finden, die die mit mir Sex haben wollen würde. Zahlen, Daten, Fakten: Innerhalb der letzten 11 Jahre waren das drei (in Zahlen: 3), eine davon eine Erfahrung die ich nie und nimmer wiederholen würde (aus Fehlern lernt man bekanntlich) und eine Beziehung (die aber auch nur ein Jahr gehalten hat).

Aber zu welchem Preis hatte ich jetzt innerhalb von 11 Jahren drei Sexpartnerinnen?

Naja...

Da war ein unglaublich große Sammlung von Anforderungen, die nie erfüllen konnte, weswegen ich in den meisten Fällen erst gar keinen Kontakt aufgenommen habe. Alter, Gewicht, Größe, Sportlichkeit, Beruf, Einkommen, Mobilität, Kinder- und Tierfreundlichkeit, soziales Engagement, politische Einstellung - ich könnte die Anforderungsliste beliebig fortsetzen.
Nun haben sich meine Parameter im Laufe der Jahre durchaus geändert. Die Anforderungsprofile haben sich aber nicht geändert, sodass es enorm viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordert, all das zu lesen, zu bewerten, zu selektieren und zu entscheiden, ob sich ein Kontakt lohnt oder eben nicht.

Das ist echt anstrengend!

Ok. Nun gab es dann im Laufe dieser letzten 11 Jahre natürlich so ein paar, bei denen meine Leistungsparameter mit dem Anforderungsprofil übereinstimmten. Bei diesen paar hatte ich mich dann jeweils dazu entschlossen, mich einfach mal ganz nett bei denen zu melden und einfach mal zu schauen, ob das, was sie in den jeweiligen Profilen "versprachen", also an sexuellem Interesse von sich selbst behaupteten und kund taten vielleicht mit mit geteilt werden könnte.

Bedauerlicherweise gab es dann "versteckte Anforderungen" oder Dinge, die nicht explizit gemacht wurden.
Und so bekamt ich eigentlich nie nette Antworten (was ich eigentlich erwartet hatte, weil ich ja nun nicht unfreundlich war) sondern wurde zu tiefst beleidigt und erniedrigt, weil ich den gute Frauen zu klein war, bekam hin und wieder die Empfehlung eines Bordellbesuchs oder sollte mir doch mal 'n Astloch mit warmem Schlamm füllen (und derlei "Hausfrauentipps" mehr), wenn ich was zum Ficken suchen würde.

Da ging emotional was in mir kaputt... das hatte ich mir so nicht vorgestellt.

Und das ist echt antstrengend!

Und diese drei, die übrig geblieben waren? Naja - eine davon, war eine Erfahrung, die ich kein zweites Mal machen wil (ein Fehlgriff, der hier im Forum wohl als "Horrordate" bezeichnet werden könnte), eine endete in einer ein Jahr anhaltenden Beziehung, die dann eher einvernehmlich beendet wurde, weil die gute Frau an psychischen Problemen litt, die ich nicht "heilen" konnte und die mich zusätzlich zu einem echt anstrengenden Job noch mehr belasteten und somit auch das "Beziehungsleben" nicht all zu reibungslos machten. Und die dritte war dann eine recht kurze Freundschaft+, die dann aber auch eher darunter gelitten hat, dass ich, nachdem ich Jahrelang überhaupt keinen großen "intimen Umgang" mit Menschen hatte, mich gar nicht so recht auf eine Frau einstellen konnte, die plötzlich Zeit und Raum in meinem Leben einnimmt. Das war dann extrem holprig, pannenbehaftet, überforderte mich und forderte ihre Geduld über alle Maße hinaus. So gut wie der Sex auch gewesen sein mag - ich kann durchaus verstehe, warum sie das dann beendet hat.

Und auch das war alles enorm anstrengend.

Und hier und jetzt? Naja - hier und jetzt grassiert eine Pandemie die sexuelle Kontakte so gut wie unmöglich macht. Hier und jetzt habe ich es nach 11 Jahren niederschmetternder Erfahrungen mit der "aktiven Suche" schlicht und ergreifend aufgegeben aktiv zu suchen. Ich habe einfach keine Energie mehr dafür über. Dafür ist der Rest meines Lebens viel zu anstrengend, als dass ich mich auf einen weiteren Profilauswertungs- und Beleidigungsspießrutenlauf einlassen wollen würde.

Meine Passivität führt dazu, dass ich von Frauen angeschrieben werde, statt selbst anzuschreiben. Manchmal dreimal am Tag, manchmal passiert drei Tage lang nichts - und in fast allen Fällen wird nie explizit irgendein sexueller Wunsch kommuniziert oder auch nur die Idee eines Treffens nahegelegt, sondern eher ein nicht-expliziter Kommunikationsaspekt in den Vordergrund gestellt. Ich meine: Bei den meisten Mails weiß ich nicht mal, ob ich überhaupt antworten sollte. Da sind dann nur Aussagen enthalten, die keinen Hinweis auf den Wunsch einer Anschlusskommunikation enthalten. Und wenn dann doch mal, dann ist das alles ein völlig asexueler Kontext, der im Grunde das Gegenteil von dem ist, was ich eigentlich will. Ich antworte mittlerweile meistens nur noch mit einer Standard-Antwortmail. Alles andere ist mir, du wirst es erraten haben:

zu anstrengend.

Wenn ich jetzt also so darüber nachdenke, dann wohnen zwei Seelen, ach, in meiner Brust:

Einerseits habe ich eine enorm stark ausgeprägte Libido und hätte echt unglaublich gern mal wieder so richtig viel und intensiv Sex. Und es frustriert und deprimiert mich, einfach so überhaupt keine menschliche Nähe zu bekommen.

Andererseits ist mir es mir im Laufe der letzten 11 Jahre einfach zu anstrengend geworden, alles zu lesen, zu sortieren, "individuelle Bewerbungsschreiben" zu verfassen, mich beleidigen und erniedrigen zu lassen und dann ganz, ganz, ganz selten mal Sex haben zu dürfen.
All der Aufwand den ich investieren müsste steht einfach in keinem Verhältnis zu "dem bisschen Spaß", dass am Ende dabei rum kommt.

Letztlich ist das Internet voller Pornos und ich hab' 'ne gesunde rechte Hand. Das ist dann auf Dauer immer noch frustrierend und deprimierend - aber ich gebe mich schlicht meiner Resignation hin und hab's einfach aufgegeben, mich "für Sex anzustrengen".
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Also Sex ist tatsächlich anstrengend... eine gute Kondition kommt einem da durchaus entgegen *zwinker*
*********enTe Frau
1.445 Beiträge
@*****eam
Sexuelle Unlust des Mannes - eine neue Volkskrankheit?

*haumichwech*
Vielleicht noch n paar Clichés auf Lager?
Bist gar selbst eins vom misogynen „Dom“?

Junge, Junge ... wat hast denn du für ein Frauenbild?
Reicht dein Blick nicht über deinen (selbstgewählten Frauenwahl-)Tellerrand hinaus?
Die Welt mit den Menschen in ihr ( ja, auch Frauen) ist doch so vielfältig.
Sieh‘ doch nur genau hin! *nachdenk*

Um zum Thema zu kommen - in meinen Augen ist der Joyclub nicht unbedingt das aussagekräftigeste Umfeld für die Fragestellung.
Hier tummeln sich ja vorrangig Menschen, denen Sex wichtig ist bzw sich damit viel auf unterschiedlichste Weise auseinandersetzen. Vielleicht kommen Frauen verstärkt mit diesem Thema aus der Deckung, weil es generell leichter wird offener über sexuelles zu „sprechen“?
******mon Mann
1.980 Beiträge
Zitat von *****ica:
Sexuelle Unlust des Mannes - eine neue Volkskrankheit?
Liebe Männer,

ich lese und höre immer häufiger, dass Männer das Interesse an sexueller Intimität verlieren. Jeder Kuß, jede Streicheleinheit, Petting und vor allem der Geschlechtsverkehr fällt für den Mann unter "Anstrengung".
Ich frage mich: Was ist los? Was haben "wir" (als Frauen, Männer, als Gesellschaft) falsch gemacht?

Zu viel Östrogene im Trinkwasser, die den Mann träge machen?
Zu viel an "MeToo", dass sich selbst wertschätzende Männer nicht mehr in die Offensive trauen?

Warum werden Frauen - meiner Einschätzung nach - immer geiler und Männer immer lustloser?
Überfordern sexuell aktive, offensive, fordernde Frauen die Männerwelt, dass sie nun ihren Schwanz einziehen?

Es geht mir hier nicht darum, dass die Männer doch bitte schwanzgesteuert durch die Gegend ziehen sollen, um (vielleicht noch ungefragt) Frauen flach zu legen.
Nein, es geht mir um die Lust, die Freude, den Spaß, die Lebendigkeit, das Ausleben einer gesunden, natürlichen Libido.

Ich denke auch, dass sich das verändert hat, aber nicht so stark, wie ich glaube. Damals wurde geschwiegen, die Frau hatte es zu dulden und kommuniziert werden konnte auch nicht so frei.

Heute gibt es viele Möglichkeiten. Dazu sind die Frauen empanzipierter und müssen nicht alles hinnehmen. Man öffnet sich, man hat die Möglichkeit Missstände anzuprangern und man hat auch Plattformen, wie z.B. diese hier.

Ok, wir leben in einer schnellebigen Zeit. Viele Menschen (Männer wie Frauen) haben vielleicht mehr Stress. Viele sind erschöpft .. körperlich und geistig. Und viele kommen auch aus einem Loch nicht mehr heraus.

Die Kombination aus beiden bringt eben genau das Ergebnis hervor. Es wird mehr .. und es wird darüber gesprochen!
*****sin Mann
8.313 Beiträge
Eine echt interessante Frage. Ehrlich. ich grübel auch schon nach...

Liebe Männer,

ich lese und höre immer häufiger, dass Männer das Interesse an sexueller Intimität verlieren. Jeder Kuß, jede Streicheleinheit, Petting und vor allem der Geschlechtsverkehr fällt für den Mann unter "Anstrengung".
Ich frage mich: Was ist los? Was haben "wir" (als Frauen, Männer, als Gesellschaft) falsch gemacht?

Danke für die Frage! Aus meiner Sicht: ich hab in der Jugend schlechte Erfahrungen mit Mädchen gehabt. Das wünsche ich niemandem.
Die haben definitiv in mir was kaputt gemacht, was sich langsam wieder heilt.

Was generell die Gesellschaft meines Erachtens falsch macht: sie gehen mit Sexualität immer noch um, als wärs ein Tabu.

Der Aufklärungsunterricht bezieht sich nur aufs Biologische, was die Unsicherheit der teenies selten mindert.

Nen Leitfaden wie man mit dem anderen geschlecht umgeht wäre sinnvoll - und zwar verständlich, nicht Wischiwaschi.

Und die kluft zwischen den geschlechtern ist zu groß. Unterschiede werden zu stark hervorgehoben- Gemeinsamkeiten vergessen.

Eher das Problem, dass bei der Gleichberechtigung (Die ja auch richtig ist) vergessen wird, dass es da heißen müsste Mann=Frau=Divers=Mensch

Ohne Bevorzugung oder Benachteiligung eines Geschlechtes. Da seh ich noch Nachbesserungsbedarf.

Zu viel Östrogene im Trinkwasser, die den Mann träge machen?
Hä? Eher die Weichmacher in den Plastikbehältern. *xd*

Zu viel an "MeToo", dass sich selbst wertschätzende Männer nicht mehr in die Offensive trauen?

Möglich, vor allem die Diskussionen, wie damit umgegangen wird, sie Schweden, da verlier ich die Lust, wenn Sex zu was Juristischem verkommt.

Kurz gesagt, ich kann mir Vorstellen, dass viele Männer Angst haben, und Unsicher sind/werden. Vor allem wie man manchmal für Kleinigkeiten eins aufs Dach bekommt.

Warum werden Frauen - meiner Einschätzung nach - immer geiler und Männer immer lustloser?
Überfordern sexuell aktive, offensive, fordernde Frauen die Männerwelt, dass sie nun ihren Schwanz einziehen?
Keine Ahnung. Vielleicht übertreibens manche damit auch?

Es geht mir hier nicht darum, dass die Männer doch bitte schwanzgesteuert durch die Gegend ziehen sollen, um (vielleicht noch ungefragt) Frauen flach zu legen.
Nein, es geht mir um die Lust, die Freude, den Spaß, die Lebendigkeit, das Ausleben einer gesunden, natürlichen Libido.

Manche Männer verlieren die Lust nach Manbashing, betrug und Verarsche und ähnlichem, dass sie ne Generalschuld kriegen für etwas, was teilweise tausende Jahre her ist.

Hab von vielen Männern gehört, dass sie nach schlechten Erfahrungen wenn diese sich häufen keine Lust mehr haben und aufgeben.



Bloß die Grobfassung. Besser bekomm ich es grade nicht hin.
***oo Frau
2.101 Beiträge
Zitat von ********etic:
Ich denke das ist vor allem dem Stress geschuldet, d.h. Arbeit, Haus, Kind und Kegel....
Das Männer aber generell eine Unlust haben halte ich für ein Gerücht. Gefühlt 90% der Frauen regen sich doch darüber auf das im Joyclub oder generell auf Datingseiten die Männer nur an Sex interessiert sind.


sie haben schon Lust .. aber nur auf die schnelle oder mittelschnelle Erfüllung ihrer Lust ... faul, bequem und am liebsten ohne großes eigenes Handeln würde sie ihre Befriedigung gern fern jeglicher Mühen bekommen .. die gemeinsame Erotik, das Ausleben von Leidenschaften oder gar Spielereien gleich welcher Art .. ist ihnen schon zu viele Arbeit *roll*

und ja, dass ist pauschal .. aber tatsächlich höre ich diese Klage seitens der Frauen deutlich häufiger als früher und ich habe auch schon eine langjährige Beziehung beendet, weil seitens des Mannes null sexuelle Lust auf Lust zu motivieren war
*******ter Frau
4.573 Beiträge
Ich würde dem Ganzen ...
... nicht so viel Bedeutung beimessen.

Wenn es in den Medien immer mal wieder einen Aufschrei gibt/ gab. Dann gab es auch immer Leute die zu jedem Thema "kompetent" eine Meinung hatten, die darin bestand, Dinge zu bestätigen, zu dramatisieren, zu leugnen oder gegen zu argumentieren.
Und in letzter Instanz legen dann die Joyexperten fest, was sein darf.

Sicher mag es Untersuchungen geben (z.B. Rückgang der Anzahl gesunder Spermien) die solche Diskussionen immer wieder anfeuern.

Vielleicht ist es aber auch nie anders gewesen?
Es soll ja Männer geben, die andere Qualitäten haben, nicht Triebgesteuert sind und soviel Selbstbewusstsein besitzen um zu sagen: Heut nicht Schatz, ich habe Migräne!
*****sin Mann
8.313 Beiträge
Dazu kommt: Wartezeit. Wenn man Lust hat und Man(n) warten muss weil man der Lust nicht nachgeben kann und Handbetrieb sinnlos wird.

Das ist dann auf Dauer wie eine gespannte Feder, die dann überspannt ist.
******uch Mann
157 Beiträge
Die Männer-/Frauenwelt im Wandel
Wie ersichtlich, ist meine Jugend weit fortgeschritten. So kann ich aus einer längeren Erfahrung berichten. In meiner wirklichen Jugend (65-75er) legte der Mann das Geld aufn Tisch und die Frau guckte, wie sie damit übern Monat kam. In meiner späteren Jugend (75-85er) begann nach 68 der Aufbruch der Frau in ihre Selbständigkeit, unterstützt von u. a. Alice Schwarzer oder Esther Vilar oder auch der SPD an der Regierung, das hieß, der Mann verlor das alleinige Sagen. In dieser Phase etablierte ich mich im Leben. Heirat, Kinder, Haus, Selbständigkeit etc. Spätestens in den 85-95ern waren die sensiblen Seiten eines Mannes gefragt, Mitarbeit im Haushalt, Arbeitspflichten in der Kindererziehung usw., die er aber gar nicht gelernt hatte. Vielfach wurde der Mann zunächst gegen seinen Willen zum Softie umgeformt. In dieser Epoche waren die meisten Frauen mindestens halb-, wenn nicht ganztags im Beruf und gewannen ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit. Die ging so ab den 95-05er Jahren einher mit dem Beginn der Digitalisierung, was bei den meisten Männern mit den Jahren immer härtere Brüche in ihrer angestammten Berufswelt brachte und damit Verunsicherung und viel Stress. Ihre Arbeitswelt wurde explosiv härter. Zugleich waren nun die grad eben angelernten Softies plötzlich Weicheier. Die konnte in der nun harten Wirtschaft niemand mehr brauchen. Zuwenig Biss. Frauen trugen nun schwarzen Hosenanzug in ihrem Business. In den 05-15er Jahren konnten Frauen in der nunmehr überwältigend digitalisierten Welt eher positive Erfahrungen machen, viele kannten ja die alte Erwerbswelt gar nicht, während den Männern ganze Berufsfelder wegbrachen. Dies ging einher mit immer besseren Vergleichsmöglichkeiten und "Weiterbildungen" der Frauen in allen ihren Belangen, gerade auch im sexuellen Bereich, hingegen hatten die Männer zu tun, mit dem kolossalen gesellschaftlichen Wandel mitzuhalten. Spätestens ab den 2015er Jahren hatten die Frauen in vielen Bereichen die Oberhand, was mit sich brachte, dass ihre Forderungen an die Männer so stark anstiegen, dass den Männern immer mehr Luft wegblieb. In Zeiten von "Me too" landeten Männer vor Gericht, falls sie vor 9 Jahren einer Frau untern Rock gegriffen haben sollten. Sollte das früher einer Frau untergekommen sein, so war das für sie fast noch ein Kompliment, jedenfalls keine seelische Katastrophe, unter der sie jahrelang litt. Einer tollen Frau nachzupfeifen, ihr voller Zuneigung zart an den Po zu fassen, war jetzt vom Staatsanwalt bedroht, da sexuelle Belästigung. Und nun wundert sich die Frauenwelt, dass Männer ihre Lust verloren? Ich nicht.
***oo Frau
2.101 Beiträge
zum Glück gibt es ja auch noch andere Männer .. die ihre Energie gerne und mit Freude für das Ausleben von Erotik und Leidenschaft einsetzen .. man muss ihnen nur begegnen und es muss passen *zwinker*
*******ter Frau
4.573 Beiträge
Zitat von ***oo:
zum Glück gibt es ja auch noch andere Männer .. die ihre Energie gerne und mit Freude für das Ausleben von Erotik und Leidenschaft einsetzen .. man muss ihnen nur begegnen und es muss passen ;-)


Lach, die kenne ich alle!
Sie schrieben mir und schickten mir Fotos von ihren Dödels und können es nicht glauben, dass ich da widerstehen kann. *haumichwech*
******mon Mann
1.980 Beiträge
Zitat von ***oo:
zum Glück gibt es ja auch noch andere Männer .. die ihre Energie gerne und mit Freude für das Ausleben von Erotik und Leidenschaft einsetzen .. man muss ihnen nur begegnen und es muss passen ;-)

... und dann 30 Jahre willig an Deiner Seite leben *g* Nicht vergessen *zwinker*
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Zitat von ******uch:
Die Männer-/Frauenwelt im Wandel
Wie ersichtlich, ist meine Jugend weit fortgeschritten. So kann ich aus einer längeren Erfahrung berichten. In meiner wirklichen Jugend (65-75er) legte der Mann das Geld aufn Tisch und die Frau guckte, wie sie damit übern Monat kam. In meiner späteren Jugend (75-85er) begann nach 68 der Aufbruch der Frau in ihre Selbständigkeit, unterstützt von u. a. Alice Schwarzer oder Esther Vilar oder auch der SPD an der Regierung, das hieß, der Mann verlor das alleinige Sagen. In dieser Phase etablierte ich mich im Leben. Heirat, Kinder, Haus, Selbständigkeit etc. Spätestens in den 85-95ern waren die sensiblen Seiten eines Mannes gefragt, Mitarbeit im Haushalt, Arbeitspflichten in der Kindererziehung usw., die er aber gar nicht gelernt hatte. Vielfach wurde der Mann zunächst gegen seinen Willen zum Softie umgeformt. In dieser Epoche waren die meisten Frauen mindestens halb-, wenn nicht ganztags im Beruf und gewannen ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit. Die ging so ab den 95-05er Jahren einher mit dem Beginn der Digitalisierung, was bei den meisten Männern mit den Jahren immer härtere Brüche in ihrer angestammten Berufswelt brachte und damit Verunsicherung und viel Stress. Ihre Arbeitswelt wurde explosiv härter. Zugleich waren nun die grad eben angelernten Softies plötzlich Weicheier. Die konnte in der nun harten Wirtschaft niemand mehr brauchen. Zuwenig Biss. Frauen trugen nun schwarzen Hosenanzug in ihrem Business. In den 05-15er Jahren konnten Frauen in der nunmehr überwältigend digitalisierten Welt eher positive Erfahrungen machen, viele kannten ja die alte Erwerbswelt gar nicht, während den Männern ganze Berufsfelder wegbrachen. Dies ging einher mit immer besseren Vergleichsmöglichkeiten und "Weiterbildungen" der Frauen in allen ihren Belangen, gerade auch im sexuellen Bereich, hingegen hatten die Männer zu tun, mit dem kolossalen gesellschaftlichen Wandel mitzuhalten. Spätestens ab den 2015er Jahren hatten die Frauen in vielen Bereichen die Oberhand, was mit sich brachte, dass ihre Forderungen an die Männer so stark anstiegen, dass den Männern immer mehr Luft wegblieb. In Zeiten von "Me too" landeten Männer vor Gericht, falls sie vor 9 Jahren einer Frau untern Rock gegriffen haben sollten. Sollte das früher einer Frau untergekommen sein, so war das für sie fast noch ein Kompliment, jedenfalls keine seelische Katastrophe, unter der sie jahrelang litt. Einer tollen Frau nachzupfeifen, ihr voller Zuneigung zart an den Po zu fassen, war jetzt vom Staatsanwalt bedroht, da sexuelle Belästigung. Und nun wundert sich die Frauenwelt, dass Männer ihre Lust verloren? Ich nicht.

*heul2* oh mein Gott... die armen Männer...
so eine himmelschreiende Ungerechtigkeit wie die Männer behandelt und im Laufe der Jahre diskriminiert wurden...
*heul2* sorry.... ich muss mir noch ne Großpackung Taschentücher holen...
*****ite Frau
8.933 Beiträge
Zitat von ******uch:
Einer tollen Frau nachzupfeifen, ihr voller Zuneigung zart an den Po zu fassen, war jetzt vom Staatsanwalt bedroht, da sexuelle Belästigung.

Ja, und das ist auch gut so.
"Voller Zuneigung an den Po fassen" kann man bei der eigenen Frau, sicher nicht bei einer fremden.
Was ist das für ein Kompliment, wenn mir ein schmierigen Mann mit vorsinnflutlichen Ansichten an den Hintern grapscht? *wuerg*
Wenn ich ihm eine knalle, dann zeigt er mich wahrscheinlich prozesshanselmäßig wegen Körperverletzung an (das sind nämlich meist genau "diese" Männer)
*****sin Mann
8.313 Beiträge
*heul2* oh mein Gott... die armen Männer...
so eine himmelschreiende Ungerechtigkeit wie die Männer behandelt und im Laufe der Jahre diskriminiert wurden...
*heul2* sorry.... ich muss mir noch ne Großpackung Taschentücher holen...

Wenn das jetzt Sarkasmus ist, ist das nicht hilfreich. Hier geht es um eine Sachliche Diskussion!
***oo Frau
2.101 Beiträge
Zitat von *******ter:
Zitat von ***oo:
zum Glück gibt es ja auch noch andere Männer .. die ihre Energie gerne und mit Freude für das Ausleben von Erotik und Leidenschaft einsetzen .. man muss ihnen nur begegnen und es muss passen ;-)


Lach, die kenne ich alle!
Sie schrieben mir und schickten mir Fotos von ihren Dödels und können es nicht glauben, dass ich da widerstehen kann. *haumichwech*


da sag ich jetzt nichts mehr zu .... ... ich meinte den besonderen Mann mit einer ausgeprägten Libido .. keine Dumpfbacken *zwinker*



Lach @ JayLammon ... warum in die Ferne schweifen (30 Jahre), wenn das Gute (nahe Zukunft) liegt so nah *zwinker*
*********erker Mann
11.875 Beiträge
@*****sin
Sorry mein Guter...
aber was der nette ältere Herr da geschrieben hat... "Einer tollen Frau nachzupfeifen, ihr voller Zuneigung zart an den Po zu fassen"
Also... das geht überhaupt nicht. Zum glück sind solche Ansichten mittlerweile selten geworden, zumindest offiziell
**********t2017 Mann
253 Beiträge
Da hat sich einiges aufgestaut...aber ich gebe dir in einigen Punkten recht.
Allerdings ungefragt unter dem Rock fassen war sicher auch damals nicht Gentleman like.
Aus eigener Erfahrung. Wenn eine Frau zunehmend passiv wird aus welchen Gründen auch immer.
Dann verliert Mann sicher auch die Lust. Genauso anders rum.
Ich bin ein aktiver Mann und dem entsprechend habe ich oft Lust.sie weiß das ich mir jede erdenkliche Mühe gebe um sie zu hofieren und Lust zu bereiten, aber es nicht in Anspruch nimmt.
Dann kann ich auch nicht mehr helfen.
Sicher...das soziale Umfeld fordert einen. Für Mann und Frau. Ernährung hat auch eine gewisse Bedeutung. Mit voller Plautze lässt sich schlecht ficken.
*****sin Mann
8.313 Beiträge
ja unter dem Rock greifen schon. da geb ich recht.
*****sin Mann
8.313 Beiträge
allerdings man hört immer als Mann, was geht nicht. Nicht mehr, was geht. Denn das sollte man genauso explizit sagen, was geht...
********ca_D Frau
865 Beiträge
Zitat von ******uch:
In Zeiten von "Me too" landeten Männer vor Gericht, falls sie vor 9 Jahren einer Frau untern Rock gegriffen haben sollten. Sollte das früher einer Frau untergekommen sein, so war das für sie fast noch ein Kompliment, jedenfalls keine seelische Katastrophe, unter der sie jahrelang litt. Einer tollen Frau nachzupfeifen, ihr voller Zuneigung zart an den Po zu fassen, war jetzt vom Staatsanwalt bedroht, da sexuelle Belästigung. Und nun wundert sich die Frauenwelt, dass Männer ihre Lust verloren? Ich nicht.

Hast du denn die Frauen von früher, denen diese Freundlichkeiten entgegengebracht wurden mal gefragt, wie sie das damals fanden? Wenn ich Frauen von früher über solche Sachen erzählen höre dann kommt da erstaunlich oft, dass frau das wegzulächeln hatte, sich nicht so anzustellen hatte, sich schlecht fühlte aber sich nichts zu sagen traute usw. Dagegen habe ich persönlich bisher noch nicht von Frauen gehört, dass sie das damals toll fanden und gern daran zurück denken. "So war das halt damals" habe ich oft gehört, aber nicht als ein Schwelgen in schönen Erinnerungen.
Und falls einige Männer ein solches Verhalten und ein Erdulden solcher Sachen durch die Frauen unbedingt für ihre Potenz und ihre Libido brauchen, dann ist mir lieber, dass diese Männer Probleme mit ihrer Potenz haben als dass alle Frauen solche Übergriffigkeiten wieder erdulden müssen.
Zitat von *****ica:
...ich lese und höre immer häufiger, dass Männer das Interesse an sexueller Intimität verlieren. Jeder Kuß, jede Streicheleinheit, Petting und vor allem der Geschlechtsverkehr fällt für den Mann unter "Anstrengung".
Ich frage mich: Was ist los? Was haben "wir" (als Frauen, Männer, als Gesellschaft) falsch gemacht?

Der Fehler liegt ganz eindeutig beim Leser!
Nicht Jeder pseudowissenschaftliche oder journalistische Auswurf stellt einen Trend dar.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
@*****sin
Das kann ich leider so nicht bestätigen... vielleicht haben manche Männer einfach nur verlernt, wie man sich mit einer Frau unterhält.
Frauen sind genauso Menschen wie Männer... und sie möchten auch einfach nur wie Menschen behandelt und nicht auf Sexualität reduziert werden.
Das kommt nämlich dann irgendwann von ganz alleine! (oder eben auch nicht)
*****sin Mann
8.313 Beiträge
oder nie gelernt. weil einem in meiner Generation einem alleine gelassen hat.

Ich kriege viel unsicherheit mit.

Die ja dann auch nur unattraktiv ist.

Also: alles falsch.

Grob das was ich oft bei vielen Männern wahrnehme wiedergegeben.
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