Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Erotische Kommunikation
380 Mitglieder
zur Gruppe
Kopfkino
1517 Mitglieder
zum Thema
Der Therapeut12
Die Abendsonne dieses warmen Frühlingstages drang im Versinken noch…
zum Thema
Wichsen und Liebe
Zum Ficken geboren, Zum Spritzen bestellt, Dem Löchlein geschworen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Erotische Gedichte in der Deutschen Literatur

Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

****nia Frau
169 Beiträge
Brechtsche Worte - klar und treffend. Ist aber nichts Neues für mich. In der DDR wurde uns Brecht sehr nahe gebracht. Wenn auch nicht gerade diese Zeilen.
Profilbild
**********einer Frau
1.073 Beiträge
Ich mag Brecht. Aber das hier geht mir entschieden zu weit in Richtung Vergewaltigungsfantasie.
*******ueen Frau
17.868 Beiträge
Genau an dieses Gedicht: Engel *angel* dachte ich bei deinen einleitenden Worten @*******_2_0

Liebe ich seit vielen Jahren *love3*


Zitat von **********einer:
Ich mag Brecht. Aber das hier geht mir entschieden zu weit in Richtung Vergewaltigungsfantasie.

1. war Brecht auch Dramatiker und 2. lebte er von 1898 bis 1956. Da war die Menschheit noch nicht so zimperlich und empfindlich, wie heute.

Versuche es doch einfach als ein Gedicht mit Erotik zu sehen *zwinker*. Wäre schön, wenn dir das gelingt *knuddel2*
Profilbild
**********einer Frau
1.073 Beiträge
Naja, da bin ich vielleicht zu sehr von meinem Literaturstudium geprägt. Da stellte der Dozent stets eine Frage: "Was will der Autor uns sagen?" Und das frage ich mich bei Brecht an dieser Stelle eben auch.
*******ueen Frau
17.868 Beiträge
Kleines *offtopic*

aber wenn hier im Joy jemand FICKEN schreibt, dann ist das nicht mehr so wild oder *neck*

*offtopic* Ende

Brecht beschreibt es halt anders...
********rlin Frau
4.012 Beiträge
@**********einer ....also bei einer Vergewaltigung kommt es wohl eher nur auf reine Machtausübung und Gewaltausübung an und kaum auf "lass ihn zweimal kommen" .... also für mich redet er da eher von einem ungeplanten Quickie ...
aber so sieht das eben Jede/r anders
**********henke Mann
9.637 Beiträge
Was will Brecht mit diesem Gedicht sagen?

Zuerst einmal müssen wir uns das Entstehungsjahr anschauen: 1948. Geschrieben wurde das Gedicht in Zürich, den Quellen nach nach einer Begegnung mit Thomas Mann und auch von Brecht als "Thomas Mann" unterzeichnet. Vielleicht wollte er Thomas Mann outen, oder, was wahrscheinlicher ist, diesen vor Gerüchten schützen? Es ist ein Sonett, und zwar eher ein englisches mit Synthese in den letzten beiden Zeilen. Das ist der Anfang einer wissenschaftlichen Deutung, vermutlich aber hat er das Gedicht primär geschrieben, um seine Reunion mit Ruth Berlau zu zelebrieren.
*********enTe Frau
1.400 Beiträge
Wahrnehmung ist subjektiv,
was da jetzt ein Literaturstudium dran ändert, erschließt sich mir nicht. *nixweiss*
Über Geschmack lässt sich bekanntlich auch nicht streiten, über (Literatur-)Stil wenn man denn mag.

Mich spricht dieses Gedicht an und den Thread finde ich auch toll.
Ich kenne jetzt immerhin ein erotisches deutsches Gedicht.

Vielen Dank hierfür,
kleine ShenTe
*********enTe Frau
1.400 Beiträge
Als einer im Schlaff verschwenderisch gewesen
Mein Mädgen, laß hinfort mich nicht verschwendrisch sein,
Und nimm die Perlen-Milch in deine Muschel ein;
Groß Schade, dass sie wird so liederlich versprützet,
Da wo sie keinem Schooß, auch nicht den Tüchern nützet.
Dein Hartseyn gegen mich verschwendet meinen Schatz,
Vergönne mir hinfort in deinem Schooße Platz,
Und laß den Liebes-Thau daselbsten sich sich ergiessen,
Wo er mit größrer Lust wird als im Schlaffe fliessen,
Dein dürrer Acker wird alsdenn von Wollust feist,
Die Brüste härten sich, die Lust entzückt den Geist;
Die Anmuth, die durchdringt des ganzen Leibs Glieder,
In Lachen steigt man ein, mit Kitzeln kommt man wieder,
Nichts denn Ergötzung bringt er deinem Marmor-Schooß,
Die Venus spannt dir denn den Jungfern-Gürtel loß,
Und lässt dir alle Lust, die sie besitzet, schmecken,
Der Hymen wird nach Schmerz den süßten Scherz erwecken.
Ach stelle doch, mein Kind, die Sprödigkeit nur ein!
Laß deine Muschel mir nicht mehr verschlossen seyn,
Eröffne ihren Helm, die Nahrung zu empfangen,
Wo in dem Liebes-Thau die Anmuths-Perlen prangen.
Sperrt nun dein Muschel-Schloß die Thore willig auf,
Und hemmt kein Widrigseyn mir meinen Liebes-Lauff,
So soll der Liebes-Safft mit süssen Quellen fliessen,
Und sich mit vollem Strohm in deine Muschel giessen.


(Celander, um 1700)
****nia Frau
169 Beiträge
auch damals wusste Mann schon, wie es geht
Zitat von **********einer:
Naja, da bin ich vielleicht zu sehr von meinem Literaturstudium geprägt. Da stellte der Dozent stets eine Frage: "Was will der Autor uns sagen?" Und das frage ich mich bei Brecht an dieser Stelle eben auch.

... ja, was will er uns sagen? Ich für meinen Teil kann keine Vergewaltigungsphantasie darin entdecken... das erscheint mir dann doch etwas herbeizitiert. Denn er läßt ja auch eine gewisse Achtsamkeit walten in seinen Worten (... und seine Flügel, Mensch- zerdrück sie nicht!)

Wenn du also hier schon eine Gewalt siehst, dann solltest du seine Sonette nicht lesen! Oder gar "Das Dirnenlied".

Wie bei allen seinen Werken muß man also auch sehen, in welcher Zeit er gelebt hat (das Berlin der 20er Jahre, Ende des 1. WK).

Fakt ist- und dabei geht es in diesem Thread: Ist die Deutsche Sprache zu erotischen Gedichten geeignet? Wenn ja- nennt Beispiele!

*hutab* Danke jedoch für dein Statement!
Zitat von *******ueen:
Genau an dieses Gedicht: Engel *angel* dachte ich bei deinen einleitenden Worten @*******_2_0

Liebe ich seit vielen Jahren *love3*


Zitat von **********einer:
Ich mag Brecht. Aber das hier geht mir entschieden zu weit in Richtung Vergewaltigungsfantasie.

1. war Brecht auch Dramatiker und 2. lebte er von 1898 bis 1956. Da war die Menschheit noch nicht so zimperlich und empfindlich, wie heute.

Versuche es doch einfach als ein Gedicht mit Erotik zu sehen *zwinker*. Wäre schön, wenn dir das gelingt *knuddel2*

Danke meine liebe! *bussi*
War mir ja irgendwie fast klar dass wir wieder einmal den gleichen Geschmack haben! *haumichwech*
@*********en_Te
... danke für dieses Gedicht. Sehr interessant!
********rlin Frau
4.012 Beiträge
Das ist jetzt zwar strenggenommen kein Gedicht, aber dennoch finde ich passt es hier durchaus mit rein....
und dass es eine (gelungene) Übersetzung ist, muß nicht unbedingt stören, denn gesungen wird ja deutsch und es reimt sich auch *zwinker*


****Slb Paar
42 Beiträge
Das ist zwar nicht wirklich ein Gedicht aber ich finde es passt trotzdem irgendwie hierher:

musica ambiguous

Dein Name, Heimat aller Geschlechter.
Dein Anblick, Erregung aller Kenner.
Deine glatten Schenkel, vollendet.
Dein glänzendes Dreieck, verheißend.

Zu Beginn gleiche ich die Ruhe zwischen uns aus. Wir beide wissen was folgen wird. Du verlangst nach Schlägen. Und ich will dieses Bedürfnis stillen. Aber unser Weg war nicht immer so leicht. Groß waren die Verlockungen anderer. Doch deine Klarheit fesselte mich. Wo andere viel sind, bist du - du. Ich musste es erst lernen. Musste verstehen, dass du trotz aller Rundungen verkannt wirst. Dass du nicht nur Klassik, Rock und Pop bist, sondern und vor allem anderen - meine Leidenschaft.

Dann ist es soweit.
Vollkommene Ruhe.
Mein erster Schlag, hart,
durchbricht das Schweigen.
Deine Laute sind kein Klagen
...und werden genussvoll weit getragen.
Obwohl ich es bin, der dich schlägt,
bist du es, der mich führt.
Wir geben, was wir beide wollen.
Liebe fließt aus mir, in dich.
Deine Schenkel vibrieren.
Du bist laut. Willst es.
Ich schlage dich.
Schneller.
Fester.
Bis...

...ich den Schlägel ablege. Du hast mir Beherrschung abverlangt und mich dafür reich beschenkt. Schließe befriedigt meine Augen, während ich dich beruhigend umfasse. Spüre dir nach und säubere deine Reinheit von meinen Spuren.

Dann öffne ich den hölzernen Deckel und blicke in das mit Samt ausgeschlagene Innere. Du willst es nicht. Ich will es auch nicht. Doch wir sind zu verschieden. Zu unterschiedlich unsere alltäglichen Bedürfnisse.

Sanft geleite ich dich hinein. Meine Finger nehmen Abschied. Traurigkeit erfasst mich. Vermisse dich jetzt schon.

Du Instrument der Engel.
Bis bald, meine Triangel.
*******ueen Frau
17.868 Beiträge
Wenn du jetzt noch den Verfasser angibst, ist alles im Lack, sonst gibt´s Stress, wegen des Copyrights *zwinker* @****Slb
****Slb Paar
42 Beiträge
Danke für den Hinweis aber ich mache mir da selbst keinen Stress *zwinker*
*******ueen Frau
17.868 Beiträge
Musst du nicht, macht dann schon das Joyteam *haumichwech*
Odile Kennel kannst du auch was mit pornographie

"lid between linnen find fließen sinn
silben von sinnen please hear
me hier innen spilt me into
pieces give friede mit befingern mit
lick me risque biss risk riss tickt
richtig mein trickster flippt easy please
please me bitte cling to my clit klingt
wie splittern wie bitte limite me mit
lippe in mitte mit strippen visite"
****Slb Paar
42 Beiträge
Ich glaube nicht, dass mir da jemand Stress macht, denn ich habe es selbst geschrieben. Ich dachte das ging aus meinem Text hervor. Sorry, falls das so unklar rüberkam *g*
*******ueen Frau
17.868 Beiträge
aaaaaaah... zumindest ich, hab es so nicht verstanden .. dann ist ja Alles bestens *frieden* @****Slb


Was sind wir viel ...


Was sind wir viel, aus meinem Körper hebt
ein neuer Baum die überfüllte Krone
und ragt nach dir: denn sieh, was ist er ohne
den Sommer, der in deinem Schooße schwebt.
Bist du's bin ich's, den wir so sehr beglücken?
Wer sagt es, da wir schwinden. Vielleicht steht
im Zimmer eine Säule aus Entzücken,
die Wölbung trägt und langsamer vergeht.


Rainer Maria Rilke
"Treffe ich ein Mädchen feurig,
tu ich sie ins grüne Gras.
Rock und Hose tu ich lüften
• sauber, denn ich liebe das.

Treibt das Weib die Sache feurig,
wisch ich ab mit grünem Gras.
Rock und Schoß und Biß und Nase
• sauber, denn ich liebe das.

Treibt das Weib die Sache eifrig,
doch leider auch im Übermaß.
Dann geb ich ihr die Hand und gehe.

Sauber, denn ich liebe das".

Und wieder -Berthold Brecht- (Baals Lied)
*********enTe Frau
1.400 Beiträge
Der Kuss
Ich war bei Chloen ganz allein,
Und küssen wollt ich sie:
Jedoch sie sprach: sie würde schrein,
Es sei vergebne Müh!

Doch wagt ich es, und küsste sie,
Wie oft? fällt mir nicht ein!
Und schrie sie nicht? Ja wohl, sie schrie - -
Doch lange hinter drein.

(Christian Felix Weiße, 1726-1804)
*****kua Frau
4.388 Beiträge
JOY-Angels 
Die Beiden - Hugo von Hofmannsthal
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.