Ich wurde vor der OP immer wieder gefragt, warum ich das denn machen lasse, wie viele Kinder ich denn hätte und ob die Familienplanung abgeschlossen sei. Ebenfalls wurde ich immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Rekanalisierung sehr schwierig, teuer und mit geringen Erfolgsaussuchten verbunden ist.
Mein Eindruck war, dass die Ärzte ganz sicher gehen wollten, dass man sich hinterher nicht umentscheidet. Diese Entscheidung ist quasi endgültig.
Ob sie die Behandlung aus irgendwelchen Gründen abgelehnt hätten, kann ich nicht sagen. Sofern medizinisch nichts dagegen spricht, kann ich mir das ehrlich gesagt schwer vorstellen. Ihrer Pflicht einer entsprechenden Beratung kommen sie auf jeden Fall nach. Genauso klären sie immer wieder, dass das wirklich Dein Wunsch ist und nicht nur eine Schnapsidee.
Die Schwestern, mit denen man während der Voruntersuchung und vor, während und nach der OP zu tun hat, meinten auch, dass aktuell wohl eine Menge relativ junger Männer diesen Eingriff durchführen lässt. Das spricht aus meiner Sicht auch dafür, dass es gemacht wird, sofern das Dein Wunsch ist.
Natürlich spiegelt das nur meinen Eindruck hier bei mir wieder. Das kann ja auch von Arzt zu Arzt bzw. Klinik zu Klinik unterschiedlich sein.