Orgasmus vortäuschen

Nein, noch nie gemacht...

Nein, ich habe noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht und werde es auch nie tun.

Mein Mann würde eh nicht auf ein solches Täuschungsmanöver hereinfallen.
Und sollte ich mal einen anderen Sexpartner haben, dann muss der damit klarkommen, dass ich keinen Orgasmus hatte, aus welchen Gründen auch immer.
Ich frage mich, warum eine Frau überhaupt einen Orgasmus vortäuscht? Damit der Sex (endlich) zu Ende ist? Damit der Mann glaubt, er hätte einen guten Job gemacht? Damit frau "normal" erscheint? Weil frau sich nicht traut, zu sagen, was sie braucht, um zu kommen?
All das wären für mich keine Gründe. Wenn ich nicht mehr mag, höre ich auf und überhaupt ist mein Orgasmus nicht das, was den Sex beendet. Wenn der Mann keinen guten Job macht, werde ich ihm das genau so sagen. Ich muss auch keiner Norm entsprechen, so habe ich noch nie gedacht. Ich gehe davon aus, dass niemand hellsehen kann, schon gar nicht, was ich brauche, um mich zum Orgasmus zu bringen. Also sage ich es.
Aber letztendlich gibt es keine Pflicht für mich, zum Orgasmus zu kommen. Vielleicht wurde alles richtig gemacht und ich kann dennoch nicht. Soll vorkommen, so was. Wäre dann auch kein Drama.
Und deshalb: nein, da wird nichts vorgetäuscht.

Vortäuschen? Nein!
In jungen Jahren eher das Gegenteil, versucht es zu verhindern! Ist ja nicht so, dass nasse Flecken überall gerne gesehen wurden, insbesondere nicht, wenn es das Auto vom Papa war, dass am Wochenende ausgeborgt wurde.......
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich das erste Mal gehört habe, dass ein Orgasmus auch vorgespielt werden kann und mein Gedanke war : oh mein Gott, machen die ins Bett oder wie soll man das vorspielen? Wasserflasche umwerfen?
Ging lange nicht in meinem Kopf, dass nicht jede so ausrinnt dabei 😉

Klitoral zum Orgasmus geht bei mir nicht und es war erst nach der Geburt möglich, andere Punkte zu spüren, wo ich komme, aber nicht so stark ausrinne dabei

Heute könnte ich es vorspielen, aber mir fehlt das Verständnis warum ich es tun sollte!

Es schaudert mich aber ja in jungen Jahren damit es schneller vorbei ist 😖 und ich komme nun echt easy 😂
Da sind aufstehen und gehen oder ne Änderung kommunizieren/herbeiführen oder sogar toter Seestern (wobei da für meinen Geschmack enthusiastischer Consent fehlt und was zum Teufel sagt das über den Kerl den das nicht stört) alles noch bessere Strategien.
Hilft ja beiden Seiten nicht

Nein habe ich noch nie, warum auch?
Ich spiele niemanden etwas vor was nicht ist.

Lustig der Thread hier.
Wenn ich "unter Frauen" rede, bekomme ich ein komplett anderes Bild. Aber da lesen dann ja auch keine Männer mit.

Tat ich auch schon .
Wenn ich merkte , die Erwartungshaltung an mich so groß ist , dass sein Fokus nur darauf angelegt ist mich unbedingt zum Orgasmus bringen zu müssen.
Diese Erwartungshaltung und das verbissene darauf hinarbeiten , bewirkt in der Regel genau das Gegenteil bei mir.
Manche Männer glauben auch, dass Sätze wie „ los komm, oder zeig mir wie du kommst“ mich anstacheln zu müssen. Das setzt mich dann so unter Druck, dass der Gipfel in diesem Moment vollkommen unerreichbar für mich ist .

Mir war es dann zu anstrengend , hier großartig erklären zu müssen warum
es dauert oder möglicherweise nicht passieren kann.

Ich war viele Jahre in einer unsexuellen Situation, sodass ich meinen Körper gar nicht kannte.
Ich somit auch nicht immer benennen konnte was ich brauche .

Für mich hing es immer mit Erwartungshaltung und Erwartungsdruck zusammen.
In langen Partnerschaften ist das für mich nicht so .
Da findet ein Austausch statt.

Bei Partnern die ich nicht kenne, kommt es auf das Miteinander und der Empathie des anderen an.

Ja bei meinem Ex, war das öfters der Fall, ich wollte einfach nur noch fertig werden. Wenn ich nicht kam, war der Tag gelaufen und ich hatte einen schlecht gelaunten Kerl an meiner Seite.

Nö. Noch nie gemacht.

Würde er auch merken, weil ich dann ziemlich schlecht gelaunt bin, wenn ich erregt war und nicht gekommen bin...

Dasselbe habe ich auch gedacht

Die ganze „habe ich noch nie getan-Fraktion“ ist mir suspekt... im persönlichen Gespräch mit Freundinnen kenne ich keine, die noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht hat...

Ich musste auch erst lernen, dass ich selber „Hand anlegen“ oder gezielt mithelfen kann und darf, wenn es mal nicht klappt und ich aber einen Orgasmus möchte. Dazu muss man aber das Vertrauen in den Partner und in sich selber haben... Das hatte ich als junge Frau eindeutig noch nicht... und da kam das schon vor, dass ich einen Orgasmus vorgetäuscht hatte...

Und ja, auch wenn alle Partner überzeugt erklärt haben, DAS würden sie auf jeden Fall merken.

Heute fällt mir keine Zacke aus der Krone, wenn einer von uns nicht kommt; das Zusammensein / der Sex kann dennoch wunderbar und erfüllend und bereichernd sein. Ich sehe den Orgasmus nicht mehr als ein immer zu erreichen müssendes Ziel.


Cara

Nein, ich täusche nicht vor und habe auch noch nie vorgetäuscht.
Warum? Ganz einfach: Was soll der Mann daraus lernen? Dass er gut war/ist? Dass er es für mich richtig und befriedigend gemacht hat? Was soll sich dann also an dem Fakt, dass er mich nicht befriedigen kann ändern? Wenn ich ihm etwas vortäusche, dann ändert sich daran NICHTS!

Ein paar Mal kam es vor, dass ich selbst nicht genau wusste ob ich jetzt gekommen bin oder nicht, denn es gibt ja auch "flache Orgasmen".

Einer hat mich Doggystyle immer so wunderbar genommen, dass mir nach einer Weile jedesmal ein unkontrollierter "Ur-Schrei" entwich , danach hat er leider aufgehört, weil er dachte, dass ich gekommen bin. War aber nicht so.

Generell ist meine Erfahrung, dass sich meine bisherigen Partner eigentlich gar nicht dafür interessiert haben ob ich gekommen bin oder nicht. Es wurde nicht danach gefragt und man hat sich darum auch nicht bemüht. Man hat halt Sex gehabt (Punkt).
Eine Ausnahme bestätigt diese Regel: Er hat es geschafft mich mittels Fingern zum Orgasmus zu bringen. Bis dahin dachte ich schon, dass ich durch einen Mann wohl nie zum Orgasmus kommen könnte. Aber es zeigte sich: Gefühl, Interesse an mir, Vertrauen, Liebe, Begierde + Technik = Orgasmus.
Das Problem daran war wiederum, dass sein Ziel dann nur mehr war mich rasch zum Orgasmus zu bringen, als ob es nur darum ginge. Ich habe es dann auch angesprochen, aber irgendwie half das nicht. Nachdem dann irgendwann nur noch gefingert wurde und sonst nichts mehr wollte ich irgendwann gar keinen Sex mehr mit ihm.

Der Sex an sich ist für mich als Frau das wichtige...der Orgasmus ist das Sahnehäubchen... Muss aber nicht... Da braucht sich auch kein Mann Gedanken machen.. Wie schon geschrieben wurde kann Frau auch selber dafür sorgen.... Aber schön ist es wenn der Mann weiß wie er Frau zum Orgasmus bringen kann und damit auch spielen kann....
Was das ganze ja nur noch geiler macht
Sex muss Spaß machen... Und dazu braucht man nicht unbedingt einen Orgasmus

Ja, das habe ich schon gemacht.

In jüngeren Jahren mit weniger Erfahrung dachte ich, dass es notwendig sei, einen Orgasmus zu bekommen. Zum einen, um zu beweisen, dass ich eine "richtige" und lustvolle Frau bin, mit der Mann so richtig Spaß haben kann. Und dann auch, um einer nicht enden wollenden Vögelei einen Abschluss zu verschaffen.

Gut, dass ich dieses Denken ablegen konnte und das Zusammensein mit meinem Partner auch ohne eigenen Höhepunkt als sehr geil & genussvoll empfinden kann.

Früher hab ich schon mal vorgetäuscht, um Ego von Mann zu füttern und im unangenehmer Situation die Sache zu verkürzen.

Aber das ist schon lange her.
Ich steh dazu, dass ich nicht immer kommen kann und damit muss Mann halt leben.
Ich finde Sex auch erfüllend ohne Orgasmus.
Wenn ich komme, dann genieß ich es

Nein, vorgetäuscht tatsächlich noch nie. Aber hier habe ich für mich auch festgestellt, dass ONS nichts für mich sind. Wenn ein fremder Mann glaubt, dass jeder Frauenkörper gleich funktioniert, habe ich leider rein gar nichts davon. Ich gehöre auch nicht zu den Frauen, die in jeder Position kommen können, das schränkt das Ganze ein. Für mich ist mein persönliches Kopfkino nebenher arg wichtig, wenn er das nicht befeuert bekommt, sprich, wenn das was er tut für mich nicht lustpotenzierend wirkt, geschieht da rein gar nichts bei mir sorryfor Dann täusche ich aber nicht vor, sondern sondern breche es einfach ab.

Wir sind inzwischen erfahren genug, um Sex mit und ohne Orgasmus zu genießen. Natürlich ist ein Orgasmus schön, natürlich kann dieser auch der echte Höhepunkt sein aber wir erfreuen uns manchmal auch einfach an der Nähe und der Intimität. Es kann bspw. durchaus sein, dass wir den Alltag nicht ganz ausblenden können. Dann genießen wir den Sex einfach so und müssen uns nichts vorspielen.

Genau das sind auch meine Erfahrungen aus offenen Gesprächen unter Freundinnen, und dabei sind das schon die Freundinnen, die ich heute für sexuell offen und reif halten würde. Und doch hat jede von ihnen zugegeben, mindestens in der Vergangenheit das ein oder andere Mal zu dieser unkomplizierten Notlösung gegriffen zu haben.

Warum?
Die Situationen sind vielfältig, aber die Ausgangssituation ist oft ähnlich:
Man merkt währenddessen, dass man hierbei nicht mehr kommen wird, insbesondere für Frauen, die nunmal nur klitoral kommen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür sehr hoch, wenn er sie nicht auch klitiral stimuliert, oder, wenn sie das nicht selbst übernimmt (häufig aus Unsicherheit, wie er darauf reagiert, selbst daraufhin reagieren manche Männer gekränkt in ihrem ego, weil die Frau doch bitteschön von seinem Schwanz in ihrer vagina kommen soll).

Ich hatte in jungen Jahren nicht die Selbstsicherheit, dazu zu stehen, dass ich ohne klitorale Stimulation nicht kommen kann, es war da ja immer ein Stück weit Unsicherheit dabei, dass dies ein Defizit meinerseits wäre.
Dazu kommt, dass viele der Männer, mit denen ich Sex hatte, sich auch nicht wirklich Mühe gegeben haben, rauszufinden, wie sie mich wirklich in entzückumg versetzen können, die wollten halt ficken.
Natürlich wollten sie trotzdem, dass ich beim ficken komme und um das ganze dann irgendwann zum Ende zu bringen, ohne darüber diskutieren zu müssen, dass ich nunmal jetzt davon nicht kommen kann, habe ich eben vorgespielt (und nein, keiner der Männer hat das je gemerkt).

Dass das letztlich nur selbstschädigend war, habe ich erst viel später erkannt.
Heute sind mir meine Orgasmen wichtiger, deshalb sage und zeige ich einem neuen Partner vom Anfang an, was ich dafür brauche oder beende etwas auch sehr schnell, wenn ich merke, dass der andere da nicht kompatibel ist.

Auffällig aber ist: von den Männern, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, und denen ich mein unbedingtes Bedürfnis nach klitoraler Stimulation mitgeteilt habe, haben fast alle behauptet, dass ALLE Partnerinnen, die sie vor mir hatten, vaginal zum Orgasmus gekommen seien.

In Anbetracht der Tatsache, dass laut Studien nur etwa 1/3 aller Frauen überhaupt ohne klitorale Stimulation zum Orgasmus kommen, dürfte die dunkelziffer der vorgetäuschten Orgasmen doch wesentlich höher liegen, als irgendjemand das jemals öffentlich zugeben mag (natürlich sind die Männer, die ich gerade nannte, auch alle davon überzeugt, dass ihnen nie etwas vorgespielt wurde)

Wenn wir Mädels unter uns sind , wird sich anderes gesprochen .

Da geht es darum , selbst dem Druck zu entweichen .
Tage zu haben wo es einfach nicht klappt.

Manche ist selbst frustriert , dass sie es nicht über den Gipfel geschafft hat.

Die Gründe sind mannigfaltig und in der Regel mit persönlichem Schmerz verbunden , nämlich sich selbst in diesem Moment aus den Augen zu verlieren .

Viel wichtiger für mich ist also die Frage, was braucht eine Frau damit sie denn auch bei sich selbst ankommen kann und darf.

Abgesehen davon gibt es auch Männer die vortäuschen .
Sie versuchen auch durch den gefakten Orgasmus eine Situation zu beenden , die ihnen eigentlich selbst nicht gerade gut tut.

Der Fake als solches ist für mich nichts schlimmes .
Er dient ausschließlich nur als Mittel zum Zweck.
Ich glaube es braucht einfach noch viel Überzeugungarbeit bei Frauen zu sich zu kommen.
Sein zu dürfen wie sie sind mit ihren Bedürfnissen.
Ohne und das ist entscheidend , letztendlich auch für die Verletztheit des Mannes verantwortlich zu sein.

Ein Mann der sich als schlechter Liebhaber empfindet , weil seine Partnerin aus Gründen auch immer keinen Orgasmus bekommt , stellt über kurz oder lang für jede Frau ein Problem dar.
Entweder es juckt ihn nicht was ihre Bedürfnisse sind.
Oder er verliert an Selbstvertrauen und damit beginnt die Abwärtsspirale und der dadurch entstehen Impotenz.
Auch das möchte weder Mann und noch viel weniger Frau empfinden .

Es ist nicht immer leicht , sich selbst dabei zu finden .

Hätte ich in meinem Leben einen Orgasmus vorgetäuscht, wäre das als medizinisches Wunder durchgegangen, denn mein Partner und ich (und einige andere auch) wussten, dass ich bis dato mit Anorgasmie lebte. Woher soll auf einmal einer kommen? Ich hätte schon ziemlich blöd sein müssen, ihn und mich anzulügen.

Auch jetzt, wo mir Orgasmen möglich sind, seh ich keinen Grund für Unehrlichkeit. Lügenkonstrukte haben in meinem Liebesleben keinen Platz. Beim Sex komme ich nach wie vor nicht, alles kein Beinbruch, wir können damit leben. Da muss ich nicht schauspielern.

Hab ich noch nie gemacht. Auch nicht als ich jung war, weder in Beziehungen, ons, Affären. Ich bin nicht dafür da die Erwartungen anderer zu erfüllen oder Egos zu stärken. Und wenn es allgemein mal öde ist, breche ich den Koitus lieber komplett ab. Dazu kommt, dass ja nun auch nicht jeder daran interessiert ist, dass die andere Person kommt, auch wenn dies von vielen suggeriert wird, höhö.

Sex heißt nicht automatisch gut, nur weil alle Mitspieler zum Orgasmus kommen, klingt auch nach Optimierungsblah? Wenn ich perfekte Orgasmen als Ziel der Vereinigung hätte, dann würde ich niemanden mehr treffen, denn auf mich kann ich mich da verlassen, dass es klappt und dazu noch sehr gut 😁. Zu deiner Frage, ob man Vortäuschung bemerken würde: ich denke nicht, denn es wird ja auch nicht immer wahrgenommen, dass man kommt 🤷🏼‍♀️

...letztlich ist genau das für mich ausschlaggebend, dass ich ohne tiefe — gegenseitige! — innere Nähe und Zuneigung keinen Sex mehr haben will... das macht dann einfach keinen Spaß mehr.


Dann ist es für mich wirkungsvoller, mein Spielzeug einzusetzen..

Ich glaube tatsächlich auch nicht das man es bemerken würde.
Wenn die Körpersprache dem ähnlich ist , wird es vermutlich niemand im Eifer des Gefechtes merken .


Sonst würde es solche Fragen einfach ja nicht geben , denn es wäre zu offensichtlich .

...auch schon gemacht - wenn man sein Gegenüber nicht kränken möchte, macht man es sogar als Mann mal. Und gerade wenn es bei einer einmaligen Sache bleiben wird, kann man ja zumindest ein positives Gefühl hinterlassen.


Und, da fällt es mir wieder ein, ...bestimmt ein Dutzend mal vor vielen Jahren bei einer Bekannten, die sehr auf Telefonsex stand - da bin ich doch wirklich immer dann „gekommen“, wenn sie soweit war.

Absichtlich oder geplant habe ich noch nie einen Orgasmus vergetäuscht. Ich würde es noch nicht einmal versuchen, einfach weil ich nicht wüsste, wie. Ich würde wahrscheinlich nur ganz merkwürdig rumstöhnen und dann wüsste derjenige bestimmt, dass es nicht echt wäre.
Es haben aber dennoch schon öfter Männer gedacht, dass ich einen Orgasmus gehabt hätte, obwohl dem nicht so war und ich das auch nicht behauptet habe. Mein Körper macht halt leider auf dem Weg dorthin einige sehr merkwürdige Dinge, die laut Aussage der Männer bei anderen Frauen Anzeichen dafür sind, dass sie einen Orgasmus haben. Wenn man mich fragt, ob ich einen hatte, sage ich die Wahrheit, aber wenn man mich nicht fragt, dann sage ich nicht hinterher oder währenddessen, dass ich noch keinen hatte. Wozu auch? Das ist gar nicht mein Ziel.