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Woher wusstet ihr, dass es Zeit ist zu gehen?

******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Woher wusstet ihr, dass es Zeit ist zu gehen?
Frage an diejenigen, die eine langjährige Beziehung verlassen haben...
Ich bin seit inzwischen 30 Jahren mit meinem Mann zusammen und habe das Gefühl, hier nur noch festzustecken 🙈 Sexuell läuft seit Jahren nichts mehr (er möchte nicht...) und abgesehen von dem Pflicht Begrüßungs Küsschen auf die Wange keinerlei körperliche Kontakte mehr. Wir sprechen zwar noch über Gott und die Welt, alltägliche Dinge, Organisatorisches, aber als Liebesbeziehung kann man das hier nicht mehr bezeichnen. Eher eingespielte WG...
Seit gut 10 Jahren hole ich mir Sex woanders, mal mehr, mal weniger feste Affären, denen ich eigentlich immer direkt gesagt habe, dass ich am Status Quo nichts ändern würde.

Jetzt ist es aber so, dass mein derzeitiger Freund in mir die Sehnsucht nach mehr geweckt hat. Mit ihm konnte/ kann ich mir nach Jahren wieder vorstellen, wie eine glückliche Beziehung aussehen kann 🥰 Der Haken ist halt nur, dass es nicht mit ihm sein würde, da auch er gebunden ist und es wohl auch bleiben wird... Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.
Also entweder beide verlassen oder beide wie bisher behalten und warten, dass das Leben seinen Gang geht und unzufrieden sein...

Wie habt Ihr den Absprung aus der Langeweile geschafft- und würdet Ihr es noch mal tun? ...oder ist es hinterher noch schlimmer, wenn man dann irgendwo alleine sitzt und noch einsamer ist als vorher?

Geld, Haus, Kinder sind nicht wirklich relevant für die Entscheidung und können gut geklärt werden.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Der Zeitpunkt war in meiner ersten Ehe nach 21 Jahren gekommen als der Leidensdruck für mich (... und letztlich auch für meine Frau) gefühlt mein Bewusstsein beherrscht hat.

BoP (m)
*******571 Frau
2.614 Beiträge
oder beide wie bisher behalten und warten, dass das Leben seinen Gang geht und unzufrieden sein...

Warum unzufrieden?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ******eln:

Jetzt ist es aber so, dass mein derzeitiger Freund in mir die Sehnsucht nach mehr geweckt hat. Mit ihm konnte/ kann ich mir nach Jahren wieder vorstellen, wie eine glückliche Beziehung aussehen kann 🥰 Der Haken ist halt nur, dass es nicht mit ihm sein würde, da auch er gebunden ist und es wohl auch bleiben wird... Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.

Was genau wäre denn der Unterschied?
Ob du eine Affäre mit einem Mann hast, der dich begeistert, während zu Hause eine Partnerschaft wartet, an der ihr beide scheinbar kein Interesse mehr habt, oder ob du eine Affäre mit einem Mann hast, der dich begeistert, während zu Hause gar niemand auf dich wartet, macht doch im Endeffekt keinen Unterschied. Es bleibt dabei, dass bei dir zu Hause kein Liebespartner ist. Höchstens ein (guter) Freund. Und mit guten Freunden muss man nicht so tun, als würde man eine Liebesbeziehung mit ihnen führen, wenn dem nicht so ist.

Also ganz unabhängig von der Affäre würde ich persönlich mich trennen, wenn ich nicht mehr liebe. Liebe ich immer noch, würde ich versuchen, mit meinem Partner zu sprechen und eine Lösung zu finden. Und wenn das nciht klappt, dennoch trennen. ich weiß nciht, warum ich in einer Beziehung bleiben sollte, an der keiner von beiden noch Interesse hat. Mich nicht trennen, nur damit ich nicht einsam bin, ist doch blöd. Im Grunde ist man in so einer "Beziehung" doch auch einsam, auch wen man nicht allein ist.

Ich hab lieber gar keine Beziehung, als eine, die im Grunde keine ist und mich permanent unglücklich und traurig macht. Das würde ich loslassen, damit beide die Chance haben, eventuell wieder jemanden zu finden, den man wirklich will und mit dem man glücklich ist.



Zitat von ******eln:

Wie habt Ihr den Absprung aus der Langeweile geschafft- und würdet Ihr es noch mal tun? ...oder ist es hinterher noch schlimmer, wenn man dann irgendwo alleine sitzt und noch einsamer ist als vorher?

Ich habe mich nach neun Jahren getrennt, weil wir beide fundamental unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Die zwei Knackpunkte waren dabei einmal die Beziehungsart (ich wollte eine offene, er eine monogame), und Kinder (er will unbedingt weitere, ich will auf keinen Fall weitere).
Und obwohl da nach wie vor Liebe vorhanden war (und bei mir immer noch ein wenig vorhanden ist), war die Trennung unter diesen Aspekten richtig und wichtig.

Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein. Zum einen, weil ich es sehr gut mit mir selbst aushalte, zum anderen, weil ich meine sozialen, emotionalen und sexuellen Bedürfnisse nicht alle nur auf eine Person fokussiere. Ich habe Freunde, ich habe Familie, ich habe Erotikkontakte.
Es gibt natürlich hier und da Dinge, die ich vermisse - zum Beispiel, mich einer Person komplett zu öffnen und enthusiastisch und voller Freude ein Leben mit ihr zu planen und Errungenschaften und Erlebnisse zu teilen, aber ich fühle mich als Single nicht ungeliebt und einsam. Ich hätte mich viel einsamer in einer Partnerschaft mit einem Menschen gefühlt, mit dem ich fundamentale Werte und Ziele nicht hätte teilen können.
Ich würde die beiden Varianten mit zwei sogenannten Adenauerkreuzen checken.

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Als erstes, was spricht dafür bzw. dagegen die bisherige Beziehung fortzuführen.
Als zweites, wie sehe ich meine Zukunft im Fall einer Trennung.
Ausserdem vielleicht noch ein gutes Buch zu dem Thema:
„Liebe Dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ Autorin: Eva-Maria Zuhorst
Liebe Grüsse
Micha
*******ust Paar
5.631 Beiträge
die Zeit ist gekommen,
wenn die Partner sich nicht mehr gegenseitig in ihren Entwicklungen fördern,
sondern behindern.
Die Entscheidung zu gehen, war eine Mischung aus Erschöpfung, Traurigkeit, Frust und der Einsicht, nichts Positives in der Beziehung mehr hinzubekommen. Die Enttäuschung vom gescheiterten Lebenstraum sollte nicht Alltag bleiben. Dazu die Überzeugung, ein Recht auf mehr Freude zu haben.
Ja, leicht ist das nicht! Mein innerer Drive wurde so groß, dass das Ende des Status Quo alternativlos war. Ich hatte innerlich schon lange vorher gekündigt.
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******571:


Warum unzufrieden?

Warum unzufrieden ist genau die Frage, die ich mir täglich stelle! Es ist alles nur noch bestenfalls lauwarm hier, wirklich streiten tun wir eigentlich nicht- aber selbst wenn er mal wieder doof ist, mich verletzt, nicht versteht und ignoriert, dann ist es mir irgendwie schon fast egal...🤷‍♀️
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****yn:
Zitat von ******eln:

Jetzt ist es aber so, dass mein derzeitiger Freund in mir die Sehnsucht nach mehr geweckt hat. Mit ihm konnte/ kann ich mir nach Jahren wieder vorstellen, wie eine glückliche Beziehung aussehen kann 🥰 Der Haken ist halt nur, dass es nicht mit ihm sein würde, da auch er gebunden ist und es wohl auch bleiben wird... Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.

Was genau wäre denn der Unterschied?
Ob du eine Affäre mit einem Mann hast, der dich begeistert, während zu Hause eine Partnerschaft wartet, an der ihr beide scheinbar kein Interesse mehr habt, oder ob du eine Affäre mit einem Mann hast, der dich begeistert, während zu Hause gar niemand auf dich wartet, macht doch im Endeffekt keinen Unterschied. Es bleibt dabei, dass bei dir zu Hause kein Liebespartner ist. Höchstens ein (guter) Freund. Und mit guten Freunden muss man nicht so tun, als würde man eine Liebesbeziehung mit ihnen führen, wenn dem nicht so ist.

Also ganz unabhängig von der Affäre würde ich persönlich mich trennen, wenn ich nicht mehr liebe. Liebe ich immer noch, würde ich versuchen, mit meinem Partner zu sprechen und eine Lösung zu finden. Und wenn das nciht klappt, dennoch trennen. ich weiß nciht, warum ich in einer Beziehung bleiben sollte, an der keiner von beiden noch Interesse hat. Mich nicht trennen, nur damit ich nicht einsam bin, ist doch blöd. Im Grunde ist man in so einer "Beziehung" doch auch einsam, auch wen man nicht allein ist.

Ich hab lieber gar keine Beziehung, als eine, die im Grunde keine ist und mich permanent unglücklich und traurig macht. Das würde ich loslassen, damit beide die Chance haben, eventuell wieder jemanden zu finden, den man wirklich will und mit dem man glücklich ist.



Zitat von ******eln:

Wie habt Ihr den Absprung aus der Langeweile geschafft- und würdet Ihr es noch mal tun? ...oder ist es hinterher noch schlimmer, wenn man dann irgendwo alleine sitzt und noch einsamer ist als vorher?

Ich habe mich nach neun Jahren getrennt, weil wir beide fundamental unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Die zwei Knackpunkte waren dabei einmal die Beziehungsart (ich wollte eine offene, er eine monogame), und Kinder (er will unbedingt weitere, ich will auf keinen Fall weitere).
Und obwohl da nach wie vor Liebe vorhanden war (und bei mir immer noch ein wenig vorhanden ist), war die Trennung unter diesen Aspekten richtig und wichtig.

Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein. Zum einen, weil ich es sehr gut mit mir selbst aushalte, zum anderen, weil ich meine sozialen, emotionalen und sexuellen Bedürfnisse nicht alle nur auf eine Person fokussiere. Ich habe Freunde, ich habe Familie, ich habe Erotikkontakte.
Es gibt natürlich hier und da Dinge, die ich vermisse - zum Beispiel, mich einer Person komplett zu öffnen und enthusiastisch und voller Freude ein Leben mit ihr zu planen und Errungenschaften und Erlebnisse zu teilen, aber ich fühle mich als Single nicht ungeliebt und einsam. Ich hätte mich viel einsamer in einer Partnerschaft mit einem Menschen gefühlt, mit dem ich fundamentale Werte und Ziele nicht hätte teilen können.


Der Unterschied ist ganz klar der, dass ich momentan vom warten abgelenkt werde und die Treffen und Nachrichten zwar herbei sehne und mich wie Bolle drauf freue, es aber nicht der Hauptbestandteil meines Lebens ist! Wenn ich hier schon einen Schlussstrich ziehe, dann soll es sich auch irgendwie „lohnen“ und die Situation drastisch ändern!
Ich möchte dann einfach sagen können: „Ich bin glücklich wie noch nie im Leben“ und nicht „Ich warte, dass M mal wieder Zeit hat für mich.“

Wenn schon Trennung, dann auch frei sein für etwas neues, einen neuen Mann, der halt 100% sein kann: Bester Freund und Liebhaber, Seelenverwandter und Partner in alltäglichen Dingen.

Solange ich an der Affäre festhalte, sind Kopf und Körper nicht wirklich frei für jemand anderen 🤷‍♀️
*********icht Frau
14.528 Beiträge
Zitat von ******eln:
Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.
Also entweder beide verlassen oder beide wie bisher behalten und warten, dass das Leben seinen Gang geht und unzufrieden sein...

wie lange wartest Du schon? worauf wartest Du genau?
dass es in der wüste mal endlich wieder regnet?

ich meine, dass eine beziehung zu einem menschen mein leben immer und unbedingt
bereichern sollte
der grundgedanke einer beziehung sollte immer sein, den anderen menschen glücklich
machen zu wollen und wenn das beidseitig ist, kann auch ich glücklich sein

warum sonst wohl sollte ich als zufriedener single einen anderen menschen in mein leben lassen?

vielleicht hilft es Dir ja, Dein leben mal unter diesem aspekt zu beleuchten?!

JEDER mensch ist der architekt seiner eigenen zufriedenheit!
**du Mann
1.021 Beiträge
Hallo LuNaKoeln

Meiner Meinung nach sollte man so lange in einer Beziehung sein, wie man darin glücklich ist. Oder so lange, wie die begründete Zuversicht besteht, dass dies recht bald wieder der Fall sein könnte.

Du scheinst aber weder in Deiner Beziehung zufrieden noch mit dem Ist-Zustand. Es wäre möglich, dass Deine jetzige Situation für Dich passen würde. Das tut sie aber nicht, aus welchen ganz genauen Gründen wie Heimlichkeit, Enttäuschung über fehlenden Sex in der Ehe usw. es auch sein möge. So gibt es für mich schon eine Tendenz, dass Du aus Deiner Beziehung gehst. Ob Du Deine Affäre weiterführst oder bewusst einen kompletten Neustart machen willst, steht auf einem anderen Blatt.

Es ist Dein Leben, Dein Entscheid. Eine Beziehung schon jahrelang nur mit dem obligaten Morgenküsschen und ohne Sex wäre nichts für mich. Wenn's nur noch eine WG ist, ist es zu wenig und könnte man diese auflösen, wie man jede WG auflösen können sollte. Aber all dies sind meine persönlichen Ansichten.

Lg, alles Gute Dir! Pidu
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Borke:
Ich würde die beiden Varianten mit zwei sogenannten Adenauerkreuzen checken.

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Als erstes, was spricht dafür bzw. dagegen die bisherige Beziehung fortzuführen.
Als zweites, wie sehe ich meine Zukunft im Fall einer Trennung.
Ausserdem vielleicht noch ein gutes Buch zu dem Thema:
„Liebe Dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ Autorin: Eva-Maria Zuhorst
Liebe Grüsse
Micha

Ich habe gestern tatsächlich beim Duschen ein Baumdiagramm in den Dampf auf der Scheibe gemalt...🙈 Schön, dass es noch mehr Mathe Cracks hier gibt ❤️

Hat mich aber auch nicht wirklich weiter gebracht 🤷‍♀️🙈
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******655:
Die Entscheidung zu gehen, war eine Mischung aus Erschöpfung, Traurigkeit, Frust und der Einsicht, nichts Positives in der Beziehung mehr hinzubekommen. Die Enttäuschung vom gescheiterten Lebenstraum sollte nicht Alltag bleiben. Dazu die Überzeugung, ein Recht auf mehr Freude zu haben.
Ja, leicht ist das nicht! Mein innerer Drive wurde so groß, dass das Ende des Status Quo alternativlos war. Ich hatte innerlich schon lange vorher gekündigt.

Ja, genau diese Mischung macht mich gerade auch unglaublich traurig.

Das Leben könnte sooo einfach sein, wenn man sich selbst nicht im Weg stehen würde 🤷‍♀️
Wenn Du noch nicht gehen magst, ist das ok. Wenn ihr nochmal kommunizieren wollt, ist das auch ok, wenn Du gar nicht gehst, istdas auch ok.
Diese Entscheidung kannst nur Du für Dich fällen. Und es gibt keine Eile.
Besinne Dich auf Dich und wenn es nötig ist zu gehen, dann tu es mit aller Entschlossenheit. Viel Erfolg, was auch immer kommen mag!
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******een:
Zitat von ******eln:
Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.
Also entweder beide verlassen oder beide wie bisher behalten und warten, dass das Leben seinen Gang geht und unzufrieden sein...

wie lange wartest Du schon? worauf wartest Du genau?
dass es in der wüste mal endlich wieder regnet?

ich meine, dass eine beziehung zu einem menschen mein leben immer und unbedingt
bereichern sollte
der grundgedanke einer beziehung sollte immer sein, den anderen menschen glücklich
machen zu wollen und wenn das beidseitig ist, kann auch ich glücklich sein

warum sonst wohl sollte ich als zufriedener single einen anderen menschen in mein leben lassen?

vielleicht hilft es Dir ja, Dein leben mal unter diesem aspekt zu beleuchten?!

JEDER mensch ist der architekt seiner eigenen zufriedenheit!

Als es anfing, aus dem Gleichgewicht zu laufen (so vor 15 Jahren), hatten wir uns gerade ein Haus gekauft, die Kinder waren noch in der Grundschule und ich hatte einfach Angst, dass alles alleine nicht zu schaffen- und wollte mir vor allem nicht eingestehen, dass ich ihn niemals ändern kann! Damals kamen nach den Downs ja auch immer wieder die Ups, die mich das andere haben vergessen lassen. Habe mich in die Arbeit gestürzt, mich um die Kinder gekümmert, hier den Laden am laufen gehalten...

Vor 10 Jahren habe ich mir dann den ersten Liebhaber gesucht, und war so sexuell wenigstens wieder etwas ausgelastet und habe mich durch Kopfkino gerettet, wenn es gar nicht mehr ging.

Und dann wurde ich richtig krank und da war mein Mann dann plötzlich wieder aufmerksam, hat mich unterstützt und mir wirklich viel geholfen.

Jetzt bin ich aber an einem Punkt, wo die Verantwortung für die Kinder (fast) nur noch finanzieller Natur ist und ich für mich alleine entscheiden könnte- wenn ich es denn könnte...🙈🙈🙈
Zitat von ******eln:
Woher wusstet ihr, dass es Zeit ist zu gehen?
Woher ich wuste das es Zeit ist mich, nach knappen 20 Jahren von meiner Ex Frau, zu trennen?
Nun ja, Sexuell gesehen lief zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr wirklich viel zwischen uns. Und wenn doch, dann gab es wie eigendlich immer in dieser Beziehung, nur 0815 Missionar.

Aber das war noch nicht mal wirklich der ausschlaggebende Grund.
Wir wurde bewust, das ich mich freute wenn ich 12 Stunden Schichten arbeiten muste....wenn wir Terminbedingt keine Zeit zusammen verbrachten.
Ja, so scheisse das jetzt auch klingen mag, aber ich freute mich wenn ich sie nicht sehen muste.
Als mir das wirklich bewust wurde habe ich die Reisleine gezogen und mich getrennt.

Im nachhinnein habe ich dann erfahren das sie schon länger einen anderen hatte.
Mit diesem ist sie nun auch verheiratet.
***an Frau
11.000 Beiträge
LuNaKoeln
Das Leben könnte sooo einfach sein, wenn man sich selbst nicht im Weg stehen würde 🤷‍♀

Ich habe fast zehn Jahre dazu gebraucht mich innerlich unabhängig zu machen von all dem was ich dachte ich kann/könnte ohne mein bisheriges Leben nicht existieren.

Wenn Du liebe TE an diesem Punkt angelangt bist, dann ist es wirklich einfach sich zu lösen. Zumindest war das meine Erfahrung und ich frage mich wieso ich so lange gezögert habe. Und ich bin erst vor zwei Jahren nach vierzig Jahren aus der Ehewohnung ausgezogen, und frage mich da auch jetzt wieso ich mich von dieser Wohnung nicht trennen konnte, in deren Wohnsituation ich sowieso nie glücklich war.

Es braucht alles seine Zeit.
*********icht Frau
14.528 Beiträge
es gibt auch immer die möglichkeit

aus einer beziehung eine freundschaftliche WG zu konstruieren
wenn es noch so etwas wie freundschaft gibt...

d.h. die sexuellen aufregungen und high-lights nach aussen zu verlagern

vielleicht kann Dein mann ja damit umgehen
wenn Ihr Euch mal zusammensetzt und redet...
******tes Paar
568 Beiträge
Ich sehe es wie @****yn. Du bist doch so oder so einsam, ob jetzt noch mit ihm in einem Haus oder nicht.

Und ich denke, zu lernen allein zu sein zu können und mit sich selbst klar zu kommen, das macht dich erst richtig frei für etwas Neues.

Überlege dir Mal, wie viel entspannter du sein wirst, wenn du jemanden triffst. Das merkt dein Gegenüber unterschwellig. Wie viel mehr Möglichkeiten du haben wirst, wenn du kein Versteckspiel mehr spielen musst.
Und drittens, wenn ich als neuer potenzieller Partner rausbekomme, dass jemand sich erst dann trennt, wenn das neue Nest sicher und warm ist, überlege ich mir mehr als zweimal, ob ich mich langfristig darauf einlasse.

Denn das zeigt mir, dass diese Person ein Problem nicht auf den Tisch bringt ohne Sicherheiten im Hintergrund zu haben. Und diese Person kann oder will offensichtlich nicht nach einvernehmlichen Lösungen suchen, sondern den anderen dann vor vollendete Tatsachen stellen, die die Person im Hintergrund geschaffen hat. Das ist für mich eine schlechte Basis für ein Vertrauensverhältnis.

Ich habe es bis jetzt wertgeschätzt, wenn ich verlassen wurde, wenn es einfach nicht mehr gepasst hat. Ich empfinde das als respektvoll mir gegenüber. Ich könnte eine Affäre auch verkraften, wenn meine Partnerin sie mir irgendwann beichten würde, um zu zeigen, dass hier etwas schief läuft und dass sich etwas ändern muss. Und wenn es die Trennung sein sollte. Dabei sollte es aber um uns beide gehen, nicht inklusive der Affäre. Die ist meiner Meinung nach nur das Symptom.

Wenn meine Partnerin sich dann aber direkt trennen würde, um mit dem Affärenmann zusammen zu ziehen, wäre ich ziemlich sauer. Das würde ehrlich gesagt auch mein Ego ganz schön ankratzen, denn ja, dann wird verglichen und sie hat sich für jemand besseren entschieden. Und diese Wertung mir gegenüber fände ich nicht gut.

Le Sybarite
*********icht Frau
14.528 Beiträge
Zitat von ******tes:
Wenn meine Partnerin sich dann aber direkt trennen würde, um mit dem Affärenmann zusammen zu ziehen, wäre ich ziemlich sauer. Das würde ehrlich gesagt auch mein Ego ganz schön ankratzen, denn ja, dann wird verglichen und sie hat sich für jemand besseren entschieden. Und diese Wertung mir gegenüber fände ich nicht gut.

auch wenn diese Deine gedanken sehr normal und menschlich sind
wehre ich mich vehement dagegen, mich in diese abwärts-spirale der selbst-zweifel zu begeben...

nur weil Deine partnerin feststellt, dass Ihr nicht (mehr) so gut zusammenpasst
und sie das gefühl hat, der andere wäre passender...
das heisst ja nicht automatisch, dass Du als mensch weniger wert-voll bist
nur eben für anderen - passenderen menschen

(mich hat es auch sehr gequält, dass mein Ex eine frau gefunden hatte, die so viel passender war/ist als ich - hat mich nur noch unglücklicher gemacht)
*****u70 Frau
226 Beiträge
Zitat von ******eln:
Auf gar keinen Fall würde ich meinen Mann verlassen um dann irgendwo alleine zu sitzen und zu warten, dass er mal Zeit hat.
Also entweder beide verlassen oder beide wie bisher behalten und warten, dass das Leben seinen Gang geht und unzufrieden sein...

Als ich mich von meinem Ex-Mann getrennt habe, habe ich -- mit mir allein -- neu angefangen......ich glaube, dass ohne Mut auch keine Chance auf Glück besteht.
Wenn Du weiter an etwas festhältst, was Dir nicht gut tut, nur aus Angst, allein zu sein, dann kann es noch nicht so schlimm sein! Ich wünsche Dir, dass die Heimlichkeit nicht irgendwann auffliegt und dann vielleicht ein anderer Mensch für Dich entscheidet und Du dann doch alleine da stehst.
******eln Frau
175 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******tes:
Ich sehe es wie @****yn. Du bist doch so oder so einsam, ob jetzt noch mit ihm in einem Haus oder nicht.

Und ich denke, zu lernen allein zu sein zu können und mit sich selbst klar zu kommen, das macht dich erst richtig frei für etwas Neues.

Überlege dir Mal, wie viel entspannter du sein wirst, wenn du jemanden triffst. Das merkt dein Gegenüber unterschwellig. Wie viel mehr Möglichkeiten du haben wirst, wenn du kein Versteckspiel mehr spielen musst.
Und drittens, wenn ich als neuer potenzieller Partner rausbekomme, dass jemand sich erst dann trennt, wenn das neue Nest sicher und warm ist, überlege ich mir mehr als zweimal, ob ich mich langfristig darauf einlasse.

Denn das zeigt mir, dass diese Person ein Problem nicht auf den Tisch bringt ohne Sicherheiten im Hintergrund zu haben. Und diese Person kann oder will offensichtlich nicht nach einvernehmlichen Lösungen suchen, sondern den anderen dann vor vollendete Tatsachen stellen, die die Person im Hintergrund geschaffen hat. Das ist für mich eine schlechte Basis für ein Vertrauensverhältnis.

Ich habe es bis jetzt wertgeschätzt, wenn ich verlassen wurde, wenn es einfach nicht mehr gepasst hat. Ich empfinde das als respektvoll mir gegenüber. Ich könnte eine Affäre auch verkraften, wenn meine Partnerin sie mir irgendwann beichten würde, um zu zeigen, dass hier etwas schief läuft und dass sich etwas ändern muss. Und wenn es die Trennung sein sollte. Dabei sollte es aber um uns beide gehen, nicht inklusive der Affäre. Die ist meiner Meinung nach nur das Symptom.

Wenn meine Partnerin sich dann aber direkt trennen würde, um mit dem Affärenmann zusammen zu ziehen, wäre ich ziemlich sauer. Das würde ehrlich gesagt auch mein Ego ganz schön ankratzen, denn ja, dann wird verglichen und sie hat sich für jemand besseren entschieden. Und diese Wertung mir gegenüber fände ich nicht gut.

Le Sybarite


Ich kann dir leider kein „gefällt mir“ mehr geben... aber auch wenn ich zuerst schon schlucken musste- du hast absolut recht!!! Und dass ich weiß, dass ich mich ziemlich gemein verhalte, macht die Entscheidung dennoch nicht wirklich leichter...
**********erfly Frau
3.898 Beiträge
Zitat von ******eln:
Wenn schon Trennung, dann auch frei sein für etwas neues, einen neuen Mann, der halt 100% sein kann: Bester Freund und Liebhaber, Seelenverwandter und Partner in alltäglichen Dingen.

Und was machst du, wenn aus den 100% plötzlich nur noch 50% werden, wenn wieder "nur" der Freund übrig bleibt und der Liebhaber weg ist, weil er auch keine Lust mehr hat.
Du hast doch niemals die Garantie, dass es mit einem neuen Mann auf ewig besser wird. Du kannst doch nicht warten bis der Ritter in der strahlenden Rüstung vorbei kommt und dich aus deiner Kaputten Beziehung holt.
Wenn ich jetzt einen Mann kennen lernen würde, der mir erzählt, dass er mich zwar liebt und sich ein leben mit mir vorstellen könnte, aber er erstmal überlegen muss ob es sich für mich lohnt, seine sichere aber langweilige Beziehung zu beenden, dem würde ich sagen: Meld dich wieder wenn du Single bist!

Es ist dir, deinem Mann und deinem eventuell zukünftigem Partner gegenüber absolut unfair dich erst dann zu trennen, wenn du den neuen eventuell perfekten Mann kennen- und lieben lernst.
Ich bin seit 10 Jahren Single und ich bin es nicht freiwillig geworden. Aber ich hab auch an einer Beziehung festgehalten, die kaputt war, aus Angst vorm allein sein. Ich kann dich also schon ein bisschen verstehen. Ich kann dir aber auch sagen, dass ich in meiner Beziehung nie so glücklich/zufrieden und unabhängig war, wie ich es jetzt als Single bin.
Bleib bei deinem Mann!!!!
Wenn er dir nicht auf den Sack geht und hinterher spioniert!
Du dich sonst wohl fühlst!
Dann gönne dir ab und zu das sexuelle woanders aber schmeiß das nicht hin nur weil du woanders besser gefickt wirst!
Zitat von ******eln:


Wie habt Ihr den Absprung aus der Langeweile geschafft- und würdet Ihr es noch mal tun? ...oder ist es hinterher noch schlimmer, wenn man dann irgendwo alleine sitzt und noch einsamer ist als vorher?

Geld, Haus, Kinder sind nicht wirklich relevant für die Entscheidung und können gut geklärt werden.

Geld, Haus und vor allem Kinder sind sogar sehr relevant für die Entscheidung.

Für die Kinder ist die Trennung der Eltern eine sehr schmerzhaftes Erlebnis und ich fand es alles andere als einfach zu "regeln".

Ich bin jetzt getrennt und habe zur Zeit auch keinen neue Partner in Sicht.
Ich persönlich habe keine Probleme mit dem alleine sein und empfinde mein Leben sogar intensiver als zuvor.
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