Für mich war es Zeit nicht nur zu gehen sondern wortwörtlich die Reißleine zu ziehen bevor ich ganz daran kaputt gegangen wäre.
Nach mehrmaligen Versuchen und vielen Gesprächen, es irgendwie für beide Seiten angenehm zu gestalten und Alternativen zu finden, blieb letztendlich nur noch die Erkenntnis, dass es jedesmal scheitern würde und wir nie auf einen Nenner kämen.
Wenn es nach Ihm gegangen wäre, hätte es ruhig so weiter gehen können, jedoch ohne Weiterentwicklung der Beziehung oder irgend eine Annäherung.
Es wurde für mich immer unangenehmer mit ihm Zeit zu verbringen, wir stritten sogar auf unseren Kurzreisen bzw. es langen immer wieder sehr unangenehme Spannungen in der Luft .. man konnte es teilweise richtig knistern hören, wo vorher viel Spaß, Lockerheit und Einigkeit herrschte. ... Irgendwann ging ich nicht mal mehr ans Telefon und wollte mich auch nicht mehr zu einem Gespräch mit ihm treffen, und das will was heißen.
Es gab für mich einfach nichts mehr zu bereden und ich wollte auch nichts mehr davon hören von wegen
" könnten doch noch Freunde bleiben und gelegentlich was unternehmen usw."
Da ich mich nicht als seine gelegentliche Gesellschafterin sah, die verfügbar ist wenn ihm danach war, habe ich es konsequent abgelehnt ... schon gar nicht nach alle dem was vorgefallen bzw. ausgeblieben ist. Ich mag einfach nicht mit Jemandem irgendwie noch Zeit verbringen, der mir weh getan hat bzw. wenn es eh schon unterwegs nur noch unangenehm war.
Ich wollte es einfach nur noch beenden und wieder inneren Frieden finden.
... Und ich habe diese Entscheidung keine Minute bereut ... nur dass ich eben zu viel Zeit und Energie darin verschwendet habe ... andererseits sehe ich es inzwischen als weitere Lektion in meinem Leben.
Das Aha-Erlebnis kam zum Schluss:
Kein Wunder, wenn er zwar physisch aber nicht psychisch von seiner Ex (sie ist inzwischen wieder verh.) getrennt ist. Zudem wohnt sie auch nur ein paar Häuser weiter weg und spaziert, wann sie will in seinem Haus ein und aus, wie es ihr in den Kram passt.
Vermutlich will er sich die Illusion nicht nehmen lassen und möchte ihre Gegenwart noch so lange es geht genießen ... soll er mal, kann er nun auch ganz ungestört.
Im nachhinein habe ich das alles aus erster Quelle erfahren und somit auch verstanden, warum er so distanziert war was das Thema feste Partnerschaft betraf, und die ganzen Heimlichtuereien und warum ich ihn nicht so oft besuchen kommen konnte, wie man es eigentlich macht wenn man intimer geworden ist.
Ich bin froh, dass es vorbei ist ... ENDLICH !