Irgendwie verspüre ich das Bedürfnis, noch etwas zum Thema Herzenswärme, Feminismus, Beziehungsfähigkeit zu schreiben.
Zunächst einmal bin ich absolut für Gleichberechtigung und ich bin sehr froh, dass Frauen heute wählen und arbeiten gehen dürfen, sich frei für oder gegen Kinder entscheiden können und all die Rechte haben, die mutige Frauen in der Vergangenheit hart erkämpfen mussten. Das steht für mich vollkommen außer Frage.
Allerdings hat der heutige Feminismus ja nicht mehr Gleichberechtigung zum Ziel (denn die ist zum Glück erreicht - zumindest bei uns), sondern Gleichstellung um jeden Preis. Und da frage ich mich, ob dieser verbissene Kampf nicht dazu führt, dass Frauen die Verbindung zu ihrer Weiblichkeit verlieren und Männer die Verbindung zu ihrer Männlichkeit und somit dieses natürlich Komplementäre auf der Strecke bleibt, das vielleicht (?) auch in Liebesbeziehungen wichtig ist.
Bevor alle aufschreien, hier ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Meine Mutter war eine leidenschaftliche Anhängerin feministischer Theorien und verpasste keine Gelegenheit, meiner Schwester und mir einzutrichtern, dass Männer ziemliche Arschgeigen seien und man als Frau immer unabhängig, selbstbestimmt, hart, kämpferisch, durchsetzungsfähig etc. sein müsse.
Logischerweise orientiert man sich als Kind an der Meinung der Eltern. Ich tat dies auch, aber ich merkte die ganze Zeit, dass ich eigentlich gar nicht so war und auch nicht so sein wollte. Bei mir ist es so, dass die als "typisch weiblich" geltenden Eigenschaften zufällig (?) sehr gut auf mich zutreffen - ich bin fürsorglich, weich, warmherzig, sanftmütig, liebevoll, intuitiv, emotional, sensibel, verletzlich, zurückhaltend, rücksichtsvoll, anschmiegsam und schlecht in Mathe (überspitzt und mit einem Augenzwinkern). Hinzu kommt meine devote BDSM-Neigung, wegen der ich gar nicht unabhängig und selbstbestimmt sein wollte.
Und zufälligerweise (?) fand ich immer schon Männer mit "typisch männlichen" Eigenschaften attraktiv.
Mir wurde nun aber (gefühlt?) überall eingetrichtert (zuerst von meiner Mutter, dann von der Gesellschaft), dass ich gefälligst Feministin sein sollte, was ausschloss, dass ich mein wahres Wesen leben konnte.
Für mich persönlich war es ein Akt der Emanzipation, mich aus diesem engen Korsett des Feminismus zu befreien.
Natürlich ist mir klar, dass es auch Frauen gibt, die ganz anders sind, und Männer gibt, die ganz anders sind, und Menschen, die sich gar keinem Geschlecht zuordnen lassen (wollen). Das ist für mich auch absolut in Ordnung. Jeder soll so sein dürfen, wie er ist, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich kein "Einzelfall" bin, sondern es mehr Frauen gibt, die so fühlen wie ich. Vielleicht irre ich mich auch und ich bin mal wieder ein Alien.
Aber für mich macht gerade dieses Komplementäre die sexuelle Anziehung zwischen Mann und Frau aus und damit eben auch die Liebe.
Jetzt könnt ihr euch in Ruhe weiterzoffen.
Zunächst einmal bin ich absolut für Gleichberechtigung und ich bin sehr froh, dass Frauen heute wählen und arbeiten gehen dürfen, sich frei für oder gegen Kinder entscheiden können und all die Rechte haben, die mutige Frauen in der Vergangenheit hart erkämpfen mussten. Das steht für mich vollkommen außer Frage.
Allerdings hat der heutige Feminismus ja nicht mehr Gleichberechtigung zum Ziel (denn die ist zum Glück erreicht - zumindest bei uns), sondern Gleichstellung um jeden Preis. Und da frage ich mich, ob dieser verbissene Kampf nicht dazu führt, dass Frauen die Verbindung zu ihrer Weiblichkeit verlieren und Männer die Verbindung zu ihrer Männlichkeit und somit dieses natürlich Komplementäre auf der Strecke bleibt, das vielleicht (?) auch in Liebesbeziehungen wichtig ist.
Bevor alle aufschreien, hier ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Meine Mutter war eine leidenschaftliche Anhängerin feministischer Theorien und verpasste keine Gelegenheit, meiner Schwester und mir einzutrichtern, dass Männer ziemliche Arschgeigen seien und man als Frau immer unabhängig, selbstbestimmt, hart, kämpferisch, durchsetzungsfähig etc. sein müsse.
Logischerweise orientiert man sich als Kind an der Meinung der Eltern. Ich tat dies auch, aber ich merkte die ganze Zeit, dass ich eigentlich gar nicht so war und auch nicht so sein wollte. Bei mir ist es so, dass die als "typisch weiblich" geltenden Eigenschaften zufällig (?) sehr gut auf mich zutreffen - ich bin fürsorglich, weich, warmherzig, sanftmütig, liebevoll, intuitiv, emotional, sensibel, verletzlich, zurückhaltend, rücksichtsvoll, anschmiegsam und schlecht in Mathe (überspitzt und mit einem Augenzwinkern). Hinzu kommt meine devote BDSM-Neigung, wegen der ich gar nicht unabhängig und selbstbestimmt sein wollte.
Und zufälligerweise (?) fand ich immer schon Männer mit "typisch männlichen" Eigenschaften attraktiv.
Mir wurde nun aber (gefühlt?) überall eingetrichtert (zuerst von meiner Mutter, dann von der Gesellschaft), dass ich gefälligst Feministin sein sollte, was ausschloss, dass ich mein wahres Wesen leben konnte.
Für mich persönlich war es ein Akt der Emanzipation, mich aus diesem engen Korsett des Feminismus zu befreien.
Natürlich ist mir klar, dass es auch Frauen gibt, die ganz anders sind, und Männer gibt, die ganz anders sind, und Menschen, die sich gar keinem Geschlecht zuordnen lassen (wollen). Das ist für mich auch absolut in Ordnung. Jeder soll so sein dürfen, wie er ist, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich kein "Einzelfall" bin, sondern es mehr Frauen gibt, die so fühlen wie ich. Vielleicht irre ich mich auch und ich bin mal wieder ein Alien.
Aber für mich macht gerade dieses Komplementäre die sexuelle Anziehung zwischen Mann und Frau aus und damit eben auch die Liebe.
Jetzt könnt ihr euch in Ruhe weiterzoffen.