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Ist die Generation 40+ noch beziehungsfähig?

Irgendwie verspüre ich das Bedürfnis, noch etwas zum Thema Herzenswärme, Feminismus, Beziehungsfähigkeit zu schreiben.

Zunächst einmal bin ich absolut für Gleichberechtigung und ich bin sehr froh, dass Frauen heute wählen und arbeiten gehen dürfen, sich frei für oder gegen Kinder entscheiden können und all die Rechte haben, die mutige Frauen in der Vergangenheit hart erkämpfen mussten. Das steht für mich vollkommen außer Frage.

Allerdings hat der heutige Feminismus ja nicht mehr Gleichberechtigung zum Ziel (denn die ist zum Glück erreicht - zumindest bei uns), sondern Gleichstellung um jeden Preis. Und da frage ich mich, ob dieser verbissene Kampf nicht dazu führt, dass Frauen die Verbindung zu ihrer Weiblichkeit verlieren und Männer die Verbindung zu ihrer Männlichkeit und somit dieses natürlich Komplementäre auf der Strecke bleibt, das vielleicht (?) auch in Liebesbeziehungen wichtig ist.

Bevor alle aufschreien, hier ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Meine Mutter war eine leidenschaftliche Anhängerin feministischer Theorien und verpasste keine Gelegenheit, meiner Schwester und mir einzutrichtern, dass Männer ziemliche Arschgeigen seien und man als Frau immer unabhängig, selbstbestimmt, hart, kämpferisch, durchsetzungsfähig etc. sein müsse.
Logischerweise orientiert man sich als Kind an der Meinung der Eltern. Ich tat dies auch, aber ich merkte die ganze Zeit, dass ich eigentlich gar nicht so war und auch nicht so sein wollte. Bei mir ist es so, dass die als "typisch weiblich" geltenden Eigenschaften zufällig (?) sehr gut auf mich zutreffen - ich bin fürsorglich, weich, warmherzig, sanftmütig, liebevoll, intuitiv, emotional, sensibel, verletzlich, zurückhaltend, rücksichtsvoll, anschmiegsam und schlecht in Mathe (überspitzt und mit einem Augenzwinkern). Hinzu kommt meine devote BDSM-Neigung, wegen der ich gar nicht unabhängig und selbstbestimmt sein wollte.
Und zufälligerweise (?) fand ich immer schon Männer mit "typisch männlichen" Eigenschaften attraktiv.
Mir wurde nun aber (gefühlt?) überall eingetrichtert (zuerst von meiner Mutter, dann von der Gesellschaft), dass ich gefälligst Feministin sein sollte, was ausschloss, dass ich mein wahres Wesen leben konnte.

Für mich persönlich war es ein Akt der Emanzipation, mich aus diesem engen Korsett des Feminismus zu befreien.

Natürlich ist mir klar, dass es auch Frauen gibt, die ganz anders sind, und Männer gibt, die ganz anders sind, und Menschen, die sich gar keinem Geschlecht zuordnen lassen (wollen). Das ist für mich auch absolut in Ordnung. Jeder soll so sein dürfen, wie er ist, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich kein "Einzelfall" bin, sondern es mehr Frauen gibt, die so fühlen wie ich. Vielleicht irre ich mich auch und ich bin mal wieder ein Alien.
Aber für mich macht gerade dieses Komplementäre die sexuelle Anziehung zwischen Mann und Frau aus und damit eben auch die Liebe.

Jetzt könnt ihr euch in Ruhe weiterzoffen. *mrgreen*
@*********kend
zu hoch für Dich? Es hat doch Untertitel!
@*******phe
Danke.
Auch den ersten Absatz unterschreibe ich.
Den Rest sowieso.
*********kend Paar
13.135 Beiträge
Zitat von *****M57:
@*********kend
zu hoch für Dich? Es hat doch Untertitel!

Nee zu dämlich für mich!

G/w
Es gibt sie ja noch die Frauen die das traditionelle Rollenbilder bevorzugen.
Mann muss sie nur finden.
Die gibt es bei Facebook und Co zuhauf.
Nur sind sie im Alter mit kleiner Rente die gelackmeierten und suchen dann wieder einen Versorger. Bekanntlich sterben Männer früher.

such dir als Mann mit Geldbeutel eine Sklavin und lebst glücklich bis an dein Lebensende.

*ironie*
*********kend Paar
13.135 Beiträge
@*******phe

Unsere weiblichen Eigenschaften sind wunderbar. Nur leider in unserer heutigen Leistungsgesellschaft völlig ungefragt.

G/w
******one Paar
12.450 Beiträge
https://www.joyclub.de/profile/6668945.alex_m57.html
https://www.joyclub.de/profile/6926391.waldnymphe.html

möchtet Ihr Euch nicht zusammentun?

dann haben sich immerhin zwei Spezies einer aussterbenden Gesellschaft gefunden
*********kend Paar
13.135 Beiträge
Zitat von *******rau:
such dir als Mann mit Geldbeutel eine Sklavin und lebst glücklich bis an dein Lebensende.

Und die muss dazu noch ausgesprochen masochistisch sein.

G/w
Ich bin 60 und habe durchaus gerne das traditionelle Rollenbilder viele Jahre mit 3 Kindern gelebt.
Experiment Familie gescheitert.
„Schuld“am Scheitern habe immer beide.

Daran ist sicher nicht der Feminismus schuld.
*******ker Mann
3.140 Beiträge
@*******phe
Sehr schöner sachlicher Beitrag.
Sicherlich hast Du in einigen Positionen recht, aber Dein Beitrag zeigt das jeder für sich herausfinden muss was für ihn wichtig ist. So kann er oder sie die Entscheidung treffen wie und mit wem sie zueinander passen. Das ist der Vorteil der über 40 meist zu wissen was passt.
PS. Der Vorteil der Emanzipation ist für beide zu wissen und entsprechend handeln zu dürfen .
****87 Frau
4.202 Beiträge
@*******phe Es behauptet ja auch niemand dass diese weiblichen Eigenschaften schlecht sind, im Gegenteil.
Ich verfüge selbst über viele dieser als traditionell "weiblich" konnotierten Eigenschaften.
In gewissen Situationen braucht man heute um in der Gesellschaft bestehen zu können aber auch traditotionell "männlich" konnotierte Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen. Beruflich aber manchmal auch in der Partnerschaft, oder auch in der Kindererziehung.
Feminismus und BDSM schließen sich meiner Meinung nach auch keineswegs aus. Ich lasse mich beim Sex auch ganz gerne mal dominieren. Aber NUR beim Sex und dann auch NUR mit jemandem der sich meinen Respekt verdient hat
*********kend Paar
13.135 Beiträge
Ums mit Loriot zu sagen: Männer sind und Frauen auch!
******one Paar
12.450 Beiträge
Zitat von *******phe:
Hinzu kommt meine devote BDSM-Neigung, wegen der ich gar nicht unabhängig und selbstbestimmt sein wollte.
Und zufälligerweise (?) fand ich immer schon Männer mit "typisch männlichen" Eigenschaften attraktiv.
Mir wurde nun aber (gefühlt?) überall eingetrichtert (zuerst von meiner Mutter, dann von der Gesellschaft), dass ich gefälligst Feministin sein sollte, was ausschloss, dass ich mein wahres Wesen leben konnte.

für mich heißt es nicht, dass unabhängige und selbstbestimmte Frauen Feministinnen sein müssen
das sind für mich 2 Paar Schuhe
****ody Mann
11.864 Beiträge
Diese kleinen Nebenkriegsschauplätze haben aus meiner Sicht nichts mit dem Thema des Threads zu tun. Schade, sie verhunzen eine Diskussion, die spannend sein könnte.
******one Paar
12.450 Beiträge
manchmal sind die Nebenkriegsschauplätze ganz schön lehrreich ...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Aber selbst mit einer validen Studie könnte man nicht beweisen , dass Ü 40 beziehungsunfähig sind. Man könnte nur beschreiben ohne daraus gültige Schlüsse zu ziehen.

Für mich kommt es darauf an, wer zu wem findet. Die Einen können daraus etwas formen, die Anderen gehen wieder auseinander.
@*********kend
@*******rau
Ich denke, ihr seid heftig in Irrtum: Waldnymphe und ihre Eigenschaften sind sehr wohl gefragt. Und nicht nur auf Facebook und Co., sondern ausdrücklich auch hier.
Menschen mit traditionellen Rollenbildern können durch aus glückliche Beziehungen führen. Und wie das Beispiel Berlin versus Land Bevölkerung zeigt, traditionell sogar sehr viel nachhaltiger. Weil Kinder reicher.
Den Beziehungskrampf mit einer emanzipierten Frau brauche ich so nötig wie ein Loch im Kopf. Dann schon lieber eine sAF
Ich empfehle :

Das andere Geschlecht

Buch von Simone de Beauvoir
*********kend Paar
13.135 Beiträge
@*****M57 darf ich dir mal eine persönliche Frage stellen? Wieviele Beziehungen hattest du in deinem Leben und wie lange hielten sie stand?

Ich mache mal den Anfang und werfe 35 Ehejahre und 3 Kinder ins Rennen.

Und zu den weiblichen Eigenschaften: Auch die sind mir nicht fremd. Aber in meinem gesamten Berufsleben waren sie halt nur so semioft gefragt. Eigentlich waren sie hinderlich bei der Karriere die ich meiner Kinder willen gerne geopfert habe.

G/w
*********kend Paar
13.135 Beiträge
Zitat von *******e77:
Das andere Geschlecht
Buch von Simone de Beauvoir

Und hatte die nicht eine sehr lange offene Beziehung mit Paul Sartre? Obwohl sie total herzlos und emanzipiert und schrecklich war?

g/w
****87 Frau
4.202 Beiträge
Wenn beide Partner ähnliche Vorstellungen haben bezüglich der partnerschaftlichen Rollenverteilung ist ja auch alles tutti. Probleme gibt es erst wenn die Unterschiede zu groß sind und man keinen Kompromiss findet, mit dem beide glücklich sind.

@*****M57 Kinderreichtum ist kein Indikator für die Qualität der Partnerschaft.
Es gibt sehr glückliche Paare, die einfach keinen Kinderwunsch haben. Es kommt auf den Lebensentwurf an.
Und bezüglich Kindern und der Nachhaltigkeit der Partnerschaft...
Natürlich trennt man sich weniger schnell wenn man gemeinsame Kinder hat, als wenn man keine gemeinsamen Verpflichtungen hat. Allerdings ist in diesem Fall die Nachhaltigkeit der Partnerschaft auch kein Indikator für eine höhere Beziehungsqualität.

Und mein Fazit: Die Kennenlernphase und gegenseitige Kommunikation ist Alles!!!! Augen auf bei der Partnerwahl!
*****r77 Mann
3.660 Beiträge
@****87
Und mein Fazit: Die Kennenlernphase und gegenseitige Kommunikation ist Alles!!!! Augen auf bei der Partnerwahl!
ganz genau. Kommunikation ist so wichtig!!! Spüren, was man fühlt. Fühlt es sich richtig?
Zitat von *******phe:
Und da frage ich mich, ob dieser verbissene Kampf nicht dazu führt, dass Frauen die Verbindung zu ihrer Weiblichkeit verlieren und Männer die Verbindung zu ihrer Männlichkeit und somit dieses natürlich Komplementäre auf der Strecke bleibt, das vielleicht (?) auch in Liebesbeziehungen wichtig ist.

Eine interessante, und nicht unberechtigte Frage, da Liebe und vor allem Sexualität u.a. auf Polarität zu beruhen scheinen. Aber…

Bevor alle aufschreien, hier ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Meine Mutter war eine leidenschaftliche Anhängerin feministischer Theorien und verpasste keine Gelegenheit, meiner Schwester und mir einzutrichtern, dass Männer ziemliche Arschgeigen seien und man als Frau immer unabhängig, selbstbestimmt, hart, kämpferisch, durchsetzungsfähig etc. sein müsse.
Logischerweise orientiert man sich als Kind an der Meinung der Eltern. Ich tat dies auch, aber ich merkte die ganze Zeit, dass ich eigentlich gar nicht so war und auch nicht so sein wollte. Bei mir ist es so, dass die als "typisch weiblich" geltenden Eigenschaften zufällig (?) sehr gut auf mich zutreffen - ich bin fürsorglich, weich, warmherzig, sanftmütig, liebevoll, intuitiv, emotional, sensibel, verletzlich, zurückhaltend, rücksichtsvoll, anschmiegsam und schlecht in Mathe (überspitzt und mit einem Augenzwinkern). Hinzu kommt meine devote BDSM-Neigung, wegen der ich gar nicht unabhängig und selbstbestimmt sein wollte.
Und zufälligerweise (?) fand ich immer schon Männer mit "typisch männlichen" Eigenschaften attraktiv.
Mir wurde nun aber (gefühlt?) überall eingetrichtert (zuerst von meiner Mutter, dann von der Gesellschaft), dass ich gefälligst Feministin sein sollte, was ausschloss, dass ich mein wahres Wesen leben konnte.

Für mich persönlich war es ein Akt der Emanzipation, mich aus diesem engen Korsett des Feminismus zu befreien.

Persönlich finde ich es sehr schade, den Feminismus als enges Korsett zu betrachten, da wir Frauen alle von ihm profitieren.
Ich zumindest bin ausserordentlich dankbar für alles was bislang erreicht werden konnte.

Was die genannten geschlechtsspezifischen Attribute angeht möchte ich gerne noch ergänzen, dass nicht alles so schwarz oder weiß sein muss.

Tatsächlich besteht auch die Möglichkeit „unabhängig, selbstbestimmt, hart, kämpferisch und durchsetzungsfähig“ zu sein, und trotzdem mal die Kontrolle an der Schlafzimmertür oder in anderen Bereichen des Lebens abzugeben.

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Ganz im Gegenteil. Dazu muss ich nicht auf alle Privilegien verzichten, für die unzählige Frauen vor mir hart gearbeitet haben.

Es sind doch gerade diese Gegensätze, die das Leben so interessant machen.

Ich betrachte daher den Feminismus nicht als enges Korsett, sondern als Freiheit. Die Freiheit, mich so auszuleben wie ich es gerne möchte.
*****r77 Mann
3.660 Beiträge
@****sa
sehr gut beschrieben *top* klasse *dafuer*
****87 Frau
4.202 Beiträge
@****sa Sehe ich genauso. Emanzipation sollte eigentlich ein Anliegen für jede Frau sein. Oder gibt es ernsthaft Frauen die gerne für die gleiche Arbeit und bei gleicher Qualifikation schlechter bezahlt werden wollen als männliche Kollegen? Ich denke nicht
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