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nie streit...????

****a31 Paar
3.785 Beiträge
Also wir sind jetzt schon über 10 Jahre verheiratet und ich muß sagen wir streiten und disskutieren schon mal, was jedoch meistens von meiner Seite her kommt, da ich wesentlich temperamentvoller bin als mein Mann.

Aber ich seh da auch so, man muß auch mal ein klärendes Gespräch führen, mal alles auf den Tisch legen, sonst platzt man irgendwann, und dann artet es aus.

Was jedoch die Versönungen anbetrifft, könnte man fast schon einen Streit provozieren *lol*
Ich streite mit meinem Freund sehr viel ... wir sind jetzt seit 16 Monaten zusammen und in der Zeit kam es kaum vor das wir nicht gestritten haben ...
Es gibt Tage da reichen Kleinigkeiten aus um uns zu vetzen ... es tut uns beiden nicht gut das ewige streiten ... und wir versuchen auch das es weniger wird ... aber irgendwie will das nicht so klappen ... ich würde nicht sagen das wir streitsüchtig wären ... es ist einfach nur so das wir beide ein sehr aufbrausendes Temprament haben ...

Aber ohne streit wäre unsere beziehug besser ... in letzter zeit ist es so weit das wir über trennung nach denken ... weil es einfach zu viel für beide wird
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Und genau das ist der Punkt, wenn man zu viel streitet oder es gar keinen Tag mehr ohne gibt, ist etwas kaputt, denn normal ist leider anders.
**********rer08 Paar
172 Beiträge
Was jedoch die Versönungen anbetrifft, könnte man fast schon einen Streit provozieren *lol*

Das wäre der einzigste Grund mal einen Streit vom Zaun zu brechen... *lol*

Ne aber Spass beiseite.

Wir haben beide keinerlei Interesse zu streiten, dafür sind wir beide viel zu harmoniebedürftig.
Klar haben wir auch schon mal jeder ne andere Meinung, aber im großen und ganzen sind wir immer einer Meinung.
sagen wirs so, ich habe einen sehr harmoniebedrüftigen freund und manchmal fehlen mir shcon die reibungspunkte, manchmal habe ich dann schon das gefühl von langeweile, aber da muss nicht dringend ein streit abhelfen ne kleine meinungsverschiedenheit reicht ja auch, aber eben mal etwas wo ich nicht sofort recht bekomme, wie dem auch sei
ich denke eine beziehung kann genauso gesund mit wie ohne streit sein denke ich und daran ist nichts ungewöhnliches

lg
Wer nie Streit hat
ist tot!

Wie entsteht Harmonie?


Das auseinander Strebende vereinigt sich und aus den verschiedensten Tönen entsteht Harmonie und alles entsteht durch Streit.

Auch die Natur strebt nach dem Entgegengesetzten und bringt hieraus und nicht aus dem Gleichen den Einklang hervor.

Harmonie ist die Verbindung. Ganzes und Nichtganzes, Eintracht und Zwietracht, Einklang und Mißklang.......

und aus allem wird Eins und aus Einem wird alles.


aus den Fragmenten des Heraklit


So wie aus hohen und tiefen, aus langen und kurzen Tönen eine wunderschöne Musik erklingt, entsteht aus Streit die größte Harmonie.


lg cruiserman
cruiserman
*top2*

Selbst Tiere streiten sich.
Meine Rottweiler-Hündin lebt zusammen mit einer Deutschen-Dogge...sie lieben sich, sind zusammen groß geworden, aber es gibt auch Momente in denen sie sich heftig streiten und das sieht nicht ganz ungefährlich aus, da könnte man meinen sie beisen sich gleich tod. Aber sie verletzten sich nicht, nach dem ganzen...gehen sie sich eine Weile aus dem Weg...jeder liegt für sich und schmollt....aber keiner hält es lange aus, dann gehen sie aufeinander zu und sind ganz liebevoll zueinander, sie legen sich aneinander und auch da spürt man diese ganz besondere Bindung, die erst nach einen Streit wirklich seine Intensivität zeigt....und das ist wunderschön zu beobachten.
Auch Kinder streiten...oft sehr heftig und das ist auch gut so. Darüber lernt sie sehr viel über sich und ihren Willen. Ich finde es oft fürchterlich wenn Eltern immer gleich einschreiten wenn sich die Kinder raufen. Sie lernen so sich durchzusetzen und sich mit Problemen auseinander zusetzen.
Sie lernen so sich durchzusetzen und sich mit Problemen auseinander zusetzen.

Richtig. Sie werden "Konfliktfähig" sagt man in der Pädagogik.
*****a42 Frau
13.642 Beiträge
JOY-Team 
konstruktiv streiten, kann nie schaden!
*****r77 Mann
198 Beiträge
Mein erster Gedanke...
war, dass ein Streit eine reinigende Wirkung hat.

Und da ist mir dann auch gleich Thova zuvor gekommen...

Meine Oma sagte immer: "Ein ordentliches Gewitter reinigt die Luft!" - und das galt für sie auch für eine Beziehung.

In meiner letzten Beziehung flogen natürlich auch die Fetzen. Gehört einfach dazu. Es war zum Schluss aber auch ein Beziehungsbarometer...
Die ersten Jahre gab es kaum Streit... dann so regelmäßig alle 3-4 Monate mal, wo ein Paar Tage Funkstille war und zum Schluss hin bestimmt alle 1-2 Monate. Danach war auch schnell Schluss...

Streits müssen meiner Meinung nach sein. Immer nachgeben oder auf der Seite des anderen stehen, bringt es auf Dauer nicht. Da staut sich dann zu viel an, dass irgendwann geballt rauskommt. Dann lieber öfters ein paar mal zanken und sich wieder vertragen.

LG
Peter
*******1965 Frau
399 Beiträge
Dass man sich hin und wieder mal über den Partner ärgert, das kommt sicher überall vor, und auch, dass man mal unterschiedlicher Ansicht ist.

Peter, mich würde mal interessieren: WAS ist daran gut, wenn die Fetzen fliegen (ich meine so mit Rumbrüllen, Türen knallen etc.)? Hat das wirklich eine reinigende Wirkung? Oder ist es nicht eher so, das man sich nicht respektiert fühlt?

Früher hatte ich auch mal eine Beziehung, in der es richtig "rund" ging - heute käme das für mich nicht mehr in Frage.

Mit meinem jetzigen Partner, mit dem ich seit acht Jahren zusammen bin, streite ich mich sehr, sehr selten. Das liegt vermutlich zum einen daran, dass wir uns in grundlegenden Dingen sehr ähnlich sind. Zum andern sind wir beide der Auffassung, dass der andere ein Recht auf eine eigene Meinung hat. *achtung*

Wenn wir feststellen, dass nach Austausch unserer Argumente die Positionen nach wie vor unterschiedlich sind, dann ist das eben so. Wir versuchen nicht, zu missionieren und dem andern die eigene Meinung ums Verrecken aufzudrücken. Wenn der eine im Urlaub ans Meer will und der andere in die Berge, suchen wir zusammen eine Lösung, die unter Umständen ganz anders aussieht, mit der wir aber beide zufrieden sind. Das bedeutet noch lange nicht, dass sich man sich selbst aufgibt. Es kann aber bedeuten, dass sich neue Wege auftun.

Meiner Ansicht nach ist es sehr wichtig ist, dass man ein positives Bild vom Partner hat, also dass man ihm beispielsweise, wenn man sich mal über eine Verhaltensweise ärgert, nicht gleich unterstellt, dass er das absichtlich macht, und dass umgekehrt derjenige, dessen Verhalten kritisiert wird, sich nicht gleich angegriffen fühlt und versucht, sein Verhalten zu ändern. Wenn es sich nicht ändern lässt, findet man vielleicht eine andere Lösung, wie man damit umgehen kann.

Ich muss mich nicht streiten, um mich lebendig zu fühlen. Im Gegenteil, ich fühle mich um ein vielfaches lebendiger, wenn die Beziehung zu meinem Partner harmonisch ist und ich mit ihm lachen kann. Vielleicht liegt das daran, dass mir noch so einiges einfällt, was ich mit ihm machen könnte, ohne dass es uns beiden langweilig ist. *kissenschlacht*

Viele Grüße
Mary
langeweile
ohne dass es uns beiden langweilig ist.

Ich finde nicht, dass das was mit Langeweile zu tun hat.
Ich denke einfach, dass jede Beziehung unique ist und jede Beziehung eine andere Kommunikationsebene und eine andere Vorstellung von Streit hat.
Man sollte nicht etwas schlussfolgern was man nicht verstehen KANN.

LG,
Unsere SIE
*******1965 Frau
399 Beiträge
Was meinst Du damit?

Man sollte nicht etwas schlussfolgern was man nicht verstehen KANN.

Sorry, ich bin schon ziemlich müde und verstehe das gerade nicht.

Viele Grüße
Mary
Naja keine Beziehung gleicht der anderen.
Jeder Mensch ist einzigartig und dann erst Recht jede Beziehung als Einheit betrachtet.
Ich will jetzt nicht mit hochgreifender Psychologie anfangen (es sei denn jemand möchte das) aber wie soll die eine Einheit denn die andere verstehen wenn es so viele unterschiedlichen Meinungen und Faktoren gibt die die andere Einheit nicht verstehen kann...
Streit
ist etwas Existenzielles!

Streit bringt uns vorwärts. Menschen, Tiere, die Natur, dass Universum, alles befindet sich im ständigen Streit, im steten Wandel. Streit ist Wettbewerb, Streit ist Entwicklung, Streit sichert Überleben. Streit ist kreativ.

Streit nicht als negativ betrachten. Rumbrüllen, Mödel umkippen, mit Gegenständen werfen oder gar gewalttätig werden.......

Schwachsinn!

Streit positiv betrachten. Eine Streitkultur einhalten, Streiten mit Niveau, Streiten um eine Sache, Streiten, um Kompromisse und Lösungen zu finden, die für alle tragbar sind.

Streiten, um dass Leben zu gestalten, streiten um Harmonie zu erreichen.

Kein Zweifel, Streit erfordert Verstand. Und Streit bedeutet auch einzusehen, dass ich selbst auch unrecht haben kann. Streit kann mich überzeugen etwas zu lernen, etwas zu verstehen.


lg cruiserman
hey duu nu unterstell mir mal nicht das ich keinen verstand habe...

Kein Zweifel, Streit erfordert Verstand

nur ich hab lange in einer beziehung gelebt...wo staendig streit war...mein mann auch....wir geniessen es uns nicht zu streiten...was nicht bedeutet das wir es nicht koennten...wenn wir wollten...

aber wir wollen nicht...weil es naehe und harmonie stoert...das bedeutet aber nicht das wir uns nicht auseinandersetzen...nur eben auf einer anderen ebene...
@den_fee
Das meine ich doch.
.......nur eben auf einer andere Ebene......

Streit nicht als Streit, sondern als gesunden Wettstreit sehen. So wie in der Natur die Pflanzen und Tiere um Licht, Wasser, Lebensraum und Nahrung "streiten"............


streben wir Menschen im Wettstreit nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung, Erfolg, Glück, Lust, Freude, Harmomie........


Harmonie braucht den positiven Streit um überhaupt entstehen zu können.


lg cruiserman
Streiten
in einer Beziehung gehört auch dazu! Mir wäre es natürlich lieber, wenn es nicht so wäre. Ich bin da eher der ruhigere Typ. Ich höre mir das ganze an und denke mir meinen Teil. Es sei denn, ich werde zu Unrecht für irgend etwas beschuldigt. Dann kann ich auch schon mal auf 180 kommen. Streit ja aber nicht nachtragend sein; das ist meine Devise.
Ab und zu kann man sich schon Luft machen - aber nicht ungerecht werden und den anderen beleidigen. Da, wo es am meisten weh tut.
*****r77 Mann
198 Beiträge
@****Lou

Peter, mich würde mal interessieren: WAS ist daran gut, wenn die Fetzen fliegen (ich meine so mit Rumbrüllen, Türen knallen etc.)? Hat das wirklich eine reinigende Wirkung? Oder ist es nicht eher so, das man sich nicht respektiert fühlt?

Ich meine es so: wenn Du immer nachgibst, ja und amen sagst dann staut sich da irgendwann ne Menge Frust an. Du (bzw. in dem Fall ich) verbiegst Dich dann andauernd für den anderen. Aus welchen Gründen auch immer, z.B. weil Du Deinen Partner nicht verletzen willst. Durch nen Streit kann man da den ganzen Frust abbauen. Es ist einfach ein Ventil. Das sollte aber alles auf eine sachliche Art erfolgen. Anbrüllen ist ja ok, Türenknallen finde ich persönlich albern, aber mehr sollte nicht sein. War bei mir / uns damals zumindest so. Hinterher war es dann meist so, dass wir beide gesagt hatten: Gut das wir drüber gesprochen haben und gut war´s.

LG
Peter
cruiserman
*top*

Ich glaube wer aufhört zu streiten, ist entweder zu faul oder zu gleichgültig. Sätze wie: "früher hatte ich oft Streit in der Beziehung, aber heute....." werfen mir Fragen auf? Ich weiß ja nicht was hier manche unter Streit verstehen. Für mich ist Streit....eine Disskusion, ein Gespräch, eine Auseinandersetzung.... manchmal eben etwas lauter, auch Wut und Verzweiflung können Bestandteil eines Streits sein. Was ist daran schlimm? Menschen die streiten, besonders die die es lautstark tun, mit Körpersprache sind meistens unkontrolliert und auser sich.....doch was zeigen sie? Schwäche, Gefühle, Anteilnahme, Ängste, Wut, Liebe, Hass etc. alles Ausdruck starker Bindung.
Ich glaube wer nicht streiten ist blockiert...hat eine Mauer um sich aufgebaut, damit er nicht verletzbar ist....zieht sich lieber zurück, damit er Schwäche nicht zeigen muss. Ist lieber ruhig und kontrolliert...das gibt ein sicheres Gefühl. Naja wem´s gefällt.
Ich mag Leute die noch was zu sagen haben. Auch wenns mal weh tut.
Streit
wir sehen es auch so wie Sinnesrausch das man garnicht streitet glauben wir nicht , vielleicht nennt ihr es nur reden oder diskotieren . Es müssen ja nicht immer da bei die Fetzen fliegen. Einer ist ebend laut einer nicht . Man hat nicht immer die gleiche Meinung und dem anderen passt es dann nicht und schon ist passiert. *streit*
der mensch veraendert sich aber auch...ich bin heute wesentlich ruhiger als noch vor ein paar jahren...
den_fee
...bei mir ist es so, das ich bis zu meinen 20 Lebensjahr absolut schüchtern war...zurückhaltend. Habe immer beobachtet...mir meinen Teil gedacht....wenn mich jemand tadelte oder mir seine Meinung sagte, war ich wie stumm und hätte bei jeder kleinsten Kritik gleich losheulen können. Was habe ich getan, mich zurückgezogen und mich oft gefragt warum die Welt so schlecht zu mir ist. Aber es waren nicht die anderen, das war ich selbst, weil ich nie gelernt habe mich mit Problemen auseinander zusetzen. Irgendwann kam ich mit einen Menschen zusammen, der mir sagen wollte wie´s im Leben läuft und irgendwann hatte ich soviel Wut auf ihn, weil ich völlig anderer Meinung war, das ich "platze" es endete in einen heftigen Streit und ich konnte nicht aufhören, mein Körper zitterte vor Wut...ich weiß nicht wie das ausgesehen hat.:-) Aber ich gab nicht nach und letztendlich war es so...das er mich mit riesigen Augen ansah...nichts mehr sagen konnte, er war total überrascht......aber er nahm mich wahr, das erste Mal in meinem Leben war nicht ich diejenige die stumm war....sondern diejenige die was zu sagen hatte....und dieses Gefühl fühlte sich verdammt gut an. Danach war alles anders....auch ich veränderte mich zusehenst. Bekam Selbstbewusstsein und innere Stärke. Das ist die positive Macht eines Streits. Zusagen was man fühlt...nicht mit dem Verstand...sondern mit dem Bauch. Denn der Bauch lügt nicht, will nicht verletzen oder Meinungen aufzwingen...sondern einfach nur Gefühle nach außen tragen.
@Sinnesrausch
*danke*


Es freut uns, dass Du es auch so siehst. *blume*


lg cruiserman *huhu*
*******1965 Frau
399 Beiträge
Wenn ich die Beiträge hier lese, besteht doch, wenn ich das richtig verstehe, Einigkeit darüber, dass konstruktives Streiten kein Problem darstellt, sondern hin und wieder unumgänglich ist.

Das heißt, es geht doch jetzt "nur" noch darum, wie es mit dem destruktiven Streiten aussieht. Deshalb nehme ich mal an, dass sich die folgenden Aussagen darauf beziehen.

Ich glaube wer aufhört zu streiten, ist entweder zu faul oder zu gleichgültig.

Verstehe ich das richtig, Fleiß und Aufmerksamkeit dem Partner gegenüber äußern sich durch destruktiven Streit?

Menschen die streiten, besonders die die es lautstark tun, mit Körpersprache sind meistens unkontrolliert und auser sich.....doch was zeigen sie? Schwäche, Gefühle, Anteilnahme, Ängste, Wut, Liebe, Hass etc. alles Ausdruck starker Bindung.

Auch da muss ich noch einmal nachfragen: Verstehe ich das richtig, dass Du meinst, Ängste, Wut und Hass seien Ausdruck starker Bindung? Wenn ja, meinst Du mit Bindung "Abhängigkeit", aber nicht Liebe, oder?

Ich glaube wer nicht streiten kann ist blockiert...hat eine Mauer um sich aufgebaut, damit er nicht verletzbar ist....

Kann es nicht vielleicht auch so sein, dass derjenige, der streitet und rumwütet, eine Mauer um sich aufbaut? Oder wirst Du besonders zugänglich für die Argumente des Partners, wenn er Dir gegenüber mehr oder weniger aggressiv auftritt?

Ich mag Leute die noch was zu sagen haben. Auch wenns mal weh tut.

Meinst Du nicht, dass man Dinge, die dem anderen weh tun, nicht auch so vermitteln kann, dass der andere nicht verletzt ist?

Selbstbewusstsein und innere Stärke. Das ist die positive Macht eines Streits.

In dem von Dir genannten Beispiel kann ich das nachvollziehen. Dass Du das aber generalisierst, verstehe ich nicht. Ist destruktiver Streit nicht eher ein Zeichen von Hilflosigkeit, weil man den anderen nicht mit Argumenten überzeugen kann?

@*****r77
Wenn man vermeintliche Kleinigkeiten dann klärt, wenn sie anfallen, staut sich gar nicht erst so viel an, dass man mal irgendwann "platzt". Man muss sich auch nicht verbiegen - man muss sich im Gegenteil gegenseitig so annehmen, wie man ist und nicht versuchen, dem anderen die eigenen Vorstellungen unbedingt aufzudrücken. Ok, ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft ist in jeder Beziehung nötig, aber darauf zielst du ja, denke ich, nicht ab. "Sachfragen" lassen sich doch meistens konstruktiv lösen.

Ein Beispiel: Der Mann macht die Zahnpastatube nie zu, die Frau nervt das. Mit positiver Grundeinstellung klärt man, warum beides so ist. Es stellt sich raus, dass der Mann es einfach vergisst, obwohl er versucht, dran zu denken.

Nun gibt es ja die unterschiedlichsten Lösungsansätze für sowas. Die Frau denkt sich, verdammt noch mal, interessiert ihn das so wenig, was ich will, liebt er mich überhaupt noch...
Der Mann denkt sich: Wieso geht es nicht in ihren Kopf, dass ich das nicht mutwillig mache, aber ich denke morgens über die ganzen Dinge nach, die mich im Job erwarten, und dann passiert es halt. Wieso hat sie dafür kein Verständnis?
Und bums, ist der dickste Streit da, und warum? Nicht wegen der Zahnpastatube, sondern wegen der Gefühle der beiden und wegen dem, was sie dem anderen unterstellen.

Anderer Lösungsansatz: Man kann auch hingehen und festellen, ok du vergisst es, mich ärgert es, weil ich morgens erst mal das trockene Stück abpulen muss, also gibt es in Zukunft für jeden eine eigene Tube.

Viele Grüße
Mary
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