Die Stimme = erotisches Instrument

Mir ist die Stimme tatsächlich wichtiger, als das Aussehen.
Ich habe hier mal einen Mann kennengelernt, den ich, objektiv betrachtet, als optisch attraktiv einstufen würde. Er hatte auch recht viele Dates. Für mich war ausschlaggebend, dass er hier sehr eloquent, freundlich und witzig auftrat. Wir kamen ins Gespräch, irgendwann tauschten wir Nummern und telefonierten.
Am Telefon überraschte mich dann eine recht hohe, dünne Fistelstimme. Jedwedes erotische Interesse, das sich bis dahin entwickelt hatte, verpuffte in diesem Augenblick sofort. Ich habe durchaus versucht, nochmal in diese Erotik hineinzufinden, aber es klappte nicht mehr. Seine Stimme war für mich einfach unerotisch.

Hier habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass die Stimme für mich anscheinend eine der wenigen, "oberflächlichen" Dinge ist, die maßgeblich mein erotisches Interesse beeinflussen. Ich schaffe es tatsächlich nicht, über dieses Detail hinwegzusehen, es ist mir (leider) nicht egal.


Meine Vorlieben bei Stimmen unterscheiden sich je nach Geschlecht und bewegen sich dabei in einem eher klassischen, "stereotypen" Bereich. Heißt, ich stehe auf Männer mit dunklen, festen Stimmen und auf Frauen mit eher weichen, lieblichen Stimmen, obwohl mein Toleranzbereich bei Frauen etwas größer ist.

Ich sehe es ähnlich wie @****yn

Die Männerstimme muss schon etwas tief sein. Piepsige stimmen sind für mich total unerotisch.
Aber allein die Stimme, macht es natürlich nicht... für mich ist vor allem das Gesicht entscheidend, dann die tiefe Stimme, seine Gestik, Mimik... halt das gesamt "Paket" muß passen.

es geht weniger um die Stimme,
als um die Worte,
die zur richtigen Zeit
am richtigen Ort gesprochen werden.

Damit können wir uns quasi
erotisch in rage reden...

Im Idealfall passt beides, da kenne ich Jemanden-anziehendes Äußeres und eine sehr angenehme warme Stimme, die irgendwie selbstsicher und beruhigend wirkt...Gänsehaut
Dass eine schöne Männerstimme eine nicht so anziehende Optik wettmachen kann, das ist bei mir, glaub ich, nicht so.
Umgedreht gab's aber auch schon den Fall, dass ein eigentlich attraktiver Mann für mich schlagartig an Reiz verloren hatte, nachdem ich seine etwas krächzige Stimme hörte.
Da ich gern abends im Bett Hörbücher höre, wähle ich sie sogar auch danach aus, ob eine angenehme männliche Stimme mir vorliest.

Ich reagiere total auf Stimmen, meist eher zum Nachteil der Frauen. Eine hohe überdrehte Stimmlage ist der totale Abturner für mich, da würde sich nix bewegen bei mir.

Früher im Studium saß in einem Seminar eine Kommilitonen neben mir, wenn ich an ihre Stimme denke, wird mir immer noch ganz anders. Sie hat in einem sehr ruhigen Ton gesprochen und wirkte leicht heißer, aber so klang sie immer. Wenn eine Frau mit so einer Stimme dann auch noch deutliche Konsonanten ausspricht, bin ich hin und weg.

Falls sie optisch so gar nicht geht, könnte man beim Sex ja das Licht ausmachen und auf Oralverkehr verzichten

Oh hauer hauer ha.
Da sprichst du einen ganz wunden Punkt bei mir an!

Die allerallermeisten "Cover" (nennt man das noch so?) in Musik und Film finde ich nämlich ziemlich überflüssig.

Im Fall Simon& Garfunkel:
Ich weiß weder noch kann ich beurteilen, ob sie in einer Band waren, um Mädels rumzukriegen. War/ ist ja ziemlich üblich.
Und klar gab es damals auch schon Musikindustrie.


Vielleicht- sehr wahrscheinlich (habe die Ausläufer noch mitgekriegt) waren deren weibliche Fans auch mehr am Gesamtwerk/ Aussagen interessiert.

Erotik? Nun ja- es gab in der Geschichte Frauen, die von den unmöglichsten Männern "ein Kind wollten".

Was ich langatmig sagen wollte, irgendwie, :
Wenn ich wählen kann, ob jemand sexy klingen will , weil er es sich vorgenommen hat- oder ob jemand
(im Fall Simon& Garfunkel)
mich im Innersten berühren kann ,
ist meine Wahl klar.

Erstens mag ich keine dumpfen Plagiate-
Und zweitens:
Musik ist für mich Musik-
und Sex ist Sex.
Ich trenne das, aus Gründen.
(HsP)

Lustigerweise, um den Bogen zum Stimmenbezug themengemäß hinzukriegen, habe ich heute entdeckt, dass ich die Stimme von Martin Schulz mag,

Echt jetzt!
Ich mag "auf halbem Weg verunfallte"
Stimmen.
Allerdings nur bei Männern.

Gewollt heiser- kindlich- kicksiges Gekrächze/ Gestammel bei Frauen macht mich aggressiv- egal ob Sängerin oder beim Sprechen.
Björk z. B. war meine Vorstellung von Hölle, Hölle, Hölle, Hölle.

Und was ich an Stimmen am
allermeisten nicht mag?
Wenn man ihnen anhört, was sie bezwecken!

Langer Text- aber kein "Sorry".
LG und danke für das Thema.

Einer schönen Stimme kann man halt leichter zuhören und das ist ja durchaus etwas, was Frauen von Männern erwarten. Und wenn man mal das Klischee "Eine Frau ein Wörterbuch" rezitiert kann das schon ein wichtiger Punkt sein. Aber eine Stimme alleine hat jetzt keine positiven sexuellen Auswirkungen auf mich, wenn der Rest nicht interessant ist. Negative Auswirkungen schon eher da manche Stimmlagen oder auch Dialekte für mich schwer zu ertragen sind.

Ich glaube fest daran:
Eine Stimme, die nicht nervt, können Frauen
und Männer zwar nicht "erwarten",
aber gutheißen.
Mal so als kleinsten gemeinsamen Nenner,

Und das hat null komma nix mit der
"Quantität eines Wörterbuchs" zu tun.
Meinen letzten Ex hätte ich wegen seiner Logorrhoe am liebsten erschlagen- ganz ohne sexuellen
Lustgewinn,
Ich wollte, dass "das" aufhört!!!
Gesungen, Ohrwürmer, hat er auch noch!
Seitdem sind mir Stimmen in meinem Bereich am liebsten, wenn sie stumm sind- falls nicht x y z an Lautäußerungen stattfindet.

Ausnahmen sind rar.

Vielleicht wurde dein Ex nur im falschen Körper geboren
Es gab ja schon Studien die belegen, dass sich Frauen und Männer da nicht viel unterscheiden.
Eine Stimme die mich nervt, da könnte sie hübsch sein, Geld haben und Topmodels coachen,
würde ich mir trotzdem nicht antun.

Interessant, @*********2019 .
Jetzt muss ich mal wieder nachdenken...
"Brainstormen".
Warmherzig zu klingen, wäre gar nicht mein Ziel. Oder * irgendwie * zu klingen.
Mir würde es schon reichen, wenn bei dem, was ich sage, nicht mehr herausgehört wird als das, was ich gesagt habe.
(Hab wohl gerade einen Kommarekord gebrochen, ).
Ob eine bestimmte Klangfärbung da als Transportmittel hilfreich ist?
Ich persönlich kann meine Stimme jedenfalls genau so schlecht verstellen,
wie ich lächeln kann, wenn ich persönlich keinen Grund dazu habe (Letzteres hat mir von viel Ärger bis Berufswechsel schon einiges eingebracht).

Ich bin abgeschweift... aber dein Thema ist "schuld", nänänä.

P.S.: Den Schockmoment, seine eigene Stimme erstmalig (oder öfter) von außen zu hören, kennt wohl jeder Mensch.
Ich kenne tatsächlich niemanden, der danach von sich behauptete, seine eigene (?) Stimme zu mögen.

Wenn du deine Kommas so falsch setzt, ist es gar nicht so verwunderlich, dass man dich falsch versteht

@******l79
Kopiere gerne meinen Text mit deiner gefühlt richtigen Kommasetzung, ich lerne gerne.
Und noch gerner kannst du im Anschluss inhaltlich etwas beitragen.
Z. B., wo du mich falsch verstanden hast.

@****a7 Die Kommata waren richtig, sogar eins zu wenig.
Und inhaltlich kann ich komplett mit. Kenne ich von mir auch so.

Mir würde es schon reichen wenn, bei dem was ich sage, nicht mehr herausgehört wird als das, was ich gesagt habe.
Das Fett gedruckte ist der Nebensatz der auch weg gelassen werden kann ohne den Sinn zu verändern.
Hatte in der Schule in Deutsch immer die hohen Noten, also Mathematisch gesehen.

@*****erl
Es gab mal eine Rechtschreibreform, da musste ich bei einer Umschulung durch. Man lässt heute sehr viele Kommas weg.

Danke, @*****erl .
Ja, bei dem fehlenden Komma hatte ich tatsächlich gezögert.

@*********2019
So verstehe ich das. Bei den Tieren (Ponies) versuche ich tatsächlich, meinen Stimmeinsatz zu reduzieren. Um Abstumpfung vorzubeugen.
Im Umgang mit Menschen fällt mir oft auch nichts Besseres ein.

Mir würde es schon reichen wenn, bei dem was ich sage, nicht mehr herausgehört wird als das, was ich gesagt habe.
Das Fett gedruckte ist der Nebensatz der auch weg gelassen werden kann ohne den Sinn zu verändern.
Hatte in der Schule in Deutsch immer die hohen Noten, also Mathematisch gesehen.
[ /quote]

What a pain in my eyes that would be...
Autschn.
Ja- ich bin keine Freundin von Anglizismen. Passe mich aber situativ (!) vielem shice an.
Entschuldigung- bin alt. Aber hey- für meine Oma mütterlicherseits hatte ich mir Sütterlin beigebracht. Weil sie es konnte.
Die Briefe (Papier) habe ich heute noch.

Im normalen Leben- außerhalb dieses liebgewonnenen Haifischbeckens- käme es mir auch seltenst in den Sinn,
"(ich) persönlich" zu schreiben, .
So viel zum fett gedruckten.

Die eigene Stimme klingt für andere immer höher, da die Resonanz des Brustkorbes fehlt.
Bei vielen Musikern klingt die Stimme auch tiefer als sie in Wirklichkeit ist. Wenn jemand das Mikro beim singen schon fast verschluckt, gibt es den sogenannten Nahbesprechungseffekt, da werden die tiefen Töne verstärkt.

Mich faszinieren tiefe männliche Stimmen!!! 😍😍😍 Schade das es im Joy keine Gruppe für solche Männer gibt.
Ich hätte sooo gerne mal ein Date mit Alexander Eder. Seine Stimme ist einfach Sex pur und dazu sieht er noch so verdammt gut aus! 😍

So eine Gruppe wäre nicht schlecht. Dann müsste aber jeder eine Sprechprobe abgeben können.

Alexander Eder klingt gut. 👌

Hör‘ Dir aber mal Barry White an. Der hatte eine TIEFE Stimme. Gegen den klinge sogar ich wie ein Kanarienvogel…

Man denkt immer, dass eine tiefe Stimme zu einem kompakten, reifen Mann gehört.
Hab ich auch immer angenommen, bis mein jüngster Sohn älter wurde. Er hatte schon vor dem Stimmbruch eine Stimme wie seine älteren Brüder danach. Jetzt könnte er mit der Stimme in ner Gothicband auftreten, die ist so tief, daß klingt wie leises Donnergrollen.
Lustigerweise ist er blond und schmal. Aber diese Stimme...

Ich persönliche kann auch nicht darauf, wenn ein Mann eine helle Stimme hat. Von Dialekteinschlag oder Nuscheln oder Lispeln fang ich erst gar nicht an.