Zitat von ****sum:
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Diesen Zauberstab der Manipulation gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl viele schlechte Entscheidungen, für die wir dann die Eier(stöcke) haben müssen selber einzustehen.
Diesen Zauberstab der Manipulation gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl viele schlechte Entscheidungen, für die wir dann die Eier(stöcke) haben müssen selber einzustehen.
Davon auszugehen, dass man Manipulationsversuche immer sofort erkennt und es immer besser hätte wissen können/müssen, halte ich für naiv in dem Sinne, dass diese Behauptung davon ausgeht, dass wir jederzeit Zugang zu allen erforderlichen Informationen haben, um eine Situation vollumfänglich zu bewerten und dann im besten eigenen Sinn eine Entscheidung zu treffen.
Es ist auch ein Widerspruch in sich, weil Manipulation, wie ich schon schrieb, maßgeblich dadurch bestimmt wird, dass man dem Manipulierten ganz bewusst erforderliche Informationen vorenthält, durch die er sich vermutlich anders entscheiden würde.
Kein Mensch ist allwissend und ich möchte niemandem pauschal ein "Selbst Schuld" an die Stirn knallen, wenn er meisterhaft manipuliert wurde und aufgrund der begrenzten Informationen während des Manipulationszeitraum gar keine vollinformierten Entscheidungen hat treffen können.
Ich war zum Beispiel eine ganze Weile Opfer von Gaslighting durch meinen Expartner. Während dieses Zeitraums fiel mir die Manipulation lange Zeit nicht auf, schlichtweg deshalb, weil er mir Informationen vorenthielt, oder sogar knallhart log, und ich ihm aufgrund unserer langjährigen Beziehung vertraute. Es dauerte, bis mir die Ungereimtheiten wirklich auffielen und ich anfing, diese gezielt zu demontieren. JETZT ist das freilich anders - ich erkenne die Muster schneller (aber sicher nicht immer sofort) und speziell ihm vertraue ich heute nicht mehr so, wie früher und grenze mich in einigen Bereichen dann auch ab.