Kann man sich innerhalb einer Beziehung austoben?

Ein anderer nackter Mann mit dir und ihm beim Sex ein no go, lässt auf Ängste von ihm schließen, Ängste die viele Männer und Frauen nachvollziehen können.
Das fängt bei der Schwanzgröße an, geht über die vermeintliche Technik die "Er" beim sex haben könnte, bis hin zum Spass den du dabei empfinden könntest. Es ist also, rein in den Gedanken, ersteinmal dieses Szenario da, das er besser Bestückt ist und es dir besser gefällt als mit ihm, das er dich besser fickt und du es besser liebts, oder dir alles einfach besser gefällt als mit deinem Partner. Das setzt ein anderes Szenario in gang, das egal was du dann sagst er sich vorstellt das du ihn dann immer wieder willst, das du an ihn denkst wärend ihr sex habt, das er dir einfach nicht mehr genügt. Über kurz oder lang, kann das einen Mann in einer Partnerschaft komplett zerbrechen innerlich.
Das gleich gilt auch für Frauen, dort spielen die gleichen Szenarien eine rolle im Bezug auf eine weitere Frau, mit ihren Partnern.

Selbst ein FFM beinhaltet gewisse Ängste, auch wenn es eine der Fantasien für Männer zu sein scheint. Das kann dann anfangen bei. Jetzt habe ich mit einer anderen Frau geschlafen, jetzt habe ich keinen Einfluss mehr wen sie mit einem Mann schlafen will. u.s.w

Es geht im Kern meist einfach um Sorgen, Nöte und Ängste. Denen muss man sich selbst erst einmal bewusst sein und dann auch noch seinem Partner offenbaren. Das ist nicht einfach und nicht mal ebend erkundbar, dazu gehört meist Zeit und selbstanalyse.

Ich kann dir versicher das sich Frauen und der Sex mit ihnen sehr anders anfühlen kann, doch egal wie gut die jeweiligen Frauen auch waren, ich denke beim Sex nur an die Frau, mit der ich gerade ficke und nicht wie geil doch xxx war.
Doch auch das bin nur ich, das muss wender für dich noch den rest der Menscheit gelten.

Es ist also essenziell das er sich mit sich und seinen Ängsten auseinander setzt, dann sich darüber klar wird, sie dann mit dir teilt und ihr damit dann arbeitet. Denn du kannst nicht versichern das etwas nicht passieren wird, egal wie sehr du dir das wünscht, es braucht nur der richtige Mensch um die ecke kommen und deine Welt wird auf den kopf gestellt.

Als Beispiel: Ich dachte Analverkehr immer als "joar ist gut aber Vaginal over all basta, niemals wird das anders sein." Dann hatte ich mit eine F+ sex und es war ihr erster Analverkehr, sie fand es aufregend, ging auch richtig mit und stemmte sich gegen meine Stöße. Das hat einfach Klick gemacht und ich wollte eine lange Zeit nichts anderes mehr als das, ein Umstand der sich wieder eingepegelt hat zu einem gesunden Level.
Doch solche Momente kamen noch öfters mit anderen Praktiken und Gegebenheiten.
Versprechungen machen kann man nunmal nicht. Doch darüber reden, vollkommen ehrlich, seinem Partner zu vertrauen ist absolut essenziell.

Und wenn alle stränge reissen, wenn es so wichtig ist, das einverzicht mehr kaputt macht als rettet, sollten sich die Wege womöglich auf augenhöhe und in gegenseitigem Respekt trennen.

in ehren
Zatoichi

Kurz zusammengefasst: für ihn alles, für dich nichts.
Er Freiheit, du nix....
Den Typen hätte ich mit der egoistischen Einstellung längst zum Mond geschossen, würde für mich nicht mal für Freundschaft in Frage kommen so eine Einstellung.

Durch mein Alter erfuhr ich viel Facetten dahingehend.

Zur letzten Frage im Einganspost @****lu
Alles weiter würde den (meinen) Rahmen sprengen:

Wenn sich jemand (konkret hier der Mann) austoben will, erübrigt sich Deine Frage explizit.
DIE grundsätzliche Frage MUSS lautet (ich habe nicht alles gelesen):
WARUM?

Grundsätzlich muss das nichts mit Liebe oder Liebesunfähigkeit zu tun haben.
Wir alle durchleben das Leben in unterschiedlichen Phasen. Machen Erfahrungen.

Mein Tipp: redet miteinander und sucht wenn ihr euch liebt und eine Zukunft plant offen miteinander.

Polyamory ist eine Alternative...

@*******i123

Sorry, aber die Alternative Polyamory, die Du als Alternative siehst, sehe ich da nicht. Denn wenn jemand nur sich selbst Rechte einräumt, aber diese der Partnerin von vorneherein ab spricht, das klingt nach allem, aber nicht nach Liebe.
Und da geht es nur um eine Person.....

WiB

@********lack ich gebe zu, dass mein Schlußsatz nicht gerade von Sensibilität geprägt ist.

Im Satz davor verwies ich auf Kommunikation. In der Folge ergeben sich Lösungsmöglichkeiten oder nicht.

Bei so jungen Menschen wünschte man sich ein optimales Ergebnis für BEIDE.

LG

Kennt jemand eine polyamore Dreiecksbeziehung, die funktioniert? Mal ausgenommen von literarischen Vorlagen.

@*******i123

Ich verstehe es trotzdem nicht, denn es ging der TE ja um die Frage, ob man sich in einer Beziehung austoben könnte.
Könnte man sicher, wenn damit nicht verbunden wäre, das Dritte mit im Spiel wären und Kommunikation findet ja auch statt, allerdings nur insoweit wie der Partner ihr (der TE) vorgibt, was aus seiner Sicht geht und was nicht.
Was wiederum m.E. mit Liebe wenig bis gar nichts zu tun hat und eher ein Ausdruck für Egoismus ist.
Wie lange die TE das hin nimmt, bleibt die Frage, denn irgendwann wird sie sich die Frage stellen, ob sie nur als Ausweichmöglichkeit her halten soll, weil gerade das andere wegen C19 nicht möglich ist und es auch nicht so aussieht, als ob sich daran in naher Zukunft was dran ändert.
Das ist mir ein zu starkes Gefälle und so wie das zustande gekommen ist, sehe ich da nicht mal eine Möglichkeit für das Konstrukt was jetzt da ist.
In einer Beziehung auf Augenhöhe entscheidet man zusammen den Weg und gibt nichts allein zum eigenen Vergnügen und zur Befriedigung des eigenen Egos vor.

WiB

@****ody
Auf Deine Frage, die trotzdem zu kurz greift...
Persönlich und real, nein, kenne ich keine
WiB

Ja, mir ist eine bekannt. Was heißt "die funktioniert"... Höhe und Tiefen gibt es in jeder Beziehung.

@****_75 Alle Beteiligten mögen sich, respektieren sich und finden die Verbindung gut?

"Alle Beteiligten mögen sich, respektieren sich und finden die Verbindung gut". Das ist im Grunde gegeben. Allerdings ist die Einstellung nicht " konstant", Streit und Auseinandersetzungen gibt es auch, so wie in jeder anderen Beziehung halt.

Ich bin, neudeutsch, "seriell monogam" und werde das vermutlich bleiben. Sollte mein Partner ein spezielles Interesse an einer anderen Frau haben und das vorher mit mir absprechen, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit für mich kein Problem.

Bin ich mit einem Mann zusammen, der sehr häufig dieses Interesse hat, sehe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Sinn mehr in der Beziehung.
Liegt daran, weil ich keine Vorstellung davon habe, was "austoben" heißt, bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit anderen Frauen Sex haben ?
Wie häufig kommt das dann vor ?
Wie oft hat man noch miteinander Freude daran sich "sexuell auszutoben" und wichtig, findet man den Sex mit dem eigenen Partner überhaupt befriedigend oder eher so "lala"...?

Geht es überhaupt um das Interesse an "gelegentlichen sexuellen Abenteuern" oder geht es, wie gar nicht so selten in Beziehungen um ganz andere Dinge ?

Als ein Gedankengang, gibt es womöglich mehrere Menschen, die nur Interesse an sexuellen Auswärtsspielen haben, solange diese heimlich und ohne vorherige Absprachen stattfinden, weil der Reiz gar nicht die fremde Haut ist sondern der Betrug, die Heimlichkeit selbst ?

Meine Partner hatten immer unzählige Möglichkeiten mit anderen Frauen sexuell aktiv zu werden, hätte einer davon dieses Interesse sehr häufig gehabt und ich ebenfalls, hätte man sich gar nicht mehr getroffen, weil jeder von uns mit einem anderen Menschen sexuell aktiv gewesen wäre...


Miteinander "austoben" kann ein ganzes Leben wunderbar funktionieren, da ich inzwischen 50+ bin stehen die Chancen gut mit der "nächsten monogamen Partnerschaft"..

Danke Laralu für Deinen offenen Beitrag.
Es sind sehr viele Fragen, die Du dir stellst und solange es dir damit gut geht werden sich die Antworten finden lassen, deine eigenen Antworten, was du dir selbst wünschst und was du brauchst und was ihr euch gemeinsam vorstellen könnt oder nicht.
Alles Liebe

@****lu

Aber er nimmt sich das Recht, denn er erklärt Dir ja immer noch nicht wieso das Ganze. Und er paßt dieses Recht immer auf seine Vorstellungen an.
D.h. wenn Frauen auch Konkurrenz werden, dann paßt ihm das auch nicht mehr...
Beziehung besteht ja nicht nur aus Sex. Wie sieht denn im Alltag aus und wo und wie soll der Weg hin führen. Das erkenne ich auch nicht.
Zumal wenn man für sich denke, das ist der Partner/in dann will man sich doch erst mal mit dem "austoben"....Wo ist denn das was Euch verbindet event. auch beim Sex.
Und was ist wenn er sich dann doch irgendwann alleine mit einer anderen Frau austoben will und Du wartest brav bis er wieder zu Dir kommt?
WiB

@****lu

Also ich würde schon einen Unterschied machen zwischen "austoben/Hörner abstoßen und " erst mal erforschen wo man selbst steht ".
In jungen Jahren ist das 2. sicher wichtig.
So habe ich z.B. wissen wollen ob ich die Tendenz zu Frauen habe oder nicht.
Das ist m.E. aber nur möglich, wenn man nicht in einer Beziehung steckt und Rücksicht nehmen muß!
Aber es gibt wohl auch noch Unterschiede in Bezug auf Sex, die auch in einer Beziehung ausgelebt werden wollen. So kann es also durchaus sein, das man sich auch in einer Partnerschaft/Beziehung dieses Recht weiter ein räumt und darauf nicht verzichten will.
Das kann m.E. aber nur funktionieren, wenn man dieses Recht beiden einräumt.
Und es gibt Menschen, die wollen einfach monogam leben und sich auf einen Menschen konzentrieren und das eben auch in Bezug auf Sex, weil dann der Sex einen besonderen Status einnimmt. Man will niemanden sonst, weil man keinen anderen braucht.
So gesehen legt Ihr Eure Basis ja erst fest. Aber es gibt einen Unterschied bei den Rechten.
Wenn Du jetzt ein eifersüchtiger Mensch wärst, kann ginge das eben auch nicht so einfach oder?
Du hast in Deinem ersten Beitrag geschrieben, das Ihr beiden 20 gewesen seid.
Er aber "schon" aus einer Beziehung kam und dann "nur" Sex wollte.
Ihr eine tolle Zeit gehabt hättet bis es zu dem ONS kam.
Dann kam von seiner Seite dieser Ausdruck "verbindlich" auf.
So gesehen hat er sich ja die Hörner nicht ab gestoßen, sich nicht austoben können.
Ich denke auch, das seine Beziehung an dieses Problem gescheitert ist.
Entweder er wurde von der damaligen Freundin betrogen oder es ist ihm klar geworden, das er nicht auf "ewig" auf dieses "austoben" verzichten wollte.
Aber manchmal kompensiert Sex auch, da geht es um Selbstbestätigung, um's eigene Ego, auf das Gefühl sich sexuell nicht festlegen zu wollen oder um dieses Gefühl begehrt zu werden und das eben nicht nur von dem festen Partner sondern von mehreren.
Jetzt hast Du ja geschrieben, das Ihr beide studiert, nicht zusammen wohnt (also keinen gemeinsamen Alltag habt) keine anderen Gemeinsamkeiten wie Hobbies, keinen gemeinsamen Freundeskreis, aber gut reden könnt.
Mir persönlich wäre das ehrlich gesagt zu wenig. Ich würde das auch nicht als Partnerschaft bezeichnen, eher Freundschaft Plus (wobei das Plus auch noch nicht geklärt ist).
Dafür das er sich nicht austoben konnte, dafür kannst Du ja nichts.
Und damit würde es für mich persönlich.
Denn es könnte wirklich sein, das Du eine Frau kennen lernst, die mehr mit Dir haben will wie Sex und Reden.
WiB