Nach dem Vergnügen erstmal Rückzug: Kennt ihr das auch?

Ich kann nur für mich sprechen:
es liegt an der Stärke der emotionalen Verbindung, wie sehr ich das Bedürfniss empfinde - bei Liebhaberin / Toygirl / Spaß-Affäre ist diese selbstverständlich geringer ausgeprägt, als in einer Festen- oder Liebesbeziehung - war ja auch weder angedacht, noch vereinbart.
Von daher fällt Kommunikation so wie physische Präsenz selbstverständlich geringer aus.
Natürlich hängt es stets vom Gegenüber und vom Einzelfall ab, wie sehr das dann ausgeprägt ist.

ich kann das nachvollziehen...

nach einem sehr intensiven und berauschenden sexuellen erlebnis
mit öffnung in alle richtungen

gehe ich auch -vor allem direkt danach- erst mal wieder auf distanz
denke darüber nach - lasse das ganze noch nachwirken
da werden dann evtl. wieder einige schutz-mauern hochgezogen

naja, dieses distanz-bedürfnis muss nicht zwangsläufig negatives bedeuten...

Ja, das kenne ich auch.

Ich finde es gar micht schlecht nach einem aufregenden Zusammensein zwei bis drei Tage Ruhe einkehren zu lassen. Um die Gefühlswogen zu glätten ist es sehr angenehm. Einfach wieder emotional Ruhe finden.

Solange man wieder gut miteinander kommunizieren kann ist doch alles in Ordnung.

Ich glaube is das das mit der Art der Verbindung, den Umständen (ist ggf. einer von beiden vergeben z.B.) und generell dem Typ Mensch zu tun hat.

Ich finde beides legitim - das Innehalten und erstmal Ruhe einkehren lassen aber auch das direkte weiter kommunizieren.

Für mich beinhaltet die Kommunikation immer eine gewisse Wertschätzung für mein Gegenüber - daher lasse ich meist nicht so viel Zeit verstreichen.

Wenn man aber z.B. auch darüber gesprochen hat und es für beide fein ist, geht auch der “stille” weg. Wichtig ist mir dabei immer die gegenseitige Wertschätzung und das das Ganze mit einer großen Portion Menschlichkeit passiert - egal welchen Weg man nun für sich wählt...

LG

Das ist sehr hilfreich zu lesen. Ich versuche mir das selber zu erklären und die emotionale Ruhe braucht man wohl.
Zumindest wenn man vergeben ist. Wahrscheinlich wühlt es auf.
Mir ist auch bewusst auf was man sich einlässt aber ich verstehe gerne was in anderen vorgeht.
Er redet ungern darüber aber schön dass man hier offen drüber reden kann und andere Sichtweise kennenlernt.

Ich denke bei vergebenen kommt dann vielleicht auch noch die “Scham” dazu - aber auch das hängt von der Persönlichkeit ab denke ich.

Ich finde immer auch wenn man vergeben ist - es wissen ja beide worauf sie sich einlassen und dementsprechend sollte man auch miteinander reden und insbesondere auch solche Themen mal ansprechen können.

Mir ist Offenheit da immer sehr wichtig und ich finde auch wenn es eine Affäre ist in der einer (oder vielleicht beide) vergeben sind sollte man sich respektieren und auch dem kommunikationsbedürfnis des Gegenübers einen gewissen Raum einräumen sofern möglich...

Auch bei einer Affäre finde ich Zuhören und miteinander gefühlvoll umgehen sehr sehr wichtig und das A und O!

LG

Da gebe ich dir Recht. Vielleicht sollte ich das mal ansprechen. Anderseits ist es ja auch ok nicht täglich voneinander zu hören und man meldet sich wenn man Lust hat. Das ist unsere Absprache.
Es ist mir nur aufgefallen, dass es jedes Mal so ist.
Daher interessant wie verschiedene Menschen damit umgehen.

Ich finde wenn das die Absprache ist ist das ja auch völlig legitim - sollte man selbst merken das man mit der Absprache irgendwie ein komisches Gefühl im Bauch haben muss man das eben thematisieren. Im Besten Fall lässt sich sowas ja gut aus der Welt schaffen - und wenn nicht weiß man ja trotzdem woran man ist.

Ich bin immer fürs miteinander reden - hat noch niemandem geschadet

Und auch eine Affäre ist ja was zwischenmenschliches - da darf man auch mal die Fühler ausstrecken und schauen wie es dem anderen mit dem erlebten geht...

Meine Meinung

LG

Ich nenne das immer eine Art "sattheit". Ich hab das nicht, aber die Männer irgendwie alle nach treffen. Kaum Kommunikation nach treffen für 2, 3 Tage, genau das. Danach geht es normal täglich mit schreiben und telefonieren weiter... Bis zum nächsten Treffen, usw usf.
Ein Mann sagte mir das auch einmal direkt, ich solle das nicht persönlich nehmen, er habe dann einfach ein paar Tage kaum Bedürfnis zu kommunizieren und danach ginge es wieder.

"scham" ist ein wichtiger aspekt!
allerdings haben nicht nur die "vergebenen" ein recht darauf!

sich so richtig in grund und boden gehen lassen

um dann anschliessend vor scham im erdboden zu versinken...

kenne ich auch!

während meiner letzten beziehung haben mir die gespräche danach geholfen!
und da der satz:" schämen? wir schämen uns nicht! wegen gar nix!"

sollte in einer spiel-beziehung doch auch möglich sein, oder?

ja kenne ich ich reflektiere erstmal und genieße es was war
und dann wenn ich wieder frei im Kopf bin schreibe ich auch schnell wieder oder telefoniere

Also ich fühle mich mies, wenn hinterher jegliche Kommunikation ausbleibt.

...danke für diese Einblicke! Ich bin eher kommunikativ und komme mit stummen Rückzügen nicht gut klar. Sowas hab ich bisher immer auf mich bezogen, war mir gar nicht klar, dass es für andere "normal" sein könnte.
Auch ich hab manchmal das Bedürfnis nach Rückzug, aber dann teile ich das mit, damit die betroffene Person weiß, wo sie dran ist. Ich behandele andere immer so, wie ich selber behandelt werden möchte (jedenfalls arbeite ich dran, das nie zu vergessen ;o)

Ich bin eher der Typ Frau die sich von sich aus nie meldet auch nicht nach einem heissen Abend, ich gebe NIE meine handynummer raus, allenfalls die Festnetz und auch da wird der Stecker gezogen wenn ich meine Ruhe will, das gefällt mir äußerst gut, wer was will kann sich melden, ich brauche das nicht das es morgens schon los geht mit "Guten Morgen".....und dann den Tag über so weiter, jeder ist anders und das ist auch gut so, ich habe aber gemerkt das so einige sich nach Monaten wieder melden, da denke ich immer so bei mir "Na, nix anderes gefunden or whaaa?"

also ich freue mich wenn man so alle 2 oder 3 Tage miteinander telefoniert das reicht mir auch.
Wenn ich täglich bis zu 10 SMS bekomme und dann gefragt werde warum ich nicht gleich antworte,
bin ich ganz schnell weg

...mal eine Frage an alle "NichtmelderInnen" unter euch - ist es euch egal, wie es der Person geht, die von euch mal einfach gar nichts mehr hört? Mir gehts hier konkret um tage- wochenlanges komplettes Schweigen. Reagiert ihr dann auch nicht auf Meldungen der entsprechenden Person?

Wenn ja, warum? Wenn nein, warum handhabt ihr die Sache dann trotzdem so?

Eure Meinungen würden mich wirklich sehr interessieren!

Ja, das würde mich auch sehr interessieren.
Bei mir war es nicht wochenlang, das hätte ich nicht mitgemacht, eher so 2-3 Tage nur ein guten morgen auf mein guten morgen und sonst gar nichts.. was einfach ein unterschied zu sonst ist.

Zwischen 2 oder 3 Tagen es ruhen zu lassen ist in Ordnung.
Manchmal kommt auch nur, ein schönen Tag noch bis später.
Wenn dann Zeit ist schreibe ich dann schon.
Wenn aber nach einer Woche immer noch nichts kommen würde, hmmmmm das wäre echt komisch. Geht gar nicht. Sehr unhöflich.

ABER

Im Grunde kommt es auf mein Gegenüber an. Manchmal hat man den Drang danach direkt zu gaggern manchmal halt nicht.

Ja es ist mir im Grunde egal, wenn jemand sich meldet okay dann antworte ich auch, aber von mir aus? Nein da melde ich mich nicht....

Ich bin eher so der Gacker-Typ und könnte danach direkt weiter. Ich respektiere aber auch, wenn jemand seine Ruhe will und braucht und warte dann ab, bis er sich wieder meldet oder melde mich, wenn ich etwas zu sagen habe.

Das konnte ich aber nicht schon immer. Früher hat mich das Schweigen sehr verunsichert.

Wenn mir jemand (noch) nicht nahe steht, kann es sein, dass ich manchmal komplett abtauche. Dann reagiere ich dann gar nicht oder nur sehr verzögert. Meist passiert das eher unbewusst, oder ich habe viel zu tun und keine Lust zu texten.

Hallo,

in der Chatfunktion führt "Unterhaltung beenden" wohl dazu, dass man denjenigen User überhaupt nicht mehr anschreiben kann, also wenn der andere "beendet" hat. Kenne ich aus anderen Foren nicht so, da ist das eher ein Tool zum Aufräumen.
Das verwirrt ein wenig...

Melde mich gern - keinesfalls aufdringlich, sondern angemessen höflich (subjektiv )

Gruss, Donnerstag

Gibt es da zwischen 10 Sms am Tag und tagelanger Funkstille nicht auch ein Mittelmaß?

Die 2-3 Tage Regel kenne ich auch noch. Die ist quasi das Universalmaß, in der man jemanden in Ruhe lässt, bevor es wieder weiter geht.

Für eine Katastrophe halte ich aber diejenigen, die einen wirklich nur alle 2 bis 3 Wochen kontaktieren. Da bekomme ich schnell das Gefühl in einen ansonsten vollen Terminkalender eingetaktet zu werden.

Was mir bisher am besten gefiel, waren jene "Beziehungen", die sich direkt aneinander sättigen wollten. Spontane Dates, teilweise täglich und mit Übernachtung, dann ein paar Tage Auszeit, weil es z.B. im Job anstrengend war oder andere Freundschaften gepflegt werden wollten. Und dann wieder von vorne.
Mir ist nur noch nicht diejenige begegnet, die nicht nach zwei Wochen anfing, typische Beziehungsansprüche in ihren Botschaften zu transportieren. Das war mir dann auch immer zuviel...

Rückzug kann unterschiedlich bewertet werden.
Wenn aber z. B. nach geilen Sex jemanden sich zwei Wochen nicht melden, würde ich mich auch fragen was das soll.
Das ist sehr unhöflich. Ein wenig Kommunikation wäre schon schön.

@*******e77
Da gehe ich doch schwer von aus, dass man das kommuniziert. Es gibt doch kaum blöderes, als einfach abzutauchen und sich bei Bedarf wieder zu melden.

Wer das mitmacht, verdient nichts besseres.

Manch einer/ eine versteht aber auch nicht, wenn man sich nicht gleich aneinander festtackern lässt und der Normalfall das Individuum mit einem eigenen Leben und Zeiträumen ist.

Aber auch das will kommuniziert werden. Ich wundere mich immer wieder, wie sehr erwachsene Menschen von ihrer eigenen Perspektive ausgehen und sich wundern, wenn was davon abweicht.