„„Aber das ist nicht Switchen. Ein richtiger Wechsel der Rollen zwischen Dom und sub bedingt die Abgabe der Kontrolle
Ich finde das gerade spannend, wie du das siehst. Ich erlebe das nämlich anders.
Kontrolle abgeben kann ich gut. Kann gut loslassen, abgeben und machen lassen.
Was ich nicht kann, wo sich in mir alles sträubt, ist, wenn die Kontrolle dann genutzt wird, Macht auszuüben oder wenn mir Kontrolle ungefragt genommen wird.
Ja. Aber du gibst nur einen Teil der Kontrolle ab. Wie in deinem Beispiel, dass du dich chauffieren lässt. In Wirklichkeit ist der Fahrer dein sub, dein Erfüllungsgehilfe. Er fährt dich dorthin, wo du hin willst, und erspart dir damit die Arbeit, selbst zu fahren. In Wirklichkeit behältst du die Kontrolle - nicht über das Auto, aber über das Setting im ganzen.
Also eigentlich finde ich, du erlebst das nicht genau anders, sondern so, wie ich gesagt habe.
Zurück zum BDSM:
Ich mache ja beides, deswegen ziehe ich auch den Vergleich. Manchmal lasse ich mich fesseln, auch knebeln, mir die Augen verbinden, und mich dann von unserer Sie bespielen. Bin ich da sub? Nein. Weil es mein Spiel ist. Weil sie macht, was ich ihr gesagt habe, dass sie tun soll, und nur das. Es kann hart für mich werden, aber es ist nicht F/m, noch nicht. Ich bin und bleibe Dom, sie macht, was ihr gesagt wird.
Manchmal aber übergebe ich ihr die Kontrolle wirklich. Ich weiß nicht, was passieren wird. Sie denkt sich etwas aus, es ist ihr Spiel. Ich habe keinen Einfluss darauf. Wenn ich nicht unser Safeword benutze, muss ich ihr vertrauen, dass es für mich nicht zu schlimm wird. Ich weiß es nicht, und mich kickt genau diese Unsicherheit, diese Ausgeliefertheit, diese Angst. Das fehlt im ersten Fall.
Und letzteres ist Switchen. Ersteres nicht. Sage ich mal taxfrei so.
Das ist es, worauf ich hinaus will. Devotion funktioniert übrigens für mich nicht ohne Vertrauen. Aber diese Diskussion möchte ich hier und jetzt nicht (auch noch) führen.
Er schrieb