„Wieviel Message steckt in euren Outfits?
Seid ihr bei der Auswahl eurer Bekleidung eher individuell oder konform?
Konform, wenn es um offizielle oder geschäftliche Anlässe geht. Ich muss mir ein gutes Geschäft nicht versauen, nur weil ich kleidungstechnisch unangemessen auftrete. Ich bin auch ungern der einzige, der auf der Hochzeitsfeier Jeans trägt.
Individuell beim Rest.
„Wollt ihr besonders auffallen oder lieber zur Gruppe gehören?
Kommt auf die Gruppe an
... in einer Gruppe gut gekleideter Geschäftsleute würde ich ungern "besonders auffallen" wollen. In einer Gruppe Mechaniker, die gerade einen Oldtimer restauriert, wäre dagegen ein Anzug auch ein wenig fehl am Platz und irgendwie auffällig - genau wie beim Joggen
Und nee, "auffallen" habe ich in meiner Jugend durch. Da gehörte ich zu den sogenannten "Teds" oder "Rockabillies" (mal zu
@*********icoat rüberwinkt), das war Auffallen genug - wobei es darum gar nicht ging. Man wurde überall angeschaut wie ein bunter Hund... brauch ich nicht.
„Folgt ihr einem großen Label oder näht ihr sogar selbst?
Weder noch. Ich kaufe die Kleidung, die meinen Vorstellungen entspricht und ihr Geld wert ist. Das ist für mich die Relation "Preis - Qualität/Verarbeitung". Und passen muss sie. Für meinen ersten Boss-Anzug hab ich damals 1.300,- Mark bezahlt, Jogginghosen kosten am liebsten einstellige Beträge (weil die eh schnell "durch" sind). Und aus den "Alltags-Cargohosen" werden je nach Preis schneller oder langsamer Arbeitshosen
„Welche positiven oder negativen Feedbacks habt ihr dabei erfahren?
In meiner Jugend habe ich eine Menge negative Reaktionen aus der "Durchschnittsbevölkerung", seltener auch von Seiten anderer "Randgruppen" (Rocker, Punks, Skinheads) erfahren. Bis hin zu Schlägereien.
Heute achte ich da gar nicht mehr drauf. Naja, ein klein wenig. Wenn sich eine Frau lobend über mein Ouotfit äußert, nehme ich das schon wahr