Es kann nicht nur alle betroffen, sondern es waren bislang auch alle großen Marken solcher Toys entweder von Sicherheitslücken oder von Datenspionage in den Apps betroffen. Und: das wird sich vermutlich so schnell auch nicht ändern.
Von detaillierter Auswertung über Verwendungszeitpunkt, Verwendungsdauer und Einstellungen bis hin zu Audioaufzeichnungen während der Benutzung war alles schon dabei, und fast alle Toys die jemans darauf untersucht wurden waren eifnach bis sehr eifnach zu hacken.
Ich halte das hacken hierbei jetzt für das kleinere Übel solange es dabei um die Bluetooth-Verbindung zum Toy geht - ich mein, ok, wow, schlimstenfalls kann ein Fremder ein Spielzeug steuern. Schalte ich es halt aus und gut is.
Schlimmer ist es, wenn eine Verbindung zur App aufgebaut werden kann - da kann man potentiell (je nach dem wie schlimm die Lücke ist) auf dem Handy alles tun, was die App dort darf - und viele der Apps verlangen weit mehr Berechtigungen als sie brauchen (die dann theoretisch alle einem Angreifer zur Verfügung stehen).
Am meisten aber stören mich immer die geheimen Datensammlungen. Weil die nicht mal auf einem Fehler beruhen, sondenr absichtlich angelegt werden. Ohne den User darüber zu informieren. Und weil da bisweilen wirklich extrem private Daten gesammelt wurden - wie gesagt, es reicht bis zu AUdioaufzeichnungen. Ich glaube niemand möchte gerne, dass eine Firma ein (pseudonym, aber trotzdem) Nutzerprofil über einen hat, in dem minutiös aufgezeichnet ist, wann und wie oft man einen Vibrator benutzt hat, mit welchen Einstellungen, und was man dabei so hören konnte (im Zwiefelsfall nämlich den Anwender beim Masturbieren)
Daher: Verwendung des Handies als Fernbedienung über Bluetooth kann ich vertreten, solange man der App auf dem Handy die Benutzung des Internets verbietet. Da das aber oftmals schon wieder gerootete Mobiltelefone braucht, und man das als Durchschnittsanwender gar nicht kann, rate ich in der Regel von solchen Toys ab.