Der Ton macht die Musik ...
Der Ausdruck des Respekts des Autors dem Leser gegenüber ist mMn völlig unabhängig von der Art des genutzten Mediums wie Handschrift/Papier bzw. elektronisch PC / Tablet / Smartphone oder der "Form", wo etwas geschrieben wird (
also im Messenger oder als Mail, als Kurz-Kommentar oder langer Beitrag, als online-Geschichte oder gar Buch).
Das "wie" etwas im Gesamt-Kontext geschrieben wird, triggert mMn das Empfinden des Lesers viel mehr.
Je nachdem, wie gut sich Autor und Leser kennen, erzeugt Geschriebenes ein ganz anderes "Empfinden".
Kennt man sich nicht oder kaum, erzeugt ein
... schlampig, unverschämt hingerotztes, unstrukturiertes, vielleicht noch mit x-tausend Links etc durchsetztes Etwas erstmal ein
bis
... ein Schreiben mit perfekter Grammatik, toll formuliert und wohl-verpackt in ein wunderbares Text-Bild etc. dagegen ein
Erstmal !
Denn beides kann bezogen auf den Inhalt gleichermaßen respektlos wie respektvoll sein.
Der Tenor des Geschriebenen muss im Gleichklang zum gewünschten Tenor des Lesers sein - das ist mE das Wichtigste!
Das kostet den Autor Zeit - denn er muss sich Gedanken machen, welche "Musik" der Leser wohl mag.
Trifft man nicht den "Ton" des Lesers, dann erzeugt dies Unmut, und man liest kein zweites Mal - geschweige, man denkt über das Gelesene nach.
Fehler durch Vertippen, Autokorrektur, mangelnde Deutsch-Kenntnisse, falsche Struktur der Sätze bzw Text-Bild etc erzeugen bzw verstärken diesen Unmut.
Je nachdem, was ich wo lese - Kurz- oder Lang-Text - bin ich mehr oder weniger großzügig mit dem Sammelsurium an Fehlerteufelchen und reagiere völlig unterschiedlich darauf.
Allerdings - nie perfekt!
Es ist mindestens ein Fehlerteufelchen in meinem Geschreibsel inkludiert - und wenn's ein Emoji ist
Habt einen entspannten Tag