Mein Problem mit meinem Fuß-Fetisch

Vielen Dank für deine lieben Worte! Das ist wirklich schön zu hören und gibt mir Kraft!

Leider ist der Grund für meinen Leidensdruck (-> mein Fetisch oder eher mein Umgang damit) noch nicht aus der Welt geschaffen und immernoch ein Problem.

Trotzdem hast du natürlich Recht wenn du sagst, dass ich stolz auf mich sein kann.


Naja ich hatte die Beziehungen in den Jahren 14-21 und da war ich bei weitem noch nicht da wo ich jetzt bin. Noch immer schäme ich mich extrem für meinen Fetisch und es würde mir auch heute noch schwer genug fallen darüber zu sprechen. Damals war es einfach undenkbar für mich und dementsprechend war der Rest unseres Sexlebens auch nie erfüllend.

Leider hat das dazu geführt, dass ich mit 27 noch unerfahren wie ein unreifer Junge bin, was meine kommenden Erfahrungen sicher nicht einfacher machen wird😅


Auch hier nochmal vielen lieben Dank für deine Worte!

Leider ist es bei mir wenn man ehrlich ist schon keine Vorliebe mehr... Mich turnen wirklich nur Füße und damit verbundene Fantasien an. Normaler Sex oder der Körper einer Frau lassen mich leider komplett kalt.

Ich weis nicht ob es eine Frau mit sich vereinbaren könnte, sich auf einen Mann einzulassen, der nur ihre Füße und nicht sie selbst/ihren Körper begehrt... Ich würde ja alles tun um das zu ändern, doch es geht leider nicht. Wie soll ich also eine Frau beim Sex beglücken, wenn es mich selbst absolut kalt lässt? Kann ich überhaupt Sex haben? Ehrlich gesagt weis ich nichtmal das... Bisher war es ja leider immer ein Reinfall.

Also erstmal ein fettes Dankeschön an alle die sich bisher zu Wort gemeldet haben! Jede Antwort hat gut getan und mir sehr geholfen! Vielleicht ist meine Situation doch nicht so aussichtslos wie ich mein Leben lang dachte.

Etwas näher eingehen würde ich gerne noch auf die Aussagen von SciFi2, weil du anscheinend ähnliches durchgemacht hast wie ich. Auch wenn du vermutlich um einiges offener und selbstsicherer damit umgegangen bist und deshalb nie die ganz großen Probleme hattest.


Auch wenn ich natürlich weis, dass es "Normalität" nicht gibt, habe ich doch immer noch sehr große Probleme mit mir und meiner Sexualität.
Ich denke dass ich diese Unsicherheit erst beseitigen kann, wenn ich positive Erfahrungen gemacht habe.
Das Problem ist nur, dass ich mich einfach nicht traue offen über dieses Thema zu sprechen und somit seit Jahren gar keine Erfahrungen mache.
Aus Angst vor Ablehnung (und somit schlechten Erfahrungen) schätze ich.


Dieser Abschnitt hat in mir ehrlich gesagt heftige Glücksgefühle ausgelöst😅

Denn wie schon erwähnt ist mein Problem garnicht unbedingt mein Fetisch, sondern die Fixierung darauf. Es wäre ein absoluter Traum für mich wenn sich das Blatt irgendwann wenigstens zum Teil wenden würde und ich ein halbwegs "normales" Liebesleben führen könnte.
Das würde für mich ohne zu übertreiben einem Lotto-Gewinn gleichkommen. Mindestens.

Ich habe einfach Angst niemals normalen Sex haben zu können und somit auch keine Frau zu finden.
Klar gibt es sicherlich auch Frauen, die meinen Fetisch akzeptieren würden, allerdings finde ich das erst heraus, wenn ich mal offen darüber spreche.
Nur leider kann ich das nicht.

Ich sehe wie alle Menschen um mich herum glückliche Beziehungen führen, heiraten, Häuser kaufen, Kinder kriegen usw... Und ich bleibe gefühlt auf der Strecke.

Ich schätze mir bleibt wohl nichts anderes übrig als meinen Mann zu stehen und es bei der nächsten Gelegenheit einfach mal anzusprechen.
Vielleicht kann ich ja wirklich ein erfülltes Sexleben und damit einhergehend auch eine glückliche Beziehung führen, wenn dieser ganze Druck erstmal von mir abgefallen ist.

Aber wann spricht man sowas an? Beim ersten Date wohl kaum...? Aber wenn ich zu lange warte kommt es zwangsläufig zum Sex und somit auch zu einer üblen Drucksituation für mich.

Und wie spreche ich es am besten an? Die ganze Wahrheit inklusive all den Problemen und Selbstzweifel die mir mein Fetisch eingebracht hat? Also quasi ein ernstes Gespräch😅
Oder doch eher auf die lässige Art?

Vielen Dank schonmal!😊

Vielen Dank nochmal für alle Nachrichten!
Ihr helft mir wirklich sehr!


Sehr schöne Message! Danke dafür!


Zur Sache mit der Objektifizierung:
Natürlich würde ich eine Frau nicht auf ihre Füße beschränken😅 Alles was ich will ist eine gesunde Beziehung mit viel Liebe und Vertrauen! Und auch wenn es mir selbst vielleicht nicht die große Befriedigung bringt, würde ich auch alles tun um meine Frau zu befriedigen.

Dass ich nur bei Füßen "einen hoch bekomme" ist leider wahr. Allerdings muss man auch sagen, dass meine bisherigen Erfahrungen mit sehr viel Druck und Unsicherheit verbunden waren und zudem bereits Jahre zurückliegen.

In meiner Therapie wurde mir eigentlich nur gesagt, dass man sowas nicht "wegtherapieren" kann.
Wie bereits erwähnt habe ich diese Fixierung auf Füße seit meiner Kindheit und kenne es garnicht anders. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich nach einer Therapie plötzlich auf Brüste und Sex stehe.

Ich schätze meine einzige Möglichkeit ist es, es in der Praxis auszuprobieren. Mehr als nicht klappen kann es ja nicht und falls es so kommen sollte müsste ich eben damit leben.

Danke dafür! Du hast wohl Recht😊 Das Problem ist halt, dass ich wegen der ganzen Sache mit heftigen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen habe. Sofern ich also keine Frau kennenlerne, bei der ich von vorneherein weiß, dass sie kein Problem damit hat, wird es sehr schwierig für mich.
Wann soll ich das ansprechen? Sicher nicht zu früh, da das abschreckend wirken könnte? Aber wenn ich zu lange warte, kommt es ja zwangsläufig zu sexuellen Handlungen und somit zu großem Druck und Unsicherheit bei mir...


Bisher ist es mir leider noch nicht gelungen, allerdings wusste auch wie gesagt noch keine meiner Partnerinnen von meinem Fetisch. Heißt also ich hatte beim Sex/der Penetration immer einen riesen Druck und dachte mir nur: Mach jetzt bloß nicht schlapp😅 Und natürlich ist dann immer genau das passiert.

Zur Frage ob ich überhaupt "normalen" Sex haben will: Definitiv!
Das ist ja der Hauptgrund für meinen Leidensdruck. Zum einen will ich mal Kinder und zum anderen wird es sicher sehr schwer eine Frau zu finden, die ihr Leben lang auf Sex verzichten will😅


Vielen Dank Manu!🙏 Das gilt natürlich auch für jeden anderen, auf dessen Nachricht ich jetzt nicht explizit antworten konnte. Ich hatte ehrlich gesagt nicht mit so vielen Menschen gerechnet die sich melden... Wirklich ein fettes Dankeschön!


Gibt es denn sonst jemanden hier, dessen Sexualität auf irgendwas so fixiert ist wie bei mir? Müssen ja keine Füße sein.
Und wenn ja, könnt ihr normalen Sex haben? Denkt ihr es ist überhaupt möglich für mich?
Ich meine im Endeffekt ist Penetration ja nichts anderes wie Masturbation (gewagte Aussage😅 aber ich denke ihr wisst was ich meine) und die klappt ja auch ohne Probleme. Mit den richtigen Gedanken eben.

Jetzt wo du es sagst🤔 So weit habe ich noch garnicht gedacht😂 Ich war wohl irgendwie von dem Bild des Blümchensex geblendet...

"Nur noch" ist hier leider nicht ganz richtig. Ich habe ja noch nie auf etwas anderes gestanden und kann mir von daher kaum vorstellen, dass ich nach einer Therapie plötzlich auf Brüste oder sonst was stehe. Mein Fetisch verdrängt ja nichts was mal da war, sondern es war nie was anderes da als mein Fetisch.

Es war natürlich immer mein Traum diesen Fetisch einfach loszuwerden. Ich erinnere mich noch gut daran, als mit 11 oder 12 Jahren jeden Abend im Bett weinend zu Gott gebetet habe, dass er mich "normal" macht. Die Gebete wurden natürlich nie erhört.

Die Therapie die ich gemacht habe, war ja keine Sexualtherapie und es ging auch nicht primär um meinen Fetisch. Trotzdem würde ich sagen, dass meine Therapeutin sehr viel Ahnung hatte und sie meinte ich muss mich halt so akzeptieren wie ich bin.

Mittlerweile denke ich selbst, dass das der einzige Weg ist. Auch wenn ich leider noch nicht weiß wie.